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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windows rebootet...scheiß Hacker



CaptProton
12.08.2003, 00:18
Habt ihr das Problem auch das ihr eine Fehlermeldung bekommt und Windows einfach rebootet?
So wie es aussieht mag da jemand Win XP und T-Online kunden nicht.... schei*** Hacker

Durch zufall hatte ich den Taskmanager an und sah wie sich ein msblast.exe in den vordergrund schob.... als die Meldung gekommen ist.

Ich hab das Vieh erst mal umbenannt und aus den Autostart genommen. Hoffe das es dies war.... bis jetzt hilft es bei mir

C:\WINDOWS\SYSTEM32\msblast.exe



Hier hab ich noch Infos gefunden (http://http://www.security-focus.com/news/6689)

Es ist also der w32.Blaster.worm .... Ich hasse solche Viecher und Hacker X(

http://mitglied.lycos.de/CaptProtonSTD/Trek/Troja.jpg

DRD 1812
12.08.2003, 00:32
Also ich hatte heute abend das gleiche Problem: WinXP aber nicht im Zusammenspiel mit T-Online, denn ich bin bei einem anderen Anbieter.

X-mal rebootete mein System nach 60 sec. nach Auftreten der Meldung neu und das in immer kürzer werdenden Abständen. Auch fragte meine Firewall mehrfach um Erlaubnis für tftp.exe, was ich stets verneint habe.

Vor etwas mehr als einer Stunde habe ich folgende Einstellung in meinem System geändert:

START
=>Systemsteuerung
=> Verwaltung
=> Dienste (Standart)
=> Remoteprozeduraufruf(RPC) deaktiviert


Seit dieser Änderung ist kein automatisches Reboot mehr aufgetreten.

In Bezug auf den Wurm: RPC-Wurm. (http://www.heise.de/security/news/meldung/39139). Keine der dort angegebenen EXE-Dateien habe ich auf meiner Festplatte gefunden.

Nager
12.08.2003, 02:34
Es sind seit heute wohl verstärkt würmer unterwegs, die die seit einigen tagen bekannte Sicherheitslücke im RPC-dienst (http://www.heise.de/security/news/meldung/38638) von windows2k und XP ausnützen.

Microsoft stellt einen patch für alle betroffenen windowsversionen bereit, der das problem behebt:
http://support.microsoft.com/?scid=kb;de;823980
Diesen patch sollte *jeder* nutzer dieser betriebsysteme einspielen, da er sonst einer potentiellen gefahr ausgesetzt wird, die *alles* mit seinem PC anstellen kann, sofern er nicht per router / firewall den port 135 gesperrt hat. Sogar die US regierung hat sich genötigt gesehen, vor dieser sicherheitslücke zu warnen (http://www.heise.de/security/result.xhtml?url=/security/news/meldung/39129). Ich kann es förmlich riechen, dass hier in den nächsten tagen sehr sehr viele verdutzte user noch eine überaschung erleben werden.

Den "Remoteprozeduraufruf" würde ich übrigens nicht deaktivieren, da er unter umständen für andere systemdienste benötigt wird. Vorsicht: bisher können noch die wenigsten virenscanner die neuen schädlinge erkennen. Norten Antivirus ist hier wohl eine ausnahme.

Augen auf, personal firewall installieren, sicherheitspatches einspielen, www.heise.de und www.heisec.de lesen. ;)

CaptProton
12.08.2003, 06:51
Die Sau...hab sie niedergemacht.... *harharhar* :ph34r:
Das Vieh stresst nicht mehr...

DRD 1812
12.08.2003, 08:13
@Nager

Leider habe ich sie deaktiviert. Im laufenden Betrieb hatte sich noch nichts bemerkbar gemacht. Noch gestern abend wollte ich die Deaktivierung zurücknehmen, aber ich kam nicht mehr in die Eigenschaften rein. Das machte mich zwar schon etwas stutzig (dachte erst an Übermüdung meinerseits).

Erst heute morgen nach dem Neustart des PCs ging dann so einiges nicht mehr. Die Internetverbindung läßt sich nicht herstellen, Nero reagiert nicht (meldet irgendetwas mit com fehlt) und auch im explorer kann ich keine Dateien auf meinen CD-Brenner schicken ...

Ich brauche dringend Hilfe. Wie aktiviere ich wieder Remoteprozedur?

Sagt jetzt bitte nicht, daß ich ja zur Zeit im Internet stecke, dies ist ein anderer PC, der mit meinem privaten nichts zu tun hat. Diese Verbindung steht mir bis heute Nachmittag 16 Uhr zur Verfügung.

wu-chi
12.08.2003, 09:26
@CaptProton u.a.
Ich habe heute morgen genau das gleiche Problem gehabt. Dann habe ich mir "@Nagers's Patch" besorgt, draufgespielt und neugestartet.
Desweiteren bemerkte ich ein Liveupdate von Norton Antivirus, worauf ich meine Festplatte nach Viren scannte. Und welches Element sicherte Norton wohl? Es war die Datei msblast.exe, die durch das Virus W32.Blaster.Worm verändert wurde.

Ich hoffe bei mir ist jetzt alles behoben.

Viele Grüße
wu-chi

Simara
12.08.2003, 09:52
Na das sind ja tolle Neuigkeiten :blink:

Und das, wo ich mich doch so wahnsinnig gut auskenne. :(
Ich schätze die Vogel-Strauß-Politik, indem ich meinen PC zu Hause nicht mehr nutze, wird mir hier nicht helfen, oder?

Ich bitte um Hilfe!
Ich habe Norton Antivirus und ich habe die Zone-Alarm-Firewall.
Aber wie weiß ich, ob die diesen Port 135 gesperrt hat?

Wie hat man sich diesen Wurm eingefangen?

Was mach ich also, ich fahre meinen PC hoch, gehe ins Internet und lade mir dieses Patch runter, führe es aus und starte die Kiste nochmal neu?
Und dann ist alles wieder gut?

Ich bin begeistert.....
Leute, ich sag euch, das ist Skynet. Es fängt schon an ....


;)

Mouse
12.08.2003, 10:39
Es ist also der w32.Blaster.worm .... Ich hasse solche Viecher und Hacker X(
Hmmmm was hat denn ein Virus mit einem Hacker zu tun?
Wie schon oft erwähnt sind "echte" Hacker nicht auf Zerstörung aus.
Einen Virus schreibt dagegen eine Person die Lust hat ne Runde Schaden anzurichten und Betriebssystem Monokultur zu schädigen.
Dagegen hilft ein ständig aktuell gehaltenes System sowie ein regelmässig aktualisierter Virenscanner.
Bei mir wird der einmal die Woche upgedated und ich hab Ruhe vor solchen spaßigen Sachen.

Also immer schön den Update Button drücken und ps Norton Antivirus is auch ein Virus muhahahahaha Antivir XP (http://www.freeav.de) r0x und kost nix.

Nager
12.08.2003, 12:10
Zumindest gestern war ein aktualisiertes Norten Antivirus aber so ziemlich der einzige scanner, der w32.Blaster fand.

Aufgrund der tatsache, dass die sicherheitslücke noch auf millionen und abermillionen windowspcs offensteht, ist durchaus mit einer grösseren verbreitung zu rechnen als bei diversen mail-würmern, die auf sicherheitslücken in outlook / internet explorer und zu einem grossen teil auf die dummheit der user vertrauen mussten.

Simara: Das sieht gut aus bei dir, genauso machst du es und hast garantiert deine ruhe. ;)

DRD_1812: Jetzt wirds kompliziert. Falls es dir irgendmöglich ist, ein systembackup einzuspielen, würde ich das machen - ich habe keine ahnung, wie du anders den RPC-aufruf wieder aktivieren kannst und ob die fehler, die du erlebst, an einem wurm liegen (nicht an w32.Blaster, aber es sind seit gestern auch noch andere würmer unterwegs, die diese sicherheitslücke ausnutzen, unter anderem einer, der als IRC-Bot funktioniert). Ich habe nämlich von einem anderen nutzer gehört, der auch solche probleme hatte, wie du (internetverbindung lässt sich nicht herstellen, dateien lassen sich im explorer nicht kopieren). Ich denke aber, das liegt an dem fehlenden RPC-dienst. Ich wundere mich, dass du den überhaupt ausschalten konntest, bei Windows XP ist das gar nicht mehr möglich. Blöd ist natürlich, dass du keine sicherheitspatches / antivieren-updates runterladen kannst, solange du nicht ins internet kannst...

Ghettomaster
12.08.2003, 14:36
Die Fehler von DRD 1812 liegen garantiert nicht an der deaktivierten RPC, sondern stellen ziemlich gut das Schadverhalten diverser Würmer dar.

Ansonsten wollen wir mal eines festhalten, selbst die ach so verschriene und für billigen Dreck befundene XP eigene Firewall blockt nicht authorisierte Zugriffe auf den RPC Port. Ansonsten hin und wieder das Windows Update Center besuchen und die notwendigsten Updates ziehen... ein aktueller NAV bei aktiviertem Auto Protect sollte dem Wurm schon beim landen entdecken.

Wie gesagt, der sicherste Weg, ab ins Microsoft Dock und Updaten :)


CU
Ghettomaster

wu-chi
12.08.2003, 17:14
Bei Spiegel.de ist heute folgendes zum Thema zu lesen:

WURM IM WEB

Der Großangriff auf das Internet hat begonnen

Die Hacker-Attacke auf das Internet, vor der US-Behörden seit Ende Juli warnen, hat offenbar begonnen: Das Virus "Blaster" alias "LovSan" verbreitet sich rasend und bereitet eine gigantische DoS-Attacke vor. Ziel des Angriffes: Microsoft.

Am 16. Juli sah sich Microsoft wieder einmal gezwungen, die Hosen herunter zu lassen: Eindringlich warnte das US-Unternehmen vor den klaffenden Sicherheitslücken in der eigenen Software. Sowas ist zwar peinlich, andererseits aber auch nicht ungewöhnlich. Wer Microsofts Newsletter abonniert hat, bekommt regelmäßig entsprechende Warn-Post - und in aller Regel passiert dann ja doch herzlich wenig.
Wie auch das aktuelle Beispiel - zumindest bisher - zeigte. Obwohl die gefürchtete Lücke im "Windows RPC Interface" seit einem Monat bekannt war und zudem das FBI lautstark Werbung dafür machte, war es bisher zu keinem ernsthaften Versuch gekommen, das offene Scheunentor für eine Attacke zu nutzen.

Bis gestern Nacht. Da begann ein Viren-Wurm um die Welt zu ziehen, an den man sich am Microsoft-Firmensitz in Seattle möglicherweise länger erinnern wird. "Blaster", von einigen IT-Sicherheitsfirmen auch "LovSan" oder "LovGate" genannt, zielt haarscharf auf die RPC-Sicherheitslücke und belässt es auch nicht bei der Viren-typischen Selbstvermehrung. "Der Wurm ist geradezu explodiert", sagte der Karlsruher Sicherheits- und Virenexperte Christoph Fischer.

Blaster will etwas, und zwar von Microsoft.

Microsoft hingegen will, dass die User das Sicherheitspatch gegen die RPC-Sicherheitslücke installieren, so lange das noch geht. Denn Blaster will das gern unterbinden: Das Virus schließt einige Ports der befallenen PCs, öffnet etliche andere und bereitet eine Denial-of-Service-Attacke vor, die sich gewaschen hätte, wenn sie gelingt. Vom 15. August bis zum 31. Dezember planen die Blaster-Autoren, Microsoft unter Dauerfeuer zu nehmen. Zielpunkt der Attacke: Die Update-Seiten, über die man unter anderem die Sicherheitsloch-Flicken beziehen kann, die die Attacke vielleicht noch verhindern könnten.

Botschaft im Code des Blaster-Wurmes:
"Billy Gates why do you make this possible? Stop making money and fix your software!"

Zehntausende von Rechnern, melden Sophos und Symantec, seien schon befallen. Die aktuellen Viren-Top-10 von Trend Micro zeigen LoveSan als weltweit meistverbreitetes Virus: In den USA gehen über 90 Prozent aller Virenbefälle auf seine Kappe - und das nach nur wenigen Stunden. Viele Computer-Nutzer werden einen Angriff nicht sofort bemerken, da sich der Wurm nicht über E-Mail verbreitet. Neben dem aktuellen Microsoft-Flicken brauche man deshalb auch dringend ein Update des Virenscanners. Einige der IT-Sicherheitsunternehmen haben bereits Tools bereit gestellt, mit denen sich Blaster/LoveSan entfernen lässt.

Die Blaster-Attacke: Auftakt einer Angriffswelle?

Die Hauptrisikogruppe - neben Microsoft selbst - hat IT-Sicherheitsexperte Fischer auch schon ausgemacht: "Besonders betroffen sind Privatleute und kleine Unternehmen, die etwa über Modem oder DSL- Leitung ans Internet angeschlossen sind." Zwar zerstöre Blaster zunächst keine Daten auf den befallenen Rechnern. Der Wurm könne aber zu unkontrollierbaren Abstürzen führen, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI.

Wichtiger noch ist aber, dass Blaster ganz nebenbei einige Ports als Hintertürchen offen hält, was prinzipiell die völlige Fernsteuerung des Heimrechners ermöglichen würde. Genau darum geht es anscheinend auch: Die Ports verbleiben im "Listen"-Modus, warten also auf Befehle.

Nicht nur deshalb erwartet Alfred Huger, Virenexperte bei Symantec, dass die Blaster-Attacke erst der Beginn eines rauen Rittes auf der RPC-Sicherheitslücke darstellt. Blaster sei "sehr leicht zu entpacken und zu verändern". Irgendein Online-Vandale werde da schon sicherstellen, dass keine Langeweile aufkommt: "Ich glaube, es ist hoch wahrscheinlich, dass dieses Virus verändert und wieder in Umlauf gebracht wird. Wenn nicht heute, dann im Laufe der Woche".

Ansatzpunkte finden die Virenschreiber stets genug: Neben den offen Ports der bereits befallenen Rechner bieten sich weiterhin die bekannten Sicherheitslücken von Windows an, die von zu vielen Nutzern nicht rechtzeitig geflickt werden.

Doch selbst wenn, bedeutet das keinen völligen Schutz: Auch das aktuellste Microsoft-Sicherheitspatch schließt nicht alle bereits bekannten Sicherheitslücken. Neben dem durch den Flicken behebbaren Leck im RPC-Dienst klafft da nämlich noch ein Löchlein - am gleichen Orte, knapp neben dem Flicken: Das wird dann wohl beim nächsten Update gestopft. Bis dahin, rät Heise, sollte man ein Auge auf die UDP- und TCP-Ports 135 bis 139 sowie 445 und 593 halten: Dort findet man den Hintereingang für ungebetene Besucher.

Frank Patalong

Viele Grüße
wu-chi

PS: Bei mir scheint nun wieder alles in Ordnung zu sein.

Ghettomaster
12.08.2003, 18:04
Auf heise security gibts noch Tips zum Schutz vor dem Virus und dem schließen der Sicherheitslücke: http://www.heise.de/security/news/meldung/39358


CU
Ghettomaster

CaptProton
12.08.2003, 18:25
Ich fühle mich so missbraucht *snief* :unsure:

Darian
13.08.2003, 08:14
Bei meinem Firmenlaptop hab ich den FixBlast.exe laufen lassen und nachher hatte ich einen Festplattencrash, nichts mehr zu machen. Ob da wohl ein ursächlicher Zusammenhang besteht? Wie dem auch sie, meine anderen Rechner hatten Glück, keiner war infiziert!

Haplo
13.08.2003, 09:32
Ich bin ja so froh, daß ich über einen Hardwarerouter (Netgear RT 314) mit dem Internet (T-DSL) verbunden bin. Der hat einen eingebauten Paketfilter der auf dem entsprechenden Port keine Anfragen von außen zuläßt! Außerdem hab ich den Hotfix von MS installiert. :D

BLOODTHIRST
15.08.2003, 17:36
dieser wurm hat mich auch ganz schön auf trab gehalten nach dem vollendeten virus definition update hatte ich noch sage und schreibe 1 sec. zeit bis zum reboot.
und bis ich endlich den patch erreicht hatte durfte ich mir auch ein paar mal den neu start anschauen...

aber egal, was mich interessieren würde wieso wird bei den warnungen eigentlich immer nur von dsl und modem benutzern gesprochen??? vergessen die die isdn user einfach oder sind die garnicht betroffen???

Malcolm Reed
15.08.2003, 18:35
Man kann den Countdown zum Reboot auch ganz einfach abschalten!

Wenn diese Fehlermeldung erscheint, geht ihr auf "Start" danach "Ausführen" und gebt in die Konsole folgenden Befehl ein: 'shutdown -a' Damit wird verhindert, dass das System neu startet. ;)

TheEnvoy
15.08.2003, 20:40
@Blood: ISDN nutzer sind natürlich auch betroffen, meinen Vater hat es auch erwischt, der wie andere auch ganz normal das Windows DFÜ benutzt hat, ich bin mit Fritz!Web unterwegs, und somit besser geschützt

BLOODTHIRST
19.08.2003, 17:47
heut mittag bei heise gelesen, es gibt eine neue version des blaster virus. der neue verbreitet sich wie der alte nur das falls der pc befallen ist ihn vom blaster befreit und versucht den patch von m$ runterzuladen und zu installieren anfang nächsten jahren deaktiviert er sich von selbst

quelle: heise.de (http://www.heise.de/newsticker/data/ju-18.08.03-000/)

mukenukem
19.08.2003, 18:12
Trotzdem, auch wenn der neue Wurm versucht, alles gut zu machen. Es hat KEIN Programm hinterrücks am PC selbsttätig und vor allem ohne Wissen des Users herumzuwerken und sich zu verbreiten.

Firewalls installieren !

CaptProton
31.08.2003, 08:15
http://www.fatnews.de/autor/bilder/Hacker3f50c916d07df.jpg
Da ist die SAU..... Sie haben ihn :D Und es war wieder so ein "Scriptkiddi"


Erst vor zwei Wochen wurden hunderttausende Computer durch den sogenannten 'LovSan'-Wurm (auch 'Blaster' oder 'Blaster B' genannt) außer Gefecht gesetzt. Das neue an diesem Wurm war der Umstand, dass er sich nicht per E-Mail versandte, sondern die PCs einfach durch eine bestehende Internetverbindung attackierte. Infizierte PCs stürzten innerhalb einer Minute ab. Zudem sollte der Wurm am 16. August den Windows XP Update-Server lahm legen, der Software Gigant ließ die Attacke allerdings ins Leere laufen.

Nun hat das FBI den 18-jährigen Jeffrey Lee Parson in Hopkins (Minnesota) festgenommen. Sie durchsuchten sein Haus und beschlagnahmten sieben Computer. Der Teenager, der im Internet unter dem Nicknamen 'TeeKid' bekannt war, gestand die Wurm-Attacke. Staatsanwalt John McKay meinte dazu, Parson hätte durch sein Verhalten Unternehmen sowie Privatpersonen ernsthaft bedroht und verheerende Schäden verursacht, indem er den Nutzern viel Geld und Zeit gekostet hätte.

Am 17. September findet die Gerichtsverhandlung gegen Parson in Seattle statt. Derzeit steht der Teenager unter Hausarrest und darf das Internet nicht verwenden. Bei einer Verurteilung drohen ihm 10 Jahre Haftstrafe und eine Geldbuße in Höhe von 250.000 USD.

Capt.Korbus
31.08.2003, 11:28
Hey! Hurra! Die Amis konnten einen Hacker Dingfest machen! Dann fehlen ja nur noch ein paar Millionen anderer Hacker die sich noch ungestraft herumtreiben, ist da nicht toll? Naja, um ehrlich zu sein geht es mir am allerwertesten vorbei ob die den jetzt haben oder nicht.

Aber ich bin mal gespannt wer in Lee Parsons Fußstapfen treten wird. <_<

Malcolm Reed
31.08.2003, 12:08
Ich weiß nicht. Normal kriegt man Hacker ja nicht.
Vielleicht brauchte das FBI nur einen Fandungserfolg und der Typ sieht ja auch so aus, als wenn er ohne diese Aktion nie ins Fernsehen gekommen wäre. ;)

Haplo
31.08.2003, 14:07
Ich hoffe, daß sie diesen fetten Sch***haufen für ein paar Jahre in den Knast stecken&#33;&#33;&#33;

Gilgamesh
01.09.2003, 10:54
Ihr vergesst nur eines.
Der Typ hat den Wurm NICHT geschrieben&#33;&#33;&#33;&#33;
Er hat ihn modifiziert, der wahre Schöpfer des Wurms ist noch nicht erwischt....
Es ist ein kleiner Unterschied, ob man etwas komplett schreibt, oder ob man die Arbeit eines anderen verändert. Immerhin sind da schon grundlegende Probleme gelöst...

Haplo
01.09.2003, 14:17
Ich weiß , dass er den Ur-Wurn nicht geschrieben hat, sondern nur ein Derivat. Damit ist er für mich ein Trittbrettfahrer. Das ist fast noch schlimmer&#33; Denn er wußte ganz genau das der Wurm viele PC Probleme verursachen kann und hat es billigend in Kauf genommen&#33; Und dafür wird er und muß er auch hart bestraft werden. An diesem Wichtel muß einfach ein Exempel statuiert werden&#33;

Gilgamesh
01.09.2003, 14:50
So wie Du reagierst, hat es Dich wohl auch erwischt. ;)
Was bringt eine supertolle Strafe??
Nichts, wenn der Schwachkopf aus dem Gefängnis kommt, bekommt er Jobangebote und wahrscheinlich nicht die schlechtesten.
Man müsste eine Liste erstellen, in welcher solche „Programmierer“ (für mich sind Viren- und Würmerschreiber keine Hacker) und Hacker geführt werden und jede Firma sollte, bevor sie jemanden einstellt kontrollieren, ob diese Person eventuell „gesperrt“ ist.
Einfach nie wieder Fußfassen lassen in der IT-Branche und zwar weltweit....

TheEnvoy
01.09.2003, 15:25
Ich kann mich dem von Gilgamesh gesagtem nur anschließen.
Solche Typen würde ich nicht als Hacker bezeichnen, *******, ******* oder ********** allerhöchstens.
Die Idee mit der Liste ist gut, aber wohl eher ein Traum, leider.

In diesem speziellen Fall habe ich allerdings noch die Hoffnung, das es bei Trittbrettfahrern, Modifizierern schon schwieriger ist dannach mal so eben ganz leicht eine Job zu finden, weil die Kunst die dahinter steckt halt doch meist eine eher geringere ist, wenn auch nicht immer.

Haplo
01.09.2003, 15:31
@Gilgamesh

Nein, bei mir kam der Wurm nicht durch die Firewall meines Hardwarerouters. Außerdem nutze ich regelmäßig die Windows-Update Funktion und habe einen aktualisierten Virenscanner (=> bin also relativ sicher vor solchen Sachen). Doch ich glaube ich bin da eher die Ausnahme.

Was die Strafverfolgung und das Strafmaß angeht solltest Du mal folgendes bedenken: Die Würmer (Ur-Wurm und die Derivate/Klone) waren allesamt ziemlich stümperhaft programmiert und hätten bei etwas besserer Programmierung einen viel größeren Schaden anrichten können. Ich finde (wie im vorherigen Post schon erwähnt), daß hier sehr hart durchgegriffen werden muß um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Es darf einfach nicht zu einem Volkssport werden andere Computersysteme lahmzulegen und/oder andere Computer auszuspionieren&#33;

Gilgamesh
01.09.2003, 16:05
Da bist Du aber einwenig spät dran.
Zunächst, war der Wurm nicht schlecht programmiert. Er war nur nicht so aggressiv. Ob das wirklich schlechter ist, oder der Ur-Programmierer nicht soviel Schaden anrichten wollte sei dahingestellt... Immerhin sollte sich die Ur-Version am 10.09. selbst terminieren.
Auch ich möchte eine harte Strafe. Allerdings, sitzt der Typ diese locker ab, er weiß, dass ein paar gute Jobs da draußen auf ihn warten. Und ja, es kommt wesentlich öfter vor, dass solches Gesindel nach der Strafe bestbezahlte Jobs serviert bekommt. Ob der jetzt Verhaftete diesen Wurm selbst geschrieben hat oder nur modifiziert, interessiert in einem Jahr keine Sau mehr. Nur mehr, dass er wegen dem Wurm verhaftet wurde....
„Würmer programmieren“ ist bereits ein Volkssport. Die Leute sind nur teilweise zu dämlich das auch „ordentlich“ zu machen. Die Tools bekommt man schon seit längerem leicht zum downloaden. Ich glaube, die Leute schreckt nur ab, dass sie ihre IP-Adressen nicht maskieren können....
Deshalb, wäre ich dafür diesen Subjekten die Zukunft zu streichen, anstatt sie ein paar Monate im Gefängnis hocken zu lassen. Denn jemand, welcher absichtlich Milliarden Euro Schäden verursacht, hat auch in der Gehobenen Gehaltsklasse nichts verloren.

BLOODTHIRST
01.09.2003, 17:37
die idee hacker zu sperren hat für mich seine für und wieder. von meinem standpunkt aus können sie im knast schmoren bis sie alt und grau sind. aber wenn man die andere seite betrachtet, ich mein die sichtweise der unternehmen. klar stellen sie gern hacker ein, aber woher sollen sie denn wissen ob der was taugt, da ist es doch einfach einen zu nehmen der schon mal was krasses gemacht hat und deswegen verahftet wurde. zumindest wissen sie dann auch gleich wo er zu finden ist.
wie ich das grad so schreibe könnte ich mir vorstellen das das auch der anreiz bei der sache für diese leute ist. sie schreiben ein tollen virus/wurm oder hacken sich in ein super-sicherheits-system und werden dadurch bekannt, was ihnen dann einen späteren job sichert.

Capt.Korbus
01.09.2003, 17:42
Ich möchte da nur mal eine Kleinigkeit zu bedenken geben. Denn was wird aus einem gelegenheits hacker, der spasseshalber einen Wurm modifiziert hat und dafür eingebuchtet wurde, wenn er nach einer langjährigen Haftstrafe freikommt und merkt das er keinen vernünftigen Job mehr kriegt? Genau, ein echt frustrierter und wütender Hacker voller Hass auf das "System". Und was tut er als erstes? Genau, einen wirklich agressiven und gefährlichen Wurm programmieren um jedem zu Schaden den er als seinen Feind ausgemacht hat. IMHO wärs da besser solche Typen einen Job anzudrehen damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen.
Denn man muss nicht zur gehobenen Gehaltsklasse gehören um an das "Equipment" fürs Würmerprogrammieren heranzukommen.

TheEnvoy
01.09.2003, 20:35
Capt.Korbus, da sind wir bei einem ganz anderen Problem,
einem durchaus viel älterem, der Definition eines Hackers, und der Frage wie man einen Hacker auffasst.

In Bezug auf solche Programmierer von schädlichen Programmen, bin ich der Meinung, das nach der eigentlichen Bestrafung, schwere Bewährungsmaßnahmen folgen müssen z.B. (lebenslanges) Computerverbot, damit meine ich Geräte mit denen es möglich ist wieder einen derartigen Schaden anzurichten, unter Umständen halt auch die X-Box oder die Playstation, denn auch damit ist dies keine Zukunftsmusik mehr.
Natürlich muss man diesen Leuten auch bei der Reintegration helfen, aber warum sollen die denn den Leuten die anständig waren die Jobs in der IT Branche wegnehmen dürfen, die müssen dann halt andere, nicht IT, Berufe ausüben.

Gilgamesh
02.09.2003, 09:15
Na ja, Capt. Korbus
Was ist mir all den Mördern, welche aus der Haft entlassen werden. Mit der Vorstrafe bekommen die auch nur schwer einen Job. Die müssten ja dann auch vor lauter Wut sofort wieder zum Morden beginnen????

Definition von früher:
Ein echter Hacker sieht die Herausforderung darin, eine Sperre zu überwinden. In ein fremdes Netzwerk einzudringen und Daten zu lesen, welche verboten sind.
Ein echter Hacker hat kein Interesse daran, Schaden zu verursachen. Teilweise, wollen diese Leute Sicherheitslücken aufzeigen.

Diese Pfuscher, welche Viren und Würmer zusammenschustern bzw. basteln, haben ganz andere Interessen.
Sie wollen Schaden verursachen und je größer um so besser. Diese Individuen sind asozial und verschulden Schäden im Milliarden Höhe. Ich sehe keinen Grund, solches Pack auch noch zu belohnen. Deshalb, keine Jobs für solche Leute in der EDV, weltweit....

Mouse
02.09.2003, 11:51
Naja es gibt eben Hacker und Hacker.
Es gibt da einen gewissen Codex, die Hackerethik...
aber es wird niemand dazu verpflichtet diese einzuhalten, trotzdem pflichte ich dir da schon bei das die meisten sich an "Private Daten schützen, öffentliche nützen" halten.

Capt.Korbus
02.09.2003, 21:43
Pah, ein lebenslanges Computerverbot, das ich nicht lache. Nichts gegen dich Envoy, aber das ist so ziemlich das bekloppteste was ich je gehört hab. Das läuft nähmlich auf die totale Überwachung von Menschen hinaus (1984 lässt grüssen). ;)

Was die Resozialisierung betrifft, da hab ich mich wohl ein wenig schwammig ausgedrückt. Natürlich sollten bestrafte "böse" Hacker nach Möglichkeit keinen Job in der IT-Branche kriegen, aber man sollte ihnen eine Chance auf geben, mit der Bedingung das sie nicht mehr straffällig werden.


Gilgamesh:
Na ja, Capt. Korbus
Was ist mir all den Mördern, welche aus der Haft entlassen werden. Mit der Vorstrafe bekommen die auch nur schwer einen Job. Die müssten ja dann auch vor lauter Wut sofort wieder zum Morden beginnen????

Mord mit hacken zu vergleichen halte ich für ein wenig verfehlt.

TheEnvoy
03.09.2003, 00:06
nun, das lebenslang hab ich ja auch bewußt in klammern gesetzt, aber davon abgesehen finde ich nicht das das an die totale überwachung aller bürger á la 1984 herranreicht

den vergleich mit dem Mörder finde ich auch nicht soo abwegig, vielmehr müßte doch gerade hier einer viel größeres Wutpotietal vorhanden sein, aber wie wir wohl alle wissen ist die welt nicht s/w und es gibt die verschiedensten motive für mord als auch computervandalismus, sagen wir mal "böses hacken" (obwohl ich jemanden nur dann als Hacker bezeichnenen würde, und werde, wenn dieser sich an die Hackerethik hält). dementsprechend müssen auch die strafen den gegenbenheiten angepasst werden, wenn jemand aus reiner Boshaftigkeit anderen schaden zufügt dann schrecke ich auch nicht davor eine lebenslanges Computerverbot (wohlgemerkt nicht in klammern) zu fordern, das dies dann durchgesetzt werden muss ist klar. wie und in welchem umfang, das kann ich nicht schwer sagen, aber hier ist schließlich auch die politik gefragt
leider, siehe Softwarepatente oder DMCA, dürfte eine vernünftige gesetzgebung in dieser hinsicht noch auf sich warten lassen

Capt.Korbus
04.09.2003, 17:47
Mörder kriegen aufgrund der Schwere ihrer Tat keinen Job, und nicht weil es der Gesetzgeber verbietet, das ist schon ein kleiner, aber feiner Unterschied.

@TheEnvoy

Der Schritt von der totalen Überwachung einiger Menschen zur totalen Überwachung aller Menschen ist ein sehr, sehr kleiner, und dazu auch noch sehr verlockender.