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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wurde J. M. Straczynski assimiliert?



CaptProton
22.06.2004, 20:20
Hört sich ganz so an, den J. Michael Straczynski, der Erfinder von "Babylon 5", hat an einer neuen Star Trek Serie gearbeitet.
"Ich denke, es könnte eine verdammt gute Serie werden. Ob Paramount das Konzept irgendwann verwenden wird? Keine Ahnung."

Nach Gerüchten, dass Paramount verschiedene, momentan nicht am Projekt "Star Trek" beteiligte Personen, darunter auch William Shatner, um Entwürfe für eine neue Serie gebeten habe, hat damit erstmals ein größerer Science-Fiction-Autor bestätigt, unabhängig von dem momentanen Produzenten Rick Berman an einem Trek-Projekt gearbeitet zu haben. Berman ist seit beinahe 20 Jahren an der Produktion von "Star Trek" beteiligt.


Naja...warum nicht....
Wenn sich das wirklich bewahrheiten würde. Eine Super Serie hat JMS ja schon abgeliefert und neue Besen kehren bekanntlich sehr gut :D

DerBademeister
22.06.2004, 20:35
Nett, aber bitte denke mal daran (hast Du ja im Politikforum auch vergessen) die Quelle mit anzugeben.

JMS würde ich in jedem Fall einem ausgebrannten Produzenten wie Berman vorziehen.

Kaff
22.06.2004, 20:37
Zum hunderttausendsten mal: JMS wird nicht für die Serie eines anderen schreiben. Star Trek ist nicht seine Geschichte. Ausserdem wird er besseres zu tun haben, als an einem ausgelutschtem Konzept zu arbeiten.

Und mir hat hier immer noch keiner die Frage beantwortet: Warum wollt ihr Trekkies unbedingt, dass er für Star Trek schreibt? Könnt ihr es nicht ertragen, wenn er ein eigenes unabhängiges Projekt erarbeitet?

cornholio1980
22.06.2004, 20:41
Schade, dass hier JMS nur zur Hälfte zitiert wird. Es stimmt zwar, dass er gemeinsam mit einem Kollegen ein Konzept ausgearbeitet hat, um ST zu "renovieren", und dieses Paramount auch vorliegt... doch zweifelt er daran, dass sie eine Idee auch wirklcih aufgreifen werden. Und zumindest momentan ist er lt eigener Aussage in keinster Weise bei ST involviert... da er bereits einen anderen EP-Posten einer neuen Serie hat (wobei er bisher noch nicht gesagt hat, worum es sich da handelt) und mehrere B5-Projekte anstehen (ua. offenbar auch ein Kinofilm), denke ich auch nicht, dass das in nächster Zeit etwas werden wird....

Kaff
22.06.2004, 20:43
Originally posted by cornholio1980@22.06.2004, 20:41
Es stimmt zwar, dass er gemeinsam mit einem Kollegen ein Konzept ausgearbeitet hat, um ST zu "renovieren", und dieses Paramount auch vorliegt... doch zweifelt er daran, dass sie eine Idee auch wirklcih aufgreifen werden.
Das klingt schon wahrscheinlicher. Dennoch wird er sicher besseres vor haben, als für andere Leuten den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Ich will lieber etwas völlig neues, als etwas altes aufgewärmtes.

borg22
22.06.2004, 21:24
Ich will lieber etwas völlig neues, als etwas altes aufgewärmtes.

und was ist deiner meinung nach neu(das zugleich auch halbwegs erfolgreich und "konkurrenzfähig" ist)???

Kaff
22.06.2004, 22:31
Originally posted by borg22@22.06.2004, 21:24
und was ist deiner meinung nach neu(das zugleich auch halbwegs erfolgreich und "konkurrenzfähig" ist)???
Ein komplett neues Universum wäre schon mal nicht schlecht. Aber ich denke auch so könnte JMS im Babylon 5 Universum einige neue Geschichten erzählen.
In Sachen Star Trek ist man ja an die alten Roddenbrieschen Fesseln gekettet - und wenn man sich von denen löst, dann ist es letztlich auch kein echtes Star Trek mehr. So dass man sich dann fragen müsste, warum man diese kreativen Ideen für Star Trek verschwendet.

CaptProton
23.06.2004, 02:37
Eine neue Serie soll ja auch nicht jetzt schon geben, sondern erst in ein paar Jahren, frühstens zum 40. Geburtstag wird die angekündigt...füher zu 100% nicht.

Kaff
23.06.2004, 17:07
There's some misinterpretations of what I said going around...so let's address
them.

>Well - the now verified (from the horse's mouth, so to speak) fact
>that JMS WAS approached on the possibility of taking the reins of Star
>Trek: Enterprise (and wisely turned that down - gag, hack, hack)

Nope. I said that Paramount approached me about coming on board as an EP, not
show-runner position. Berman and Braga would still have run the thing. I
didn't feel that I could function best in that arrangement.

As for the treatment Bryce and I wrote for another Trek series, as I said, we
wrote it on our own, NOT as an assignment from Paramount.

Just in the interests of accuracy.

jms (http://www.jmsnews.com/msg.aspx?id=1-17119)

Noch Fragen?

Ist doch klar, dass jemand der am liebsten alles selber macht und seine grösste Kreativität zeigt, wenn man ihm alle Freiheiten lässt, nicht für jemand anderes arbeitet. Und sicher nicht für RB und BB die ihm dann die Trekzügel anlegen würden.

Und das andere war wohl ein Skript, was freiwillig entstand.

Wobei das zuegegebenermassen nicht ganz ausschliesst, dass JMS Star Trek machen würde, wenn er der "Show Runner" sein kann. Aber da sollten sie ihn lieber für eine eigene Serie engagieren.

Und meine ernshaft gestellte Frage, warum die Trekkies es so gerne wollten, dass er für Star Trek schreibt anstatt eine eigne Serienidee umzusetzen, ist immer noch offen.

DerBademeister
23.06.2004, 17:48
Und meine ernshaft gestellte Frage, warum die Trekkies es so gerne wollten, dass er für Star Trek schreibt anstatt eine eigne Serienidee umzusetzen, ist immer noch offen.


Stell' Dir Babylon 5 mit dem vierfachen Budget vor.

Kaff
23.06.2004, 19:00
Nun ja gut, abgesehen davon, dass er vielleicht mehr Geld verpulvern könnte....

Hab übrigens doch noch etwas gefunden:


Oh...and I've been offered an EP position on a network series, and while I
don't usually do that on shows I don't create or develop, when I heard what
this project was, I had to get on board. We still have to negotiate a deal,
and work out how that will interface with the stuff that'll be going on later
in the year, but fortunately the start date for the series should work out, at
least at this point.(More JMS Posts (http://www.jmsnews.com/msg.aspx?id=1-17110))

Da scheint er mal eine Ausnahme zu machen und als einfacher EP an einer Serie zu arbeiten. Das muss schon etwas besonderes sein (etwas was für Star Trek sicher nicht gilt).

Aber es wäre wirklich gut, wenn Proton die kompletten Quellen gepostet hätte. Dann hätte ich schon eher ein gesamtes Bild gehabt. So entstand mein erster Beitrag hier noch mit etwas Unwissenheit.

Firestorm
23.06.2004, 19:07
Originally posted by Kaff@23.06.2004, 19:00
Da scheint er mal eine Ausnahme zu machen und als einfacher EP an einer Serie zu arbeiten. Das muss schon etwas besonderes sein (etwas was für Star Trek sicher nicht gilt).
Vielleicht die geplante Star Wars Serie. ;)

Lore
26.06.2004, 15:20
Hoffentlich arbeitet nicht bei Star Trek mit. Babylon5 war schon sau langweilig. <_< Wenn man dem jetzt auch noch bei Star Trek mitarbeiten läßt, wird solch eine Serie wohl genauso farb und niveaulos wie seine restlichen Projekte. :blink:

Codehunter
20.07.2004, 16:48
Also ehrlich, so ein Post kann ich hier nicht als Letztes stehen lassen. Wer sich Lore (Kübelwagen) nennt und dann über Dinge herzieht die er offensichtlich nicht versteht, der geht mir gegen den Strich.

Lore
20.07.2004, 18:38
Originally posted by Codehunter@20.07.2004, 15:48
Also ehrlich, so ein Post kann ich hier nicht als Letztes stehen lassen. Wer sich Lore (Kübelwagen) nennt und dann über Dinge herzieht die er offensichtlich nicht versteht, der geht mir gegen den Strich.
Mehr fällt dir wohl nicht ein, was?http://mitglied.lycos.de/enterpriseforum/smile/ass.gif
Darf man jetzt deiner Meinung nach nicht mehr seine Meinug sagen? :P

Kaff
20.07.2004, 19:19
Und ich hab mir noch einen Kommentar verkniffen.

Aber als Trekkie sollte man was farb- und niveaulosigkeit erst einmal vor der eigenen Haustür kehren. Da frag ich mich doch, was daran niveauvoll sein soll, wenn man zusieht, wie sich halbnackte Männer und Frauen einreiben oder wenn eine Frau ihren BH verliert...
Und was an abgeschlossenen Einzelfolgen interessant und spannend sein soll, ist mir ebenso ein Rätsel. Bis auf Deep Space Nine und das Ende der dritten Enterprise-Staffel ist das ja bei Star Trek zumeist so.

JMS plant seine Serien durch und baut seine Handlung gross auf. Bei Star Trek wird höchstens mal für eine Staffel geplant, was oftmals in Widersprüchen und schwachsinnigen Entwicklungen ausartet.

Lore
20.07.2004, 19:33
Originally posted by Kaff@20.07.2004, 18:19
Und ich hab mir noch einen Kommentar verkniffen.

Aber als Trekkie sollte man was farb- und niveaulosigkeit erst einmal vor der eigenen Haustür kehren. Da frag ich mich doch, was daran niveauvoll sein soll, wenn man zusieht, wie sich halbnackte Männer und Frauen einreiben oder wenn eine Frau ihren BH verliert...
Und was an abgeschlossenen Einzelfolgen interessant und spannend sein soll, ist mir ebenso ein Rätsel. Bis auf Deep Space Nine und das Ende der dritten Enterprise-Staffel ist das ja bei Star Trek zumeist so.

JMS plant seine Serien durch und baut seine Handlung gross auf. Bei Star Trek wird höchstens mal für eine Staffel geplant, was oftmals in Widersprüchen und schwachsinnigen Entwicklungen ausartet.
Hehe, ist schon interessant das gerade du dich aufregst...... Du bist doch der jenige der im Star Trek-Forum den Leuten unbedingt seine Meinung das "ach so schlechte" Star Trek kund tun muß. Und dann hast du ein Problem weil ich mal was negatives über dieses "Anti-Talent" J. M. Straczyns sage. In seinen Augen sind doch alle Serien die zufällig auf einer Raumstation spielen, raub von seinem geistigen (Unsinn)Eigentum. :lol:

Kaff
20.07.2004, 20:07
Originally posted by Lore@20.07.2004, 19:33
Und dann hast du ein Problem weil ich mal was negatives über dieses "Anti-Talent" J. M. Straczyns sage.
Pass mal auf mein kleiner Android. Nur weil es dir nicht gefällt, heisst es noch lange nicht, dass es schlecht ist. Das heisst Aussagen über das Talent von JMS sind daher völlig unpassend. Dass es dir nicht gefällt, ist ja okay. Und wenn du schon über das Talent anderer urteilst, sag ich nur: mach es besser.


In seinen Augen sind doch alle Serien die zufällig auf einer Raumstation spielen, raub von seinem geistigen (Unsinn)Eigentum. :lol:


Das ist ja nun völliger unsinn. Oder kannst du mir Quellen nennen, wo er das gesagt hat?

Ausserdem erkenne ich zumindest die Qualitäten von TOS, TNG und DS9 an - auch wenn ich mittlerweile grösstenteils langweilig finde.

Und ich hab überhaupt kein Problem damit, dass du negative Kritik äusserst. Nur die die Art, wie du es tust - in zwei drei Sätzen ohne Begründung, mit wirren Behauptungen und Urteilen über die Qualitäten.

Es ist zwar alle Geschmackssache. Aber wenn es einem nicht schmeckt, heisst es noch lange nicht, dass es schlecht ist.

Also, im Babylon 5 Forum gibt es jede Menge Episodenbesprechungen. Du bist gerne willkommen, da dein Missfallen ausgiebig zu erläutern.

Lore
20.07.2004, 21:26
Hast du das schon richtig erkannt, daß ist nur meine persöliche Meinung... Aber wenn ich mich recht erinnere stammt der folgende Ausspruch von dir.

Originally posted by Kaff
Ähm, hallo. Wir sind hier in einem Diskussionsforum. Und zu einer Diskussion gehören nun mal unterschideliche Meinungen. Und das man auf diese eingeht. Und wenn hier nur noch Leute posten, denen alles gefällt, ist der Diskussionstoff wohl weg. Und dann wird alles ein schönrednerisches langweiliges) Einemeinungsforum.

Und so ist wohl mein gutes Recht meine Meinung offen zu sagen auch wenn sie Dir oder anderen nicht genähm ist. Und zwar in jeder Form und Länge die mir recht ist.

Ich habe nie behauptet es besser machen zu können/wollen. :rolleyes: Nur denke ich das jeder andere SciFi-Autor/Regisseur es besser machen könnte als J. M. Straczynski ;) <-Achtung persönliche Meinung

Dieses Statement von J. M. Straczynski über DS9 stammt aus der Zeit als DS9 anlief und ist hinlänglich bekannt. Doch das ist leider schon so lange her, das selbst Google dieses Interview nicht mehr ausspuckte.



Und ich hab überhaupt kein Problem damit, dass du negative Kritik äusserst. Nur die die Art, wie du es tust - in zwei drei Sätzen ohne Begründung, mit wirren Behauptungen und Urteilen über die Qualitäten.


Schön, das du mir ein Recht auf freie Meinungsäußerung einräumst. Wie ich weiter oben schon sagte die Form und Länge mußt du schon mir überlassen. Aber mit wirren Behauptungen kennst du dich wohl besser aus als ich :rolleyes:


Es ist zwar alle Geschmackssache. Aber wenn es einem nicht schmeckt, heisst es noch lange nicht, dass es schlecht ist.

Also ehrlich, dieser Satz alleine ist schon ein Widerspruch in sich...;) Wenn etwas meiner Meinung nach schlecht ist, wird es doch für mich nicht besser nur weil ein anderer es nicht so empfindet... :blink:

Es ist nicht meine Art in andere Fanforen zu platzen und zu erzählen wie langweilig und schlecht ich deren Lieblingsserie finde. Und an allem herum zu kritisieren. Egal ob in einem Satz oder in einem ganzen Kapitel.

Aber wir wollen mal nicht zu weit OFFTOPIC kommen sonnst mußt ja noch alle Post zu dieser kleinen Diskussion in deiner Position als "Anitspammer" löschen. :D

SLASH
20.07.2004, 21:32
Ich weiß, jetzt artet dieser Thread in Star Trek vs. Babylon 5 aus aber ich muss Lore zustimmen&#33; Die zusammengeklauten Ideen von Babylon 5 sind nicht wirklich ein Indiz für kreatives Schreiben. Anfänglich fand ich B5 extrem langweilig... habe der Serie aber ein faire Chance gegeben und regelmäßig gekuckt. Hat mich alles an Star Trek und sogar Star Wars erinnert – diese mysteriösen Rangertypies – ums mal auf den Punkt zu bringen: Jedis für Arme&#33; Raumstation hatten wir schon und die Story die in einem Krieg endet… komisch, woher kenn ich das nur.

Sorry Kaff - aber wie kannst Du bei diesen offensichtlichen Tatsachen noch behaupten, dass hier kein Ideenklau vorliegt. Und überhaupt, wenn ich mir Deine Posts zum Thema Farblosigkeit bei Star Trek durchlese, schwillt mir auch regelmäßig der Kamm&#33; Du bist Einer der Nörgler, welche Star Trek Farb- Niveaulosigkeit vorwirft. Du urteilst genau wie Lore über die Talente Anderer und äußerst Dein Missfallen. Wenn ich Dich hier zitieren darf: MACH ES BESSER (den Spruch finde ich im übrigens so was von *gäääähn*).

Zu JMS kann ich nur sagen: ich hoffe er bleibt wo er ist – mit Einfallslosigkeit ist Star Trek schon genug gestraft.

Codehunter
21.07.2004, 09:48
Öhm, Leute, reden wir hier eigentlich über JMS oder Babylon 5, über Berman oder ST?

Ich finde, das große Talent von JMS liegt darin, eine zusammenhängende Geschichte über 5 Jahre zu erzählen. Wäre von Anfang an klar gewesen, daß das Budget für 5 Staffeln B5 zur Verfügung stehen würde, dann hätte es den Knick zwischen der 4. und 5. Staffel nicht gegeben.

Der eine mag nun mal lieber Sience Fiction in kleinen Häppchen sprich Einzelepisoden und der andere mag es lieber, wenn die ganze Serie ein Handlungsfaden durchzieht. Ich gehöre zu letzteren.

Was mich an dem Statement von Lore so aufgeregt hat war, daß (mehrmals) behauptet hat, jeder (&#33;&#33;&#33;) andere Produzent könnte es besser als JMS. Erstens würde ich gern mal wissen, woher du diese ultimative Menschenkenntnis nimmst, jeden Produzenten zu kennen und dessen Fähigkeiten einzuschätzen.

Es ist meine Meinung, daß Lore keine Ahnung davon hat, welche kreative Arbeit in B5 steckt und was JMS aus dem Minimal-Budget gemacht hat. Genau DAS ist es was ich Berman vorwerfe. Er hat ein um Längen größeres Budget als JMS seinerzeit für B5. Trotzdem wird ST erwiesenermaßen immer langweiliger. Teilweise werden ja sogar Stories aus der TNG aufgetaut und mit anderen Darstellern nachgespielt. Wo ist da die Kreativität?

PS @Lore: Das mit dem Kübelwagen nehme ich zurück. Ich konnts mir nur in dem Moment nicht verkneifen weil ich so sauer war.

ranger_one
21.07.2004, 10:29
nur mal so als info, die story für babylon 5 hat JMS schon entwickelt, da war noch garnicht klar das es vielleicht irgendwann mal ein DS9 geben wird.
Also wer hat von wem die Story geklaut?

cu ranger_one

SLASH
21.07.2004, 12:13
Oh bitte, das ist doch "Augenwischerei"... ;)
Was zählt ist welche Serie zuerst im TV zu sehen war.
Und wenn ich mich nicht total irre war das DS9. Und überhaupt ist das nur 1 Punkt von vielen. Im Prinzip geht es mir pers. auch mehr um die Details bzw die Einzehieten der Story.
(Bitte keine Fragen zu den Details, dafür ist das schon zu lange her und ich habe keine Lust nur auf Grund der Beweisführung für diesen Thread mir das Zeug für Geld irgendwo auszuleihen... <_<)

Kaff
21.07.2004, 14:26
Codehunter hat wohl nun alles gesagt, dem schliess ich ich mal an. Ich habe ja den ersten Kommentar von Lore durchgehen lassen. Aber als er dann weiter machte, konnte ich mich dann auch nicht mehr beherrschen - da giing es mir wie Codehunter, solche Bemerkungen sind einfach daneben.

Und ich nehme mir das recht heraus, Star Trek zu kritisieren, da ich es ja so ziemlich komplett gesehen habe und lange selbst Fan war. Als es mit Voyager immer schlechter wurde und es noch bessere Alternativen gab (z.b.: Babylon 5, Farscape) wurden mir dann natürlich bewusst, woran es Star Trek mangelt.

Wenn ich eine Serie nicht anschaue und teilweise kenne, erlaube ich mir auch kein Urteil.

Und die Behauptung, die manche Trekkies aufstellen, dass B5 von DS9 abgeguckt worden ist, ist einfach missgünstig und arrogant. Ich behaupte ja auch nicht, dass man bei DS9 sich etwas von Babylon 5 abgeschaut hat. Und wenn, dann hat es da Serie ja nur gut getan.


Also ehrlich, dieser Satz alleine ist schon ein Widerspruch in sich...;) Wenn etwas meiner Meinung nach schlecht ist, wird es doch für mich nicht besser nur weil ein anderer es nicht so empfindet... :blink:

Dann hast du es missverstanden. Ich sagte: nur weil du es nicht gut findest (was ja dein recht ist), heisst es noch lange nicht, das es wirklich schlecht ist. Umgekehrt genauso.

Ich finde z.b. auch Quentin Tarantino Filme nicht so begeisternd. Doch Kritiken von Zuschauern und Kritikern sind mehrheitlich der Meinung, dass sie gut sind. Wer hat also recht?

Ich sage ja auch, dass TOS und TNG Qualitäten hatten. Es gab durchaus Geschichten, die zum Nachdenken anregten und interessante Ansichten boten. Ausserdem sprangen noch zehn gute Kinofilme heraus (die nach und nach in meine Sammlung kommen). Aber es waren eben Einzelgeschichtn ohne große Rahmenhandlung - und das ist eben langweilig. Bei DS9 gab es im Verlauf eine Rahmenhandlung (ob von B5 abgeguckt oder nicht is egal), die aber eben auch nicht konsequent durchgeführt wurde, und der man am Ende anmerkte, dass sie nicht richt durch geplant war. (Ausserdem gab es teilweise so lächerliche Ferengi Geschichten - wie war das nochmal mit der Niveaulosigkeit) Und da wären eben die Qualitäten eines JMS ziemlich passend.

Wobei ich ja eher der Meinung bin, dass JMS bei Star Trek nichts zu suchen hat. Er soll lieber seine eigenen Geschichten erzählen. Wenn, dann muss es jemand sein, der ähnlich denkt wie er.


Du urteilst genau wie Lore über die Talente Anderer und äußerst Dein Missfallen.

Dass sich Star Trek immer wiederholt, die meisten Episoden nur Neuerzählungen alter Star Trek Geschichten sind, ist ja wohl eher ein deutlicher Hinweis auf mangelnde Kreativität. Und das sag ja nicht nur ich. Wenn ihr mal ein paar weniger voreingenommene Kritiken lest, dann würde euch das auffallen. Das Problem der meistens Fans (oder Fanatiker?) ist es ja, dass dann jede schlechte Kritik gleich als Werk eines Inkompetenten angesehen wird. Wie heisst es so schön: Ignoranz ist ein Segen.

Nager
21.07.2004, 14:41
Schönes Posting, Kaff..

Ich möchte dazu nur sagen, dass ich es schade finde, dass immer wieder einzelne fanatische "Fans" durch ihre Voreingenommenheit dem allgemeinen Ansehen des Fandoms schaden - nicht nur in den Augen von Leuten wie Kaff oder Lars, die sich bewusst vom Fandom distanzieren. Wenn ich solche Postings wie von Lore lese, schäme ich mich dafür, selbst ein "Fan" zu sein.

Lore
21.07.2004, 19:11
@Codehunter


Was mich an dem Statement von Lore so aufgeregt hat war, daß (mehrmals) behauptet hat, jeder (&#33;&#33;&#33;) andere Produzent könnte es besser als JMS. Erstens würde ich gern mal wissen, woher du diese ultimative Menschenkenntnis nimmst, jeden Produzenten zu kennen und dessen Fähigkeiten einzuschätzen.

Ich weiß gar nicht was du dich über meine Meinung zu Straczynski aufregst?? :blink:
Du mußt sie ja nicht teilen.... Du hast deine Meinung zu meiner Äusserung klargemacht. Damit kann ich sehr gut leben. Und ich brauche keine Menschenkenntnis um für mich selber zu wissen das jeder andere Autor besser geeignet wäre. Ich schaue mir einfach seine Werke an.

@Kaff

Ich hab das gefühl das du dir selbst am liebsten selbst bei reden(und beim schreiben zusiehst) zuhörst. Wie ich es schon zum wiederholten male sagte spiegelt meine Aussage nur meine persönliche Meinung wieder. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich lasse mir auch nicht Vorschreiben in welcher Art und Weise ich sie wiedergebe. Wenn sie dir nicht paßt ist das ganz alleine dein Problem.
Du ziehst unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit über Star Trek her, und dann regst du dich über meine kleine Aussage so auf :rolleyes:

@Nager

Ich möchte dazu nur sagen, dass ich es schade finde, dass immer wieder einzelne fanatische "Fans" durch ihre Voreingenommenheit dem allgemeinen Ansehen des Fandoms schaden - nicht nur in den Augen von Leuten wie Kaff oder Lars, die sich bewusst vom Fandom distanzieren. Wenn ich solche Postings wie von Lore lese, schäme ich mich dafür, selbst ein "Fan" zu sein.

*Reusper* Merkt du eigendlich noch was zu so sagtst....? Ich weiß ja nicht für was du dich schämen willst, außer für diese an blödsinnigkeit kaum zu überbietenen (selbst von Kaff nicht....) Äußerung. Aber wenns deinem Ego gut tut dann schäme dich halt dafür das andere ihre Meinung frei äußern :lol:

SLASH
21.07.2004, 19:16
*klatsch klatsch* ole ole – ja, super Postings&#33;

Im Voraus entschuldige ich mich schon mal, dass ich als arroganter Trekker die Frechheit besitze mich negativ zu Babylon 5 und seiner Heiligkeit J. M. Straczynski zu äußern bzw. geäußert habe. Danke für Euer Verständnis&#33;

Da wir ja mehr oder weniger am Thema vorbeidiskutieren, mach ich einfach mal weiter:

Ja ich bin TREKKER durch und durch – und ich bin STOLZ drauf&#33; Es geht mir so was von am Selbigen vorbei, dass einige Leute in diesem Forum sich für die Erleuchteten des Sifi halten. Vielleicht trage ich wenn es um ST geht eine zu kräftig gefärbte Rose-Brille und vielleicht ist das auch der Grund, dass ich mit manchen Serien oder Folgen nicht so streng ins Gericht gehe als Diejenigen unter Euch, welche die Logik im Punkt Sifi - Story gepachtet haben.

Weiter behaupte ich, dass die Trekkies allen Grund dazu haben eine gewisse Arroganz (oder ich nenne es lieber Stolz) an den Tag zu legen. Wenn man von Serien wie Raumschiff Orion etc. mal absieht ist für mich Star Trek einer der wichtigsten Pioniere des im TV gezeigten Sifi. Star Trek existiert seit fast 40 Jahren. Das werden Serien wie Stargate, B5, Andromedar, Farscape, NIEMALS erreichen (auch sehr arrogant von mir so was zu behaupten). Und wisst Ihr was: in meiner grenzenlosen Arroganz als Trekker gehe ich sogar soweit und behaupte, dass es KEINE STAR WARS geben würde hätte Gene Rottenberry vor knapp 40 Jahren nicht so viele Menschen mit seinen Ideen inspiriert. 10 Filme, Weltrekorde, Namensgeber des erste Spaceshuttles nicht zu vergessen – Trekkies: ihr seit gar nicht Arrogant/ Stolz genug&#33; Wenn man auf das erreichte von Star Trek zurückblickt, dann entlockt mir das nur ein müdes Grinsen wenn manche sich mal wieder über die Unlogik von Voyager aufregen. Wenn man mich wegen meiner Ansichten über andere Sifi - Serien als unwürdiges Mitglied des Fandom bezeichnet … Freunde der Nacht, damit kann ich verdammt gut leben&#33; Im Übrigen ist B5 eine der wenigen, vielleicht sogar die einzige Sifi - Serie über die ich eine 90%ige schlechte Meinung habe&#33;

Zu B5 und J. M. Straczynski möchte ich noch folgendes sagen: „Das ist alles nur geklaute eehho ehhho“ ... Das dieser Vorwurf den B5-Fans sauer aufstößt ist mir klar (würde mir mit Star Trek nicht anders gehen). Ich würde gerne noch genauer darauf eingehen warum mir B5 nicht gefallen hat aber wie ich zuvor bereits gesagt habe ist mein Kurzzeitgedächtnis zu sehr mit Star Trek belastet als das ich noch Kapazitäten für schlechtere Sifi Serien hätte. Es war eigentlich eher die Art und Weise der Serie die mir nicht gefallen hat. Die Story sind eigentlich die 10% die nicht als schlecht von mir bezeichnet werden. Die Trickaufnahmen, schlechte Computerraumschiffchen (*3D–Studio rules*), die Kostüme einfach das ganze Erscheinen bzw das Bühnenbild haben mir nicht zugesagt. Alles war mir ein Tick zu bunt. Im Übrigen der Hauptgrund warum ich mit Farscap nie warm wurde&#33; Hingegen sind bei Farscape die Karaktere und die Story extrem abgedroschen, schräg (positiv[&#33;&#33;&#33;] liebe Scaper NUR positiv gemeint) und sehr originell. Was man bei B5 nicht unbedingt behaupten kann – den hier ist alles nur geklaut…

Im Übrigen hat mal jemand gesagt, dass Nachahmung die höchste Form der Verehrung ist – so finde ich es gar nicht schlimm wenn jemand von Star Trek klaut (das war jetzt so ziemlich der Gipfel der Arroganz und kostet mit glaube ich meinen Mitgliedsausweis im Trekker – Fandom)&#33; Man könnte es statt klauen ja auch inspirieren nennen - dann würden sich aber einige nicht so sehr aufregen.

So nun bitte ich Euch jedes Wort von mir auf die Goldwaage zu legen.

CU
SLASH

Alucard
21.07.2004, 19:54
harte worte, aber was solls. ich betrachte mich durchaus als ST fan (aber keinesfalls als fanatiker, dafür interessieren mich VOY und ENT viel zu wenig) aber als ich das erste mal BAB5 sah war ich fasziniert denn die serie bot mal was neues (Trekkies mögen es zwar kaum glauben aber es gibt durchaus mehr als klinisch reine raumstationen und raumschiffe) und zwar tiefgang&#33; die serie hat das geschafft was keine zuvor geschafft hat, sie hat einen handlungsbogen über 5jahre hinweg aufgebaut der in sich geschlossen ist.

klar die effekte und animationen waren schlecht aber was erwartet man sich denn von einer ST geprägten gesellschaft? die meisten leute asozieren mit SF nun mal ST und infolge dessen ist wohl klar wer mehr geld bekommen wird.

aber was solls, wer lieber eine wiedergekaute handlung haben will und bei einzelepisoden der soll bei ST bleiben, wer dagegen lust hat auf intelligente unterhaltung mit tiefgang sollte lieber zu BAB5 wechseln

Kaff
21.07.2004, 19:55
Originally posted by Lore@21.07.2004, 19:11
Wie ich es schon zum wiederholten male sagte spiegelt meine Aussage nur meine persönliche Meinung wieder. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich lasse mir auch nicht Vorschreiben in welcher Art und Weise ich sie wiedergebe. Wenn sie dir nicht paßt ist das ganz alleine dein Problem.
Von mir aus, tu das auch weiterhin. Aber dann brauchst du dich auch nicht zu wendern, wenn sich Codehunter oder ich darüber aufregen. Hättest du es anders formuliert, wie z.b. "mir hat Babylon 5 nicht sonderlich zugesagt, weil es zu komplex/vielschichtig/handlungsorientiert/oderirgendetwasanderes war, daher sollte JMS meiner Meinung nach nicht zu Star Trek kommen" wäre die Diskussion ja gar nicht entstanden. Da hätte ich mit der Schulter gezuckt, den Kopf geschüttelt und mich um etwas anderes gekümmert. Bei deiner ersten Äusserung hab ich es ja auch getan. Aber wenn du dann heiter weiter machst, dann wundere dich bitte nicht, um die Reaktion. Denn wie man in den Wald ruft, so schallt es hinaus. Oder wer Wind sät wird Sturm ernten... okay, ich hör ja schon auf.


Die Trickaufnahmen, schlechte Computerraumschiffchen (*3D–Studio rules*), die Kostüme einfach das ganze Erscheinen bzw das Bühnenbild haben mir nicht zugesagt.

Oberflächlich bist du nicht, oder? Was CGI angeht, war nun Babylon 5 der grosse Vorreiter im Fernsehen. Dass es natürlich an Geld und Zeit für eine ausgiebige Erprobung mangelte, sollte ja nicht verwundern. Man traute einer weiteren SF-Serie es nicht zu und wollte daher natürlich ja nicht zuviel investieren. Also ist klar, dass nicht alles so toll aussieht, wie bei einer Serie in die halt mehr Geld reingesteckt wird, weil sie schon lange und erfolgreich läuft.

Die Geschichte ist in meinen Augen immer noch das wichtigste. Und wenn man sich darauf einlässt, sind Oberflächlichkeiten am Ende nur noch unbedeutend.

Und bevor du dich ganz erzürnst über meine Aussagen über Oberflächlickeit und Arroganz: auch ich war früher Trekkie durch und durch. Und als Babylon5 das erste mal lief, hab ich ich nach drei Folgen abgeschaltet, weil es nicht so toll aussah wie Star Trek. Bis ich dann einige Jahre später Zeuge einer Unterhaltung wurde, in der sich die Beteiligten über die genialen Entwicklungen der Serie ausliessen. Und ich dachte mir, "da habe ich aber was verpasst". Zu meinem Glück startete kurz darauf die Wiederholung und da war es um mich geschehen. Ich war zwar immer noch Trekkie und fand sogar Voyager gut, aber ich lernte eine wichtige Lektion: niamals von Oberflächlichkeiten leiten lassen.


Star Trek existiert seit fast 40 Jahren. Das werden Serien wie Stargate, B5, Andromedar, Farscape, NIEMALS erreichen (auch sehr arrogant von mir so was zu behaupten).

Da fällt mir immer dieses Zitat ein: "The light that burns twice as bright burns half as long - and you have burned so very, very brightly..."
Dass das klassische Roddenberry Star Trek viel Inspiration gab, da es eine sehr intelligente SF-Show war, die vieles beeinflusst, streite ich nicht ab. Nur was daraus geworden ist... da muss man sich doch noch fragen, ob Roddenberry das so gewollt hätte.

Zurück zu JMS: ich habe mal einige seiner Use-net Beiträge gelesen. Er streitet zumindest eins nicht ab: er verwendet Erzähltechniken, die schon Homer in seinen Epen verwendet hat. Also Dingen, die schon lange vor dem Fernsehen existierten. Damals gingen die Leute ins Theater - da gab es noch keine SFX und kein CGI. Die Kulissen war oftmal eine Leinwand, ein Tisch und einige Pappbauten. Nicht sehr attraktiv, was?

SLASH
21.07.2004, 21:13
Weißt Du Kaff, ich glaube so unterschiedlich sind unsere Meinung gar nicht&#33;
Manchmal komme ich mir auf diesem Board nur vor als müsste ich mich dafür entschuldigen das ich Voy. nicht nur schlecht finde. Als überzeugter Trekkie steht man hier andauernd am Pranger oder mit dem Rücken zur Wand…

Aber genug des Selbstmitleides&#33; Ich glaube Du hast meinen Post nicht ganz gelesen. Wenn ich Dich kurz zitieren darf:


Die Geschichte ist in meinen Augen immer noch das wichtigste. Und wenn man sich darauf einlässt, sind Oberflächlichkeiten am Ende nur noch unbedeutend&#33;

Da sind wir doch schon annäherungsweise einer Meinung. Denn wie ich bereits gesagt habe ist die Geschichte das Einzige was mich B5 nicht als 100 % schlecht deklarieren lies. Im Übrigen habe ich B5 von Anfang an gesehen. Als der Krieg gegen die Schatten augenscheinlich vorbei war fand ich die Geschichte urplötzlich dermaßen langweilig und fade, dass ich immer seltener einschaltete und dann plötzlich gar nicht mehr. Es tut mir leid wenn ich die Geschichte von B5 nicht so überwältigend finde wie Ihr aber ich bin sowieso kein Freund von Serien die eine zu starre Hauptstory haben. Das Problem ist einfach, man ist zu abhängig und sollte keine Folge verpassen. Da meine Freizeitaktivitäten nur zu einem Bruchteil vor dem Fernseher stattfinden habe ich nicht sehr viel übrig für diese Art von Serie. ST mag in Euren Augen Fastfood sein aber manche kommen aus meinen genannten Gründen besser mit dieser Art der Seriengestaltung zurecht.

Wie Du richtig vermutet hast komme ich auf die Oberflächlichkeit zu sprechen. Was Du als Oberflächlich bezeichnest ist mir im bis zu einem gewissen Grad sehr wichtig. Was ich fälschlich als 3D-Studio-Spielerei bezeichnet habe war nicht das Einzige was mich störte. Die ganze Station war mir zu unwirklich bunt aber das sagte ich ja bereits. Die Schauspieler fand ich im Übrigen auch nahezu durch die Bank grottig. Es gab einige wenige Krakter die mir gefielen aber das waren Ausnahmen.

@ Alucard: Der Einwand der wiedergekäuten Star Trek Geschichten von Dir langweilt mich mittlerweile.

Sagt mir doch einfach was so super und neu und absolut brillant an der B5 Geschichte ist und lasst mich nicht als oberflächlichen Trekkie sterben.

Alucard
21.07.2004, 21:28
schema einer ST folge: raumschiff wird gesichtet->spezies unbekannt->erster kontakt->"aliens" verbergen was->die achso tolle crew löst das geheimnis

so gut wie jede episode rennt nach dem schema ab und ich zitier mal nen witz der das problem recht gut trifft: wenn du nen alien siehst und er dir bekannt vorkommt, hast du ihn sicher in der letzten staffel mit nem anderen hut gesehen.

in babylon 5 dagegen war das nicht so, nur wenige episoden ähnelten einander, die meisten episoden haben aktiv zur vorantreibung der story gedient,... in einem punkt muss ich dir aber rechtgeben, nach dem "endkampf" gegen die schatten war der zenith überschritten.

btw.: ich hab mich vorhin das erste mal eingemisch in die diskusion also kann dich das argument von MIR nicht nerven ;) es gibt halt mehrere leute denen das auffällt

cornholio1980
21.07.2004, 21:47
Ich möchte mich nicht groß in die ewige Diskussion einmischen, daher nur kurz: Wenn jemand (wie SLASH, wenn ich ihn richtig verstehe) die Serie fast komplett gesehen hat und nichts mit ihr anfangen konnte, werde ich das zwar nie verstehen, dann ist es aber zu akzeptieren. Schlimm sind nur die ST-Fans, die B5 nicht einmal eine Chance geben...

JA, die Serie sah im Vergleich zu ST billig aus... was bei nicht mal der Hälfte an Budget kein Wunder ist. Dafür konnten mich Story und Charaktere absolut überzeugen.

Was die Frage "Alles nur geklaut" betrifft, hier ein paar Fakten, die ich wenn es sein muss auch gerne mit Usenet-Kommentaren von JMS untermauern kann: In den frühen 90er-Jahren wurden mehreren TV-STationen die Idee zu "Babylon 5" vorgeschlagen. Darunter war auch PARAMOUNT. Dies geschah zu einer Zeit, in der DS9 noch nicht im geringsten angedacht war. Paramount lehnte ab, und präsentierten ein paar Wochen/Monate später ihre "eigene" Serie, über eine Raumstation, die als Anlaufpunkt für verschiedene Rassen und Berufstätige fungiert, mit einem Commander und einer starken Frau als 1. Offizier. Außerdem solle ein Formwandler eine wichtige Rolle spielen (im 1. Script zum B5-Pilotfilm war der Attentäter noch, richtig geraten, ein Formwandler). JMS überlegte sogar einige Zeit, Paramount zu verklagen, hat davon aber abgesehen, 1. da er sich sicher war, dass seine Seire VORHER ausgestrahlt wird, und 2. weil der das Geld lieber sinnvoller verwenden wollte. Was ist passiert? Der PIlotfilm von B5 wurde VOR dem von DS9 gedreht, jedoch erst SPÄTER ausgestrahlt, die Produktion der Serie verzögerte sich ebenfalls. Nun war auf einmal DS9 zuerst auf den Fernsehschirmen...

Doch zumindest einen Vorteil und eklatanten Unterschied sah JMS immer: Den unterschiedlichen Ansatz, sollte doch DS9 weiterhin nach typischem Trek-Muster voneinander unabhängige Geschichten erzählen, während B5 eher aus zusammenhängenden Folgen bestand. Erstaunlicherweise wurde in Staffel 3 von DS9 dann plötzlich die Defiant und langsam aber beständig die Story rund um die Gründer etc. eingeführt...

Ich will Berman, Braga und den naderen Produzenten von DS9 jetzt keinesfalls nachsagen "alles nur geklaut", wie dies im umgekehrten Fall von einigen Trekkies passiert. Man mag sich bei der Idee anleihen genommen haben, hat aber ohne Zweifel etwas gänzlich eigenes und eigenständiges erschaffen... ich will damit nur die Absurdität des Standard-Vorwurfes der Trek-Fans aufzeigen...

Nicht, dass mir irgend jemand glauben würde... :(

Kaff
21.07.2004, 21:47
Originally posted by SLASH@21.07.2004, 21:13
Ich glaube Du hast meinen Post nicht ganz gelesen.
Eben doch. Daher kam mein Einwand, dass du letztlich der Geschichte nur 10% des Urteils gibst. Und die 90% die dich stören, sind eben nur Oberflächlichkeiten.


Es tut mir leid wenn ich die Geschichte von B5 nicht so überwältigend finde wie Ihr aber ich bin sowieso kein Freund von Serien die eine zu starre Hauptstory haben. Das Problem ist einfach, man ist zu abhängig und sollte keine Folge verpassen. Da meine Freizeitaktivitäten nur zu einem Bruchteil vor dem Fernseher stattfinden habe ich nicht sehr viel übrig für diese Art von Serie.

Nun, das ist durchaus ein Argument. Und daher haben es ja Handlungsbogen betonte Srien schwerer, einen großen Durchbruch zu haben. Es kristalliert sich dann eine Fangemeinde heraus und die Gelegenheitszuschauer bleiben auf der Strecke. Daher war nun Star Trek nun erfolgreicher. Nun finde ich aber das im gesamten nicht sonderlich interessant (auch wenn einige der Einzelgeschichten ja ganz gut waren). Aber durch solche Einzelgeschichten werden eben die Möglichkieten einer Serie nicht ausgenutzt.

Und da kommen wir wieder auf das Thema. nämlich JMS und seine Qualitäten: er hat es mit Babylon 5 geschafft, eine grosse durchdachte konsistente Geschichte, über mehrere Jahre hinwegzuerzählen. Und das war zu dem damaligen Zeitpunkt für das amerikanische Fernsehen schon etwas besonderes. Das gab es vielleicht schon vorher, aber nicht über 5 Jahre hinweg.

Und offenbar gibt es nicht wenige Trekkies, die eben diese Qualitäten zu schätzen wissen.


Die Schauspieler fand ich im Übrigen auch nahezu durch die Bank grottig.

Ich hoffe für dich, du hast es im O-Ton gesehen. Aber auch da müsste ich dir jetzt aus extremste widersprechen. Aber das ist jetzt schon wieder ein anderes Thema.

Irgendwie wiederhole ich mich jetzt teilweise.

Lore
21.07.2004, 21:54
Da sind wir doch schon annäherungsweise einer Meinung. Denn wie ich bereits gesagt habe ist die Geschichte das Einzige was mich B5 nicht als 100 % schlecht deklarieren lies. Im Übrigen habe ich B5 von Anfang an gesehen. Als der Krieg gegen die Schatten augenscheinlich vorbei war fand ich die Geschichte urplötzlich dermaßen langweilig und fade, dass ich immer seltener einschaltete und dann plötzlich gar nicht mehr. Es tut mir leid wenn ich die Geschichte von B5 nicht so überwältigend finde wie Ihr aber ich bin sowieso kein Freund von Serien die eine zu starre Hauptstory haben. Das Problem ist einfach, man ist zu abhängig und sollte keine Folge verpassen. Da meine Freizeitaktivitäten nur zu einem Bruchteil vor dem Fernseher stattfinden habe ich nicht sehr viel übrig für diese Art von Serie. ST mag in Euren Augen Fastfood sein aber manche kommen aus meinen genannten Gründen besser mit dieser Art der Seriengestaltung zurecht.

Wie Du richtig vermutet hast komme ich auf die Oberflächlichkeit zu sprechen. Was Du als Oberflächlich bezeichnest ist mir im bis zu einem gewissen Grad sehr wichtig. Was ich fälschlich als 3D-Studio-Spielerei bezeichnet habe war nicht das Einzige was mich störte. Die ganze Station war mir zu unwirklich bunt aber das sagte ich ja bereits. Die Schauspieler fand ich im Übrigen auch nahezu durch die Bank grottig. Es gab einige wenige Krakter die mir gefielen aber das waren Ausnahmen.

@ Alucard: Der Einwand der wiedergekäuten Star Trek Geschichten von Dir langweilt mich mittlerweile.

Sagt mir doch einfach was so super und neu und absolut brillant an der B5 Geschichte ist und lasst mich nicht als oberflächlichen Trekkie sterben.


Ich kann mich deiner Meinung in sehr vielen Dingen anschließen. Ich habe B5 fast ganz geschaut. Aber auch mir fiel auf das nachdem der sehr sehr lange Handlungsstrang rund um den Krieg vorbei war, eigendlich nichts von der angeblich so komplexen oder vielschichtigen Handlung übrig blieb.


komplex/vielschichtig/handlungsorientiert/oderirgendetwasanderes war

Straczynski versuchte die Geschichte nach und nach aufzubauen und diverse Handlungsstränge zu knüpfen. Doch leider schienen mir diese eher wirr und undurchdacht zu sein. Was wohl bei einem einzigen so langen Handlungstrang normal ist in dem man versucht so viel Handlung unter zu bringen.

Das ist es wahrscheinlich warum Star Trek so viele Anhänger hat. Die Geschichten sind nicht so in die Länge gezogen, sondern es wird in jeder Folge eine meistens interessante neue Geschichte erzählt und die Charaktere immer mehr entwickelt. Dem Zuschauer wird hier eine Langzeitmotivation geboten , und man ist bereit die Serie weiter zu sehen.

Es gibt auch hier Außnahmen in der Art das sich ein Handlungsstrang sogar über mehere Staffeln hinziehen kann, doch dieser ist dann eher als Rahmenwerk zu sehen und die restlichen Geschichten betten sich in diesen ein. Das macht es einfacher den Überblick über die einzelnen Ereignisse zu behalten. Was aber der Vielschichtigkeit und Komplexität der gesamten Handlung nicht schadet.
Doch auch hier gibt es natürlich Außnahmen. Das Ende von Voyager war leider ganz und gar nicht durchdacht und endete ohne das die die einzelnen vorher über die ganze Serie hinweg gesponnen Handlungsfäden zu ende geführt wurden oder die Charakterentwicklung z.b. von Seven zu ende geführt wurde. Es gibt noch mehere solcher Beispiele, doch alles in allen hat es der Beliebtheit der Serie scheinbar nicht geschadet

Über die Qualität der 3D Effekte und die Fähigkeiten der Darsteller bei B5 kann man geteilter Meinung sein, aber auch hier muß man fairer Weise sagen daß einfach nicht so viel Geld in die Produktion floss. Die Charaktere waren teilweise sehr gut durchdacht, aber innerhalb der Story kamen sie oftmals nicht zur geltung oder sie wurden einfach nicht weiter entwickelt und wirkten dann am Schluß einfach zu sehr eindimensional oder ihre Handlungen waren zu sehr vorhersehbar.

Kaff
21.07.2004, 22:10
Nun, das ist zumindest mal eine ausführliche Begründung. Aber eben das...


Dem Zuschauer wird hier eine Langzeitmotivation geboten , und man ist bereit die Serie weiter zu sehen.

...sieht dann eben jeder anders.

Und ich finde da JMS den grössten Teil der Geschichte alleine schrieb, finde ich sie konsistenter als Deep Space Nine.

Und daher passt er kaum zu Star Trek, da er eh am liebsten alles selber macht. Er müsste als schon leitender Produzent sein. Und die Autorenvielfalt die es bei Star Trek gibt, würde da sicher eher hinderlich sein. Am besten lassen wir jMS das tun was er am besten kann: seine eigenen Geschichten zu erzählen.

Oh ich wiederhole mich schon wieder.

Nager
21.07.2004, 22:10
Wo steckt Mackenzie Calhoun?

(Noch widerstehe ich der Versuchung, den Threadtitel zu ändern..)

SLASH
21.07.2004, 22:23
Originally posted by cornholio1980@21.07.2004, 20:47
Wenn jemand (wie SLASH, wenn ich ihn richtig verstehe) die Serie fast komplett gesehen hat und nichts mit ihr anfangen konnte, werde ich das zwar nie verstehen, dann ist es aber zu akzeptieren. Schlimm sind nur die ST-Fans, die B5 nicht einmal eine Chance geben...
ok, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Das klingt unlogisch&#33; Dazu muss ich Dir sagen, dass ich meine Meinung über B5 aus meiner heutigen Sicht forme (mag villeicht ein Fehler sein...). Damals (ist nun schon ne ecke her) empfand ich die Serie wohl als sehenswert und somit OK, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn Deine Angaben zum Thema geklaut stimmen, dann entschuldige ich mich in aller Form für diese Behauptung&#33; - ich glaubs Dir auch ohne Quellangabe, da ich den Pennern von Paramount sowas durchaus zutraue. ;)

@ ALUCARD - der Langeweilespruch war natürlich nicht direkt an Dich gerichtet&#33; Sondern wie Du bereits bemerkt hast an die Allegemeinheit. 8)

Bei der schamatischen Darstellung einer ST-Folge bin ich natürlich nicht Deiner Meinung vor allem nicht im Hinblick auf DS9 (für Voy. abolut zutreffend).
------
edit: @ Kaff - habe die Folgen teils teils gesehen&#33; Mir waren viele der Schauspieler aus anderen Serien bekannt. Dort fand ich sie wohl nicht so toll und das habe ich automatisch auf B5 übertragen. Daran hat sich bis heute noch nichts geändert.

cornholio1980
21.07.2004, 22:33
Originally posted by SLASH@21.07.2004, 21:23
Wenn Deine Angaben zum Thema geklaut stimmen, dann entschuldige ich mich in aller Form für diese Behauptung
Das ist doch gar nicht notwendig ;) Wollte es ja nur mal feststellen...

Alucard
21.07.2004, 22:33
DS9 bildet da ja ne ausnahme aber wenn du sämtliche andere serien anschaust wirst feststellen dass das schema im großen und ganzen stimmt. wahrscheinlich ist auch das der grund warum ST so erfolgreich ist, man muß nicht mitdenken oder eine episode 2mal schaun damit man sie versteht, es ist halt unterhaltung der man nebenbei folgen kann. wenn man das bei BAB5 macht ist man verloren

ps.: ich find eigentlich die deutschen stimmen von BAB5 im vergleich zu anderen serien mehr als in ordnung *duckundlauf*

Whyme
21.07.2004, 23:29
Also ich hab mal ein wenig im Netz recherchiert.

Der Pilotfilm von Babylon 5 wurde am 22. Februar 1993 in den USA ausgestrahlt. (Quelle: imdb.de). Der Pilotfilm von Star Trek Depp Space Nine lief in den USA am 03. Jannuar 1993 (Quelle: startrek.com). Realistisch betrachtet haben sich die Serien also wohl parallel entwickelt. Daher kann man JMS nicht vorhalten, dass er die Idee von einer Serie auf einer Raumstation gestohlen hat.

Die Serie Babylon 5 selbst wurde ab dem 26. Jannuar 1994 ausgestrahlt. Damit liegt sie zeitlich ein Jahr hinter Deep Space Nine zurück. Sicherlich gibt es in den Serien einige Parallelen, das soll auch gar nicht bestritten werden. Aber wer hier wen inspiriert hat, sei einmal dahin gestellt. Schon im zweiten Jahr steuerte bei Babylon 5 alles auf die beiden großen Konflikte (Schattenkrieg, Befreiung der Erde) hin während das Dominion bei DS9 gerade erst sanft eingeführt wurde. Die großen Schlachten bei DS9 liefen erst ab, als sie bei B5 schon fast wieder vorbei waren. Wer böswillig sein will könnte auf den Gedanken kommen, dass sich DS9 deutlich hat inspirieren lassen.

Die eigentliche Geschichte von Babylon 5 ist sicherlich nicht übermäßig innovativ. Aber das soll sie auch nicht sein. Es geht darum, den epischen Kampf zwischen gut und böse zu beschreiben. Und das ist nichts Neues, da gibt es nicht viel Raum für Innovation. JMS hat sich vieler Quellen Bedient... der Artus-Saga, sicherliche auch bei Herr der Ringe und noch vielen Quellen mehr die ich nicht ausmachen konnte. Aber er hat sie uns aus seinem Auge gezeigt und das mach die Serie so interessant.

Was aber wirklich Innovativ an Babylon 5 war, dass war die Verwendung eines übergreifenden Handlungsbogens, ob einem dieses Konzept nun gefällt oder nicht. Und dieser Handlungsbogen beginnt schon im Pilotfilm. Babylon 5 hat bewiesen, dass soetwas funktioniert und hat somit den Weg z.B. für 24 geebnet, das mit diesem Konzept erfolgreich 3 Seasons hinter sich gebracht hat und im Herbst mit der 4ten Staffel starten wird.

Babylon 5 hatte vielleicht nicht die originellste Story. Aber sie hatte im Vergleich zu den neueren Star Trek Serien den größeren Einfluss auf die Fernsehwelt.

Whyme

Codehunter
22.07.2004, 10:07
Zitat von Slash:

Als der Krieg gegen die Schatten augenscheinlich vorbei war fand ich die Geschichte urplötzlich dermaßen langweilig und fade, dass ich immer seltener einschaltete und dann plötzlich gar nicht mehr.
Das ist der Knick zwischen der 4. und 5. Staffel von dem ich sprach. Zu Beginn der 4. Staffel ging JMS davon aus, daß er keine 5. bekommen würde. Er hat die Story komprimiert und den großen Krieg zwischen Allianz und Schatten vorgezogen. Zur Mitte/Ende der Produktion der 4. Staffel kam dann doch das grüne Licht für die 5. Staffel, doch da war es zu spät die Story wieder zu dehnen. Darum hat JMS wohl den Drakh-Zyklus eingeführt, der sich danach noch bis in den Anfang von Crusade gezogen hat (Call to Arms). Ich bin fest davon überzeugt, daß bei einem normalen Produktionsverlauf die große Schlacht gegen die Schatten erst zum Ende der 5. Staffel gelaufen wäre und statt dem Drak-Zyklus der Telepathenkrieg behandelt worden wäre. Aber das Ganze hat auch den Vorteil gehabt, daß man einen ausgedehnten Blick in die neuentstandene Interstellare Allianz werfen konnte.

Das Geld war das Problem von B5. Darum wehre ich mich immer entschieden gegen Vorwürfe an den Produzenten. Ich meine, JMS hat das Beste aus dem rausgeholt das ihm zur Verfügung stand.

Außerdem habe ich letzte Nacht lange über die Tatsache nachgedacht, daß JMS in irgendeiner Form an Star Trek mitwirkt. Mir sind einige Kommentare aus "Fachliteratur" über den Pilotfilm von Enterprise in Erinnerung. Dort wurde gesagt, daß Paramount einen Bruch mit der Star Trek Tradition anstrebte. Darum rückte der Titel "Star Trek" auch zurück in eine Fußnote a la "Based upon Star Trek created by Gene Roddenberry". Ich halte es durchaus für möglich, daß Paramount nun ganz mit der Tradition brechen will. Was ist da wichtiger als neue Leute mit frischen Gedanken. Immerhin hat JMS mit B5 etliche Preise abgeräumt. Einige davon mehrfach und das hat Star Trek in einer Serie nie geschafft. Mir könnte die Idee gefallen, daß JMS für Paramount arbeitet. Er ist ja immerhin ein erwiesener Sturkopf und läßt sich seine Stories nicht gern vom Studio vorschreiben. Das könnte Paramount am Ende gut zu Buche stehen. Denn eine Krankheit bei Star Trek war immer die Polyschreiberei. Zu viele Produzenten verderben wohl den Story-Brei ;)

Ach ja, gerade gefunden&#33; Zitat von JMS:
As for the treatment Bryce and I wrote for another Trek series, as I said, we wrote it on our own, NOT as an assignment from Paramount.

Ghettomaster
22.07.2004, 12:47
Ich wollt bloß mal am Rande erwähnen:

Babylon 5 Pilotfilm Airdate: 22.02.1993
Star Trek Deep Space Nine Pilotfilm Airdate: 01.03.1993

Wenn man dessen zugrundelegt das die B5 Story zum Zeitpunkt des Pilotfilmes schon fast vollständig im Rahmen der Storyline ausgebildet war kann man sich ja selber zusammenreimen wer von wem geklaut hat. Oder möchte hier noch jemand behaupten die in Voyager vorkommenden Spezies 8472 Bioschiffe seien nicht von B5 abgekupfert?

CU
Ghettomaster

cornholio1980
22.07.2004, 13:26
Originally posted by Codehunter@22.07.2004, 09:07
Darum hat JMS wohl den Drakh-Zyklus eingeführt, der sich danach noch bis in den Anfang von Crusade gezogen hat (Call to Arms). Ich bin fest davon überzeugt, daß bei einem normalen Produktionsverlauf die große Schlacht gegen die Schatten erst zum Ende der 5. Staffel gelaufen wäre und statt dem Drak-Zyklus der Telepathenkrieg behandelt worden wäre.
&#33; F A L S C H &#33;

Es war schon immer so geplant, entgegen den Ansätzen in anderen Serien und Filmen, nicht einfach nach dem großen Showdown abzublenden, sondern auch die Auswirkungen des Krieges zu zeigen&#33; Der Schattenkonflikt hätte sich höchstens noch ein paar weitere Folgen lang gezogen, mehr nicht. Wenn JMS gewusst hätte, dass es eine 5. Staffel geben wird, hätte er die 4. mit "Das Verhör" beendet... also gerade mal 4 Folgen eher... ALLES, was in Staffel 5 kam, war von vornherein geplant, der Telepathenkonflikt und natürlich auch der Konflikt mit den Drakh und das weitere Schicksal von Centauri Prime.

Das die 5. Staffel nicht mehr so gut ankam, lag wohl an den höheren Erwartungen der Fans, insbesondere aber am Ausstieg von Claudia Christian in der letzten Minute... denn mit ihr als Commander hätte gerade die schwächset Storyline der 5. Staffel, nämlich alles rund um die Telepathen, deutlich mehr Konfliktstoff geboten...

Die 5. Staffel kann sicher mit 3 und 4 nicht mehr mithalten, ist so betrachtet also ev. für viele eine Enttäuschung. Ich wurde jedoch auch bei S5 noch besser unterhalten als bei jeder Trek-Staffel, die davor oder danach produziert wurde... und das kommt immerhin von einem bekennenden Trekkie&#33;

Codehunter
22.07.2004, 13:28
Warum einigen wir uns nicht darauf, daß beides sich gegenseitig abgefärbt hat? Ich bin sicher, jeder schaut mal über den Gartenzaun, was der Nachbar so treibt, oder?

Außerdem sind B5 und DS9 ja inzwischen Geschichte. Schaun wir lieber mal was die Zukunft bringt. Vielleicht ein DS5 mit einem Commander Benjamin Sinclair? ;)

Ghettomaster
22.07.2004, 15:20
Jo, mit Draal und den Wurmlochwesen beim Kaffeekränzchen :D

CU
Ghettomaster

Codehunter
22.07.2004, 16:57
Und vorallem Rick Berman als Cable Guy anstatt als Produzent ;)

Sepia
09.08.2004, 10:38
Originally posted by Kaff@21.07.2004, 13:26
Aber es waren eben Einzelgeschichten ohne große Rahmenhandlung - und das ist eben langweilig.
Ist das nicht irgendwie sehr pauschalisierend? Kurzgeschichten sind doch auch nicht langweiliger als epische Zyklen. Ob eine Show langweilig ist oder nicht ist, kommt doch kaum darauf an, ob sie eine große oder hundert kleine Geschichten erzählt, sondern darauf wie die Geschichte(n) erzählt sind.

Whyme
12.08.2004, 01:36
Originally posted by Sepia+09.08.2004, 10:38--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Sepia @ 09.08.2004, 10:38)</td></tr><tr><td id='QUOTE'> <!--QuoteBegin-Kaff@21.07.2004, 13:26
Aber es waren eben Einzelgeschichten ohne große Rahmenhandlung - und das ist eben langweilig.
Ist das nicht irgendwie sehr pauschalisierend? Kurzgeschichten sind doch auch nicht langweiliger als epische Zyklen. Ob eine Show langweilig ist oder nicht ist, kommt doch kaum darauf an, ob sie eine große oder hundert kleine Geschichten erzählt, sondern darauf wie die Geschichte(n) erzählt sind. [/b][/quote]
Also ich mag epische Zyklen lieber als Kurzgeschichten.

Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Man kann das nicht verallgemeinern.

Whyme

Kaff
12.08.2004, 15:53
Originally posted by Sepia@09.08.2004, 10:38
Ist das nicht irgendwie sehr pauschalisierend? Kurzgeschichten sind doch auch nicht langweiliger als epische Zyklen. Ob eine Show langweilig ist oder nicht ist, kommt doch kaum darauf an, ob sie eine große oder hundert kleine Geschichten erzählt, sondern darauf wie die Geschichte(n) erzählt sind.
Bei Serien, die grösstenteils aus abgeschlossenen Einzelepisoden bestehen, ist es kein Problem, wenn ich mal eine Folge verpasse. Es ist so auch kein Problem, dass ich zwei, drei, vier und mehr Folgen verpasse. Also kann ich auch gleich alles verpassen...
Gegen eine gute abgeschlossene Einzelepisode zwischendurch ist ja auch nichts einzuwenden. Aber um mich an den Bildschirm zu fesseln, muss mir eine Serie am Ende der meisten Folgen das Gefühl geben, beim nächsten mal wieder dabei zu sein, damit ich nur nichts verpasse.

Sepia
12.08.2004, 18:53
Ich kann dich gut verstehen. GZSZ habe ich aus ähnlichen Motiven monatelang verfolgt.
Non soap-Shows wollte ich nie so betrachten.
Na, ja, vielleicht sollte ich es mal versuchen. Am besten ich fange gleich bei der dritten Enterprise-Staffel an. Kommt die nochmal im deutschen TV? Kauft sich Sat1 überhaupt noch die Star Trek-(Ausstrahlungs-)Rechte?

Cuspid
12.08.2004, 21:55
Hoppla, wie komme ich denn hierhin??
Muss wohl falsch abgebogen sein...egal&#33;

Nun, ich kenn Star Trek nur sporadisch, Babylon 5 gar nicht,
aber J.M. Staczynski, hey den kenne ich&#33;
Irgendwann ab Nr.18 (?mein Gedächnis läßt nach) hat er die Geschichten für "Der erstaunliche Spider-man" gebastelt. Villeicht liegt&#39;s ja auch am Zeichner (Romita jr.), aber ab da an habe ich doch tatsächlich angefangen diese kleinen Biester zu sammeln...
Ideen hat der gute Mann auf jeden Fall&#33;
Und man lernt in dieser Community ständig dazu.

So das war&#39;s ich bin auch schon wieder weg...

:)

SLASH
12.08.2004, 22:09
Originally posted by Kaff@12.08.2004, 14:53
...Gegen eine gute abgeschlossene Einzelepisode zwischendurch ist ja auch nichts einzuwenden. Aber um mich an den Bildschirm zu fesseln, muss mir eine Serie am Ende der meisten Folgen das Gefühl geben, beim nächsten mal wieder dabei zu sein, damit ich nur nichts verpasse.
Diese Anforderungen an eine Serie versehe ich 0. Warum ist Deiner Meinung nach eine Serie weniger anschaulich, sollte sie keine aufwendige Hintergrundstory besitzen? Ich habe mich auf jede neue Outerlimitsfolge gefreut und habe so gut wie keine verpasst. Und wenn - war es EGAL&#33; Diese Serie kam wohl wie kaum eine Andere ohne eine aufwendige Story aus. Für mich überwiegen die Vorteile ganz klar, wenn ich auch mal eine Folge verpassen kann ohne gleich kpl. den Anschluss zu verlieren.

Ich finde es extrem traurig, wenn mir Leute erzählen, dass Sie jede Woche zur selben Zeit vor der scheiß Glotze sitzen und sich an einer mehr oder weniger gute Serie erfreuen. Klar kommt jetzt der Einwand: Aber ich leih mir doch die Folgen in der Videothek aus?&#33; OK, das ist was anderes, da muss ich passen. Traurig find ich es trotzdem, wenn manche sich ihren Tagesablauf von der TVindustrie vorschreiben lassen um eine "ach so brillante Story" nicht zu verpassen.

Kaff
13.08.2004, 14:59
Originally posted by SLASH+12.08.2004, 22:09--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (SLASH &#064; 12.08.2004, 22:09)</td></tr><tr><td id='QUOTE'> Warum ist Deiner Meinung nach eine Serie weniger anschaulich, sollte sie keine aufwendige Hintergrundstory besitzen? Für mich überwiegen die Vorteile ganz klar, wenn ich auch mal eine Folge verpassen kann ohne gleich kpl. den Anschluss zu verlieren.[/b]
Weil eine Serie aus Einzelepisoden mich eben nicht dazu animiert, den Fernseher einzuschalten. Klar mag es sein, dass die eine oder andere Episode ganz gut ist. Aber dennoch kommt keine richtige Spannung auf, weil solche Serien einfach stagnieren. Die Charaktere verändern sich nicht, das Universum um die Charaktere ebenso wenig. Alles mus am Ende genauso sein, wie am Anfang, damit Zuschauer, die es verpasst haben oder sich nur abwesend berieseln lassen sich beim nächsten mal wieder zurecht finden.


Ich habe mich auf jede neue Outerlimitsfolge gefreut und habe so gut wie keine verpasst. Und wenn - war es EGAL&#33; Diese Serie kam wohl wie kaum eine Andere ohne eine aufwendige Story aus.

Outer Limits finde ich auch faszinierend - aber das ist ja eine Ausnahme. Da ist man bei jeder Folge gespannt, worum es denn diesmal geht, da ja jede Folge in einer eigenen Welt spielt. Hier kommt das Kurzgeschichtenargument von Sepia besser zur Geltung. Denn Outer Limits ist eben eine Anthologieserie - eine Sammlung verschiedenster Kurzgeschichten.


Ich finde es extrem traurig, wenn mir Leute erzählen, dass Sie jede Woche zur selben Zeit vor der scheiß Glotze sitzen und sich an einer mehr oder weniger gute Serie erfreuen. Klar kommt jetzt der Einwand: Aber ich leih mir doch die Folgen in der Videothek aus?&#33; OK, das ist was anderes, da muss ich passen. Traurig find ich es trotzdem, wenn manche sich ihren Tagesablauf von der TVindustrie vorschreiben lassen um eine "ach so brillante Story" nicht zu verpassen.

Wenn es doch eine gute, intelligent gemachte Serie ist, wie es JMS mit Babylon 5 und Jeremiah gemacht hat, dann kann ich nur sagen: Warum nicht? Jeder hat eben andere Interessen. Ich kann zum Beispiel die Leute nicht verstehen, die es interessant finden jede Woche im Fitnessstudio immer die selben Bewegungen zu machen. Und wirklich packende Serien haben ja eher seltenheitswert. Mit Aufnahmegeräten kann man sich eben völlig unabhängig von der vom Sender vorgegebenen Zeiten machen. Insofern sehe ich kein Problem mit den "Vorschriften" der TV-Industrie.

<!--QuoteBegin-Cuspid@12.08.2004, 21:55
aber J.M. Staczynski, hey den kenne ich&#33;
Irgendwann ab Nr.18 (?mein Gedächnis läßt nach) hat er die Geschichten für "Der erstaunliche Spider-man" gebastelt. Villeicht liegt&#39;s ja auch am Zeichner (Romita jr.), aber ab da an habe ich doch tatsächlich angefangen diese kleinen Biester zu sammeln...
Ideen hat der gute Mann auf jeden Fall&#33;
Und man lernt in dieser Community ständig dazu.
[/quote]
Der Mann hat eben vielerlei Talente. Und was mich auch in der Meinung bestärkt - beim Dinosaurier Star Trek hat er einfach nichts zu suchen.

Er hat übrigens auch an einer Höspielreihe gearbeitet: City of Dreams (http://www.scifi.com/cityofdreams/). Muss ich mir mal beizeiten anhöhren.

Dann hat er auch einige Theaterstücke geschrieben, und ein Buch mit Tips für angehende Drehbuchschreiber und und und... Aber an Babylon 5 erinnern sich immer die meisten. Das stört ihn aber auch kaum, denn das wollte er wohl nicht anders.

Lope de Aguirre
03.06.2005, 01:30
@ diverse (nicht alle!) Babylon 5-Fans

Habt euch in diesem Thread nicht grad mit Ruhm beckleckert. Beginnt das Bashen, werdet als erste beleidigend und gebt dann die Schuld den Trekkies. Nicht bös sein und die Sache wieder aufrollen. Ich habe bewusst keine solchen Zitate herausgekramt. Inhaltlich hattet Ihr nicht ganz unrecht, aber es haperte n bissl an den Umgangsformen. Bin übrigens selbst "Babylon 5" + "Star Trek" Fan und fand den Verlauf dieses Threads einfach unfair.


Back to Topic:


Und mir hat hier immer noch keiner die Frage beantwortet: Warum wollt ihr Trekkies unbedingt, dass er für Star Trek schreibt? Könnt ihr es nicht ertragen, wenn er ein eigenes unabhängiges Projekt erarbeitet?

Weil er der fähigste Sci-Fi Producer + Autor neben Ron Moore ist und ich mein LieblingsUNIVERSUM (nicht Serie) im alten (oder noch besserem) Glanz sehen möchte. ;)


Ist doch klar, dass jemand der am liebsten alles selber macht und seine grösste Kreativität zeigt, wenn man ihm alle Freiheiten lässt, nicht für jemand anderes arbeitet. Und sicher nicht für RB und BB die ihm dann die Trekzügel anlegen würden.

Klar und eine weise Entscheidung sich nix von Berman sagen zu lassen! :D


Und das andere war wohl ein Skript, was freiwillig entstand.

Ein weiteres Indiz dafür, dass JMS interesse hat an Trek zu arbeiten. Er macht doch kein Geheimnis daraus "The Lord of the Rings" und "Star Trek" Fan zu sein und sich bei beiden Welten Inspiration für B5 geholt zu haben.


JMS plant seine Serien durch und baut seine Handlung gross auf. Bei Star Trek wird höchstens mal für eine Staffel geplant, was oftmals in Widersprüchen und schwachsinnigen Entwicklungen ausartet.

Da hast Du leider Recht.


Dass sich Star Trek immer wiederholt, die meisten Episoden nur Neuerzählungen alter Star Trek Geschichten sind, ist ja wohl eher ein deutlicher Hinweis auf mangelnde Kreativität.

Ja, wenn man sich an sich gute Konzepte wie "Voyager" und "Enterprise" ausdenkt und nach wenigen Folgen doch nur ne schlechte TNG-Kopie mit merh Action und Sex hinlegt, zeugt das wirklich nicht von Qualität oder Kreativität (oder Konsequenz, Intelligenz...). :rolleyes:


Der Pilotfilm von Babylon 5 wurde am 22. Februar 1993 in den USA ausgestrahlt. (Quelle: imdb.de). Der Pilotfilm von Star Trek Depp Space Nine lief in den USA am 03. Jannuar 1993 (Quelle: startrek.com). Realistisch betrachtet haben sich die Serien also wohl parallel entwickelt. Daher kann man JMS nicht vorhalten, dass er die Idee von einer Serie auf einer Raumstation gestohlen hat.

Die Serie Babylon 5 selbst wurde ab dem 26. Jannuar 1994 ausgestrahlt. Damit liegt sie zeitlich ein Jahr hinter Deep Space Nine zurück. Sicherlich gibt es in den Serien einige Parallelen, das soll auch gar nicht bestritten werden. Aber wer hier wen inspiriert hat, sei einmal dahin gestellt. Schon im zweiten Jahr steuerte bei Babylon 5 alles auf die beiden großen Konflikte (Schattenkrieg, Befreiung der Erde) hin während das Dominion bei DS9 gerade erst sanft eingeführt wurde. Die großen Schlachten bei DS9 liefen erst ab, als sie bei B5 schon fast wieder vorbei waren. Wer böswillig sein will könnte auf den Gedanken kommen, dass sich DS9 deutlich hat inspirieren lassen.

Mag alles stimmen, wobei das Dominion zum ersten mal in der 1. Season erwähnt wird und am Ende der 2. bereits eine Schiff der Galaxie-Klasse von ihnen zerstört wird.


Was aber wirklich Innovativ an Babylon 5 war, dass war die Verwendung eines übergreifenden Handlungsbogens, ob einem dieses Konzept nun gefällt oder nicht. Und dieser Handlungsbogen beginnt schon im Pilotfilm. Babylon 5 hat bewiesen, dass soetwas funktioniert und hat somit den Weg z.B. für 24 geebnet, das mit diesem Konzept erfolgreich 3 Seasons hinter sich gebracht hat und im Herbst mit der 4ten Staffel starten wird.

Ähhm, es gab schon vorher Soaps und "Twin Peaks". Im Sci-Fi Bereich war es jedoch neu und bisher imo noch immer unerreicht.

Codehunter
05.06.2005, 00:38
Ich denke, das Konzept von Babylon 5 war schon eine kleine Revolution, nicht nur im Scifi-Bereich. Als bestes Beispiel sehe ich da Sheridans und Sinclairs Zeitreise, die sich "vorab rückgreifend" von der ersten bis zur vierten Staffel spannt. In gewisser Weise sah man in der ersten Staffel Ereignisse (Auftauchen von Zathras auf B4), die erst in der dritten Staffel eingetreten sind. Das war schon ein Anflug von Genialität den JMS da hatte.

Seitdem bin ich der Überzeugung, daß man Zeitreisen NUR SO erzählen kann und nicht im Star Trek Stil:

Unbekannte Raumanomalie... Rumpelrumpel... Captain irgendwo anders... Bösewicht macht sinnfreie Sachen... Rumpelrumpel... Chefingenieur hat irgendeine Deflektoreinstellung ausgedacht... Rumpelrumpel... Paralleldimension respektive alternative Zeitlinie bricht zusammen... Rumpelrumpel... Captain ist wieder da, alles normal... Computerlogbuch der Enterprise - Sternzeit 12345 - Nix aufregendes passiert heute... *GÄHN*

Radiert man mal alle ST-Episoden weg die auf o.g. Schema passen ist Bermans Filmography nur noch halb so lang :D

Mal ernsthaft: Wenn Star Trek an etwas kaputt gegangen ist dann an dem Fehlen jeglicher Konsequenzen des Handelns der Akteure. Seit Jahren streiten sich die B5-Fans über die richtige Reihenfolge der Episoden von Crusade. Doch bei Star Trek kann man alles kunterbunt durcheinander gucken (was Sat1 auch reichlich zelebriert hat) ohne daß das auffallen würde. Es gibt Leute denen das gefällt. Bitte sehr, will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber ich für meinen Teil bin nun halt mal B5-verwöhnt und erwarte einfach etwas mehr Niveau.

Lope de Aguirre
05.06.2005, 02:28
Als bestes Beispiel sehe ich da Sheridans und Sinclairs Zeitreise, die sich "vorab rückgreifend" von der ersten bis zur vierten Staffel spannt. In gewisser Weise sah man in der ersten Staffel Ereignisse (Auftauchen von Zathras auf B4), die erst in der dritten Staffel eingetreten sind. Das war schon ein Anflug von Genialität den JMS da hatte.

Revolution imo nein, Genial auf alle Fälle.


Mal ernsthaft: Wenn Star Trek an etwas kaputt gegangen ist dann an dem Fehlen jeglicher Konsequenzen des Handelns der Akteure. Seit Jahren streiten sich die B5-Fans über die richtige Reihenfolge der Episoden von Crusade. Doch bei Star Trek kann man alles kunterbunt durcheinander gucken (was Sat1 auch reichlich zelebriert hat) ohne daß das auffallen würde. Es gibt Leute denen das gefällt. Bitte sehr, will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber ich für meinen Teil bin nun halt mal B5-verwöhnt und erwarte einfach etwas mehr Niveau.

Ja, gebe ich Dir an sich Recht, auch wenn dies sicherlich NICHT auf Deep SPace Nien zutrifft und auch nicht komplett auf Enterprise (auch wenn ich von ENT selberv nix halte).

Codehunter
03.07.2005, 01:36
Ich wiederrum fand ENT gar nicht so schlecht. Gegenüber VOY auf jeden Fall. Aber das ist ja nicht das Thema.

DS9 war in meinen Augen atypisch für Star Trek. Ein größerer und vorallem Staffelübergreifender Arc, sehr ausgereifte und häufig wiederkehrende Nebenrollen und ein großer Krieg. All das zusammen war so vorher in keiner ST-Serie zu sehen und danach auch nicht mehr. Das ist genau der Punkt warum sich an DS9 so die Geister scheiden. Es war anders, ein Experiment neue Wege zu beschreiten. Man merkte auch, wie sich der Mut der Produzenten von Staffel zu Staffel steigerte, einen anderen Weg zu gehen. Ich denke da wurden sie von der parallel laufenden B5-Serie etwas "getrieben". Ich sage gar nicht daß die da inhaltlich abgekupfert haben sondern nur, daß sie sahen daß das Publikum ein anderes Format annehmen würde.

Leider machte VOY dann einen Schritt zurück statt nach vorn. Eventuell versuchten die auch, dem JMS-Weg zu folgen und nahmen sich Crusade zum Vorbild. Doch als das dann scheiterte war die Voyager schon auf Gedeih und Verderb im Deltaquadranten. Also folgte man einfach dem bewährten TNG-Schema das zu dem Zeitpunkt schon veraltet war. Dumm gelaufen nenn ich das.