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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlaf - wieviel ist gesund?



Nager
10.12.2004, 12:00
Neuerdings hört man ja allerortens (z.b. Spiegel oder TV-Sendungen), dass die falsche Schlafmenge ungesund, d.h. lebensverkürzend sei und 7 Stunden die optimale Schlafmenge darstellen würde. Man habe herausgefunden, dass Personen, die im Schnitt 7 Stunden schlafen, länger leben als Personen, die mehr oder weniger lang schlafen.

Wie kann man so etwas aber pauschal sagen? Jeder Mensch tickt doch irgendwie anders, jeder hat eine andere Veranlagung. Nicht jeder Mensch hat außerdem die selben Belastungen, den selben Stress-Level, die selbe Ernährung, etc.

Ich z.b. komme auf Dauer mit 7 Stunden Schlaf nicht aus - 8 oder besser 9 müssen's schon sein. Ich fühle mich wohl, wenn ich meinen Schlaf bekomme - und unwohl, wenn ich unausgeschlafen bin. Da fühle ich mich doch lieber wohl und ausgeschlafen und *gesund* als schlapp durchzuhängen mit dem Halbwissen im Hinterkopf, dass weniger zu schlafen für mich ja lebensverlängernd wirken würde..

Wie sieht's bei euch aus?

Lightshade
10.12.2004, 12:40
Bei mir genügen in der Regel 6 Stunden, was aber je nach aktuellem Stressfaktor und körperlichem Befinden auch mal bis zu 8 Stunden schwanken kann.

Aber nach 6 Stunden schlaf fühl ich mich zwar beim aufwachen (durch Wecker) tot, aber dafür ab mindestens nach dem duschen Topfit und kriege tagsüber keinen Durchhänger wie zB mit 8 Stunden schlaf das oft Sonntags der Fall ist.

Abends früher müde bin ich nach 6 Stunden auch nicht, halte sogar oft länger durch.


Aber wie das NagNag so schön sagte, jeder tickt anders und bei manchen tickts eh nich richtig. Gell Brainy ?! :D ;)

Dr.BrainFister
10.12.2004, 13:23
ich hab die umfrage etwas erweitert, denn bei mir spielen beispielsweise auch die jahreszeit und die stimmung ne wichtige rolle.

im schnitt brauch ich 7 stunden. in der sommerzeit (bis ende august) reichten mir meistens sogar 6 oder etwas weniger. als sich dann der herbst ankündigte, veränderte sich etwas: ich war schneller müde und wollte länger in der kiste bleiben. an manchen tagen darf es sogar mal mehr als 7 stunden sein, aber im schnitt versuche ich diese zahl nicht zu überschreiten. wird es nämlich mehr (z.b. 9), merke ich, dass ich den restlichen tag anders begehe als sonst. ich bin nicht so gut konzentriert, hab die typische käseglocke überm kopf, in der sich dann zeitweise ermüdende substanzen ansammeln und öfter mal muss ich dann gähnen und der schädel brummt auch noch ein wenig und so einiges ist anstrengender als sonst und... im grunde ein ähnlicher effekt wie bei zu wenig schlaf. nur gibts da schon nen unterschied: bei zu viel durchzieht das käseglockige müdigkeitsgefühl meist den gesamten tag, mal mehr mal weniger. bei zu wenig kommt es auch vor, aber immer nur schubweise. wenn ich einen dieser schnarch-schübe überwunden habe, bin ich meist wieder hellwach.

die stimmung spielt insofern ne rolle, dass ich besonders in sogenannten down-phasen, wenn sich depressionen, und launenhaftigkeit mit tendenz nach unten ankündigt, auch mehr schlaf brauche. nicht unbedingt, weil ich dann sehr viel müder bin. das spielt manchmal auch ne rolle, aber viel mehr kommt es durch dieses bedürfnis sich unter der decke verkriechen zu wollen. da bleib ich dann eben entsprechend länger in der kiste als sonst.

der schlaf ist eine der lebenswichtigen tätigkeiten, bei denen man meist recht gut an der unmittelbaren reaktion des körpers feststellen kann, was gesund ist und was nicht. bei der ernährung ist das schwierig, weil viele stofflichen reaktionen erst später oder fast unbemerkt auftreten. fühl ich mich jedoch nach zu viel oder zu wenig schlaf wie gerädert, weiß ich: da sollte sich was ändern. traurig allerdings, dass wir mittlerweile in einer gesellschaft leben, die sich einredet, durch mittelchen wie starken kaffee oder pillen dieses problem im nullkommanix "lösen" zu können. dass diese mittelchen im übermaß früher oder später genauso ihren tribut zollen wie schlechte schlafgewohnheiten, vergessen dabei die meisten. außerdem fügen sie sich damit doppelten schaden zu: einerseits den schaden, der durch den schlafmangel/-überschuss entsteht und andererseits den, der wegen der mittelchen, die das kompensieren sollen, folgt.



Originally posted by Lightshade@10.12.2004, 13:40
Aber wie das NagNag so schön sagte, jeder tickt anders und bei manchen tickts eh nich richtig. Gell Brainy ?! :D ;)
stimmt. ich merke, du kennst mich immer besser.

Cuspid
10.12.2004, 14:03
Habt ihr die Möglichkeit euch einzuteilen wann und wie lange ihr schlafen könnt/wollt? COOL
Bei mir ist eher so, dass ich schlafe, wenn ich müde bin!
Ich schaffe es, wenn viel zu tun ist (rein körperlich) um 21 Uhr ins Bett zu fallen und wie ein Stein 9 Stunden zu schlafen.
Andererseit klappt es mit ein wenig Übung auch über Wochen bis 3 Uhr Nachts am Computer zu sitzen, um 7 Uhr aufzustehen, aber dann nach dem Mittagessen eine Pause einzulegen.
So richtig planen, wann geschlafen wird und wie lange schaff ich nie.
Ich gehe mal davon aus, dass mein Durchschnitt so bei 7 Stunden liegt (pro Nacht).

Squirrel
10.12.2004, 15:35
Am besten fühle ich mich, wenn ich zwischen sieben und acht Stunden geschlafen habe. Dann erwache ich gut gelaunt, und nach dem Duschen stürme ich pfeifend und voller Tatendrang in den Tag.

Habe ich mal sehr viel weniger (weniger als fünf Stunden) geschlafen, dann könnte ich den Tag (eigentlich) blaumachen, weil ich meine Zeit am Kolleg dann damit verbringe, gegen meinen unausgeschlafenen, geräderten Zustand anzukämpfen und nicht wirklich aufnahmefähig bin.
Mehr als acht Stunden schlafe ich so gut wie nie; Wenn ich ausgeschlafen bin, werde ich immer irgendwie von selbst wach und habe dann auch keine Lust mehr, noch liegenzubleiben.

Whyme
10.12.2004, 15:51
So generell brauche ich sieben Stunden. Aber je nach Stimmungslage können es auch mehr oder weniger sein.

CharNode
10.12.2004, 16:21
Schlaf ... bei mir immer mal wieder ein eigenartiges Thema. Eigentlich fühle ich mich am wohlsten, wenn ich zwischen fünf und sechs Stunden geschlafen habe. Gewohnheitsmäßig werfe ich mich um kurz nach Mitternacht ins Bett und lasse mich vom Vibrationsalarm meines Mobiltelefons (reicht völlig aus) um sechs Uhr morgens wecken.

Manchmal hatte ich massive Probleme, erneut in den Schlafrhythmus zu finden, wenn ich ihn einmal gebrochen hatte. Das hat sich dann so gezeigt, dass ich im Vorfeld zu lange geschlafen hatte und in der Folge zu spät müde wurde und so nicht mehr an den nötigen Schlaf kam. Das ging einmal so weit, dass ich ungefähr drei Wochen lang konstant pro Nacht kaum mehr als drei Stunden schlaf bekam (spielten auch noch ein paar psychologische Faktoren mit).

In letzer Zeit äußert sich das anders und ich finde diese Veränderung interessant. Ich bin so etwas wie ein semi-luzider Träumer. Also es kann passieren, dass ich in Träumen merke, dass ich träume. Ich hatte in letzter Zeit vermehr wirklich schräge Träume, die mir jedoch in keiner Weise Angst machten. Sie haben mich aufgewühlt, das sehrwohl, aber eben kein Schrecken oder Angst. Im Gegenteil faszinieren mich die durchgeknallten Traumbilder und das hält mich dann teilweise auch ziemlich lange wach, weil ich über die Sinnhaftigkeit dieser Träume nachdenken muss, die ganze Zeit. Gerade heute morgen bin ich um halb fünf aufgewacht und konnte mich kristallklar an den Traum erinnern. Etwas, was mir früher nie gelungen wäre. Außerdem kann ich gefühlsmäßig zwischen wichtigen und unwichtigen Träumen unterscheiden. Der heute war ein wichtiger. Fragt mich nicht warum, aber ich fühle das. So, etwas abgeglitten, entschuldigung.

Für die, die Traumdeutungstechnisch weiterhelfen können hier der Traum noch zum Abschluss:

Ich bin gemeinsam mit meinem Arbeitskollegen unterwegs, offenbar in Richtung eines Schlosses. Um dieses Schloss wurde ein riesenhafter Burggraben gelegt, der ziemlich tief ist und in dem Haie schwimmen. Ich möchte über diesen Graben kommen, schaffe es aber nicht und lande im Wasser. Um den Haien zu entkommen, fange ich an, mich wie ein Hubschrauberrotor zu bewegen (technisch unmöglich, ich weiß). Ich erhebe mich in die Luft und wirble viel Wasser auf. Als ich auf der anderen Seite ankomme, ist mein Arbeitskollege schon da und ein Hai, der nach mir schnappte, landet auf der Küste. Von den Klippen zur Küste herunter versuche ich, auf das Tier zu trampeln. Plötzlich ist der Hai ein Hund und mein Kollege meint, ich müsse ihn auf die Nase stoßen, damit er erstickt. Das probieren wir gemeinsam, sind aber nicht erfolgreich. Der Hund bleibt knurrend vor meinem Arbeitskollegen stehen und sieht ziemlich erschöpft aus. Ich wache auf. :blink:

Dune
10.12.2004, 16:39
Wenn mir alles ein wenig egaler sein würde und mein schlechtes Gewissen mir nicht immer in den Hintern treten würde, würde ich mein ganzes Leben wohl verschlafen. Egal was ich mache, ich bin immer müde. Steh ich um 6 für die Uni auf, bin ich erst so um 10 wirklich ansprechbar. Hab ich frei, könnte ich bis Nachmittags im Halbschlaf verbringen, nur um dann immer noch (oder schon wieder?) müde zu sein. Meistens steh ich dann irgendwann doch auf, denn die ganzen Aufgaben in der bösen weiten Welt machens nicht leichter liegen zu bleiben. Das Ganze ist übrigens in keinster Weise abhängig von der Jahresziet, obwohl mir ein früher Sonnenaufgang etwas hilft, langsam wach zu werden. Bin dann zwar immer noch müde, aber wenigstens kann ich dann doch schon aufrecht ins Bad stolpern und fluche nicht leise vor mich hin..
Tja, mein Schlafpensum liegt deshlab vielleicht so um 7-8 Stunden, doch auch dann gehn die Augenringe nicht weg.
Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich auch eine ziemliche Nachteule bin, und meine dauernd unterschiedlichen Aufstehzeiten es auch nicht leicht machen, nen Rythmus zu finden.

Thandor
11.12.2004, 11:11
Ich gehöre zum Typ Langschläfer if possible.
Wenn ich bis zu 9 oder mehr Stunden schlafen kann, dann tu ich das auch, das schaffe ich ohne Probleme.
Ich kann aber auch mal nur mit 8 auskommen, wobei ich am Wochenende dann doch zumindest einmal meine 10, 11 Stunden brauche. Könnt wohl einfach daran liegen, dass ich mit meiner Squashspielerei viel Energie verbrauche und deshalb viel Schlaf brauche. Geht anderen Squashern ja genauso. *gg*

In diesem Sinne, gute Nacht. :D

Hmpf
11.12.2004, 14:57
Originally posted by Dune@10.12.2004, 16:39
Wenn mir alles ein wenig egaler sein würde und mein schlechtes Gewissen mir nicht immer in den Hintern treten würde, würde ich mein ganzes Leben wohl verschlafen. Egal was ich mache, ich bin immer müde. Steh ich um 6 für die Uni auf, bin ich erst so um 10 wirklich ansprechbar. Hab ich frei, könnte ich bis Nachmittags im Halbschlaf verbringen, nur um dann immer noch (oder schon wieder?) müde zu sein. Meistens steh ich dann irgendwann doch auf, denn die ganzen Aufgaben in der bösen weiten Welt machens nicht leichter liegen zu bleiben. Das Ganze ist übrigens in keinster Weise abhängig von der Jahresziet, obwohl mir ein früher Sonnenaufgang etwas hilft, langsam wach zu werden. Bin dann zwar immer noch müde, aber wenigstens kann ich dann doch schon aufrecht ins Bad stolpern und fluche nicht leise vor mich hin..
Tja, mein Schlafpensum liegt deshlab vielleicht so um 7-8 Stunden, doch auch dann gehn die Augenringe nicht weg.
Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich auch eine ziemliche Nachteule bin, und meine dauernd unterschiedlichen Aufstehzeiten es auch nicht leicht machen, nen Rythmus zu finden.
Dein Schlaf'rhythmus' klingt exakt wie meiner. Mein Beileid. ;-)

Pinball
11.12.2004, 19:25
Ich brauche schon mindestens meine 8 Stunden Schlaf.
Allerdings habe ich die Woche über so meine Probleme damit. Da sind es in der Regel so zwischen 6 und 7 Stunden.
Definitiv zu wenig für mich. :D
Aber Wetter und Laune, wie bereits erwähnt, spielen da auch schon ne Rolle.
An so nem Tag wie heute, kalt und grau in grau, werde ich erst gar nicht richtig munter. Und das, obwohl ich mich körperlich recht wohl fühle.

Ghettomaster
11.12.2004, 20:40
Es gibt da ja immer eine mehr oder weniger geringe Differenz zwischen der Menge Schlaf die man braucht und der Menge Schlaf die man bekommt.

Was ich damit sagen will, wenn ich kann schlaf ich 10-12 Stunden am Tag, ich komm aber auch ein paar Wochen mit 3 Stunden Schlaf pro Nacht aus oder mal 3 Tage ganz ohne Schlaf. Alles nur reine Übungssache. Das dass gesund ist bezweifle ich, aber zum Ausgleich rauche ich nicht, trinke so gut wie keinen Alkohol und ernähre mich halbwegs ausgewogen :)

CU
Ghettomaster

Acani
26.03.2005, 16:03
ich habe schon alles durchgemacht, angefangen von kein schlaf bis 15 std schlaf,
4 std wach sein und dann wieder schlafen gehn.

Im durchschnitt brauch ich jetzt 6 std schlaf.
nur gibts bei mir das problem das ich nicht länger als 9 Uhr morgens schlafen kann,
ob ich jetzt schon um 23:00 ins bett geh, oder erst um 4:00 is da egal.

Was mir auch aufgefallen ist, ist das ich, wie ich noch in Wien gewohnt habe, schlechter geschlafen habe und auch ein morgenmuffel war, was jetzt, wo ich, sagen wir mal knapp am rand der zivilisation hause nicht mehr der fall ist.