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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Männer! Heiratet dümmere Frauen!



Hmpf
23.08.2006, 12:20
Diesen Rat gibt zumindest - wenn auch nicht ganz so offen - dieser Forbes-Artikel:

http://www.forbes.com/careers/2006/08/21/careers-marriage-dating_cx_mn_0821women.html

Dazu kann ich nur sagen: Ein Glück, daß gebildete und gut verdienende Frauen bereits eine wesentlich geringere Wahrscheinlichkeit haben, einen Partner zu finden, als ungebildetere mit schlechteren Jobs. Nicht auszudenken, was wäre, wenn noch mehr Männer unglücklich sein müßten, weil ihre Frau mehr verdient als sie, nicht brav Kinder produziert und die Wohnung nicht ordentlich sauber hält! Das wäre ja wirklich eine Zumutung für die armen Männer. Schön, daß Forbes den eventuell gelegentlich doch mal vorkommenden Naivlingen, die doch tatsächlich gebildete und auch beruflich erfolgreiche Frauen attraktiv finden, den rechten Weg zeigt. Forbes weist den Weg in eine bessere Zukunft...

Dr.BrainFister
23.08.2006, 21:05
so komprimiert hab ich eine aneinander-reihung männlicher angstbilder selten gesehen: die panik vor der karriere-frau! eine frau, die mit ihm auf augenhöhe sein könnte. eine frau, die ihm sogar überlegen sein könnte! ein bruch der (von unzähligen old-boys-networks festgelegten) naturgesetze! sowas darf nie nie nie sein! deshalb müssen namhafte pseudo-blätter wie forbes kampagnen dieser art starten. in diesem falle noch sehr offensichtlich. das geht auch wesentlich subtiler. gut, dass das thema hier im forum endlich mal mit so einem direkten beispiel angesprochen wurde. wer selbst jetzt noch versucht, zu zerreden, dass es starke gruppierungen in der gesellschaft gibt, die versuchen über das am-leben-halten traditioneller unterdrückungs-mechanismen, frauen weiter klein zu halten, leidet wirklich unter realitätsverlust schlimmster sorte. hinter solchen absichten steckt von männerminderwertigkeitskomplexen geplagte angst, über jahrhunderte hinweg aggressiv behauptete machtansprüche zu verlieren.

ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die auch in deutschland spätestens seit der diskussion über den demografischen faktor wieder ein werkzeug gefunden haben, um ihre "frauen sollen zuhause bleiben"-kampagne in der öffentlichkeit zu verbreiten, irgendwann von der realität eingeholt werden. dass diese dummen, feigen kleingeistigen jungs oder diese von traditionalismus und männerhörigkeit zerfressenen weibchen (wie eva herrmann) irgendwann zu einer aussterbenden art gehören und nicht länger zustände schaffen, die nicht nur allein den frauen, sondern letztlich der gesamten gesellschaft schaden.

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Dr.BrainFister
23.08.2006, 23:21
hier noch ein weiterer interessanter artikel (dämlicher titel, aber inhaltlich brauchbar), der mit der thematik zu tun hat:
http://focus.msn.de/jobs/karriere/frauen/good-old-boys-network_aid_6663.html

man sollte sich die funktionsweise dieser "old boys networks" überhaupt mal näher zu gemüte führen. die funktionieren oftmals so selbstverständlich oder so subtil, dass ihre arbeitsweise erst beim genauen hinschauen auffällt.

auf dieser seite reagieren sogenannte "cyber-feministinnen" sehr kreativ mit interessanten projekten darauf:
http://www.obn.org/


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Peter von Frosta
24.08.2006, 09:12
ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die auch in deutschland spätestens seit der diskussion über den demografischen faktor wieder ein werkzeug gefunden haben, um ihre "frauen sollen zuhause bleiben"-kampagne in der öffentlichkeit zu verbreiten,[...]länger zustände schaffen, die nicht nur allein den frauen, sondern letztlich der gesamten gesellschaft schaden.
Es gibt ja auch noch die beliebte Aussage, dass wenn alle Frauen zu Hause bleiben, wir keine Arbeitslosen mehr haben ;)

Hmpf
24.08.2006, 15:03
oh mein gott, so komprimiert hab ich eine aneinander-reihung männlicher angstbilder selten gesehen

Unglaublich, nicht? Man weiß nicht ob man lachen, weinen oder kotzen soll...


die panik vor der karriere-frau! eine frau, die mit ihm auf augenhöhe sein könnte. eine frau, die ihm sogar überlegen sein könnte! ein bruch der (von unzähligen old-boys-networks festgelegten) naturgesetze! sowas darf nie nie nie sein! deshalb müssen namhafte pseudo-blätter wie forbes kampagnen dieser art starten. in diesem falle noch sehr offensichtlich. das geht auch wesentlich subtiler.

Besonders frappierend fand ich, wie der Artikel den Ist-Zustand (der ja sicherlich tatsächlich noch so ähnlich aussieht, wie von Forbes beschrieben, da die alten Verhaltensmuster noch tief im Unterbewußten der meisten Menschen, männlich wie weiblich, stecken) gewissermaßen als einzig möglichen darstellt. Die Möglichkeit, daß die Ursachen all dieser Beobachtungen - z.B. der, daß nicht nur Männer, sondern oft auch Frauen unzufriedener sind, wenn in einer Beziehung die Frau mehr verdient als der Mann - durch Verhaltensänderungen, bzw. erstmal noch viel wichtiger: durch eine Bewußtseinsänderung bekämpft werden können, wird gar nicht erwähnt. So, als ob gesellschaftliche Veränderungen dieser Art gar nicht denkbar seien.

Ich habe diesen Trend schon des öfteren in Diskussionen zum Thema 'Geschlechterverhältnisse' beobachtet, vor allem in jüngerer Vergangenheit. Es besteht wieder mal eine starke Tendenz dazu, sämtliche beobachteten oder auch nur vermeintlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf 'biologische' Ursachen zurückzuführen, und daraus dann bequem eine Rollenverteilung von vorgestern abzuleiten. Diesmal ganz im Trend der Zeit wissenschaftlich und nicht mehr religiös-moralisch begründet, unter der versöhnlich-wohlwollend-herablassenden Überschrift "wir sind doch *alle* viel glücklicher, wenn wir wieder zur guten alten Rollenverteilung zurückkehren".


gut, dass das thema hier im forum endlich mal mit so einem direkten beispiel angesprochen wurde. wer selbst jetzt noch versucht, zu zerreden, dass es starke gruppierungen in der gesellschaft gibt, die versuchen über das am-leben-halten traditioneller unterdrückungs-mechanismen, frauen weiter klein zu halten, leidet wirklich unter realitätsverlust schlimmster sorte. hinter solchen absichten steckt von männerminderwertigkeitskomplexen geplagte angst, über jahrhunderte hinweg aggressiv behauptete machtansprüche zu verlieren.

Da ist sicher was dran, wenn ich auch nicht so ganz hinter der Theorie der großen Männerverschwörung stehe. Ich denke, das meiste läuft da ganz unbewußt ab - das sind Verhaltensmuster und Denkweisen, die so früh im Leben angelegt werden, daß da für die meisten Leute wirklich kaum bewußte Reflexion drüber möglich ist - zumindest nicht ohne irgendein massives, augenöffnendes Aha-Erlebnis, oder eine große geistige Anstrengung. Gerade das macht es ja so schwierig, eben diese Verhaltensmuster und Denkweisen zu ändern.


ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die auch in deutschland spätestens seit der diskussion über den demografischen faktor wieder ein werkzeug gefunden haben, um ihre "frauen sollen zuhause bleiben"-kampagne in der öffentlichkeit zu verbreiten, irgendwann von der realität eingeholt werden.

Tja, aber von welcher Realität sollen sie denn eingeholt werden? Das finde ich ja schon ziemlich optimistisch von Dir. Ich bin mir ganz und gar nicht sicher, daß irgendwelche äußeren Faktoren diese 'Fraktion' (jetzt nicht im Parteisinne gemeint) jemals dazu zwingen werden, ihre Ansichten zu ändern. Die sogenannte Realität ist immer noch auf deren Seite - in letzter Zeit sogar eher mehr als noch vor, sagen wir mal, zehn Jahren. Ich denke zwar schon, daß wir eine Chance darauf haben, die Gesellschaft langfristig zu verändern, aber so ein Prozeß geht meist sehr langsam, und ich glaube nicht, daß unsere Generation da noch einen richtigen Erfolg sehen wird. Und wie man im Moment sieht, kann es auch durchaus wieder einen signifikanten Backlash geben. Hatten wir auch schonmal - in Deutschland z.B. mit der Durchsetzung der Familienideologie der Nazis nach der relativen Fortschrittlichkeit der Zwanziger. Davon haben wir uns bis heute nicht wirklich erholt.


dass diese dummen, feigen kleingeistigen jungs oder diese von traditionalismus und männerhörigkeit zerfressenen weibchen (wie eva herrmann)

Ich weiß nicht so genau, was es über mich und mein Selbstverständnis als Frau aussagt, aber ich muß hier mal gestehen: Die Frauen, die so drauf sind, die machen mich noch viel mehr krank als die Männer.

Ist wahrscheinlich ein unproduktives/antikonstruktives Gefühl, aber ich kann's nicht ändern. ;-)


irgendwann zu einer aussterbenden art gehören und nicht länger zustände schaffen, die nicht nur allein den frauen, sondern letztlich der gesamten gesellschaft schaden.

Siehe oben. Weiß nicht, ob ich so optimistisch bin. Aber wünschen kann man sich's ja mal. ;-)

Khaanara
24.08.2006, 15:14
Also ich hätte nichts dagegen, wenn meine Frau mehr verdienen würde als ich . Bei einer potentiellen Scheidung steht man doch dann viel besser da :D

Hmpf
24.08.2006, 16:16
Boingboing, wo ich den Link her hatte, schreibt, daß der Artikel aus dem Netz genommen wurde und kurze Zeit später wieder hochgeladen wurde, allerdings diesmal zusammen mit einer kurzen Gegendarstellung. Hier gibt's noch mehr Infos zum Thema:

http://www.boingboing.net/2006/08/23/forbes_kills_sexista.html

Dr.BrainFister
24.08.2006, 17:36
stimmt, ist mir auch aufgefallen, dass der artikel jetzt in anderer form präsentiert wird. jetzt sieht man sogar die bubifresse des autors :hmm:
die gegendarstellung der autorin konnte man gestern schon lesen -unter den kommentaren. mit diesem präsentations-modell scheint forbes ein wenig die wogen glätten zu wollen, die glücklicherweise mit veröffentlichung dieses artikels recht hoch geschlagen sind (klar ist es auch wieder scheiße, dass so ein autor dann so viel aufmerksamkeit bekommt -allerdings ist mir eine so harsche reaktionswelle immer noch lieber als wenns schweigend hingenommen worden wäre.).


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Peter von Frosta
24.08.2006, 19:41
Ich bin mir nicht sicher, wie sehr man sich wirklich auf diese Studie stützen kann. Im Grunde sind wir Männer doch simpel:
Wir denken (in Bezug auf Frauen) mit der Hormonlanze:
Sieht sie gut aus? (subjektiv)
Riecht sie gut? (einige werden sicher schonmal davon gehört haben, dass der Hauptgrund für die Pheromonausstrahlungen der ist, zu vergleichen wie sehr sich das Immunsystem der Frau von dem eigenen unterscheidet)
Kann man sich gut mit ihr streiten? (andere sind scheinbar eher auf dem Harmonietrip)
Die Frage nach der "Häuslichkeit" der Frau wird sich wohl erst viiiiiiiel viel später stellen, wenn es eh zu spät ist.

Ich denke wohl die meisten werden eher froh sein, wenn die Frau auch Geld verdient. Und ich glaube wenn man mein Gehalt als Referenz nimmt, dürfte es auch recht einfach sein, dass eine Frau mehr verdient als ich ;)

Allerdings bin ich auch konservativ wenn es um ein spezielles Thema geht:
Wenn ein Kind da ist, dann ist auch einer der Partner zu Hause und kümmert sich um das Kind. Wobei mir ja egal ist, ob meine dann Frau zu Hause bleibt oder ich, kommt halt drauf an wer mehr Geld verdient.
Und ich glaube in dem Zusammenhang mit der Studie zeigt sich ja auch warum so viele Männer auf eine konservative Rollenverteilung stehen:
Hausmann ist ein Scheissjob, der auch noch schlecht bezahlt wird ;) Und normalerweise verdient der Mann (selbst wenn er den gleichen Job hat) mehr als die Frau. Unfair? Mag sein, aber das ist ein anderes Thema.

Khaanara
25.08.2006, 06:55
Hausmann ist ein Scheissjob, der auch noch schlecht bezahlt wird ;) Und normalerweise verdient der Mann (selbst wenn er den gleichen Job hat) mehr als die Frau. Unfair? Mag sein, aber das ist ein anderes Thema.

Da machst Du etwas falsch: Eine normale Hausfrau verlangt am Monatsersten die Lohntüte und Kreditkarte des Partners :)

Dr.BrainFister
25.08.2006, 10:25
Da machst Du etwas falsch: Eine normale Hausfrau verlangt am Monatsersten die Lohntüte und Kreditkarte des Partners :)
also, lieber khaanara, selbst wenn sich dieses klischee immer wieder leicht wiederkäuen lässt: ich kenne diese "normalen hausfrauen" nicht bzw. kaum (laut der definition des wortes "normal", das du hier verwendest, müsste eigentlich die masse der hausfrauen so agieren). mir sind eher hausfrauen bekannt, die vom geld ihres mannes eh nicht viel sehen, da dieser seinen faulen arsch nicht mal dazu bewegen kann, unterhalt zu zahlen. und selbst wenn er das schafft, ist es schon ein wahrer sondertermin, wenns freizeit-daddy mal nach hause schafft, um sich um seine kinder zu kümmern (was manchmal mehr wert ist als jede lohntüte -naja, gut, sicher nicht bei jedem vater). da ich nun schon seit einer ganzen weile in dem bereich arbeite und erfahren musste, dass männer in vielen fällen einfach nur feige säcke zu sein scheinen, die sich entweder einen dreck um ihre kinder kümmern oder es nicht mal schaffen, finanziell zu unterstützen, würde mir zu einer polemisch-pseudo-statistischen äußerung (ich weiiiiß, war ja alles nur ein scheeeerz, sischa dat ;) ) wie du sie zur "normalen hausfrau" gemacht hast, folgendes einfallen: der normale mann ist ein verantwortungsloser schlappschwanz, der es gerade noch bis zum befruchten der eizelle schafft und danach "mama" schreiend davon läuft.

von daher finde ich den von forbes mittlerweile gegenübergestellten artikel "don´t marry lazy men" mehr als passend.


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Hmpf
27.08.2006, 13:54
Passenderweise hat die Zeit heute einen Haufen Beiträge zum - ja, ich werde das 'F-Wort' aussprechen - Feminismus:

http://www.zeit.de/2006/35/Feminismus-Editorial

Besonders interessant im Lichte der wieder sehr populären 'männliche und weibliche Gehirne sind einfach verschieden'-Diskussion ist dieser Beitrag einer Biologin:

http://www.zeit.de/2006/35/Feminismus-Schmitz

Update: Dieses Interview enthält wohl eine Fehlinformation (siehe Kommentare darunter), aber mein 'interessant' bezog sich auf diesen Teil:


"Zum Beispiel berichtet die Studie des Ehepaars Shaywitz 1995 in der Wissenschaftszeitschrift Nature von 19 Männern mit linksseitiger und von 11 Frauen mit beidseitiger Aktivierung des Gehirns bei der Erkennung von Reimen. Sie wird bis heute als Beleg für geschlechtsspezifische Sprachverarbeitung zitiert.

Dagegen fanden Julie Frost und ihre Kolleginnen bei 50 Männern und 50 Frauen keine Geschlechterunterschiede in der Hirnaktivierung bei Sprachleistungen; sie veröffentlichten ihre Ergebnisse 1999 im neurologischen Fachjournal Brain. Eine Gesamtanalyse der computertomografischen Geschlechterstudien bei Sprachleistungen von Iris Sommer, fünf Jahre später in Brain erschienen, fand ebenfalls keine durchgängigen Differenzen. Die Variabilität innerhalb der Frauen- und Männergruppen ist höher, als die Unterschiede zwischen ihnen sind.

Eine mögliche Ursache ist die enorme Formbarkeit unseres Gehirns, sodass sich wiederholte Verarbeitungsmuster in Nervennetzen abbilden. Die enorme Dynamik der Hirnplastizität kann die Vielfalt von Gehirnen erklären, denn jeder Mensch macht unterschiedliche Erfahrungen. Umgekehrt können sich Gruppenunterschiede in den Strukturen des Gehirns aufgrund ähnlicher Erfahrungen in einer geschlechtlich aufgeteilten Welt entwickeln. Hirnbilder von Erwachsenen lassen beide Interpretationen zu: das Gehirn als Ursache oder als Ergebnis des Verhaltens."

Diese Aussagen werden m.E. auch durch die Fehlinformation über den Harvard-Präsidenten nicht entwertet.

ETA: Wow, da sind einige wirklich bizarre Kommentare abgeliefert worden zu manchen dieser Interviews... und zum Editorial erst recht...

Hmpf
27.08.2006, 16:10
Noch ein paar Gedanken zum Thema, nach dem Lesen der Kommentare, die meist von sehr aufgebrachten Männern stammen:

Ich finde es interessant, wie die meisten dieser Männer dem Feminismus unterstellen, er sei nur daran interessiert, Frauen mit dem Pochen auf die 'Opferrolle' in eine den Männern gegenüber privilegierte Position zu bringen. Die kommentierenden Männer verweisen dabei vorwiegend auf:

- Frauenquoten, die angeblich zur Privilegierung unbegabterer Frauen gegenüber begabteren Männern und damit zur Verbreitung von Unfähigkeit in Führungspositionen führten. (Habe selbst schon an der Uni gesehen, daß das definitiv *nicht* der Fall ist. Im Gegenteil: auch eine sehr qualifizierte Frau hat es oft schwer, sich gegen den Männerklüngel durchzusetzen. Betreffende Dozentin ist dann übrigens eben einfach ins Ausland gegangen...)

- Die Benachteiligung des Mannes im Scheidungsrecht. (Da kenn ich mich nicht genug aus, um beurteilen zu können, ob das der Fall ist, bin aber gerne bereit, den sich beklagenden zu Männern zu glauben, daß es da Paragraphen gibt, die tatsächlich die Frau/Mutter bevorteilen - eben aufgrund des deutschen Glaubens an die Überlegenheit der Mutterliebe gegenüber allen anderen Beziehungen des Kindes zu anderen Bezugspersonen. Das würde schon irgendwie ins Gesamtbild passen.)

- Die einseitige Wehrpflicht.

- Berufliche Nachteile für Männer, wenn diese mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen wollen.

Das Witzige dabei ist, daß nicht nur die Frauenquote, sondern auch die drei genannten *tatsächlichen* oder zumindest *etwas* unzweifelhafteren Benachteiligungen von Männern zumindest implizit den Frauen angelastet werden. Ja wie - haben *wir* jetzt etwa auch die Wehrpflicht erfunden? Und finden wir es etwa toll, daß unsere Partner, wenn sie sich, um uns zu entlasten und selbst mehr vom Aufwachsen der Kinder mitzubekommen, in der Familie engagieren wollen, auch gleich ihre Karriere an den Nagel hängen können?

Die kommentierenden Männern scheinen den Feminismus per se als einen Angriff auf ihr Geschlecht zu verstehen. Die Idee, daß es Frauen nicht um einseitige Vorteile, sondern vielmehr um ein *wirklich* gleichberechtigtes Zusammenleben gehen könnte, kommt ihnen anscheinend gar nicht in den Sinn. Bestehende Ungerechtigkeiten des Systems wie die oben genannten werden dementsprechend als 'Erfolge' der Frauenbewegung oder zumindest als von der Frauenbewegung stillschweigend gebilligt angesehen, und somit als 'Beweis' für deren 'gefährliche' Absichten. Tatsächlich gilt es jedoch natürlich, die gesamte Gesellschaft in allen Bereichen so zu verändern, daß Frauen und Männern gleiche Rechte und Pflichten haben. Daß nicht viele Frauen sich für eine allgemeine, geschlechtsunabhängige Wehrpflicht aussprechen, liegt vermutlich eher daran, daß sie die Wehrpflicht allgemein ablehnen, als daß sie denken, daß dafür ausschließlich Männer geeignet seien. Trotzdem muß aber natürlich bei Beibehaltung der Wehrpflicht diese in einer ideal-gleichberechtigten Gesellschaft auch für Frauen gelten. Und die Familienarbeit und ebenso Rechte und Pflichten im Scheidungsfall müssen selbstverständlich gleichmäßig auf Mann und Frau verteilt werden und beiden Partnern müssen die gleichen Möglichkeiten gegeben sein, Beruf und Familie zu vereinbaren. Das alles ist eigentlich so selbstverständlich, daß man es nicht immer und immer wieder sagen müssen sollte. Aber anscheinend muß man es doch immer und immer wieder sagen, denn bei den kommentierenden Männern ist es offensichtlich noch nicht angekommen...

Dr.BrainFister
28.08.2006, 00:13
hier ein weiterer zeit-artikel zu dem thema -diesmal im interview mit anke engelke:

http://www.zeit.de/2006/35/Feminismus-Engelke

edit:
ups, der wird ja schon in dem ersten von dir angegebenen artikel verlinkt. dann soll anke angelke mal als prominentes beispiel gelten ;)

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Hmpf
28.08.2006, 02:35
hier ein weiterer zeit-artikel zu dem thema -diesmal im interview mit anke engelke:

http://www.zeit.de/2006/35/Feminismus-Engelke

edit:
ups, der wird ja schon in dem ersten von dir angegebenen artikel verlinkt. dann soll anke angelke mal als prominentes beispiel gelten ;)

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Hey, hast Du Dir mal die Kommentare unter dem Editorial zu Gemüte geführt? Einige machen mich echt sprachlos. Laut einem der Poster dort bist Du z.B. als Mann, der sich für dieses Thema interessiert, ein 'lila Pudel', dessen Motivation - ganz klar! - natürlich nur darin liegen kann, daß er sich durch unterwürfiges Verhalten von den bösen, diktatorischen Frauen, die die Gesellschaft ja bekannterweise völlig unterjocht haben, eine Chance auf Fortpflanzung erhofft.

*kopfschüttel*

Der Witz an der ganzen Sache ist, daß ich eigentlich normalerweise das Problem gar nicht so sehr bei den Männern sehe, und mir das unsägliche 'Weibchen'-Verhalten von vielen - um nicht zu sagen: der Mehrzahl! - der Frauen wesentlich mehr auf die Nerven geht als das Machogebahren von Männern. Ich sehe das Verhältnis der Geschlechter als ein gesamtgesellschaftliches Problem, bei dem im Moment für *keine* der beteiligten Parteien wirklich gute Umstände herrschen, und ich denke, daß wir sowohl bei Männern wie bei Frauen ansetzen müssen, wenn wir auf Dauer etwas bewegen wollen. Ich bin ungefähr so weit entfernt vom beliebten, weil polarisierenden Zerrbild der männerhassenden 'Kampfemanze' (ich hasse es übrigens, daß der Begriff 'Emanzipation' in Deutschland so zum Schimpfwort geworden ist, daher benutze ich das furchtbare Wort 'Emanze' hier auch nur in Anführungszeichen), wie man nur sein kann - doch die auf zeit.de postenden Männer machen es mir *wirklich* schwer, meinen bisher eigentlich recht ausgewogenen und auf Kooperation bedachten Standpunkt aufrechtzuerhalten. Wenn es *so* in den Köpfen aussieht, und so viele Männer in Frauen, die es wagen, sich heute noch über Geschlechterfragen Gedanken zu machen, nur rücksichtslose, eigensüchtige und verbohrte Monster sehen können, wie soll man dann jemals gemeinsam etwas erreichen können?

(Siehst Du, Dr. Brainfister, deshalb habe ich mich im letzten 'Frauen'-Thread aus der Diskussion rausgehalten. Das ist nämlich ein echtes 'hot button topic' für mich, und wenn ich einmal angefangen habe, mich aufzuregen, kann ich nicht so schnell wieder aufhören. *g*)

lechilka26
28.08.2006, 08:22
Excuse me for offtop, it too funny, haha! :)

Why it is good to be a man?

1. Your ass is never a factor in a job interview.
2. Your orgasms are real. Always.
3. Your last name stays put.
4. The garage is all yours.
5. Wedding plans take care of themselves.
6. You never feel compelled to stop a friend from getting laid.
7. Car mechanics tell you the truth.
8. You don't give a rat's ass if someone notices your new haircut.
9. Hot wax never comes near your pubic area.
10. Same work .. more pay.
11. Wrinkles-add character.
12. You don't have to leave the room to make emergency crotch adjustments.
13. Wedding Dress $2000; Tux rental $100. (http://advertads.com/drugs/)
14. If you retain water, it's in a canteen. (http://advertads.com/dating-services/)
15. People never glance at your chest when you're talking to them. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/impotence-impotence-treatment-benicar-impotence-cozaar-impotence-cialis-impotence.htm)
16. New shoes don't cut, blister, or mangle your feet. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-soma-buy-buy-soma-akane-buy-soma-buy-soma-carisoprodol-aura-buy-soma-buy-soma.htm)
17. One mood, ALL the damn time. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-paxil-buy-paxil-side-effects-buy-paxil-cr-buy-paxil-withdrawal-symptoms-buy.htm)
18. Phone conversations are over in 30 seconds. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-lipitor-buy-lipitor-side-effects-side-effects-from-buy-lipitor-side-effects.htm)
19. A five-day vacation requires only 1 suitcase. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-levitra-buy-levitra-buy-levitra-generic-buy-levitra-buy-buy-levitra-online.htm)
20. You can open all your own jars. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-fosamax-buy-fosamax-side-effects-side-effects-from-buy-fosamax-medication.htm)
26. You can quietly watch a game with your buddy for hours without ever thinking "He must be mad at me.". (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-effexor-buy-effexor-xr-buy-effexor-withdrawal-buy-effexor-side-effects-buy.htm)
27. No maxi-pads. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-coumadin-buy-coumadin-diet-side-effects-of-buy-coumadin-avoid-buy-coumadin.htm)
28. If another guy shows up at the party in the same outfit, you just might become lifelong friends. (http://hometown.aol.com/pharmacy00000002/buy-aciphex-buy-aciphex-side-effects-does-buy-aciphex-gain-you-weight-cheap.htm)
29. You are not expected to know the names of more than five colors. (http://hometown.aol.com/buyviagra001/buy-viagra-soft-tabs-generic-buy-viagra-soft-tabs-kamagra-oral-jell.htm)
30. You don't have to stop and think of which way to turn a nut on a bolt. (http://buyclomid.forumer.pl/#buy-clomid-buy-clomid-success-buy-clomid-side-effects-soy-isoflavones-and-buy-clomid-buy-clomid-and-twins-buy-clomid-success-rates-side-effects-of-buy-clomid-buy-clomid-and-long-menstrual-cycles-what-should-it-feel-like-taking-buy-clomid-buy-clomid-weight-gain-buy-clomid-as-a-fertility-drug-buy-clomid-ovulation-induction-buy-clomid-robitussin-buy-clomid-success-stories-buy-clomid-challenge-fsh-level-provera-and-buy-clomid)
31. You are unable to see wrinkles in clothes. (http://cialiscialis.forumer.pl/#generic-cialis-cheapest-cialis-cialis-forum-cialis-drug-cheap-cialis-order-cialis-cialis-online-buy-cialis-online-no-prescription-cialis-online)
32. The same hairstyle lasts for years, maybe decades. (http://www.carookee.com/forum/buypropecia/buy_propecia_viagra_buy_propecia_ears_tinnitus_buy _propecia_before_and_after_ph.12409962.0.01105.htm l#buy-propecia-viagra-buy-propecia-ears-tinnitus-buy-propecia)
33. Your belly usually hides your big hips. (http://www.carookee.com/forum/buycelebrex/cheapest_buy_celebrex_cheapest_buy_celebrex_side_e ffects_cheapest_buy_celebrex_canadian_pharmacy_che .12414093.0.01105.html)

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Dr.BrainFister
28.08.2006, 09:56
@lechilka26

hallo lieber spam-bot lechilka26 ;)
damit dein ach-so-witziger spam, den du ursprünglich im farscapeforum gestellt hast (wo sonst sollte hier auch ein thema wie "Why it is good to be a man?" reinpassen... :confused: :shocked: ), will ich deinem eher sinnlosen fließbandwitz-dasein mal einen sinn geben und diesen beitrag dieser diskussion hinzufügen. dort passt er nämlich sogar irgendwie, denn was immer du damit bewirken wolltest (vielleicht wäre die nächste stufe gewesen: its good to be a man because you can get impotent and use our fantastic blue pills, buddy :) ), die ausgenudelte klischeliste, die du hier präsentierst zeigt eines doch ganz deutlich: dass es in vielen köpfen (vor allem männlichen, aber leider auch weiblichen) einfach nicht ankommen will, dass frauen nicht nur die hysterischen hibbelwesen mit eingebautem schminkkoffe sind und männer die coolen buddys mit immer locker sprüchen auf den lippen...

und so witzig das in manchen ohren auch klingen mag, ich finde es beinahe schon hilflos-verzweifelt wie diese klischees von vielen leuten auch heutzutage noch immer wieder runtergeleiert werden und wie besonders sich die medien (man schaue sich mal an, wie häufig in filmen und shows diese klassischen rollenmuster bis zum geht nicht mehr verwurstet werden) gerne darauf stürzen.

wieso ist das so?
ich denke, menschen haben generell angst vor veränderungen. so tollerant und weltoffen wir uns auch gerne geben, der großteil von uns ist doch im kern eher unaufgeschlossen, ängstlich und neuem gegenüber abgeneigt. das zeigt sich schon allein daran wie lange gesellschaftliche veränderungen bei uns brauchen und wie hart sie oft erkämpft werden müssen. mit wievielen vorurteilen und klischeebildern haben heute beispielsweise immer noch homosexuelle zu kämpfen? oder menschen mit einer anderen hautfarbe und kultur? wir menschleins können nach außen hin zwar die homo-tolleranten und multikulti-geneigten spielen, wenns ans eingemachte geht, also sobald unsere eigenen lebenswelten davon berührt werden, sieht es aber schon wieder ganz anders aus (wenn z.b. das eigene kind homosexuell wird o. wenn wir deutschen selbst vom islamistischen terror bedroht sind usw.).

so funktioniert es auch mit der emanzipation: solange im eigenen umfeld alles noch schön geregelt abläuft, also der mann so ist wie ein mann zu sein hat und die frau so ist wie eine frau zu sein hat (die grundregeln kann man gut lechilka26´s witz-liste entnehmen), ist alles in ordnung. wir stecken viel tiefer in solchen zwängen als wir gern glauben mögen. schauen wir uns doch mal diese diskussion an: in einer community mit über 1200 mitgliedern sind hmpf und ich leider die einzigen, die zu dem thema mehr als oneliner oder lustige sprüchlein zu sagen haben. viele mögen meinen, so ein thema sei für sie uninteressant, darüber bräuchte man heutzutage nicht mehr diskutieren usw. usw. ... was aber meiner ansicht nach nur daran liegt, dass sich kaum jemand traut, einen festen standpunkt zur emanzpation / zum feminismus zu äußern oder sich gar überhaupt einen zu bilden. ist nicht so? ich denke schon, denn die meisten befürchten, sobald sie klar stellung beziehen (was in unserer wischiwaschi-generation eh immer seltener vorkommt), entweder, sofern sie ein mann sind, als "lila pudel", "weichei", "frauenversteher" o.ä. abgestempelt zu werden oder, sofern sie eine frau sind, als "zicke", "kampflesbe", "radikale feministin" o.ä. verurteilt zu werden. das sind nur einige wenige der schubladen, die in unserer gesellschaft (die WIR ALLE bilden) entwickelt wurden, um menschen mit klaren standpunkt zu emanzipation und feminismus herabzusetzen und letztlich mundtot zu machen. allein dass es diese schubladen so zahlreich gibt, zeigt wie hoch unter uns der widerstand gegen diese themen ist.

deshalb zu hmpfs frage, wie ich mich nun als "lila pudel" (laut der männerkommentare unter den artikeln der "zeit") fühle... wie schon in den vorangegangenen zeilen angedeutet, kenne ich diese mechanismen allzu gut. was sich diese herren da in der anonymität des internet zu sagen wagen hat in meinen augen hauptsächlich mit angst und verdrängung zu tun. nein, ich will das ganze nicht psychologisieren. ich spreche hier von offensichtlichen menschlichen verhaltensmustern für die man gar nicht psychologische tiefen begehen muss. die angst vor der veränderung und die verdrängung aller relevanten informatiionen dazu, schützen lediglich ein im leben dieser menschen verfestigtes weltbild, das ihnen bisher mehr oder weniger gut durch den alltag geholfen hat. und hier besteht die herausforderung, die die wenigsten menschen in ihrem langen leben jemals annehmen und schon gar nicht meistern: eigene, festgefahrene innere muster zu durchbrechen.

wir alle sind kinder einer zeit, die trotz 68er-revolte, noch sehr stark von traditionalismen geprägt war und ist. wie gesagt, die medien halten heute noch verzweifelt an den klassichen rollenmustern fest, bläuen schon den kindern von anfang an ein, dass der mann zumeist der starke coole held und die frau das zu rettende opferweibchen ist. sowas frisst sich schnell in die köpfe. man braucht sich nur mal das zeit-interview mit anke engelke durchlesen. hier wird deutlich wie sehr die medien einfluss auf kinder und jugendliche haben. aber das ist wiederum ein anderes weitreichendes thema...

es gibt auch in der politik und gesetzgebung viele punkte, die uns zeigen, wie sehr wir auch noch in jüngster vergangenheit in traditionalismen steckten, die die frau gern als schwaches opfer sahen aber sie gerade auch deshalb nicht ernst nahmen: so wurde vergewaltigung in der ehe erst 1997 als straftat anerkannt und vergewaltigung im krieg erst seit 2001 kriegsgerichtlich verfolgt. sowas muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen.

arbeitsrechtlich ist es immer noch möglich, dass frauen weniger verdienen als männer. auch das prägt ein bestimmtes bild und führt dazu, dass männer immer wieder eine leichte ausrede finden, wenns darum geht, wer zuhause bleibt und auf die kinder aufpasst. wo sind eigentlich die männer, die hier für ihre pflichten kämpfen (die durch gleichen lohn für alle geschlechter erst möglich wären)? oder gibt es nur die, die für ihre rechte kämpfen (siehe scheidungsrecht)? solange hier noch ungleichheit herrscht, muss es auch eine frauenquote geben (und zu dem kommentar, dass diese quote für viele unqualifizierte frauen in führungspositionen sorgt, kann ich nur ein zitat bringen, dass sich in meinen beruflichen erfahrungen schon sehr häufig bestätigte: "es wird erst dann gleichberechtigung geben, wenn unqualifizierte frauen in führungspositionen sitzen." -denn bisher sitzen da hauptsächlich unqualifizierte männer -den von hmpf angeführten männerklüngel erlebte ich auch schon in vielen formen). frauen werden schließlich in vorstellungsgesprächen nach wie vor nach ihrem kinderwunsch gefragt. denn obwohl es das per gesetz nicht sein darf, ist es immer noch häufig einer der hauptgründe, die über einstellung oder nicht-einstellung entscheiden. ich hoffe, das anti-diskriminierungs-gesetz macht hier orderntlich feuer unterm hintern (sofern es sachgerecht angewandt wird).

aber die wehpflichtfrauenquotenscheidungsrecht-kommentare zeigen, wie unreflektiert-hilflos hier agiert wird. wenn mann sich schon von artikeln, die mal die rolle der frau in den vordergrund rücken und lediglich zu bedenken geben, dass die männerdominanz in der evolutionsgeschichte bis heute nicht eindeutig erwiesen ist (hallo wissenschaftsdogmatiker ;) ), scheinen die von mir beschriebenen ängste und verdrängungsmechanismen wirklich noch seeeehr tief zu sitzen. es scheint also noch ein langer langer weg zu sein... doch es ist wert, ihn zu gehen!


.

Hmpf
26.10.2006, 19:55
Mal wieder ein guter Artikel zum Thema:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,444750,00.html

(Auch wenn im Spiegel heutzutage immer mehr Stuß steht.)

Dr.BrainFister
11.07.2012, 21:48
Auch dieses österreichische Kabarett-Urgestein hat sich in der folgenden Aufnahme schon Anfang des letzten Jahrhunderts scharfzüngig und pointiert mit weiblichen und männlichen Rollenklischees auseinandergesetzt - ein echter Geheimtipp für Fans von Mario Barth... :mrgreen:


http://www.youtube.com/watch?v=yPVXqT6t1Wk

Sein Kabarettprogramm war stets gut besucht und gerade vor weiblichen Fans konnte er sich kaum retten:
http://iliketowastemytime.com/sites/default/files/life_nazi_germany_pre_ww2_30.jpg

Frauen mögen eben Männer mit Humor. :inlove:

cornholio1980
11.07.2012, 22:08
Auch dieses österreichische Kabarett-Urgestein hat sich in der folgenden Aufnahme schon Anfang des letzten Jahrhunderts scharfzüngig und pointiert mit weiblichen und männlichen Rollenklischees auseinandergesetzt - ein echter Geheimtipp für Fans von Mario Barth... :mrgreen:Die sprechweise erinnert tatsächlich irgendwie an Mario Barth :D.

Im übrigen sei darauf hingewiesen, dass dieses Kabarett-Urgestein zwar in Österreich geboren wurde, jedoch erst in Deutschland so richtig populär wurde ;).

DerBademeister
11.07.2012, 23:19
Klingt auf mich eher wie Franz-Josef Strauss, Schicklgruber wurde schließlich auch erst in München geschliffen und veredelt zu dem Diamanten, der Deutschland zum Ruhm führen sollte aber vor Moskau scheiterte. Gottlob verhinderte damals Helmut Schmidt eine ähnliche Karriere unseres schwarz-braun-goldenen Kalbs FJS, auch wenn sich die Spätfolgen der geistigen und emanzipatorischen Invalidität bis Heute halten - siehe das infantile Festhalten an der Herdprämie.

Was der Oberlippenbartträger wohl zum veredelten Parlament der Bundesrepublik sagen würde?


http://www.youtube.com/watch?v=GX0zSfdOHhA

Shanara
29.07.2012, 20:39
...
so funktioniert es auch mit der emanzipation: solange im eigenen umfeld alles noch schön geregelt abläuft, also der mann so ist wie ein mann zu sein hat und die frau so ist wie eine frau zu sein hat (die grundregeln kann man gut lechilka26´s witz-liste entnehmen), ist alles in ordnung. wir stecken viel tiefer in solchen zwängen als wir gern glauben mögen. schauen wir uns doch mal diese diskussion an: in einer community mit über 1200 mitgliedern sind hmpf und ich leider die einzigen, die zu dem thema mehr als oneliner oder lustige sprüchlein zu sagen haben. viele mögen meinen, so ein thema sei für sie uninteressant, darüber bräuchte man heutzutage nicht mehr diskutieren usw. usw. ... was aber meiner ansicht nach nur daran liegt, dass sich kaum jemand traut, einen festen standpunkt zur emanzpation / zum feminismus zu äußern oder sich gar überhaupt einen zu bilden. ist nicht so? ...

.

Ich habe schon eine entsprechende Meinung dazu, aber genau wie Hmpf schrieb, würde ich mich da emotional hineinsteigern, weil ich solche Aussagen und Auffassungen, um die es hier geht, einfach unverständlich und daher überaus ärgerlich finde... Grrr! Allerdings gibt der oben verlinkte Spiegelartikel meine Ansicht zu diesem Thema recht gut wider...

Emanzipations-Kampf: Gnadenschuss für die Hü-Hott-Mähre - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/emanzipations-kampf-gnadenschuss-fuer-die-hue-hott-maehre-a-444750.html)

Ich beschäftige mich sehr mit diesem Thema, vor allem, da ich mit Leuten arbeite, welche eben demokratische Werte und die Inhalte des GG z.T bewusst, aus Unkenntnis oder auch aus Desinteresse uäm ablehnen und in ihrem archaischen Wertekorsett verhaften, obwohl sie teilweise in 2. Generation hier leben... Mitten unter uns, aber doch an uns vorbei... Wenn dann die jungen Mädchen ohnehin keine Chance haben, sich zu verwirklichen (beruflich und privat...), weil sie so früh wie möglich an einen Cousin versprochen/verheiratet werden oder im Falle der Roma teilweise verkauft werden, dann liegt Emanzipation in weiter, weiter Ferne... Und wenn selbst in unserer modernen, aufgeklärten Gesellschaft die Gleichberechtigung im Alltag noch dahinvegetiert (Löhne und Gehälter,...), dann könnten wir!! erst einmal mit gutem Beispiel voran schreiten, bevor wir uns dann daran machen, unsere Imigranten zu erziehen... Das klappt nur wirklich, wenn wir echte Vorbilder sind...
Um eine effektive Änderung auf gesellschaftlicher Ebene zu bewirken, müssen Männer UND Frauen an sich arbeiten... und zwar in erster Linie auch im privaten Leben....

DerBademeister
31.07.2012, 14:58
Ich habe schon eine entsprechende Meinung dazu, aber genau wie Hmpf schrieb, würde ich mich da emotional hineinsteigern, weil ich solche Aussagen und Auffassungen, um die es hier geht, einfach unverständlich und daher überaus ärgerlich finde... Grrr! Allerdings gibt der oben verlinkte Spiegelartikel meine Ansicht zu diesem Thema recht gut wider...

Emanzipations-Kampf: Gnadenschuss für die Hü-Hott-Mähre - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/emanzipations-kampf-gnadenschuss-fuer-die-hue-hott-maehre-a-444750.html)

Ich beschäftige mich sehr mit diesem Thema, vor allem, da ich mit Leuten arbeite, welche eben demokratische Werte und die Inhalte des GG z.T bewusst, aus Unkenntnis oder auch aus Desinteresse uäm ablehnen und in ihrem archaischen Wertekorsett verhaften, obwohl sie teilweise in 2. Generation hier leben... Mitten unter uns, aber doch an uns vorbei... Wenn dann die jungen Mädchen ohnehin keine Chance haben, sich zu verwirklichen (beruflich und privat...), weil sie so früh wie möglich an einen Cousin versprochen/verheiratet werden oder im Falle der Roma teilweise verkauft werden, dann liegt Emanzipation in weiter, weiter Ferne... Und wenn selbst in unserer modernen, aufgeklärten Gesellschaft die Gleichberechtigung im Alltag noch dahinvegetiert (Löhne und Gehälter,...), dann könnten wir!! erst einmal mit gutem Beispiel voran schreiten, bevor wir uns dann daran machen, unsere Imigranten zu erziehen... Das klappt nur wirklich, wenn wir echte Vorbilder sind...
Um eine effektive Änderung auf gesellschaftlicher Ebene zu bewirken, müssen Männer UND Frauen an sich arbeiten... und zwar in erster Linie auch im privaten Leben....

Eine Kampfemanze wie Thea "Männer sind wie Hunde" Dorn, die doch nur ein jüngerer Abklatsch von Alice Schwarzer ist, taugt für mich wenig als seriöser Einstieg in die Materie. Es gibt Feministinnen die man ernst nehmen kann und die sich ehrlich um Gleichberechtigung bemühen, ohne genau das zu machen was sie ihrem Feindbild vorwerfen, nämlich Diese als Menschen abzuwerten.

Was die "Löhne und Gehälter" angeht welche Du hier als klassisches Beispiel der Frauendiskriminierung ansprichst, so ist diese Ungleichheit eine in der seriösen (nicht feministisch-ideologisch verbrämten) Wissenschaft oft widerlegte urbane Legende. Richtig ist das Frauen im Schnitt weniger verdienen, jedoch nicht weil sie Frauen sind (kausaler Fehlschluss der Feministinnen), sondern weil sie in schlechter bezahlten Branchen arbeiten (z.B. Sozialarbeit vs. Ingenieurberufe bei den Männern), geringer qualifizierten Berufen, weil sie weniger Wochenstunden arbeiten, längere Auszeiten und mehr Urlaub nehmen und Gehaltsmodelle bevorzugen die eher auf Sicherheit statt auf Risiko ausgelegt sind (z.b. höheres Fixgehalt statt Bonioptionen). Bereinigt man die pauschale Statistik um diese Einflüsse und vergleicht tatsächlich Gleiches mit Gleichem (statt Äpfel und Birnen), dann fällt auch dieser Verdienstunterschied weg. Dieser logische Fehlschluss ist schon deshalb simpel zu entkräften weil jeder Personalchef natürlich Frauen bevorzugt einstellen würde, wenn diese bei genau gleicher Qualifikation und Arbeitseinsatz für 25 % weniger Gehalt arbeiten würden als Männer. Das wäre der feuchte Traum jeder Personalabteilung - zum Glück ist es aber auch genau das - ein Traum der keine Basis im Faktischen hat.

Shanara
01.08.2012, 00:39
Eine Kampfemanze wie Thea "Männer sind wie Hunde" Dorn, die doch nur ein jüngerer Abklatsch von Alice Schwarzer ist, taugt für mich wenig als seriöser Einstieg in die Materie. Es gibt Feministinnen die man ernst nehmen kann und die sich ehrlich um Gleichberechtigung bemühen, ohne genau das zu machen was sie ihrem Feindbild vorwerfen, nämlich Diese als Menschen abzuwerten.

Was die "Löhne und Gehälter" angeht welche Du hier als klassisches Beispiel der Frauendiskriminierung ansprichst, so ist diese Ungleichheit eine in der seriösen (nicht feministisch-ideologisch verbrämten) Wissenschaft oft widerlegte urbane Legende. Richtig ist das Frauen im Schnitt weniger verdienen, jedoch nicht weil sie Frauen sind (kausaler Fehlschluss der Feministinnen), sondern weil sie in schlechter bezahlten Branchen arbeiten (z.B. Sozialarbeit vs. Ingenieurberufe bei den Männern), geringer qualifizierten Berufen, weil sie weniger Wochenstunden arbeiten, längere Auszeiten und mehr Urlaub nehmen und Gehaltsmodelle bevorzugen die eher auf Sicherheit statt auf Risiko ausgelegt sind (z.b. höheres Fixgehalt statt Bonioptionen). Bereinigt man die pauschale Statistik um diese Einflüsse und vergleicht tatsächlich Gleiches mit Gleichem (statt Äpfel und Birnen), dann fällt auch dieser Verdienstunterschied weg. Dieser logische Fehlschluss ist schon deshalb simpel zu entkräften weil jeder Personalchef natürlich Frauen bevorzugt einstellen würde, wenn diese bei genau gleicher Qualifikation und Arbeitseinsatz für 25 % weniger Gehalt arbeiten würden als Männer. Das wäre der feuchte Traum jeder Personalabteilung - zum Glück ist es aber auch genau das - ein Traum der keine Basis im Faktischen hat.

Ich finde, der Artikel beschäftigt sich genauso mit den Unzulänglichkeiten von beiden Geschlechtern! Ansonsten kenne ich die Arbeit dieser Autorin nicht!
Ich rede nicht von unterschiedlichen Berufsfeldern, sondern, das, was sie verdienen, wenn sie die gleiche Qualifikation aufweisen und die gleiche Arbeit verrichten!Wenn man also die Äpfel mit Äpfeln vergleicht, um bei deinem Beispiel zu bleiben, dann gibt es da immer noch ein Gefälle von minus 8 % zu Ungunsten von Frauen, weil sie Frauen sind! Und in anderen Artikeln werden noch wesentlich höhere Prozentzahlen genannt:
Löhne und Gehälter: Warum Frauen weniger als Männer verdienen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/wirtschaft/article1902985/Warum-Frauen-weniger-als-Maenner-verdienen.html) :

http://www.welt.de/catalog/Image_Root/dc5-images/article101466785/Lohnvergleich3-DW-Wirtschaft-berlin-jpg.html

Löhne und Gehälter: Warum Frauen weniger als Männer verdienen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/wirtschaft/article1902985/Warum-Frauen-weniger-als-Maenner-verdienen.html)

Löhne und Gehälter: Warum Frauen weniger als Männer verdienen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/wirtschaft/article1902985/Warum-Frauen-weniger-als-Maenner-verdienen.html)


Frauenlohnspiegel.de - Lohn-und Gehalts Check und Entgeltgleichheit (http://www.lohnspiegel.de/main/frauenlohnspiegel/)

Allerdings hat sich dies in den letzten Jahren sehr verbessert, das muss ich schon anerkennen. So wird es ja auch teilweise beschrieben: Ältere Frauen ca. 40+ haben das Nachsehen, da früher eben die Differenz und Ungleichheit wesentlich höher war und sie mit wesentlich weniger Gehalt/Lohn eingestiegen sind, was sich nun negativ auswirkt...

Du beziehst dich evtl. auf Artikel wie diesen hier:
Männer und Frauen: Gehaltsunterschied - Von wegen benachteiligt - Karriere - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/karriere/maenner-und-frauen-gehaltsunterschied-von-wegen-benachteiligt-1.1021530)

Aber auch 3% sind noch zuviel! Man kann sich alles schönreden! Der Fakt bleibt! Ich habe es selbst auf Gehaltsnachweisen sehen können! Wenn man die von dir bzw. i.o.g. Artikel benannten Gründe abzieht, bleiben eben immer noch bis zu 8 % bei gleicher Quali, Branche und Arbeit!!! Das ist auch ein Fakt und dafür gibt es eben keinen spezifischen Grund, nur den Gendergrund...
Löhne und Gehälter: Die Frau, das unterbezahlte Wesen - Wirtschaft | STERN.DE (http://www.stern.de/wirtschaft/job/loehne-und-gehaelter-die-frau-das-unterbezahlte-wesen-1803082.html)

Gehaltsunterschiede: Bonus für Kerle - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/gehaltsunterschiede-bonus-fuer-kerle-a-799708.html) usw. usf....

Allerdings sind das ja nun nicht die einzigen Unzulänglichkeiten.... Trotzdem bin ich dankbar und froh darüber, in einem Land und einer Gesellschaft leben zu dürfen, in dem per Gesetz und meist auch in dessen praktischer Umsetzung im Alltag eine relative Gleichberechtigung beider Geschlechter herrscht... Was man im Privaten daraus macht, ist allerdings etwas anderes: Man ist hoch qualifiziert, verdient sein eigenes Geld und lässt sich trotzdem von seinem Partner herabwürdigen, dominieren oder gar bevormunden... Und daher bleibe ich auch dabei: Jedes Individuum in unserer Gesellschaft, ob Mann oder Frau, muss an einer Entwicklung der Gesellschaft arbeiten, um diese zu verbessern! Auch in Sachen Gleichberechtigung!

Demona
01.08.2012, 11:27
Das erinnert mich gerade an die Bachelorarbeit von meinem einen Patenkind, welche ich gestern abend und nacht Korrektur gelesen habe. Da ging es um traditionelle Männlichkeit, deren Auswirkungen von Umfeld, Erziehung und Änderungen in den letzten Jahrhunderten.

Übrigens hat das kind Ihre Abschlußprüfungen mit 1.0 gemacht.

Teylen
01.08.2012, 18:21
Was die "Löhne und Gehälter" angeht welche Du hier als klassisches Beispiel der Frauendiskriminierung ansprichst, so ist diese Ungleichheit eine in der seriösen (nicht feministisch-ideologisch verbrämten) Wissenschaft oft widerlegte urbane Legende.
Bullshit.
Da ich auf der Job Suche bin durfte ich mit den Gehaltsspiegel fuer Frauen, im Vergleich zu denen von Maennern, ansehen.
Das heisst gleiche Position, gleiches Level. Das Gehalt fuer Frauen war dabei massiv schlechter.

Einerseits hier ausgefuehrt:
Hoe hoger op de ladder, hoe groter de loonkloof tussen mannen en vrouwen | Vacature.com (http://www.vacature.com/blog/hoe-hoger-op-de-ladder-hoe-groter-de-loonkloof-tussen-mannen-en-vrouwen)

Ohne das man (Frau) so bloede gewesen waere Aepfel und Birnen (unterschiedliche Berufe mit unterschiedlichen Arbeitszeiten) zu vergleichen.


Ansonsten die Best bezahlten Maenner-Berufe:
De 10 best betaalde mannenberoepen | Vacature.com (http://www.vacature.com/blog/de-10-best-betaalde-mannenberoepen)
Ansonsten die Best bezahlten Frauen-Berufe:
De 10 best betaalde vrouwenberoepen | Vacature.com (http://www.vacature.com/blog/de-10-best-betaalde-vrouwenberoepen)

Dr.BrainFister
01.08.2012, 18:25
@Teylen
Ich nix Niederländisch. :D Übersetzen bitte?

@Shanara
Nach so vielen Ausrufezeichen musste ich erstmal Trommelfell-Yoga machen. :p

Teylen
01.08.2012, 19:11
@Teylen
Ich nix Niederländisch. :D Übersetzen bitte?
http://www.vacature.com/blog/hoe-hoger-op-de-ladder-hoe-groter-de-loonkloof-tussen-mannen-en-vrouwen
Je hoeher auf der Leiter, desto groesser die Lohnkluft zwischen Maenner und Frauen

Das Frauen ein viertel weniger verdienen als Maenner stimmt nicht, ausser auf Managementniveau. Dort verdienen Frauen im Schnitt 22% weniger als Maenner. "Weiter unten auf der Leiter, bei dem "Kundenbetreuung" [technische Betreuung nach dem Verkauf], betraegt der Lohnunterschied kaum mehr 4%", sagt Jeroen Delmotte. Er untersuchte den Lohnunterschied in Belgien auf Basis der Lohnumfrage von Vacature.

Uebersicht der Lohnunterschiede zwischen Maenner und Frauen nach Funktion:
(hoffe die Liste ist auch ohne Niederlaendisch Kenntnisse ableitbar)

Berufe mit Budget Verantwortung
Der Unterschied zwischen M/F ist auch bei Arbeitnehmern mit einer hohen Budgetverantwortung (22%) groesser als beu Mitarbeitern mit eingeschraenkter Budgetverantwortung (11 - 12%)

Ursachen
Die Untersucher sehen zwei Ursachen fuer die groeseren Unterschiede: "Einerseits faellt es Frauen weniger leicht befoerdert zu werden. Daneben wird die Wichtigkeit von individuellen Lohnverhandlungen bei hoeherer Ausbildung groesser. Aber Frauen verhandeln oftmals sehr viel weniger stark ueber ihren Lohn."

Text: Erik Verreet - Bron: Jeroen Delmotte, Luc Sels e.a., Die Zusammenfassung des Lohnunterschied in Belgien, Fakultaet fuer Wirtschafts und Betriebswissenschaften/HIVA, KULeuven, Mai 2010

http://www.vacature.com/blog/de-10-best-betaalde-mannenberoepen
Best bezahlte Maennerberufe

Bruttomonatslohn* (Durchschnitt)
Betriebsleiter 6.000 euro
Magistrat 6.000 euro
Geschaeftsleiter 4.400 euro
Architekt 4.325 euro
Verkeersleider 4.000 euro
Lehrer (Universitaet) 3.785 euro
Apotheker 3.753 euro
Mediziner 3.740 euro
Polizist 3.700 euro
Anwalt 3.580 euro

* Berechnet fuer Vollzeitanstellungen. Berufe wo unser Datenbestand unzulaenglich sind wurden aus der Untersuchung rausgefiltert

Um ihnen ein Blick auf den korrekten Lohn zu geben organisiert Vacature zweijahrlich eine grosse Gehaltsumfrage. <link + anreiz>

http://www.vacature.com/blog/de-10-best-betaalde-vrouwenberoepen
Best bezahlte Frauenberufe

Bruttomonatslohn* (Durchschnitt)
Betriebsleiter 3.900 euro
Geschaeftsleiter 3.871 euro
Lehrer (Universitaet) 3.417 euro
Apotheker 3.286 euro
Mediziner 3.273 euro
Projektleiter 3.253 euro
Notar 3.073 euro
Militaer 3.065 euro
Anwalt 3.000 euro
Krankenschwester/-betreuerin 3.000 euro

* Berechnet fuer Vollzeitanstellungen. Berufe wo unser Datenbestand unzulaenglich sind wurden aus der Untersuchung rausgefiltert


Das ganze ist adhoc uebersetzt ^^;

DerBademeister
01.08.2012, 20:28
Aber Frauen verhandeln oftmals sehr viel weniger stark ueber ihren Lohn.

Fehlende Durchsetzungsfähigkeit von Frauen bei Lohnverhandlungen ist bekannt und ist wie schon erwähnt einer der Gründe die eben nichts mit systemischer Diskriminierung zu tun haben, sondern mit der Verhandlungsstrategie des Individuums, ebenso wie Frauen im Schnitt eher Fixgehälter bevorzugen als Boni, welche in manchen Branchen z.T. ein Vielfaches des Festgehaltes ausmachen können - insbesondere im höheren Managementbereich. Das betrifft schließlich auch nicht alle Frauen, Jene die es "bis ganz nach oben" schaffen und genauso "klug" sind 100+ Stunden ihrer Lebenswoche in einem Büro zu verbringen sind eben genau so dominant und tough wie die soziopatischen Typ A Persönlichkeiten mit Glied, welche diese Posten erreichen. Nehmen wir mal Frau Merkel, die mitleidslose Art mit der sie langjährige und loyale Mitarbeiter entsorgt wird von der Journaille allgemein bewundert - sie verhält sich eben ganz wie ihre männlichen Vorgänger in dieser Position. Die Leistungsdichte in den höheren Managementebenen (also die reinen Fähigkeiten) sind so eng, dass weniger die Leistung für ganz große Karrieren entscheidend ist als die Fähigkeit sich durchzusetzen und die vielen ebenso begabten Konkurrenten gnadenlos wegzubeißen. Die für so eine Karriere erforderliche Härte gegenüber sich selbst und Anderen findet sich einfach häufiger bei Männern als bei Frauen, was mit Sicherheit auch damit etwas zu tun hat, dass Jungen noch immer wesentlich mehr zur Härte erzogen werden als Mädchen. Studien haben beispielsweise belegt dass bereits im Babyalter Mütter ihren weinenden Mädchen mehr Trost und Fürsorge geben als einem weinenden Jungen. Solche Menschen haben dann leider die besten Vorraussetzungen um ganz nach vorne zu gelangen.

Kommen wir aber noch mal zu den Gehaltsunterschieden zurück: Diese individuellen und nicht systemischen Unterschiede im Verhalten von Frauen und Männern sind schon seit Jahren bekannt, siehe eine Meldung der TAZ (übrigens einer noch strenger auf Feminismus gebürsteten Zeitung als die von Shanara angeführten Mainstreammedien) zu einer Studie der Uni Bonn aus dem Jahr 2006:

Frauen gehen beim Gehalt eher auf Nummer sicher. Haben sie die Wahl zwischen einem Fixgehalt und leistungsabhängiger Bezahlung, entscheiden sie sich weit häufiger als ihre männlichen Kollegen für ein festes Einkommen. Dies gelte selbst dann, wenn Frauen ansonsten mehr verdienen könnten, so eine Studie der Uni Bonn.
- taz.de (http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/03/21/a0065)

Derlei Links kann man dutzendweise nachgooglen. Muss man aber nicht. Wie schon gesagt - es genügt sich zu fragen, wie es sein kann dass Frauen (gerade im Managementbereich) eben nicht bevorzugt eingestellt werden, wenn sie dieselbe Leistung für 30 % weniger Gehalt einbringen. Warum sollte ein Unternehmen 20, 30 oder gar 40 % mehr Gehalt an einen männlichen Kollegen bezahlen, wenn der seinen Job auch nicht besser und ausdauernder macht? Unsere Unternehmen lieben nichts mehr als Lohndrückerei und billige(re) Arbeitskräfte, was übrigens regelmäßig daran evident ist dass sie über den (angeblichen) Fachkräftemangel jammern - wo es tatsächlich viele arbeitslose Fachkräfte gibt, die ihnen aber einfach zu teuer sind. Man will stattdessen Zugriff auf junge und leistungswillige Spanier und Griechen, die denselben Job für billiger machen.

Tatsächlich kommen die Damen eben meist nicht so weit auf der Karriereleiter, weil sie nicht so soziopathisch veranlagt sind wie männliche Karrieretiere und auch nicht gewillt sind ihrer Karriere ihr gesamtes Leben unterzuordnen. Aus meiner Sicht spricht das eher für eine Klugheit der Frauen, sich diesem exzessiven Karrierestreben zumindest ein Stück weit zu verweigern. Jedoch sind die weiblichen Vorstandsvorsitzenden wohl so eine Art heilige Kuh des Mainstreamfeminismus die Schwarzer, Dorn und Co. auf Teufel komm raus durchdrücken wollen (mit Quotierungen). Ich persönlich halte von Quotierungen überhaupt nichts, wenn man diese einführt müssten fairereweise auch alle anderen Minderheiten berücksichtigt werden (z.B. Menschen mit Migrationshintergrund welche sich ebenfalls kaum in den Chefetagen finden). Wer unbedingt meint dass es lebensbereichernd ist 16 Stunden am Tag zu arbeiten kann dies natürlich auch als Frau tun, aber dann auch die entsprechenden massiven Abstrichen an Lebensqualität in Kauf nehmen - denn Zeit für eine Familie, Partner, Freunde und Hobbies bleibt da nicht. Für mich sind diese Art Männer jedenfalls kein Vorbild und deren Leben nicht erstrebens- oder nachahmenswert, für manche Feministin offenbar schon. Diese Durchökonomisierung des Menschen, das haben die Mainstreamfeministinnen leider völlig verinnerlicht, auch wenn es völlig der linken Ideologie widerspricht derer der Feminismus eigentlich entstammt. Sie wollen Heute nur an dieselben Fleischtröge wie die männlichen Arschlöcher welche diese bekleiden, anstatt dieses Prinzip von Herrschaft grundsätzlich zu hinterfragen so wie sie es ursprünglich mal taten.

Einmal weg von den Managern und Managerinnen zum Ottonormalarbeitnehmer: Das größte Karrierehindernis für Frauen hier in Deutschland ist die immer noch hundsmiserable Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für die meisten Menschen geht es nicht nur um Karriere, sie wollen auch ein Privatleben mit Partner und Kindern. Ein oder zwei Kinder stellen für eine Frau hier allerdings einen erheblich größeren und kaum wiedereinzuholenden Bruch in der Karriereplanung dar, da sie oft über mehrere Jahre ausfallen und dann meist nur Teilzeit in einer geringeren Position wieder berufstätig sind. Unsere Nachbarn wie Schweden oder Frankreich sind Deutschland hier locker 30 Jahre voraus, weshalb dort nicht nur die Frauenerwerbstätigkeit deutlich höher und die durchschnittlichen Gehaltsunterschiede niedriger sind, sondern auch die Geburtenrate erheblich über der Unseren liegt.

Anstatt sich um Quoten für irgendwelche CEO-Posten zu bemühen von denen allenfalls 0,01 % der Frauen profitieren (nämlich Jene die wie die männlichen Chefs nahezu ausschließlich der Oberschicht entstammen und bereits privilegiert sind), muss und müsste es primäres Ziel jeder ernsthaften Frauenpolitik sein die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erheblich zu verbessern. Zum Beispiel durch einen quantitativen und qualitativen Ausbau der staatlichen Kinderbetreuung und steuerlichen Förderung familienfreundlicher Unternehmen. Davon würden dann nicht nur Frauen profitieren, sondern auch Männer die schließlich auch oft mehr sein wollen als Wochenendväter für ihre Kinder, wozu sie in dieser deutschen Wirtschaft Heute allerdings selten die Gelegenheit haben.

Das ist für mich echte linke Politik. Chauvinistische ewiggestrige Betonköpfe bei den Konservativen welche die Frau wieder am Herd sehen wollen wie in der "guten alten Zeit" können diese ebensowenig anbieten wie Steinzeitfeministinnen die einfach nur ein paar männliche Arschlöcher an der Spitze durch weibliche Arschlöcher austauschen wollen.

Teylen
02.08.2012, 00:07
Fehlende Durchsetzungsfähigkeit von Frauen bei Lohnverhandlungen ist bekannt
Na danke.
Schön das du es schafft die Hälfte der aufgeführten genannten Gründe sowie die Zahlen zu übersehen um aus der Ignoranz heraus das Bild von Steinzeitfeministinnen zu zementieren und jegliche Diskriminierung von dir zu weisen sowie die Schuld den Frauen zu geben.
Es liegt dann wohl einfach am Unvermögen der Frauen zu verhandeln. Das man eine Stelle, für die man wesentlich mehr leisten mußte bzw. die schwieriger zu wesentlich erreichen war, nicht über ein zu forsches auftreten bei der Gehaltsverhandlung auf's Spiel setzen möchte ist dabei gänzlich irrelevant.

Oh und bei den Gehaltszahlen Vergleichen werden dann natürlich jegliche Zahlen abseits des Management ignoriert.
Da hat Frau halt damit zu leben das sie im IT Sektor 6% weniger verdient.
Das ein Unterschied bei Positionen mit Budget Verantwortung besteht ist auch irrelevant.

Hauptsache die reaktionär, patriachal-chauvinstischen Vorteile gesichert. Ignoranz und Denunziantentum ahoi.


Das betrifft schließlich auch nicht alle Frauen, Jene die es "bis ganz nach oben" schaffen und genauso "klug" sind 100+ Stunden ihrer Lebenswoche in einem Büro zu verbringen sind eben genau so dominant und tough wie die soziopatischen Typ A Persönlichkeiten mit Glied, welche diese Posten erreichen.
Und woher kommt dann ein Unterschied, im Schnitt, von 22%?
Das heißt das Frauen IM SCHNITT, das heißt es wird wohl auch noch tiefer gehen, ein Viertel weniger Gehalt für die gleiche Arbeit, in einem Job der schwieriger zu bekommen war, bekommen. Wenn es die von dir skizzierten Phantom-Frauen tatsächlich geben würde wäre der Schnitt nicht so tief.

Aber klar. Dann gleich ein reaktionäres Bild einer Frau als mitleidloser bösartiger Mensch an die Wand geklatscht. Man braucht ja schließlich eine Standard-Hexe mit der man dann die Lohnungerechtheit rechtfertigen kann. Ja Frau Merkel ist schon ein mitleidloses Arschloch das loyale Mitarbeiter (gar männliche) entsorgt. Da verdient Frau es das sie ein viertel weniger Lohn bekommt!
Die Drecksweiber die genauso begabte (männliche) Konkurrenten weggebissen haben! Jawohl wegbissen. Weil Frauen sind ja zicken, die kämpfen nicht die beissen, und kratzen.


Die für so eine Karriere erforderliche Härte gegenüber sich selbst und Anderen findet sich einfach häufiger bei Männern als bei Frauen, was mit Sicherheit auch damit etwas zu tun hat, dass Jungen noch immer wesentlich mehr zur Härte erzogen werden als Mädchen. Studien haben beispielsweise belegt dass bereits im Babyalter Mütter ihren weinenden Mädchen mehr Trost und Fürsorge geben als einem weinenden Jungen.
Genau Frauen haben es einfach nicht drauf hart genug zu sein!
Werden ja auch gar nicht dazu erzogen!
Und das ist auch schon seit der Kindheit so!

Und wenn sie es doch schaffen verdienen sie es beschissen bezahlt zu werden.
Weil das macht man ja gar nicht! Und erst recht nicht als Frau!
Die haben nämlich mütterlich zu sein, sich um Erziehung zu kümmern und in der Küche sein! Ist eh besser so, schlimm genug das die Männer zu Macht und Geld getrieben werden. Das kann man den Frauen schon echt nicht zu muten.


Kommen wir aber noch mal zu den Gehaltsunterschieden zurück: Diese individuellen und nicht systemischen Unterschiede im Verhalten von Frauen und Männern sind schon seit Jahren bekannt, siehe eine Meldung der TAZ
Toll, ich suche auf aktuellen Job Seiten Fakten zu Gehältern raus und dazu noch eine Studie die immerhin wer machte der studiert.
Und du rotzt eine kurze, ein Absatz, zwei Sätze, (AP - Associated Press) Pressenotiz in einer links orientierten Zeitschrift entgegen.
Von 2006.
Die noch nicht mal die Studie beim Namen nennt.
Großes Kino.


Derlei Links kann man dutzendweise nachgooglen.
Ich kann mir auch rechtsradikalen Scheiß nachgoogeln.
Nicht nur dutzendweise sondern gleich in der Tonnen Lieferung.


Tatsächlich kommen die Damen eben meist nicht so weit auf der Karriereleiter, weil sie nicht so soziopathisch veranlagt sind wie männliche Karrieretiere und auch nicht gewillt sind ihrer Karriere ihr gesamtes Leben unterzuordnen.
Genau die Frauen haben es einfach nicht drauf.
Es hat weder etwas mit Diskriminierung, Burschenschafften oder Vettern Wirtschaft zu tun, die Frauen sind einfach nur zu Unfähig.
Und die die Karriere machen sind einfach so blöd, weil sie den Wink mit dem Zaunpfahl nicht kapiert haben, das sie das geringere Gehalt, bei gleicher Ausbeutung einfach verdienen.


Aus meiner Sicht spricht das eher für eine Klugheit der Frauen, sich diesem exzessiven Karrierestreben zumindest ein Stück weit zu verweigern.
:kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz:
Genauso wie der Sklaven-Nigger einfach nur Klug genug war sich erst gar nicht mit der Verantwortung, Macht, Selbstbestimmtheit, Reichtum zu belasten. Wäre ja auch ein richtiger moralisch verkommener Nigger der sich auf das Niveau der weißen erheben will und dafür seine wilde aber doch so edle Natur aufgibt.
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Nun und nachdem man bisher die Argumente hinsichtlich der Lohnungerechtigkeit ignoriert hat noch ganz schnell ein paar Nebelkerzen her. Ah ja Quoten. Sind auch scheiße. Bringen ja Frauen auf einmal noch auf den Gedanken das sie auch in Management Positionen dürfen. Und da verlieren sie das edle. Oder so.


Wer unbedingt meint dass es lebensbereichernd ist 16 Stunden am Tag zu arbeiten kann dies natürlich auch als Frau tun, aber dann auch die entsprechenden massiven Abstrichen an Lebensqualität in Kauf nehmen - denn Zeit für eine Familie, Partner, Freunde und Hobbies bleibt da nicht.
Wie wäre es mit wenn man keine Ahnung hat Fresse halten?
Also ich kenne sowohl weibliche wie auch männliche Chefs und Chefinnen die neben ihren Management Job, neben gelegentlich 16 Stunden Arbeit mit im Grunde rundum Verfügbarkeit in den verbliebenen 8 sowie im Urlaub eine Familie, Partner, Freunde und Hobbies haben.
Aber das eine Frau beides hinbekommt geht ja auch mal überhaupt gar nicht. Geschweige den das sie Arbeit und Familie, ne, die Schlampe hat sich gefälligst zu entscheiden. Und mit Entscheiden ist Familie als Vollzeit Beruf gemeint! Arbeiten, Firmen managen etc. tut immerhin noch der Mann!
Blöken einem ja schon Serien wie Desperate Housewives for und man(n) blökt es dann einfach doof nach.

[Meine baldige Ex-Chefin hat zwei Kinder, ein Mann, renoviert gerade ihr neues Haus und hat in ihrer Freizeit Hobbies; neben einer fast 24/7 Verfügbarkeit, Reisen nach Amerika, Frankreich und sonst wo hin. Auch die Sales Direktorin meiner jetztigen Noch-Firma hat afaik Familie, Mann und Hobbies, auch die im Sales, wo zuletzt den großen Deal ran zog]


Sie wollen Heute nur an dieselben Fleischtröge wie die männlichen Arschlöcher welche diese bekleiden, anstatt dieses Prinzip von Herrschaft grundsätzlich zu hinterfragen so wie sie es ursprünglich mal taten.
Eigentlich geht es der Frauenbewegung nicht um irgendwelche verkappten linken Bullshit-Ideale, die kaum mehr als Utope/Traumschloss taugen, sondern um einfache Gleichberechtigung. Aber klar, ist ja unglaublich das die Frauen aus den gleichen Trögen fressen wollen und genauso viel Macht und Geld haben wie Männer. Da kann man sie gleich mit dem Verweis darauf das sie sich ein Scheiß Utopia aus den Arsch ziehen sollen anstelle genauso viel Geld und Macht anzustreben / eine Gleichberechtigung, klein halten.


Einmal weg von den Managern und Managerinnen zum Ottonormalarbeitnehmer: Das größte Karrierehindernis für Frauen hier in Deutschland ist die immer noch hundsmiserable Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
BullShit. Bullen Scheiiße. Ganz großer Reaktionäre Scheiße.
Wieso sollte es für die Familie für die Frau schwerer mit dem Beruf zu vereinbaren sein als für den Mann? Weil sie von Natur - aus deiner Meinung nach - an den Herd gehört? Ich weiß ja nicht wie bei dir Familien aufgebaut sind. Aber in meinem Bild gehören dazu zwei. Von denen nicht einmal unbedingt beide männlich sein müßen.

Nun und bestimmt rechtfertigt die Familie auch das man als weibliche Person in der IT Branche 6% weniger Gehalt bekommt.


Unsere Nachbarn wie Schweden oder Frankreich sind Deutschland hier locker 30 Jahre voraus, weshalb dort nicht nur die Frauenerwerbstätigkeit deutlich höher und die durchschnittlichen Gehaltsunterschiede niedriger sind, sondern auch die Geburtenrate erheblich über der Unseren liegt.
Genau, die Nachbarn machen es richtig! Da gebähren die Frauen auch noch ordentlich!
Die deutschen Frauen haben das ja nicht drauf, bestimmt weil sie unbedingt noch studieren müßen und dann arbeiten wollen wo sie doch einen Mann heiraten könnten und voll dessen Karriere unterstützen. Nun und ganz klar wird da schon die Erwerbstätigkeit von Frauen höher sein und der Gehaltsunterschied kleiner, steht bestimmt auch in so einer allgemeinen, zwei Satz Pressemitteilung.


Anstatt sich um Quoten für irgendwelche CEO-Posten zu bemühen von denen allenfalls 0,01 % der Frauen profitieren
Genau weil ja auch nur 0,01% der Männer davon profitieren das sie CEO-Posten oder Posten im mittleren bis oberen Management - das noch mal eine ganze Spannbreite bis zum CEO bietet - erreichen können.


müsste es primäres Ziel jeder ernsthaften Frauenpolitik sein die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erheblich zu verbessern.
Genau Frauenpolitik hat sich damit zu beschäftigen das die FRAU und nur die Frau, weil bei Männern wäre das ja total unmännlich und sie sind ja mit ernsthaften Sachen befasst, besser die Familie organisieren kann.
Drauf geschissen das Betriebsleiterinnen 2.100€ weniger kriegen, Juristinnen 580€ weniger, Lehrerinnen 368 etc..
Die sollen endlich mal die Familie besser hinkriegen, und mehr Kinder gebähren, weil es geht ja nun wirklich nicht das die in Frankreich mehr Amour machen.


Das ist für mich echte linke Politik.
Aus meiner Sicht ist das eine Frauenverachtende in Bezug auf Frauen imho fasst rassitische, reaktionäre und chauvinistische Haltung die die Frauen aggressivst entmündigt und in der Handlung an die Familie kettet ohne auch nur den Ansatz das System tatsächlich zu ändern.
Die Frau als Hausfrauen Automat der endlich mal wieder den hart arbeitenden Mann, der bestimmt nur Wochends Zeit hat, bei der Rückfindung / Familienorientierung zu helfen hat.

Oh und auf keinen Fall wegen eines tatsächlich existenten Gehaltsunterschied jammern.
Weil entweder hat die Schlampe eh keine gleichwertige arbeit gemacht oder ist eben eine verdammte Arschloch-Schlampe.

Dr.BrainFister
02.08.2012, 00:19
Teylen beweist: Auch Frauen können hauen. :grinundwech:

Teylen
02.08.2012, 00:47
Leider hat mein Temperament dann doch nicht für eine Karriere im Management gereicht...
bisher :teufel:

Dr.BrainFister
02.08.2012, 10:56
Leider hat mein Temperament dann doch nicht für eine Karriere im Management gereicht...
bisher :teufel:
Ich glaube, im Management läuft das "Hauen und Stechen" meistens etwas subtiler ab. Da musst du dir noch eine Strategie antrainieren, um dich geschickt von hinten anzuschleichen und deinen Konkurrenten in einem unerwarteten Moment blitzschnell an die Kehle zu springen. So ähnlich wie Wölfe oder Raubkatzen das machen, wenn sie ihre Beute erlegen (ich hab da von meinen Hausmiezen schon einiges gelernt). :cat: