PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "TOS" wiederbeleben: Als neue "Animated Series"?



Dr.BrainFister
21.11.2006, 00:42
in einem auf die anstehende veröffentlichung der "star trek: the animated series"-dvd-box bezogenem interview mit startrek.com beschrieb george takei (sulu, tos) folgende interessante vision:


Takei: Bei der Animation hast du die Möglichkeit, wirklich fantasievolle, fantastische Lebensformen zu erschaffen. Und ich hoffe, dass der Erfolg dieser animierten Version eine neue Serie ins Leben rufen wird, damit dieses Potenzial weiter erforscht werden kann.

StarTrek.com: Wirklich? Denken Sie da eher an die Originalcrew der Enterprise in einer neuen animierten Serie oder eher an die der "Next Generation"?

Takei: Na ja, ganz offensichtlich liegen meine Interessen eher beim Original! Und das ist unbestritten die populärste der Serien. Also, klar, ich würde unsere Generation von "Star Trek" gerne wieder in animierter Form sehen. Und unsere Stimmen hören sich, mehr oder weniger, auch noch so an, wie vor 40 Jahren, also könnte man schon die originalen Schauspieler dafür verwenden. Und dann gibt es noch bemerkenswerte Leute, die ganz außergewöhnlich Scottys und McCoys Stimme nachmachen können. Ich denke, das wäre eine faszinierende Idee.

quelle: trekzone (http://www.trekzone.de/content/dt/news/20112006124206.htm)

ich finde, die idee hat potenzial! als ich den beginn des interviews las kam mir dieselbe idee und dann sagt kollege sulu auf einmal dasselbe! faszinierend :D
mit dem heutigen stand der animationsfilm-technik könnte daraus eine wirklich interessante anspruchsvolle scifi-serie werden. eben "nur" gezeichnet, aber eben gerade deshalb mit den von herrn takei erwähnten vorteilen!

was haltet ihr von der idee?

.

Lars
21.11.2006, 10:27
Eine neue Zeichentrickserie - warum nicht? Aber das Austauschen von Realbildern durch Zeichnungen alleine würde aus einer solchen Serie noch nicht unbedingt anspruchsvolle SF machen. Woher sollen die guten Geschichten kommen - das ist doch momentan die Frage.
Und eine größere Geldeinsparung durch "fehlende" FX und Schauspieler wird wahrscheinlich durch den größeren Aufwand in puncto sonstiger Herstellung aufgefressen ...

Sternträumer
24.11.2006, 10:22
Von der ursprünglichen Zeichentrickserie war ich nicht so begeistert, was aber nicht heißt, dass man nicht was damit machen könnte. Nur ist es leider in unserem Kulturkreis so, dass Zeichentrick mit Kinderprogramm gleichgesetzt wird (in Japan bespielsweise ist das anders) und die Handlung wird dann auch dementsprechend einfach gestrickt.
Aber lassen wir uns einfach mal überraschen, ob daraus überhaupt was wird. Falls ja, schaue ich auf jeden Fall mal rein!

Firestorm
14.12.2006, 23:19
Naja, find ich nicht so ne pralle Idee. Echte Schauspieler sind mir immer noch lieber, gleichzeitig bin ich aber durchaus auch gespannt auf die neue Star Wars "Zeichentrick"serie.

Lars
15.12.2006, 10:50
Via www.scifi-forum.de auf trekmovie.com gefunden:


CBS denkt über neue TAS-Serie nach (http://trekmovie.com/2006/12/13/cbs-considering-new-animated-trek-series/)

Es gibt noch keine auch nur halbwegs abgeschlossene Planung, geschweige denn ein endgültiges OK zur Produktion einer solchen Serie, aber CBS hat eine Konzeptstudie bei den Machern von "Trek Remastered" in Auftrag gegeben.

Augenscheinlich stylistisch an die CloneWars-Reihe angelehnt, ist eine Reihe von sechs Minuten langen Episoden geplant. Das Geschichte spielt etwa 150 Jahre nach Nemesis, die Föderation ist durch einen Krieg mit den Romulanern 60 Jhre zuvor nur noch ein Abklatsch ihrer selbst. Ein Reihe von Omega-Partikel-Explosionen - angeblich von den Romulanern initiiert - hinterlässt den Föderationsraum zu einem großen Teil Warp-unpassierbar, die klingonische Heimatwelt wurde von den Romulanern annektiert, die Vulkanier sind aus der Föderation ausgetreten und Andoria wurde ausgelöscht. Eine neue Enterprise ist unterwegs, allerdings nicht, um neue Welten zu erkunden, sondern um die Grenzen zu bewachen. Der Kapitän möchte jedoch dem Namen des Schiffes gerecht werden und auch wieder forschen - was wiederum seine Mannschaft nicht gutheißt. Konflikte außerhalb und innerhalb ...

Diese Idee hat schon wieder für Zündstoff gesorgt - einige finden diesen neuen Ansatz gut, andere halten ihn für einen BSG-Abklatsch (?) und der Idee des "friedlichen ST" eines Roddenberry für völlig entgegengesetzt.
Ich denke, es ist besser, einen Ansatz aufzugreifen, der zwar schon von andern behandelt wurde, aber neu für das eigene "Weltbild" ist, als seine eigenen Ideen zum tausendsten Mal wiederzukäuen.
Außerdem sehe ich in dem postapokalyptischen Szenario auch genügend Möglichkeiten, die "moralischen" Geschichten zu erzählen. Hoffen wir auf gute Erzähler.

Brooklyn
16.12.2006, 11:53
Wenn man die richtigen Autoren und Zeicher ranläßt hätte das Ding das Potential zu was ganz großem, denn auch mit dem Medium lassen durchaus komplexe Stories erzählen, wenn man es richtig anpackt, wie die Japaner immer wieder bewiesen haben. Außerdem hat man sogar mehr Möglichkeiten, weil man nicht durch ein Budget begrenzt, was Kulissen und Effekte angeht. Insofern finde ich die Idee großartig.

Was mich allerdings etwas skeptisch stimmt, ist das 6-Minutenformat. Bei Clone wars hat es ja noch einigermaßen funktioniert, aber hier? Star trek und Star wars sind doch etwas verschieden, was den narrativen Flow angeht.



mfg
Brooklyn