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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : B5 | 4.06 | Das dritte Zeitalter (Into The Fire)



Kaff
23.05.2004, 16:13
4.6 Into the fire/Das dritte Zeitalter

Londo sollte glücklich sein: Cartagia ist Tod, die stationierten Schattenschiffe sind zerstört und Mr. Morden in Gewahrsam. Dennoch drohen die Vorlonen mit der Zerstörung. Inzwischen ist die Schlacht um die Vorherrschaft der Galaxis in vollem Gange. Doch sie wird nicht mit Waffengewalt entschieden werden...

Das war es also - der grosse Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit ist zu Ende... und so richtig zufriedenstellend war die Lösung nicht. Man merkt, dass die Zeit viel zu knapp war. Im Prinzip hätte der Konflikt in einer ganzen Folge behandelt werden müssen und nicht mit anderen Ereignissen abgewechselt werden. Ich will es aber nicht schlecht machen, denn eine gewisse Originalität ist schon vorhanden. Schade nur, dass es zu dieser Folge keinen Audiokommentar gibt... hätte gerne genauere Ausführungen von JMS zu der Geschichte gehört.
Highlight der beiden Folgen sind daher die Ereignisse auf Narn und Centauri Prime. Das ist erstklassiges Drama und perfekte TV-Unterhaltung - Babylon 5 wie es sein soll. Daher gibts von mir noch 4/5.

Falcon
31.05.2004, 20:13
Zu 4.5 und 4.6:

Die beiden Folgen schließen sich nahtlos an die ersten 4 Folgen an und bilden eine Einheit daher gilt im das gleiche wie bei den ersten 4 Folgen alles auf hohem Niveau, aber hier wird schon eher deutlich, dass alles etwas zu schnell geht (insbesondere bei "Into the fire") Aber auch hier gilt, trotzdem sind es immer nochrichtig gute Episoden.

CU Falcon

Sepia
16.06.2004, 23:00
4.6 Into the fire/Das dritte Zeitalter:
Und was kommt jetzt? Natürlich war das mal wieder eine überraschende Wendung zum Schluss, und das JMS durchblicken lässt, er habe seinerseits vielleicht auch mal ganz gerne DS9 geschaut hat, fällt bei der Story nicht mehr ins Gewicht.
Tragisch nur, dass der krönende Schluss nicht entsprechend pathetisch-pompös inszeniert werden konnte.
Zwei Fragen quälen mich noch:
1.) Cartagia sagt auf der ersten Disc die Insel der Schatten sei unbewohnt. Londo sagt in dieser Folge, Centauri würden dort leben.
2.) Galaxis? Ich dachte unsere Galaxie würde die Milchstraße zu sein und im Universum gäb es noch unzählige weitere Galaxien. Warten die Allerersten also einfach nur an dem nächstbesten Ort unseres Universums auf uns? Das passt irgendwie schlecht zu den anderen Aussagen, die einen Dimensionswechsel o.ä. implizieren.
:star::star::star::star:


Insgesamt ein wirklich guter Sechsteiler, der leider in jedem einzelnen Teil hätte besser sein können. Wie die Serie nun weitergehen soll, frage ich mich wirklich, daher ziehe ich mir am besten gleich die nächste Folge rein. Irgendwie kann das doch noch nicht alles gewesen sein?

Kaff
17.06.2004, 15:30
1) So wie ich es sehe, sind die Centauri dorthin beordert worden, um dort mit den Schatten beim Bau der Basis zusammenzuarbeiten.
2) Nun, wer weiss was jenseits des galaktischen Randes wartet. Muss ja nicht alles erwähnt werden... zwischen den Galaxien ist ja eine Menge Platz. (Hier kommt ein bisschen die Herr der Ringe Analogie zum Tragen - dort segeln sie ja auch in den Westen - was ja auch nur die nächste Existenzebene symbolisiert. Wenn da ein Normalsterblicher nach Westen segelt, würde er nicht Valinor kommen...)

cornholio1980
18.06.2004, 08:00
Originally posted by Sepia@16.06.2004, 22:00
und das JMS durchblicken lässt, er habe seinerseits vielleicht auch mal ganz gerne DS9 geschaut hat, fällt bei der Story nicht mehr ins Gewicht.
Da muss ich Einspruch erheben... darf man fragen, wie du auf die Idee kommst? Denn ich sehe den Zusammenhang eher umgekehrt... ;)


Tragisch nur, dass der krönende Schluss nicht entsprechend pathetisch-pompös inszeniert werden konnte.
Och... wart' noch ein bisserl ;)


1.) Cartagia sagt auf der ersten Disc die Insel der Schatten sei unbewohnt. Londo sagt in dieser Folge, Centauri würden dort leben.
Fehler in der Synchro. Im Original sagt Cartagia in der 1. Folge:
"Given them the Island of Celene. It's barely inhabited."



2.) Galaxis? Ich dachte unsere Galaxie würde die Milchstraße zu sein und im Universum gäb es noch unzählige weitere Galaxien. Warten die Allerersten also einfach nur an dem nächstbesten Ort unseres Universums auf uns? Das passt irgendwie schlecht zu den anderen Aussagen, die einen Dimensionswechsel o.ä. implizieren.
Auch hier haben wir wieder ein Problem der Synchro. Dort wollte man dem Zuschauer mit zweideutigen, ins philosophische gehenden Begriffen nicht verwirren, daher haben Schatten, Vorlonen etc. einfach unsere Galaxis (oder doch Galaxie? Ich denke, diese Begriffe werden leider auch laufend verwechselt :() verlassen. Im Original heißt es "Beyond the Rim", was man ungefähr mit "über die Grenze" übersetzen könnte... auf diese Weise bleibt es dem Zuschauer überlassen, ob er dies eher so verstehen will, dass sie sich nur in einen anderen Bereich des Universums zurückziehen, oder in eine andere Dimension oder auch eine Art "Himmel" verschwinden...

Ach ja, und was deine Reaktion "Und was kommt jetzt?" betrifft, möchte ich noch einmal JMS zitieren:
"Bis jetzt war die allgemeine Reaktion :"Aber...aber...was NUN ?" Es war genau die Reaktion, auf die ich gehofft hatte."

Sepia
18.06.2004, 12:23
Originally posted by cornholio1980@18.06.2004, 07:00

Originally posted by Sepia@16.06.2004, 22:00
und das JMS durchblicken lässt, er habe seinerseits vielleicht auch mal ganz gerne DS9 geschaut hat, fällt bei der Story nicht mehr ins Gewicht.
Da muss ich Einspruch erheben... darf man fragen, wie du auf die Idee kommst? Denn ich sehe den Zusammenhang eher umgekehrt...
Sheridan oder Delenn begegnen bei dem Dialog mit Schatten oder Vorlonen Personen, die aussehen wie unsere bekannten Helden, aber eigentlich Schatten oder Vorlonen sind. Ähnliches passiert den Helden von Deep Space Nine ein paar mal, wenn sie mit den Propheten reden (z.B. in Emissary, Circle/Siege, Collaborator, Prophet Motive, Sacrifice of Angels, Tears of the Prophets...).

Da meine Aussage speziell auf Into the Fire bezogen war, will ich es nicht nachträglich auf die ganze Serie ausdehnen. Dazu werde ich bestimmt noch mal einen besseren Anlass finden.




Tragisch nur, dass der krönende Schluss nicht entsprechend pathetisch-pompös inszeniert werden konnte.
Och... wart' noch ein bisserl
Was mich stört ist: Der Schluss von War Without End ist imho besser inszeniert als der Schluss des Sechsteilers. Dabei sollte es angesichts der Ereignisse vielleicht eher andersherum sein.
Aber ich will auch keine Spoiler provozieren mit solchen Statements. Deine Antwort dazu reicht mir eigentlich schon.


Ach ja, und was deine Reaktion "Und was kommt jetzt?" betrifft, möchte ich noch einmal JMS zitieren:
"Bis jetzt war die allgemeine Reaktion :"Aber...aber...was NUN ?" Es war genau die Reaktion, auf die ich gehofft hatte."
Das überrascht mich dann doch. Das er bewusst diese Handlung übereilt zu Ende bringt, habe ich nicht erwartet.
Inzwischen bin ich übrigens der Meinung ein 12-teiler wäre wesentlich besser geworden. Da hätte man die Veränderung der Vorlonen viel bedrohlicher machen können und nebenbei Nebensächlichkeiten wie den Imperator Cartagia noch besser charakterisieren können (von Garibaldis Wandlung will ich lieber erst gar nicht anfangen zu reden, aber da kommt wahrscheinlich noch mehr).

Wie auch immer: Die vierte Staffel beginnt viel besser als sämtliche vorherigen Staffeln und vielleicht geht es ja auch so weiter.

Kaff
18.06.2004, 13:32
Sheridan oder Delenn begegnen bei dem Dialog mit Schatten oder Vorlonen Personen, die aussehen wie unsere bekannten Helden, aber eigentlich Schatten oder Vorlonen sind. Ähnliches passiert den Helden von Deep Space Nine ein paar mal, wenn sie mit den Propheten reden

Als ob Deep Space Nine dieses Stilmittel erfunden hätte. :rolleyes: Wennn man sich die Serie anschaut, gibt es eine ganze Menge erzählerische Mittel, die in mehreren Tausend Jahren des Geschichtenerzählens immer wieder verwendet wurden. (siehe auch das "beyond the galactic rim" - "over the sea into the west" Beispiel) Das streitet JMS auch nicht ab.


Inzwischen bin ich übrigens der Meinung ein 12-teiler wäre wesentlich besser geworden.

Die eine oder andere Folge mehr hätte gewiss nicht geschadet, das stimmt schon. Wer weiss wie es gewesen wäre, wenn JMS vorher gewusst hätte, dass es eine fünfte Staffel geben wird. Aber andererseits wäre dann die Geschichte wieder zu langsam voran geschritten.

cornholio1980
18.06.2004, 13:59
Originally posted by Kaff@18.06.2004, 12:32
Die eine oder andere Folge mehr hätte gewiss nicht geschadet, das stimmt schon. Wer weiss wie es gewesen wäre, wenn JMS vorher gewusst hätte, dass es eine fünfte Staffel geben wird. Aber andererseits wäre dann die Geschichte wieder zu langsam voran geschritten.
Ich habe es schon mehrmals gesagt, und wiederhole es gerne: Ich denke, die Tatsache, das JMS nicht wusste, ob es eine 5. Staffel geben wird, ist der Hauptgrund dafür, dass die 4. so gut geworden ist...

Kaff
18.06.2004, 14:01
Originally posted by cornholio1980@18.06.2004, 13:59
Ich habe es schon mehrmals gesagt, und wiederhole es gerne: Ich denke, die Tatsache, das JMS nicht wusste, ob es eine 5. Staffel geben wird, ist der Hauptgrund dafür, dass die 4. so gut geworden ist...
Ja, vielleicht sollte ich tatsächlich aufhören darüber zu spekulieren. Denn ich finde die vierte Staffel ja auch so gut wie sie ist.

Sepia
18.06.2004, 15:41
Originally posted by Kaff@18.06.2004, 12:32

Sheridan oder Delenn begegnen bei dem Dialog mit Schatten oder Vorlonen Personen, die aussehen wie unsere bekannten Helden, aber eigentlich Schatten oder Vorlonen sind. Ähnliches passiert den Helden von Deep Space Nine ein paar mal, wenn sie mit den Propheten reden

Als ob Deep Space Nine dieses Stilmittel erfunden hätte. Wenn man sich die Serie anschaut, gibt es eine ganze Menge erzählerische Mittel, die in mehreren Tausend Jahren des Geschichtenerzählens immer wieder verwendet wurden. (siehe auch das "beyond the galactic rim" - "over the sea into the west" Beispiel) Das streitet JMS auch nicht ab.
Mit dieser Einstellung als Basis sollte es keinerlei Probleme geben jeglichen Einfluss der beiden Serien untereinander zu negieren.

cornholio1980
09.10.2010, 14:07
In "Das dritte Zeitalter" findet der nun seit Jahren schwelende Krieg gegen die Schatten sowie der kürzlich eskalierte Konflikt mit den Vorlonen einen überraschend frühen Abschluss. Auch kann ich verstehen, wenn der eine oder andere ob der Art, wie dieser Krieg beendet wird, etwas enttäuscht ist - zumal uns mit der großen Flotte am Ende der letzten Folge eine große Schlacht in Aussicht gestellt wurde, sich die Action in "Das dritte Zeitalter" aber - wenn auch vorhanden - doch etwas zurückhält. Mir persönlich hat all dies schon immer sehr gut gefallen, da es unerwartet war, und auch originell wirkt. Und angesichts der überlegenden Streitkräfte der Schatten und Vorlonen sollte eigentlich jedem bewusst gewesen sein, dass ein Sieg mit Waffengewalt ausgeschlossen ist. Nein, hier gebe ich JMS recht: Im Zentrum des Konflikts stand eine philosophische Frage, und daher konnte er auch nur mit Worten, statt mit Taten, gewonnen werden.

Sogar noch einen Hauch besser als die Haupthandlung gefällt mri noch jene auf Centauri Prime. Hier muss ich mich auch gleich bei Simara entschuldigen - dass man in dieser Folge definitiv erfährt, dass Morden hinter dem Anschlag steckte, hatte ich völlig verschwitzt - sonst hätte ich dich nie so dezidiert darauf hingewiesen. Sorry! Jedenfalls bekommt Londo hier nun endlich seine Rache, und Morden darf sogar endlich auch Vir seinen großen Wunsch ("Was wollen Sie?" erfüllen - wenn auch eher unfreiwillig :D. Grandios dann jene Szene, als Londo jubelt da er meint, alles wäer vorbei, und dann der Planetenzerstörer der Vorlonen die Sonne verdunkelt. Und Vir ihn darauf hinweisen muss, dass es sehr wohl noch jemanden auf Centauri Prime gibt, der lange unter dem Einfluss der Schatten stand. Londo's Entsetzen ist wirklich großartig dargestellt - er kann und will nicht glauben, dass die Vorlonen einen ganzen Plenten nur wegen ihm vernichten würden.

Das Einzige, was mir an dieser Folge nicht 100%ig gefällt, sind die Gespräche von Sheridan und Delenn mit den Schatten und Vorlonen. Ich finde, das hätte man besser darstellen können. Und auch, dass Lorien quasi alle an Bord des weißen Sterns bzw. der gesamten Flotte quasi in Trance versetzt, so dass sie den Gesprächen folgen können (beiden gleichzeitig) riecht doch etwas nach Deus Ex Machina. Daher muss ich dieser Episode, so wichtig und dramatisch sie auch gewesen sein mag, die Höchstwertung verweigern. Macht aber immer noch 9/10 für einen zwar nicht rundum, aber doch überwiegend gelungenen Abschluss einer der wichtigsten Handlungsstränge von "Babylon 5".

rqady
10.10.2010, 18:10
Cornholio: In "Das dritte Zeitalter" findet der nun seit Jahren schwelende Krieg gegen die Schatten sowie der kürzlich eskalierte Konflikt mit den Vorlonen einen überraschend frühen Abschluss. Auch kann ich verstehen, wenn der eine oder andere ob der Art, wie dieser Krieg beendet wird, etwas enttäuscht ist - zumal uns mit der großen Flotte am Ende der letzten Folge eine große Schlacht in Aussicht gestellt wurde, sich die Action in "Das dritte Zeitalter" aber - wenn auch vorhanden - doch etwas zurückhält. Mir persönlich hat all dies schon immer sehr gut gefallen, da es unerwartet war, und auch originell wirkt. Und angesichts der überlegenden Streitkräfte der Schatten und Vorlonen sollte eigentlich jedem bewusst gewesen sein, dass ein Sieg mit Waffengewalt ausgeschlossen ist. Nein, hier gebe ich JMS recht: Im Zentrum des Konflikts stand eine philosophische Frage, und daher konnte er auch nur mit Worten, statt mit Taten, gewonnen werden.

Ich stimme Cornholio zu. Der Abschluss des Krieges ist untypisch, aber meiner Meinung nach sehr gelungen. Gegen zwei überlegene, tausende Jahre ältere Zivilisationen, kann man nicht mit Waffengewalt gewinnen (glaube ich zumindest). Deshalb finde ich die Lösung, dass man die Sache ausdiskutiert hat, sehr gut gelungen.

Kritisch anzumerken ist, dass zu wenig Zeit bleibt. Man hätte für die Schlacht bei Corianna oder sogar nur für die Diskussion eine ganze Folge verwenden können. Aber das ging ja nicht, weil JMS davon ausging, dass die vierte Staffel die letzte sein würde.


Sepia: Der Schluss von War Without End ist imho besser inszeniert als der Schluss des Sechsteilers. Dabei sollte es angesichts der Ereignisse vielleicht eher andersherum sein.

Sehe ich nicht so. Die Sinclair-Valen-Sache bei WWE war eine Überraschung. Deshalb schien es besser/neuer. Ohne diese Überraschung glaube ich nicht, dass der Schluss von WWE so einen Effekt gehabt hätte, da man schon in der Doppelfolge erfahren hat, wohin die Reise von Babylon 4 geht. Und trotz aller Indizien in der Folge war der Sinclair-Valen-Schluss sehr überraschend.


Sepia: Inzwischen bin ich übrigens der Meinung ein 12-teiler wäre wesentlich besser geworden.

Glaube ich nicht, dann hätte man die Sache zerredet. Ein/zwei Folgen mehr wären gut gewesen, aber mehr als 8 Folgen hätte der Mehrteiler nicht haben dürfen. Hier stimme ich Kaff zu.


Kaff: Wer weiss wie es gewesen wäre, wenn JMS vorher gewusst hätte, dass es eine fünfte Staffel geben wird.

In dem Fall hätte die Staffel mit der jetzigen 417 (Face of the Enemy) geendet, wie JMS gesagt hat. D.h. es hätte fünf Folgen mehr gegeben, davon wäre zumindest eine für den Minbari-Bürgerkrieg und eine für eine weitere Bürgerkriegsfolge verwendet worden. All diese Infos finden sich in den Script Books. Was mit den anderen drei Folgen passiert wäre, ob die in den Schattenkrieg oder den Bürgerkrieg oder Stand-Alone-Folgen eingegangen wären, ist nicht klar.

Zur Folge selbst: Eine sehr gute Folge, ich teile Cornholios Meinung. Was ich noch ergänzen sollte. Die Meinung, dass der Tod das Geschenk an die jüngeren Völker ist, und der Antrieb für Fortschritt ("man möchte in seiner Lebenszeit etwas schaffen"), ist - wie einiges mehr, was JMS auch immer erwähnt - vom Herrn der Ringe inspiriert. Dort wird das im Zusammenhang mit den unsterblichen Elben und den Menschen erwähnt bzw. ist sogar ein Hauptmotiv. Auch dort verlassen die Elben Mittelerde, ähnlich wie hier die Allerersten die Welt. Auch ich hatte den Weggang der Allerersten immer metaphorisch gesehen; und im englischen Original ist es mit "Beyond the Rim" ja auch so.

Und das wird ja auch in Sleeping in Light durch Sheridan bestätigt.

BabylonLion
16.10.2010, 23:32
Die Meinung, dass der Tod das Geschenk an die jüngeren Völker ist, und der Antrieb für Fortschritt ("man möchte in seiner Lebenszeit etwas schaffen"), ist - wie einiges mehr, was JMS auch immer erwähnt - vom Herrn der Ringe inspiriert. Dort wird das im Zusammenhang mit den unsterblichen Elben und den Menschen erwähnt bzw. ist sogar ein Hauptmotiv. Auch dort verlassen die Elben Mittelerde, ähnlich wie hier die Allerersten die Welt.

Lorienes Meinung von Liebe und Freundschaft fand ich schon bei ersten mal merwürdich...
Warum diese Meinung? von Manfred Lütz habe ich die Antwort bekommen:


(Musik von Mozart)... der erlebt, Ewichkeit... die Zeit spreckt, der Welt im ganzen zustimmen...
heißt wir glauben nicht an das Unendlich Leben, wir glauben an das Ewige Leben, was die Zeit spreckt...
heißt... das Unendlich Leben wer die Hölle... stellen sie mal for! Sie könnten nicht steben...
Sie könnten jetz ihr Nachber ein runder haueren... mauch noch nicht, in 500 Jahren kann ich mich ja Entschuligen...
Oder ihren Nachber ein freude machen, rickt auch nichts in 1000 Jahren wer ich ihn wie der enteuschen...
Es wer alles gleichgültig... es wer die totale Langeweile nicht steben zukönnen, nicht steben zukönnen wer nach Platon die Hölle...
Nur da doch, das wir sterben, wirt jeder Momant wichtig unwiederhol wichig und ich glaube das das ewige Leben über den Tot hinaus geht, nartülich...
http://www.youtube.com/watch?v=sWIIF5UGefE&feature=related

Liebe und Freundschaft ist nicht da, wo man sargt: "Wenn heute nicht, dann morgen oder in 1000 Jahren." das hat Lorien in sein Leben zu oft gesagt.. was MJS dazu sargt ist mir eigenlich egal. Tolking wirt wohl das gemeit haben und nicht Antrieb für Fortschritt.

Falcon
04.01.2011, 21:12
So, bin nun endlich auch nochmal dazu gekommen B5 weiterzuschauen, leider erst ca. 3 Monate nachdem die Episode für B5:ReVisited auf dem Plan gestanden hat.

Into the Fire ist sicherlich alles andere als eine schlechte Folge, aber irgendwie trotzdem etwas enttäuschend. Zum Abschluss der Schatten-Vorlonen-Storyline erwartet man mehr Dramatik und Spannung. Das Problem dabei ist in meinen Augen, dass alles etwas zu schnell geht. Etwas mehr Zeit wäre schön gewesen. Dann hätte man beispielsweise die Situation für die jungen Völker in der Schlacht noch etwas hoffnungsloser darstellen können.

Besser als der Storyteil um Sheridan & Co gefällt mir der Plot auf Centauri Prime. Londos Abrechnung mit Morden und dann das Entsetzen als die Vorlonen trotzdem kommen ist klasse.

Simara
31.07.2011, 15:23
Was für ein Finale :D ;)

Ivanova hat inzwischen 5 Völker gefunden. Aber Lorien möchte, dass sie noch eines findet: Das letzte Volk. Bin gespannt, wer das ist.
Für einen kleinen Lacher sorgen ihre falschen Befehle, da sie wohl doch nicht so gut Minbari spricht, wie sie denkt. :hmm:

Londo erfährt jetzt, dass es doch nicht Refa war, der Adira vergiftet hat, sondern Morden. Sollte einem jetzt Refas Tod auf Narn reuen? Nein. Also mir nicht. Apropos Morden. Habe ich mich beim Schreiben meines Reviews zur letzten Folge noch gefragt, ob wir je wieder was von ihm hören werden, hat er doch tatäschlich *tada* hier wieder einen Auftritt.
Londo wurde in dieser Sache also von Morden benutzt. Ein weiterer Tiefschlag, der er verkraften muss. Außerdem scheint er Morden einfach nicht los zu werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass Morden eine Atomexplosion hinter sich hat, sieht der Kerl erstaunlich frisch aus. Frischzellenkur dank der Schatten, was? :angry:

Wie ich gehofft hatte, nutzt Londo seine Macht als Premier-Minister um aufzuräumen. So sprengt er doch glatt die Insel, auf der Schatten lagern, in die Luft.
Eine gute Szene hier mit Morden, wie die Oberhand immer wieder wechselt. Doch am Schluss siegt Londo und Morden sieht richtig geknickt aus.
Aber nicht lange. Jetzt dürfte er Morden wohl endlich los sein. Denn Londo schenkt Vir tatsächlich Mordens Kopf auf eienm Spieß. Vir hatte sich das mal gewünscht. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, wie Vir dem Kopf zuwinkt. Wenigstens eine kleine Genugtuung.
Ob allerdings Centauri-Prime wirklich gerettet ist? Ich könnte mir vorstellen, dass es den Vorlonen egal ist, ob noch welche da sind. Centauri-Prime galt als Schattenunterschlupf.

An dieser Stelle hab ich mich gefragt: "... und das ist wirklich keine Final-Folge?"

Und siehe da, die Vorlonen tauchen mit einem Planetenzerstörer auf. Vir deutet an, weil Londo so lange mit den Schatten zusammengearbeitet hat. Und dann kommt etwas, dass mich doch etwas ... ein klein wenig überrascht hat: Um Centauri-Prime zu retten, würde Londo sogar in den Tod gehen. Er bittet Vir ihn zu töten. Aber das ist zum Glück nicht notwendig (*), da sich die Vorlonen wieder zurückziehen.
(*) Glück nicht für Londo, sondern für Vir. Ich möchte nicht, dass Vir sein Gewissen noch mit dem Tod von Londo belastet wird.

Eine geniale Szene, wie Delenn und Sheridan mit Schatten und Vorlonen reden und ihnen klar machen, dass sie nicht mehr erwünscht sind. Man braucht keine Ordnung und kein Chaos, sondern wie Sheridan meint, einen Weg dazwischen.
Und man erfährt, dass sowohl die Schatten wie auch die Vorlonen Angst davor haben, alleine zu sein. Ich denke, die Stimme kommt von Kosh1.
Ist ja übel, da müssen Millionen von Leben sterben, weil die beiden Völker Angst haben, nicht mehr gebraucht zu werden?!? :shocked:

Diese Fragen, die gestellt wurden:
- Wer bist du?
- Was willst du
Beide Fragen könnten selbst die Fragensteller nicht beantworten. Wie fies. :angry:

Man erfährt noch, dass Londo Probleme damit hat, zu glauben, dass der Krieg vorbei ist :hmm:
Naja, ich auch irgendwie. Denn was kommt denn jetzt noch in fast zwei Staffeln? :shocked:

Optisch gab es einige sehr schöne Aufnahmen. Ganz zu Anfang das Bild (OT-Frage: war das ein Bild vom Hubble-Teleskop?) oder das Bild beim Angriff auf Sheridan.

Fazit: Jackpot 5 von 5. Eigentlich ja 6 von 5, aber dann müsste ich viele andere Folgen nach unten korrigieren. :hmm:

Was für ein Finale :hmm:

cornholio1980
03.08.2011, 23:52
Was für ein Finale :D ;)Und dabei ist es noch nicht mal vorbei! :D


Londo erfährt jetzt, dass es doch nicht Refa war, der Adira vergiftet hat, sondern Morden. Sollte einem jetzt Refas Tod auf Narn reuen? Nein.Da stimme ich dir zu - das war nicht sinn der sache. Refa war ja nichtsdestotrotz ein intrigantes A-Loch und für die zahlreichen Opfer des Centauri-Narn-Krieges mindesetns so sehr mitschuldig wie Londo.


Eine gute Szene hier mit Morden, wie die Oberhand immer wieder wechselt. Doch am Schluss siegt Londo und Morden sieht richtig geknickt aus.
Aber nicht lange. Jetzt dürfte er Morden wohl endlich los sein. Denn Londo schenkt Vir tatsächlich Mordens Kopf auf eienm Spieß. Vir hatte sich das mal gewünscht.Jupp. Und wie damals angekündigt, winkt er ihm zu :D


http://www.youtube.com/watch?v=S0n2vurSBIQ


An dieser Stelle hab ich mich gefragt: "... und das ist wirklich keine Final-Folge?"Nicht nur du... :D


Und siehe da, die Vorlonen tauchen mit einem Planetenzerstörer auf. Vir deutet an, weil Londo so lange mit den Schatten zusammengearbeitet hat. Und dann kommt etwas, dass mich doch etwas ... ein klein wenig überrascht hat: Um Centauri-Prime zu retten, würde Londo sogar in den Tod gehen. Er bittet Vir ihn zu töten.Ja, eine ungemein starke Szene. Überrascht hat es mich allerdings nicht. Londo war nie machthungrig, ihm ging es bei der ganzen Sache nie um sein eigenes Wohl - sondern "nur" um das Wohl von Centauri Prime. Insofern ist sein Verhalten hier nur konsequent...


Ist ja übel, da müssen Millionen von Leben sterben, weil die beiden Völker Angst haben, nicht mehr gebraucht zu werden?!? :shocked:Unter anderem. Darüber hinaus stand natürlich noch generell der ideologische Konflikt zwischen den beiden, da sie beide glauben, über die einzig wahre Antwort zu verfügen, und die sicht des jeweils anderen nicht akzeptieren wollen/können...


Denn was kommt denn jetzt noch in fast zwei Staffeln? :shocked:Noch so einiges - wobei sich in der ersten Hälte der 5. Staffel leider doch etwas Füllmaterial eingeschlichten hat. Hat damit zu tun, dass JMS als er die 4. staffel produziert hat davon ausgehen musste, dass es keine 5. geben würde. Dass der Schattenkrieg früh in der 4. staffel zu Ende geht, war jedoch schon immer so geplant...


Optisch gab es einige sehr schöne Aufnahmen. Ganz zu Anfang das Bild (OT-Frage: war das ein Bild vom Hubble-Teleskop?) oder das Bild beim Angriff auf Sheridan.Bez. Hubble. Ich weiß es bei diesem Bild nicht genau, aber möglcih wäre es. B5 hat definitiv einige Male auf echte Weltraumaufnahmen zurückgegriffen...

Freut mich, dass dich die Folge so begeistern konnte :). Bei B5-Neulingen bin ich bei dieser Folge immer vorsichtig, da eine große Schlacht und ein riesiges Spektakel in Aussicht gestellt wird, und es dann doch nicht so kommt. Gab damals nicht wenige, die von der ideologischen Auflösung des Konflikts enttäuscht waren...

Simara
06.08.2011, 14:51
Ja, eine ungemein starke Szene. Überrascht hat es mich allerdings nicht. Londo war nie machthungrig, ihm ging es bei der ganzen Sache nie um sein eigenes Wohl - sondern "nur" um das Wohl von Centauri Prime. Insofern ist sein Verhalten hier nur konsequent...

Ich stimme dir zu, dass Londo nie die ... sagen wir mal "Macht im Vordergrund" haben wollte. Aber im Hintergrund die Fäden ziehen, also aus dem Hinterhalt Macht ausüben, das wollte er wohl.

Und jemanden, der sein Leben für das Wohle anderer gibt, das war er bis dahin nie.


Freut mich, dass dich die Folge so begeistern konnte :). Bei B5-Neulingen bin ich bei dieser Folge immer vorsichtig, da eine große Schlacht und ein riesiges Spektakel in Aussicht gestellt wird, und es dann doch nicht so kommt. Gab damals nicht wenige, die von der ideologischen Auflösung des Konflikts enttäuscht waren...

Genau das hat mir aber sehr gut gefallen. Ein Krieg der mit Reden beendet wird. Ohne Blutvergiesen. Hachja, das ist eben Fiction .... :hmm:
Eine riesen Schlacht hätte mir nicht gefallen. Daher gibts von mir für genau diese Auflösung ein :thumbsup:

cornholio1980
07.08.2011, 20:52
Ich stimme dir zu, dass Londo nie die ... sagen wir mal "Macht im Vordergrund" haben wollte. Aber im Hintergrund die Fäden ziehen, also aus dem Hinterhalt Macht ausüben, das wollte er wohl.Natürlich hatte er nichts dagegen, seine Stellung zu bessern - immerhin war er ja lange Zeit eine Witzfigur und wurde auf einen damals völlig unnötig wirkenden Posten auf B5 abkommandiert (wenn du dich noch erinnerst ;) ). Dass er auch selbst wieder - nicht unbedingt Macht, aber zumindest doch Anerkennung - haben wollte, keine Frage. Trotzdem stand bei ihm Centauri Prime schon immer im Vordergrund. So hab ich die Figur zumindest verstanden...


Und jemanden, der sein Leben für das Wohle anderer gibt, das war er bis dahin nie. Das stimmt allerdings, der Gedanke war ihm lange Zeit fremd.


Genau das hat mir aber sehr gut gefallen. Ein Krieg der mit Reden beendet wird. Ohne Blutvergiesen. Hachja, das ist eben Fiction .... :hmm:Stimmt - leider.


Eine riesen Schlacht hätte mir nicht gefallen. Huch! Ohje... mehr sag ich dazu nicht :alien_laugh:

Simara
07.08.2011, 23:34
Huch! Ohje... mehr sag ich dazu nicht :alien_laugh:

:???: .... Nicht, dass du das was falsch verstehst. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Weltraumschlachten. Aber hier - bei diesen Riesen im Sandkasten - fand ich die nichtkriegerische Lösung einfach besser.

cornholio1980
07.08.2011, 23:52
Nicht, dass du das was falsch verstehst. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Weltraumschlachten. Aber hier - bei diesen Riesen im Sandkasten - fand ich die nichtkriegerische Lösung einfach besser.Ah ok. Alles klar *puh* *durchschnauf* :D