Reiner
03.09.2007, 15:57
Wissenschaft auf dem Prüfstand
Der Eiertanz ums Cholesterin
ERNÄHRUNG Fettarme Kost senke den Cholesterinspiegel im Blut und verhindere Herzerkrankungen: Tausende von Studien unterschiedlichster Organisationen scheinen dies zu belegen. Doch sie sind umstritten. Denn für sie gelten nicht dieselben wissenschaftlichen Standards wie beispielsweise für Medikamententests: große, vergleichbare Gruppen von mindestens 2000 Versuchspersonen, die zufällig zusammengestellt sind und fünf bis 15 Jahre lang systematisch versorgt und beobachtet werden. Ernährungstests erfüllen diese Voraussetzungen fast nie. Und warum? Der pharmazeutischen Industrie kämen strengere Regeln ungelegen, verdient sie doch mit cholesterinsenkenden Medikamenten viel Geld. Sie steht hinter Einrichtungen wie dem »Zentrum für das Neue Europa« in London, das in seinen Studien aus gesundheitlichen Gründen eine drastische Absenkung des Cholesterinspiegels empfiehlt. Im Vorstand sitzt die Direktorin für Internationale Strategie und Ökonomische Analyse des Pharmariesens Pfizer. Solange es solche Querverbindungen und keine wissenschaftlichen vertretbaren Standards für Ernährungsstudien gibt, sind diese mit größter Vorsicht zu genießen. Genießen Sie lieber Ihr Essen!
www.cnehealth.org
P.M. 9/2007
Unabhängig von diesem aktuellen Artikel des Wissenschaftsmagazins P.M. sollte es längstens bekannt sein, dass Cholesterin eine der typischen Modekrankheiten der Pharmaindustrie darstellt. Es gibt sogar Länder, die diese vermeintliche Sorge gar nicht kennen und die Menschen leben trotzdem ohne erkennbaren Unterschied.
Der Eiertanz ums Cholesterin
ERNÄHRUNG Fettarme Kost senke den Cholesterinspiegel im Blut und verhindere Herzerkrankungen: Tausende von Studien unterschiedlichster Organisationen scheinen dies zu belegen. Doch sie sind umstritten. Denn für sie gelten nicht dieselben wissenschaftlichen Standards wie beispielsweise für Medikamententests: große, vergleichbare Gruppen von mindestens 2000 Versuchspersonen, die zufällig zusammengestellt sind und fünf bis 15 Jahre lang systematisch versorgt und beobachtet werden. Ernährungstests erfüllen diese Voraussetzungen fast nie. Und warum? Der pharmazeutischen Industrie kämen strengere Regeln ungelegen, verdient sie doch mit cholesterinsenkenden Medikamenten viel Geld. Sie steht hinter Einrichtungen wie dem »Zentrum für das Neue Europa« in London, das in seinen Studien aus gesundheitlichen Gründen eine drastische Absenkung des Cholesterinspiegels empfiehlt. Im Vorstand sitzt die Direktorin für Internationale Strategie und Ökonomische Analyse des Pharmariesens Pfizer. Solange es solche Querverbindungen und keine wissenschaftlichen vertretbaren Standards für Ernährungsstudien gibt, sind diese mit größter Vorsicht zu genießen. Genießen Sie lieber Ihr Essen!
www.cnehealth.org
P.M. 9/2007
Unabhängig von diesem aktuellen Artikel des Wissenschaftsmagazins P.M. sollte es längstens bekannt sein, dass Cholesterin eine der typischen Modekrankheiten der Pharmaindustrie darstellt. Es gibt sogar Länder, die diese vermeintliche Sorge gar nicht kennen und die Menschen leben trotzdem ohne erkennbaren Unterschied.