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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : The Dark Knight



Imzadi
17.12.2007, 19:03
http://img248.imageshack.us/img248/1238/darkknightintbo2.jpg

http://thedarkknight.warnerbros.com/

Gerücht: Zu der Story von "THE DARK KNIGHT" gibt es noch keine großen Fakten, nur Gerüchte. Die Fortsetzung soll kurz nach den Ereignissen in Batman Begins angesiedelt sein. Batman soll diesmal Jagd auf den Joker machen und wird dabei von Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent unterstützt. Geschäftlich soll es Bruce Wayne noch einmal mit dem Ex-Wayne Enterprises Oberhaupt Richard Earle zu tun bekommen und auch der Millionär Roman Sionis aka Black Mask soll sich in seine Geschäfte einmischen. Der Waffenhändler Pinguin soll mit dem neuen Mafia-Boss Salvatore Maroni kooperieren.

Lange Zeit hies es, Batman II und III sollen direkt hintereinander gedreht werden um einen schnellstmöglichen Release für den dritten Teil zu ermöglichen, da beide Teile zusammenhängen sollen. Warner Bros. pocht auf mehr Kontinuität innerhalb des neuen Batman-Franchises. Angeblich soll der Film noch gigantischer und düsterer als Batman Begins werden.

Darsteller:

Batman/Bruce Wayne – Christian Bale
Joker – Heath Ledger
Harvey Dent – Aaron Eckhart
Alfred Pennyworth – Michael Caine
Rachel Dawes – Maggie Gyllenhaal
Lt. James Gordon – Gary Oldman
Lucius Fox – Morgan Freeman

Quelle: http://www.batmannews.de/gotham_specials/batman_the_dark_knight/special.html

Downloads:

Teaser: http://video.whysoserious.com/TDK_Teaser_HD_Best_L98hufT.mov
Trailer: http://atasteforthetheatrical.com/deathtrap/default.htm

Amujan
17.12.2007, 19:58
Wie Heath Ledger seine Stimme so biegt, genial. Er selbst hat ja mal gesagt er is so tief in diese Psychowelt des Jokers eingetaucht, dass er davon Albträume bekam. Die Rolle hat ihn ziemlich fertig gemacht. Wenn dass so rüberkommt, super. Ich liebe den neuen realistischen dunklen Batman-Stil.

Imzadi
17.12.2007, 21:24
Ja, der Trailer ind Heath Ledger sind klasse. Da muss man den Film ja fast im Original schauen.

Amujan
17.12.2007, 23:12
Wenn jemand die ersten 6 Minuten von "The Dark Knight" findet (bei YouTube down), die in den USA vor der IMAX-Version von "I Am Legend" laufen, bitte hier posten.

EDIT: z.B. hier (http://www.youtube.com/watch?v=1XWEgIaAKIc&eurl)

Imzadi
17.12.2007, 23:47
Nein, nein, ich werrde es nicht gucken. *Ganzfestvornehm*

Amujan
19.02.2008, 22:13
Es wird eine DVD vor Start von The Dark Knight geben, die in animierten Kurzfilmen die Brücke zwischen Batman Begins und The Dark Knight schlagen soll.

BATMAN: GOTHAM KNIGHT

Dabei hat man sich wohl die Animatrix DVD aus dem Matrix-Universum als Vorlage genommen und packt 6 animierte Filmchen von 6 verschiedenen Teams auf die Scheibe, erwartet also einen ähnlichen Stilmix wie bei der Animatrix.

Preview: http://www.batman-on-film.com/gotham-knight_dvd-preview_2-14-08.html

Review: auf fictionBOX.de (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/6185/88888942/)

cornholio1980
19.02.2008, 22:37
Das klingt sehr interessant. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Kurzfilmchen wieder, wie damals bei Animatrix geschehen, kurz vor dem Kinostart von "The Dark Knight" auf ProSieben gezeigt werden :D

Zero_sgp
19.02.2008, 23:12
66666http://eguide-online.de/eguide/index.php?seite=news&show=detail&get=3808 (http://eguide-online.de/eguide/index.php?seite=news&show=detail&get=3808) <--- mit First Look-Video dazu. David Goyer wird auch als Autor für eine Story herhalten ^^

Amujan
19.02.2008, 23:58
Das selbe Preview-Video findest du bereits unter dem von mir angegebenem Link....

Khaanara
04.07.2008, 13:14
Hier die ersten 5 min: http://www.moviesonline.ca/movienews_14961.html

Darth Revan 1
13.07.2008, 02:15
Ja freu mich schon drauf,BB war ein sehr gelungener Neustart,aber Batman Forever und Batman and Robin war nur der reinste Schrott.

cornholio1980
13.07.2008, 10:40
Ja freu mich schon drauf,BB war ein sehr gelungener Neustart,aber Batman Forever und Batman and Robin war nur der reinste Schrott.Bei Batman and Robin stimme ich dir zu, Batman Forever fand ich aber eigentlich noch recht gelungen. Nicht so gut wie die Burton-Batmans, und sicher ein starker Stilbruch, aber da konnten mich Story, Schauspieler und extremer Comiclook noch überzeugen. Über Batman und Robin hüllt man aber in der Tat besser den Mantel des Schweigens...

nosferatu
15.07.2008, 15:39
So sehe ich es auch. Batman & Robin war ein gehöriger Griff ins Klo und hätte dem Franchise beinahe den Todesstoß versetzt. Glücklicherweise mussten wir auf den Relaunch mit Batman Begins nicht allzu lange warten, und ich denke, bei Nolan ist Batman in guten Händen. (Ich finde allerdings, dass Michael Gough der bessere Alfred war... nun ja.)

Octantis
20.07.2008, 12:12
der Film dürfte seinem Hype gerecht werden
http://www.imdb.com/chart/top

der Pate ist tot, Batman ist der neue Platz 1 der imdb.com Liste (auf Platz 1 wirds auf dauer aber wohl nicht bleiben)

23.000 Votes 9,7/10 und Platz 1 der IMDB Liste ^^
bei bereits 23K Votes fällt er nicht mehr so stark, wahrscheinlich 8,8-9,1 am Ende

DerBademeister
21.07.2008, 03:15
Und Platz 1 unter den Wochenend-openings.

Leider sind Deutschland und Österreich auf dem vorletzten (!) Platz was das release date angeht - und das als einer der größten Märkte der Welt. Da muss sich das Studio um die Videopiraterie wirklich nicht wundern.

Dr.BrainFister
21.07.2008, 07:16
...
Leider sind Deutschland und Österreich auf dem vorletzten (!) Platz was das release date angeht - und das als einer der größten Märkte der Welt. Da muss sich das Studio um die Videopiraterie wirklich nicht wundern.
ist inzwischen eigentlich auch ungewöhnlich, dass die releasedates des amerikanischen und europäischen marktes so weit auseinander klaffen. die meisten großen blockbuster starten ziemlich zeitgleich. siehe indy IV usw. anstatt pauschalerweise gleich wieder die piraterie-keule rauszuholen, würde mich eher interessieren, warum man sich so entschieden hat. ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade für deutschland und österreich "Akte X 2" als starken titel einschätzten und sich in der startphase damit nicht überschneiden wollten.


.

Imzadi
21.07.2008, 08:56
Merkwürdig ist es jedenfalls schon, wenn es seit Jahren normal ist, dass große Blockbuster zeitgleich starten. Man muss aber auch bedenken, dass in Deutschland der Sommer generell nicht die hochsaison für Kino ist. Wahrscheinlich spart man sich deshalb Filme wie Batman und WallE für den Spätsommer/Herbst auf.

DerBademeister
21.07.2008, 12:33
ist inzwischen eigentlich auch ungewöhnlich, dass die releasedates des amerikanischen und europäischen marktes so weit auseinander klaffen. die meisten großen blockbuster starten ziemlich zeitgleich. siehe indy IV usw. anstatt pauschalerweise gleich wieder die piraterie-keule rauszuholen, würde mich eher interessieren, warum man sich so entschieden hat. ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade für deutschland und österreich "Akte X 2" als starken titel einschätzten und sich in der startphase damit nicht überschneiden wollten.


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Das wage ich zu bezweifeln, der erste Akte X Film erreichte selbst auf dem Höhepunkt der Beliebtheit dieser Serie nur 2 Millionen Besucher.

In den meisten europäischen Ländern lief Dark Knight übrigens schon an, oder startet diese Woche. Ich sehe mir so einen Film sicherlich nicht auf meinem PC an, aber es wird sicher Leute geben die das tun.

Imzadi
21.07.2008, 15:24
Es gibt Filme, die muss man im Kino sehen. Und wenn ich davon halt einen Monat länger warten muss, nehme ich dass gerne in Kauf. Unb bis dahin laufen noch genug Filme, mit denen ich mir die Zeit vertreiben kann. In den letzten Wochen bin ich jedenfalls wieder häufiger im kino.

cornholio1980
21.07.2008, 16:11
Stimme Imzade zu, was mich nur etwas ärgert... "The Dark Knight" ist einer jener Filme, die ich mir unbedingt im englischen O-Ton ansehen muss. Dass ich trotzdem - obwohl ich auf keine Synchronisation angewiesen bin - noch ein Monat warten darf, ärgert mich da schon...

Octantis
21.07.2008, 16:12
Batman hat jetzt schon 46.000 Bewertungen und ist noch immer auf 9,7
so stark wird er also wahrscheinlich nicht mehr fallen, nen Wert über 9.0 und damit einer längerfristiger Top5 Platz ist wohl möglich

warum das so ist?

k.a hab ihn noch nicht gesehen, aber man könnte genausogut fragen warum "Der Pate" auf Platz 1 "die Verurteilten" auf Platz 2 und "Der Pate 2" auf Platz 3 standen

könnte in diesem Fall aber auch ein noch nie dagewesener Sturm an Fake Ratings sein (Leute die ihn noch nie gesehen haben), lässt sich wohl erst in ein paar Monaten sagen ob er wirklich dort bleibt

ein bisschen läßt es sich wohl mit Ledger Tot und den ganzen Pseudo Fans erlären die jetzt sagen "ich war schon immer der Meinung es ist der beste Schauspieler" und dadurch bekommt Dark Knight einfach halt noch nen großen Extra Schub an Aufmerksamkeit (wurde ja schon über Oscar für Ledger diskutiert bevor der Film irgendwo gestartet ist)

DerBademeister
21.07.2008, 20:58
Stimme Imzade zu, was mich nur etwas ärgert... "The Dark Knight" ist einer jener Filme, die ich mir unbedingt im englischen O-Ton ansehen muss. Dass ich trotzdem - obwohl ich auf keine Synchronisation angewiesen bin - noch ein Monat warten darf, ärgert mich da schon...

Die Synchro hat doch nichts mit dem späten Starttermin zu tun.
Aber immerhin: Ein Monat geht ja noch. Der Sommerfilm "Findet Nemo" lief damals im Winter bei uns. ;)

Nager
21.07.2008, 23:08
Es gibt Leute, die "müssen" sogar noch viel länger als einen Monat auf einen Film warten. Ich habe inzwischen eine solche Synchronisations-Phobie entwickelt, dass ich mir Filme, von denen ich mir etwas erwarte (und in andere gehe ich nicht erst) nur im Original anschaue. Das letzte Mal, dass ich einen Hollywood-Film synchronisiert gesehen habe, wurde er mir durch die Synchro völlig vermiest, während ich ihm beim zweiten Mal im Original wesentlich besser fand (Troy). Nun könnte ich mir natürlich sofort einen Screener aus dem Netz laden - allerdings stimme ich der Aussage auch zu, dass man manche Filme wirklich am besten im Kino anschaut.

Für "Dark Knight" werde ich in Dresden irgendeine O-Ton-Vorstellung finden. Bei anderen Filmen sieht das aber ganz anders aus. Da "muss" ich dann auf die DVD warten, die bei Blockbustern in der Regel zwar relativ zügig erscheint - dafür aber in der Regel ohne sonstige Features, was mich schnell zum *noch längeren Warten* bewegt. Und dann, ein halbes Jahr später habe ich schon wieder vergessen, welchen Film ich mir nochmal anschauen wollte...

Da weine ich dem Frankfurter Turmpalast doch so manche dicke Krokodilsträne nach... (gibt's den eigentlich noch?)

Kaff
27.07.2008, 14:41
ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade für deutschland und österreich "Akte X 2" als starken titel einschätzten und sich in der startphase damit nicht überschneiden wollten..
Liegt wahrscheinlich eher daran, dass man "The X-Files" als nicht so wichtig ansieht und die Konkurrenz egal ist. Der Mangel an Werbung in den USA lässte es ja auch floppen. Oder vielleicht hat man auch den Spoilereffekt vermeiden wollen...


Batman hat jetzt schon 46.000 Bewertungen und ist noch immer auf 9,7
so stark wird er also wahrscheinlich nicht mehr fallen, nen Wert über 9.0 und damit einer längerfristiger Top5 Platz ist wohl möglich

warum das so ist?

k.a hab ihn noch nicht gesehen, aber man könnte genausogut fragen warum "Der Pate" auf Platz 1 "die Verurteilten" auf Platz 2 und "Der Pate 2" auf Platz 3 standen

könnte in diesem Fall aber auch ein noch nie dagewesener Sturm an Fake Ratings sein (Leute die ihn noch nie gesehen haben), lässt sich wohl erst in ein paar Monaten sagen ob er wirklich dort bleibt

Und damit haben sich die Ratings bei der IMDB letztendlich völlig qualifizert... ist zwar jetzt runter auf 9.4 bzw. 9.3 für gültige Wertungen, aber das liegt wahrscheinlich eher an dem Krieg zwischen wahnsinnigen "Godfather", "Shawshank Redemption" und "Batman" Fans. Mag sein, dass er besser als "Batman Begins" ist (finde den ja schon sehr überbewertet). Aber ein Hollywood Sommer Blockbuster um einen Mann im Fledermauskostüm wird wohl kaum ein Kandidat für einen Klassiker sein.

Kaff
30.07.2008, 09:43
Und ja: meine Vermutungen haben sich bestätigt: guter Film, definitiv einer der besseren Hollywoodblockbuster der letzten Jahre. Aber nicht der Überfilm, den die Fans aus ihm machen.
Was mir gefallen hat, ist dass er sich Zeit genommen hat, um die Charaktere und Geschichte langsam aufzubauen um dann am Ende loslegen. Der Einsatz von VFX und Actionszenen war gerade richtig (nicht so viel wie in POTC3 oder Transformers, wo man sich nur langweilt). Überhaupt wird viel Wert auf die Geschichte gelegt, und es wird jetzt nicht jedes Detail totgeredet, vieles geschieht im Subtext, was ja heutzutage in Hollywood eher die Ausnahme ist.
Heath Ledger spielt gut - hier hat die Filmwelt tatsächlich ein Talent verloren :( - Bale, Caine und Freeman sowieso. Die Gyllenhaal war definitiv die bessere Besetzung als die Holmes (sollten die Szenen des ersten Filmes nochmal mit ihr nachdrehen).
Was mir etwas weniger gefallen hat war die schnelle Abhandlung von Two-Faces Geschichte, zumal ich Eckhart, so sehr ich ihn mag, nicht unbedingt als beste Besetzung sehe. Der Score ist wieder so belanglos wie im ersten (ich mag einfach den gewaltigen Elfman Score). Und an sich nimmt sich der Film zu ernst (das ist, was mir bei den Burton Batmans mehr gefällt).
Also mit andren Worten: wirklich gutes Unterhaltungskino, aber keineswegs ein Kandidat für die TOP10 einer guten Filmauswahl. 8/10

Darth Revan 1
30.07.2008, 10:29
Warum soll ein Batman-film kein klassiker werden?Seh da kein problem drin!was bei transformers langweilt man sich>ich zael Tf zu meinne Lieblingsfilmen(nach Star wars und herr der Ringe)ich hab mich nie gelangweilt.Und action kan es nie genug geben.

Imzadi
30.07.2008, 12:46
Das Transformers zu deinen Lieblingsfilmen gehört, macht ihn auch nicht besser. Ganz nett, viel verschenktest Potential und noch mehr KrachBum.

Darth Revan 1
31.07.2008, 02:10
Das Transformers zu deinen Lieblingsfilmen gehört, macht ihn auch nicht besser. Ganz nett, viel verschenktest Potential und noch mehr KrachBum.

Ja so muss das ja auch sein,viel Krachbum,ist ja kein Liebesfilm sondern ein Sci-Fi-Film.Was erwartets du wenn ein Film verfilmt wird,die auf einer zeichentrickserie basiert wo sich 2 verfeindete Robotergruppen gegenueberstehn?
Also ich hab mir jedenfalls die Real-verfilmung der Tfs so vorgstellt(ok im 1 teil haetten sie mehr die Autobots und decepticons zeigen koenen,aber das will man ja im 2 teil Gott sei dank nachholen).Fuer mich war er der Blockbuster 207un auf Platz 39wie ich schon sagte,nahc Star wars und herr der Ringe0meienr Lieblingsfile.

Simara
31.07.2008, 09:17
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Und was der eine als Klassiker bezeichnet ist dem anderen egal.

Aber Unterhaltungen über Transformers bitte hier hin: Klick (http://www.spacepub.net/showthread.php?p=125049&highlight=Transformers#post125049).

Und hier bitte wieder zurück zum Dunklen Ritter. :)

.

cornholio1980
21.08.2008, 01:36
http://www.fictionbox.de/images/stories/Specials/The_Dark_Knight/dk_header4.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/6150/88888910/)

Nun ist es also endlich soweit: Heute startet mit "The Dark Knight" einer der meisterwartesten Filme des Jahres in den deutschen Kinos.

Dies war uns von der fictionBOX Anlass genug, um ein Special zum Kinofilm zu verfassen. Dieses ist gerade eben online gegangen -> Klick (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/6150/88888910/)

Neben einer Retrospektive zu den bisherigen filmischen Abenteuern des dunklen Ritters, einem Nachruf zu Heath Ledger, einem Kolumnenbeitrag über die Faszination Batman und Reviews zu den bisherigen Filmen findet ihr dort auch ein Gewinnspiel, bei dem ihr den Roman zum Film und Batman-Comics gewinnen könnt.

Ich werde "The Dark Knight" morgen (bzw. heute :p) um 17 Uhr in der englischen Originalfassung sehen, und bin schon sehr gespannt darauf. Melde mich dann gleich wenn ich zurück bin.

Kaff
21.08.2008, 10:51
Ich denke das passt hier am besten rein: ein schöner Artikel über den modernen Hollywoodsommerblockbuster, wie sehr sich das ganze in den letzten dreißig Jahren entwickelt hat und wie ermüdend und hohl das ganze geworden ist (http://www.salon.com/ent/movies/feature/2008/08/12/blockbuster_fatigue/index.html)

Der letzte Absatz fasst das ganz gut zusammen:


The only thing we know for sure is that the blockbusters of next summer, and the next, will be flashy, expensive and aggressively marketed. But the ideal summer blockbuster -- the one with great characters, an arresting visual style and brilliant storytelling, the one with the mysterious power to draw millions of people into an actual movie theater -- will always be rare and elusive. Because the minute you try to bottle and reproduce the formula, let alone sell it, you've already diluted some of the magic.

Dr.BrainFister
21.08.2008, 11:38
@kaff
das etwas besserwisserisch-altklug wirkende fazit des von dir empfohlenen artikels lässt sich prinzipiell auf alle filme bzw. medienpublikationen anwenden, mit denen man hohe erwartungen verbindet. unabhängig von sommerpause und blockbusterstatus. z.b. kann auch bei meiner derzeitigen lieblingsserie "sopranos" auf grund meiner hohen erwartungshaltung von staffel zu staffel dieser abnutzungseffekt auftreten, weil sich diese besondere "formula" nicht ewig reproduzieren lässt.

gerade in bezug auf "the dark knight" bin ich jedoch optmistisch. es gibt viele dick aufgeblasene blockbuster. z.b. hatte meiner meinung nach Indy IV sehr wenig zu bieten, wenn man die lange wartezeit und das hochkarätig besetzte team bedenkt. aber "tdk" scheint endlich mal wieder qualitätskost mit aha-effekt sowie einer guten mischung aus kurzweil und tiefgang ins kino zu bringen. ich schau ihn mir - ob mit oder ohne hype - auf jeden fall an. allein schon das fictionBOX-Special (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/6150/88888910/) hat mir darauf großen appetit gemacht! :D


.

Imzadi
21.08.2008, 15:44
Die Erwartungen wurden durch den immensen Erfolg und guten Kritiken der letzten Wochen natürlich extrem hoch gepuscht. Ganze erfüllen honnte der Film meine Ewartungen daher nicht 100 %, denn die "Offenbarung" war er dann doch nicht. Dennoch besser und auch ausgeglichener als der 1. Teil und wahrscheinlich die bisher ausgereifteste Superhelden-Verfilmung.

Alle Darsteller waren exellent, allen voran natürlich das Dreigestirn Bale/Ledger/Eckhart. Wayne wurde mir fast zu wenig in seiner wahren Person gezeigt. Nicht als Batman, und auch nicht Bruce Wayne der verantwortungslose Playboy. Aber wofür gibt es einen dritten Teil?

9/10

cornholio1980
21.08.2008, 22:04
Aber ein Hollywood Sommer Blockbuster um einen Mann im Fledermauskostüm wird wohl kaum ein Kandidat für einen Klassiker sein.Warum soll ein Film über einen Mann im Fledermauskostüm kein Klassiker werden können, ein Film über eine Rebellion vor langer langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis aber schon? Oder über einen Mann mit Peische und Hut auf der Suche nach einem Artefakt aus dem alten Testament? Oder über einen jungen Zeitreisenden der droht seine eigene Existenz auszulöschen? Oder...

You get my point?


Also mit andren Worten: wirklich gutes Unterhaltungskino, aber keineswegs ein Kandidat für die TOP10 einer guten Filmauswahl. Was WÄREN denn solche Kandidatne deiner Meinung nach? Würde mich wirklich mal interessieren...


8/10Wenn man bedenkt dass alles was auch nur im entferntesten nach Blockbuster/Hollywood/Popcornunterhalten etc. riecht bei dir mit einem negativen Vertrauensvorschuss von -3 Punkten startet, ist diese Wertung ja geradezu sensationell! :D

Komme gerade aus dem Kino, hier wie versprochen meine Meinung zum Film: "The Dark Knight" macht irrsinnig viel richtig und hat einige großartige Momente zu bieten, die alles überbieten, was man dieses Jahr bisher im Kino sehen durfte. Sein größter Segen ist aber zugleich sein größter Fluch: Denn aufgrund dieser großartigen Szenen fallen jene Dinge, die nicht ganz so gelungen sind, um so deutlicher auf.

Heath Ledger überstrahlt alles andere im Film. Wenn er auf der Kinoleinwand zu sehen ist, kann man seine Augen keine Sekunde von ihm lassen. Ich glaube, ich habe sogar zu blinzen aufgehört :D. Einfach nur einmalig, großartig, und eine Performance für die Ewigkeit. Doch der Joker wird nicht nur grandios dargestellt, er ist auch super geschrieben. Endlich ist er nicht einfach nur ein recht normaler Gangsterboss, sondern die Verkörperung von Chaos, Angst, Terror und Zerstörung. Er ist ein großartiger Manipulierer, der mit seinen Worten fast jeden dazu bringt genau das zu tun was er von ihm will. Zudem traut man dem Film nach einer Wendung nach ca. einer Stunde so ziemlich alles zu.

Um auf das was mir weniger gefallen hat einzugehen, muss ich ins Spoilerterritorium. Ich rate allen, es erst zu lesen, wenn ihr den Film gesehen habt:
1.) Noch das kleinste der Übel, aber dass man weder Wayne Manor noch den Batcave zu Gesicht bekam und Batman die gnaze Zeit über von Wayne Industries aus operiert, hat mir nicht so recht gefallen. Irgendwie fehlte mir da was.
2.) Harvey Dent's Drehung wra mir zu extrem. Ich konnte nachvollziehen, dass er sich gegen die korrupten Cops wendet und sie kaltblütig ermordert, aber dass er sich gegen Gordon wendet, das war mir zu überzogen und konnte ich nicht nachvollziehen.
3.) Sorry, nennt mich Zyniker, aber... im echten Leben hätte eines der Boote keine 5 Minuten überstanden.
4.) Dass man Batman für den Tod von Dent und der Cops verantwortlich machen muss, damit dessen böse Taten nicht an die Öffentlichkeit kommen, war mir viel zu konstruiert. Ich meine, auf der anderen Seite Gothams hängt ein Psychopath der bereits zahlreiche Todesopfer auf seinem Konto hat von einem Hochhaus herunter. Warum nicht ihm alles in die Schuhe schieben? Daher konnte ich leider mit Batman am Ende auch nicht wirklich mitfühlen. Das war mir zu... "what the fuck? WHY?"Zuletzt noch ein spoilerfreier Kritikpunkt: Der Soundtrack hat mich wieder einmal nicht vom Hocker gerissen. das Batman-Theme ist immer noch genau so unscheinbar und kommt nicht einmal ansatzweise an Burtons geniale Komposition heran.

Alles in allem kann ich aufgrund der Schwächen leider - sogern ich es für jene Dinge die gelungen waren auch tun würde - nicht die Höchstwertung vergeben, und bewerte ihn daher ebenso wie Imzadi mit 9/10.

nosferatu
21.08.2008, 22:59
Ich werde es erst Sonntag schaffen, mir den Film anzusehen... Trotzdem Dank an cornholio1980... Umso neugieriger bin ich jetzt :-)

Zum Thema: Blockbuster/Hollywood/Popcornunterhalten etc.
"TDK" ist für mich keinesfalls reines Popcornkino. Darunter verstehe ich nämlich Filme wie Independence Day, Armagaddon usw., wo man von vornherein weiß, dass man kein tiefgründiges Leinwandspektakel zu erwarten hat, weil allein schon der Plot jeglicher Logik entbehrt.
Nun mag man entgegnen, dass die Geschichte eines Multimilliardärs, der sich nachts in ein Fledermauskostüm schwingt und den Bösewichtern das Fürchten lehrt, auch nicht besonders logisch erscheint. Aber zumindest versuchte Nolan in "Batman Begins", für alles eine schlüssige Erklärung zu finden. Und das ist ist ihm m.E. hervorragend gelungen. Dieser neue Batman revolutioniert die Comic-Realverfilmungen und hängt seine Konkurrenten wie Superman oder Spiderman im Nu ab.
Von TDK erwarte ich ein spannendes Psychoduell, die weitere Ausarbeitung zweier faszinierender Gestalten und natürlich auch reichlich Action... Beinahe mag man dem dunklen Rächer Glauben schenken, und eben dieser Punkt bestätigt die Vereinbarkeit von Blockbuster, Popcorn und erstklassiger Unterhaltung.

cornholio1980
24.08.2008, 01:38
So, es ist soweit, mein Review ist fertig, und bietet allen Geduligen 30 Minuten Lesevergnügen :D -> Klick! (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/6125/88888942/)

Hier mein Fazit:
"The Dark Knight" macht unheimlich viel richtig und hat zahlreiche großartige Momente zu bieten, die alles überbieten, was man dieses Jahr im Kino bisher sehen durfte. Sein größter Segen ist aber zugleich sein größter Fluch: Denn aufgrund dieser großartigen Szenen fallen jene Dinge, die nicht ganz so gelungen sind, um so deutlicher auf. Insbesondere gegen Ende des Films schleichen sich ein paar Schwächen ein, und auch der Anfang ist mit dem Abstecher nach Hong Kong etwas unfokussiert. Dafür ist der Mittelteil des Films einfach nur genial und begeistert mit einer großartigen Szene nach der anderen. "The Dark Knight" ist immer dann am besten, wenn der Joker im Mittelpunkt steht. Heath Ledger dominiert diesen Film mit seiner diabolischen und unglaublich intensiven Darstellung, und lässt alle anderen Figuren – leider auch Harvey Dent – zu vergleichsweise unwichtigen Nebencharakteren verkommen. Trotz aller Schwächen kann ich es drei Tage nachdem ich ihn zum ersten Mal gesehen habe gar nicht mehr erwarten, ihn mir morgen noch einmal (auf deutsch) anzuschauen. Das allein sagt schon viel über die Anziehungskraft des Films aus. "The Dark Knight" begeistert, verzaubert, erschreckt, unterhält, beunruhigt, schockiert und fasziniert zugleich, und bietet – nicht zuletzt dank Heath Ledgers grandioser Performance – ein unvergleichliches und unvergessliches Filmerlebnis, dass sich Kinofans nicht entgehen lassen dürfen...
Wertung: 9/10 Punkten

cornholio1980
24.08.2008, 20:53
So, habe ihn heute zum 2. Mal gesehen - auf Deutsch. Hier ein paar Anmerkungen zu den von mir im Review geäußerten Kritikpunkte, da mir diese beim 2. Ansehen zu meiner Überraschung weniger störend aufgefallen sind.

Der Abstecher nach Hong Kong, von dem ich eigentlich erwartet hatte dass ich beim 2. Sehen eher ruhelos im Kino sitzen und darauf warten würde, dass der Joker endlich wieder auftaucht, ist eigentlich kurz genug dass er nicht störend auffällt. Die Dreiecksgeschichte zwischen Rachel, Bruce und Harvey ist ebenfalls nur in 2-3 Szenen offensichtlich, und ist mir seltsamerweise auch beim 1. Mal unangenehmer aufgefallen.
Und auch mit dem Ende auf den Booten kann ich nun besser leben - vermutlich da ich jetzt schon weiß wie es ausgeht, und es mich nicht mehr ngeativ überraschen konnte. Ich halte es zwar immer noch für unrealistisch, aber ich mag die Szene wo der Joker enttäuscht erkennen muss dass die Bewohner eben doch nicht so sind wie er das gedacht hatte. Was mir aber immer noch konstruiert erscheint, ist Batman den Tod der Polizisten und von Harvey dent in die schuhe zu schieben. ich meine, wer soll denen das abkaufen? Und warum überhaupt? Warum nicht einfach sagen, Harvey kam Gordons Familie zu Hilfe, und verlor dabei - als strahlender Held - sein Leben? Sorry, ich kapier's einfach nicht...

Nach der zweiten Sichtung sehe ich ihn jedenfalls irgendwo zwischen 9 und 10 - ja, trotz all der Dinge die mich gestört hatten. Sie sind einfach im Vergleich zu dem was gelungen ist vernachlässigbar.

Thandor
24.08.2008, 23:19
So, ich komm gerade aus dem Kino und muss sagen: Das Geld hat sich gelohnt!
Da das Kino in unserer Kleinstadt renoviert und neu eröffnet wurde, war der Film eine perfekte Gelegenheit, um es zu testen. Kurz und knapp: Schmuck ists geworden. Aber nun zum Film.

Alles in allem hat der Film gehalten, was er in seinen Trailern versprochen hat: Viel Action und einen wahnwitzigen Bösewicht, der im Kalenderjahr 2008 wohl locker den Preis des "Best Villain" abräumt. Ledger spielt den Joker absolut brillant, wundert mich nicht dass Nicholson wutentbrannt während der Kinovorstellung den Saal verlassen hat, wie ich irgendwo gelesen hatte. :D
Gary Oldman und Morgan Freeman gefielen mir besonders gut, zumal ich Faible für Nebenrollen habe (sieht man in diesem Fall mal von Heath Ledger ab). Heißt aber nicht, dass Christian Bale ein schlechter Batman ist, nein. Vielmehr ist er einfach genau wie er sein muss. Hat mir gut gefallen, wirklich. Hier und da dachte ich mir zwar schon "Naja, find ich jetzt übertrieben", aber was solls.
Übrigens teile ich cornholios Meinung bzgl der Schiffe - ach, die Welt ist einfach zu schlecht. :D

Naja, ich bin kein großer Reviewschreiber, daher begrenze ich mich aufs Wesentliche: Echt guter Film, hervorragende Unterhaltung und ein sehr gutes Ensemble!

9,5 / 10 Punkte, ganz eindeutig!

Achja, mein Lieblingszitat:
Wayne: "Wir könnten die Tische zusammenstellen"
Dent: "Oh ich weiß nicht ob sie das erlauben"
Wayne: "Das sollten sie aber, der Laden gehört mir"

Teylen
25.08.2008, 08:34
das Batman-Theme ist immer noch genau so unscheinbar und kommt nicht einmal ansatzweise an Burtons geniale Komposition heran.
Als kleiner, kurzer Einwurf, die Komposition war von Elfman. ^^;
(Der einzige Film-Komponist aufgrund dessen wirken allein ich bereit wäre mir Filme anzusehn)

nosferatu
25.08.2008, 16:20
Nachdem ich mir gestern den Film angesehen habe, kann ich nun auch endlich meine Meinung dazu äußern...

Mein Fazit möchte ich voranstellen: "The Dark Knight" ist mit Abstand die beste Comicverfilmung, die jemals produziert wurde. Das ist nicht nur den ausgefeilten Charakteren und ihren Darstellern zu verdanken, sondern auch dem dynamischen, ausgewogenen Drehbuch. Man vergisst regelrecht, dass die Figuren ursprünglich auf einem Comic basieren, denn der Film macht daraus ein breit angelegtes, tiefsinniges Drama.

Was Heath Ledgers Verkörperung des Joker angeht, kann ich mich cornholio1980 nur anschließen. Auch mir fallen kaum genug Superlative ein, um das zu beschreiben, was ich empfunden habe. Umso tragischer, dass es genau diese Rolle ist, durch die der verstorbene Heath Ledger aller Voraussicht nach in die Annalen der Filmgeschichte eingehen wird.
Allerdings möchte ich Nicholsons Darstellung des Joker in Burtons "Batman" (1989) nicht herabwürdigen. Man muss sich vergegenwärtigen, dass der damalige Joker eben nicht als anarchisches Wesen, das die Welt brennen lassen will, angelegt war. Das, was der Joker 1989 war, hat Nicholson auf fulminante Weise verkörpert. Daher kann man seine Performance kaum mit Ledgers vergleichen.

"The Dark Knight" ist erschreckend, erschütternd und verstörend. Er hat mich an allem zweifeln lassen. Ich habe es bewusst vermieden, mir vorab Infos über die Story einzuholen. So ging ich also ins Kino, ohne zu wissen, welche Wendungen der Film nehmen würde. Schon bald war mir bewusst, dass in diesem Film nichts so bleiben würde, wie es einst war.

Jim Gordons vermeintlicher Tod schockierte mich, und auch ich bin Nolan dabei auf den Leim gegangen. Diesem Film traute ich alles zu. Selbst die Ermordung einer Institution wie Jim Gordon. Nach seiner "Wiederauferstehung" atmete ich zunächst auf, doch ich war zugleich zu der Erkenntnis gelangt, dass es in Batmans Kampf gegen den Joker keine Konstante geben würde.
Rachels Tod ist die unausweichliche Konsequenz. Sie zu retten, hätte dem Film ein großes Stück an Dramatik genommen. Hier wird deutlich, wie unberechenbar TDK ist. Wo Schumacher in "Batman Forever" noch vor dem "entweder oder" einen Rückzieher machte, zieht Nolan die Sache rigoros durch.

Gerade das macht den Film unermesslich spannend, man weiß nie, welche Grundfesten als nächstes erschüttert werden.

Das Finale, in dem Batman die Schuld am Tod der Polizisten und Harvey auf sich nimmt, folgt diesem Credo. Sicher erwartet niemand, dass Nolan es wagen würde, den dunklen Ritter selbst zu demontieren. Doch er tut es! Fortan wird Batman selbst ein Gejagter sein, er wird genau das darstellen, was er bislang bekämpft hat. Die Frage, die zurückbleibt, lautet: Wie wird es weitergehen? Kann es überhaupt weitergehen? Genau diese Überlegungen kennzeichnen den Film: Er ist zerstörerisch, er erschüttert alles, woran man glaubt.
Sicher ist diese Wendung nicht notwendig. Dennoch ist diese Entwicklung schlüssig, und es bleibt abzuwarten, wie Nolan in einer potenziellen Fortsetzung damit umgeht.

Für Two-Face hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Sein Part ist gerade zum Ende hin geringfügig. Er wäre ein geeignetes Verbindungselement zu einer Fortsetzung gewesen. Schade, dass man diese Chance verspielt hat.
In diesem Zusammenhang: Ein gewisser Ekel überkam mich schon bei seinem Anblick. Die Figur ist zwar sehr gut ausgearbeitet, aber die Maskenbildner haben m.E. arg übertrieben.

Nun der spannende Abschluss: Die Punktevergabe.
Es fällt mir schwer, mich eindeutig festzulegen. Für 10 Punkte reicht es auf Grund einiger (wenn auch minimaler) Schwächen nicht aus, 9 Punkte scheinen mir auf Grund seiner Wirkung zuwenig. Daher gehe ich rein mathematisch vor, ich runde also auf:

10/10 Punkte

Dr.BrainFister
25.08.2008, 16:41
...
Nun der spannende Abschluss: Die Punktevergabe.
Es fällt mir schwer, mich eindeutig festzulegen. Für 10 Punkte reicht es auf Grund einiger (wenn auch minimaler) Schwächen nicht aus, 9 Punkte scheinen mir auf Grund seiner Wirkung zuwenig. Daher gehe ich rein mathematisch vor, ich runde also auf:

10/10 Punkte
wie wär´s mit der mathematischen lösung, einfach 9,5 punkte zu vergeben? fast perfekt eben. ;)


.

cornholio1980
25.08.2008, 21:49
@nosferatu: du fandest das am ende mit Batman schlüssig? dann klär mich doch bitte auf :D

Und wie fandest du das mit den Booten?

Ansonsten: Sehr gute Kritik, die den Nagel auf den Kopf trifft. Andere brauchen 100x so viele Worte, um das gleiche auszudrücken... :D

TheEnvoy
26.08.2008, 08:37
Also ich war am Freitag auch drin, nachdem wir uns am Donnerstag nochmal die DVD
zu Gemüte geführt hatte und ich kann mich der Begeisterung nur anschließen. Die
schauspielerische Leistung aller Akteure, allen voran natürlich Ledger, war einfach
grandios. Was den Joker angeht, so sehe ich das wie Nosferatu, Jack Nicolson hat
einfach eine ganz andere Art von Joker verkörpert und man sollte das nicht zu
direkt vergleichen.

Der Film war an keiner Stelle langweilig, ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl
das der Film jetzt enden müsse und als er dann doch vorbei war, war ich erstaunt
wie viel Zeit vergangen war, so gefesselt hat er.

An der Szene mit den Schiffen gibt es m.E. nicht auszusetzen. Sie war überraschend
wie der ganze Film. Ich habe während das ganze ablief mindestens 3 Theorien gehabt
wie das ganze ablaufen würde, und nicht eine hat sich bewahrheitet. Das find ich
großartig, dass es eben nicht vorhersehbar war, obwohl man natürlich im ersten
Moment sofort geglaubt hat zu wissen wie es ausgehen würde, weil man ja sowas so
ähnlich schon mal gesehen hat...

Das Ende war für mich auch in Ordnung und völlig plausibel. Das den Joker anzuhängen
wäre hingegen unglaubwürdig gewesen. Schließlich war dieser schon gefangen als das
Gelände umstellt wurde, wie hätte er also noch an Harvey rankommen sollen? Es gab
einfach zuviele "Zeugen" als das man das hätte durchziehen können.

Für mich bleiben eigentlich nur 2 klitzekleine Negativpunkte:
1. Gotham. Die Stadt wirk einfach wie ein normales New York, so wie es auch in
Stirb langsam 3 zu sehen war. In Batman Begins war die Hochbahn omnipräsent und
nun war sie plötzlich nur mal kurz im Hintergund zu sehen. Und das Wayne
Enterprises Gebäude war nun auch nicht mehr im Herzen der Stadt und sah anders
aus... hier fehlte mir einfach die Kontinuität.

2. Two Face's part war einfach zu klein, hätte man ihn als Überleitung zu einem
3 Teil genommen, das wäre das in Ordnung gewesen, aber so find ich das schade.

Alles in allem reicht das aber locker zu einer 9,5 auf der nach oben bei 10 Punkten
geschlossenen Bewertungsskala ;)

nosferatu
26.08.2008, 12:43
@nosferatu: du fandest das am ende mit Batman schlüssig? dann klär mich doch bitte auf :D

Und wie fandest du das mit den Booten?

Ansonsten: Sehr gute Kritik, die den Nagel auf den Kopf trifft. Andere brauchen 100x so viele Worte, um das gleiche auszudrücken... :D

Hi cornholio1980,

fange ich mit der Geschichte mit den Booten an. Ich fand es etwas überzogen, dass auf dem Boot mit den "normalen" Bürgern erst einmal über die weitere Verfahrensweise abgestimmt wird. Das erinnerte mich ein wenig an die Tagung der VVJ in "Das Leben des Brian" :D
Die Auflösung, nämlich dass keines der Boote gesprengt wird, ist natürlich eine Überraschung. Es mag ja noch angehen, dass es keiner der "normalen" Bürger fertigbringt, den Knopf zu drücken und dadurch hunderte von Menschen ins Jenseits zu befördern. Allerdings kann ich nicht glauben, dass sich unter hunderten von Schwerstkriminellen niemand findet, der eben doch dazu bereit ist. Nun gut, der "große Schwarze" wirft den Fernzünder aus dem Fenster, weshalb kein Anderer mehr Gelegenheit hat, den Knopf zu drücken, doch ich hätte es schlüssig gefunden, dass es dann zu einer Revolte kommt.
Dennoch stört mich die Szene nicht. Es geschieht nämlich genau das, was niemand erwartet und Jokers Reaktion ist geradezu herrlich :)

Nun zum Finale: Es fällt mir reichlich schwer, dieses Ende und vor allem die Konsequenzen zu akzeptieren. Dennoch sind Batmans Beweggründe nachvollziehbar. Dem Joker hätte er die Schuld allein schon wegen des zeitlichen Ablaufs nicht die Schuld in die Schuhe schieben können. Dass Batman sich opfert, scheint die einzige Möglichkeit, die wahren Hintergründe zu vertuschen und so sicherzustellen, dass tatsächlich niemand von Harveys Wandlung zu Two-Face erfährt.
Weiterhin stelle ich mir folgende Frage: Würde es zu Batmans Sinn für Gerechtigkeit passen, einem anderen (selbst dem Joker) die Schuld zuzuschieben?

cornholio1980
26.08.2008, 20:41
Das Ende war für mich auch in Ordnung und völlig plausibel. Das den Joker anzuhängen wäre hingegen unglaubwürdig gewesen. Schließlich war dieser schon gefangen als dasGelände umstellt wurde, wie hätte er also noch an Harvey rankommen sollen? Sorry, aber das lasse ich jetzt nicht gelten. Immerhin saß er ja auch im Gefängnis, als Harvey und Rachel entführt wurden :D


Es gab einfach zuviele "Zeugen" als das man das hätte durchziehen können.Shullbit. Gar nichts gabs. Gordon hätte sagen können, das mit den Schiffen war nur ein ablenkungsmanöver während seine Schergen ein paar Polizisten umgebrahct und sich zuletzt sogar Gordon's Familie vorknöpfen wollten. Doch Harvey der Held hat sie gerettet, auch wenn er dabei leider ums Leben kam.


1. Gotham. Die Stadt wirk einfach wie ein normales New York, so wie es auch in Stirb langsam 3 zu sehen war.Wobei es nicht New York war, sondern Chicago ;)


Und das Wayne Enterprises Gebäude war nun auch nicht mehr im Herzen der Stadt und sah anders aus... hier fehlte mir einfach die Kontinuität.Da hast du absolut recht.


2. Two Face's part war einfach zu klein, hätte man ihn als Überleitung zu einem 3 Teil genommen, das wäre das in Ordnung gewesen, aber so find ich das schade.Auch da stimme ich dir zu, und ich könnte mir vorstellen, hätte Nolan damals schon von Heath's Tod gewusst, hätte er das anders gelöst. Ob das dann auch wirklich besser gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt...


Alles in allem reicht das aber locker zu einer 9,5 auf der nach oben bei 10 Punkten geschlossenen Bewertungsskala ;)Wir sind uns ja alle ziemlich einig hier ;).


fange ich mit der Geschichte mit den Booten an. Ich fand es etwas überzogen, dass auf dem Boot mit den "normalen" Bürgern erst einmal über die weitere Verfahrensweise abgestimmt wird. Das erinnerte mich ein wenig an die Tagung der VVJ in "Das Leben des Brian" :DDas mit der Abstimmung fand ich eigentlich sehr gut. Typisch amerikanisch halt :)


Die Auflösung, nämlich dass keines der Boote gesprengt wird, ist natürlich eine Überraschung. Es mag ja noch angehen, dass es keiner der "normalen" Bürger fertigbringt, den Knopf zu drücken und dadurch hunderte von Menschen ins Jenseits zu befördern. Allerdings kann ich nicht glauben, dass sich unter hunderten von Schwerstkriminellen niemand findet, der eben doch dazu bereit ist.Und ich kanns bei den normalbürgern genau so wenig glauben. Wie in meinem Review schon geschrieben, und was auch immer das über mich aussagen mag, aber... ich hätte den Schlüssel umgedreht. Definitiv. Sorry,, aber keine Frage. Einerseits, um die Frauen und Kinder an Bord zu retten, aber andererseits auch, um mich selbst zu retten. Man darf auch nicht vergessen, bis auf den toten Bürgermeister hatten sich bis dahin alle Voraussagen des Jokers erfüllt. Auf Rettung zu warten, erschien mir da nicht wirklich eine Option.

Und man muss es auch so sehen: Was bringt es den Leuten auf dem anderen Boot, wenn sie so wie "wir" "erst" um Mitternacht in die Luft gejagt werden? Tot ist tot...


Dennoch stört mich die Szene nicht. Es geschieht nämlich genau das, was niemand erwartet und Jokers Reaktion ist geradezu herrlich :)Seine Reaktion ist auch das einzige, was das ganze noch halbwegs für mich rettet ;)


Dem Joker hätte er die Schuld allein schon wegen des zeitlichen Ablaufs nicht die Schuld in die Schuhe schieben können. Wie gesagt, der Joker arbeitet ja nicht allein, und war auch schon an der Entführung von Harvey und Rachel beteiligt, während der er im Knast saß ;).


Weiterhin stelle ich mir folgende Frage: Würde es zu Batmans Sinn für Gerechtigkeit passen, einem anderen (selbst dem Joker) die Schuld zuzuschieben?Das ist allerdings zugegebenermaßen eine berechtigte Frage, ja... und leuchtet mir als Begründung schon mehr ein als der "zeitliche Ablauf" ;)

nosferatu
26.08.2008, 20:58
Dann sind wir uns ja doch noch einig geworden :-)

Eine Frage habe ich aber noch: Kann es sein, dass ich auf dem Boot der Kriminellen in einer kurzen Szene Falcony entdeckt habe?

Amujan
29.08.2008, 01:20
1. Gotham. Die Stadt wirk einfach wie ein normales New York, so wie es auch in Stirb langsam 3 zu sehen war.


Wobei es nicht New York war, sondern Chicago ;)

Es ist eine filmische Mischung aus beiden Städten. Fluss, Hochbahn und Untergund (da wo auch Stirb Langsam 3 gedreht wurde) kommen aus Chicago, andere Gebäudeansichten und Atlantik aus New York. Dann noch das ein oder andere digitale Gebäude dazu und überblendet: Gotham City.

Der Wayne Tower ist immer noch der Hub der Hochbahn, warum man sich allerdings entschieden hat, nun darauf zu verzichten das Gebäude und die Bahn so aus Batman Begins zu übernehmen kann ich nur darauf zurückführen, dass man hier einfach an Effektgeld sparen wollte, schliesslich spielen diese in The Dark Knight keine Rolle. Schade, dass stimmt.

Wayne Manor wurde eben total zerstört und so ein Anwesen wiederauufzubauen dauert nunmal. Ausserdem denke ich, dass man auch hier rein vom produktionstechnischen Stand aus betrachtet, Geld sparen konnte und nicht noch eine Location einbauen musste.

Ich glaube übrigens auch zu wissen, warum Du Envoy - zumindest gefühlt - Gotham selbst nicht so viel abgewinnen konntest: die meisten Szenen spielen tatsächlich tagsüber bzw. im Zwielicht und eben nicht bei Nacht und diese restlichen doch nächtlichen Szenen dann auch in Downtown Gotham und nicht in den Slums, Docks oder den Narrows (Untergund, Verhaftung Joker..), dort sind die Strassen breiter und heller. Der Düsternisfaktor kam diesmal nicht aus der Umgebung in der der Film spielte, auch interessant, oder? :hmm:

Noch lustiger finde ich, dass hier niemand auf die anfängliche Verhaftung von Crane eingeht. Scarecrow, war schliesslich seit der Geschichte in Arkham auf der Flucht.

Review folgt später bin noch am Verarbeiten.

Teylen
31.08.2008, 02:16
Mich konnte dieser Batman Film nicht überzeugen.
Zumal nach den hohen Erwartungen die überall geschürt wurden,... aber nun gut, um zu dem Film zu kommen.

Auch wenn es der nicht der Hauptkritikpunkt ist, doch einer der negativen Punkte die mich von Anfang an ansprangen. Man sieht das Warner Bros Zeichen, man sieht das Batman Zeichen, es sieht auch soweit stylish aus, nur leider hört man nichts. Der Soundtrack ist nicht etwa leise, subtil oder raffiniert, er fehlt einfach. Das nicht nur beim Anfang, wo ich es noch für eine Tonstörung hielt und kurz davor war Rabatz zu schieben, sondern auch an mehreren Stellen in Film. Eine der auffälligeren Szenen dahingehend war, meiner Meinung nach, die Action Szene während des Transport und insbesondere deren Finale.
Es mag Szenen und Filme geben wo es funktioniert, wo es ein Stilelement ist um eine gewisse Stimmung zu erzeugen oder Emotionen hervorzurufen - The Dark Night zählt nicht dazu. Weder ist die Geräuschkulisse derart interessant, faszinierend als das die Auslassung grusel erzeugt, noch stimmt das Timing.
Die Musik, wenn sie den kam, war nicht schlecht, doch mutmaßte ich zwischenzeitlich ob man Hans Zimmer vielleicht nicht genug Geld gezahlt hat.

Eine weitere Herausforderung war die Aufmachung.
In keinem Batman Film zuvor, selbst im ersten Teil der Nolan Fassung, hatte ich derart das Gefühl das man mich angelogen hat. Die vielgepriesene Distanz zur Comic Vorlage sei denen gegönnt die, wie auch immer geartete, Probleme mit Comics im allgemeinen oder den Batman Comics im speziellen haben, nur wenn ich in einen Batman Film gehe, erwarte ich das es etwas mit dem zu schaffen hat das mir als Batman bekannt ist. Was leider nur an sehr, sehr wenigen Stellen der Fall war, die meiste Zeit über wirkte es, als habe man etwas neues versucht zu kreieren das zufällig wie Batman aussieht.
Man hat einen Mann im Fledermaus Kostüm, eine handvoll Namen, den Joker - Ende der Gemeinsamkeit. Mit Abstand scheint sich keine Comic Verfilmung derart der eigenen Vorlage zu schämen wie diese hier.

Das betrifft zunächst den Stil. Sofern es den Autoren möglich war wurden jeglichen offensichtlichen Anlehnungen an ein leicht unrealistisches Comicverse entfernt. Die Anmerkung meiner Kinositznachbarn zur Anfangsszene "Das sieht ja aus wie bei dieser dt. Serie, Der Clown" trifft es recht gut. Daneben ist der Film bzw. dessen Handlung, im Gegensatz zu den mir bekannten Comics, zum Großteil bei Tag in einer schon fast erstaunlich realistischen Inszenierung.
Bezeichnender Weise vielen sämtliche ikonische Zeichen weg. Die Bahn, die im ersten Teil noch für Action sorgte, war selten zu sehen. Waynes Manor schaffte man ebenso bei Seite wie das Batcave - das gleich mal durch seine "Hach wir sind ja so nicht am Comic dran" - Version eines kahlen Raum unter Containern ersetzt wurde. Weiteres fällt nicht auf, da nicht vorhanden. Arkanum wird angesprochen und weg geblendet. Selbst das Bat Signal strahlt kaum kenntlich - wegen der Wolken - in den Himmel und Gotham sieht erschreckend gewöhnlich aus.
Gotham ist in dem Film keine Stadt mehr an die man sich erinnert.
Wenn der Commisionar erwähnt das ein Krankenhaus in der einen Himmelsrichtung liegt, ist es beliebig.

Ähnlich schlimm, wenn nicht gar schlimmer, trifft es die Figuren.
(Und ab hier gibt es Spoiler)
Gelungen ist hierbei noch der Joker, welcher zum Comic noch einen gewissen Wiedererkennungswert hat.
Die kleinste Irritation war der Commisioner der plötzlich eine Familie als Drama-Moment-Lieferanten heranziehen durfte.
Sehr irritierend war jedoch die Sache mit Scarecrow. Wenn man schon potentielle Bösewichter im vorbeigehen einsackt, gut und schön, aber eine kleine Orientierung an der Vorlage wäre angebracht gewesen, oder?
Den schließlich erscheint Scarecrow weniger als Bösewicht, als mehr ein leicht verwirrter, machtloser Jugendlicher, der versucht mit einer Reihe Aushilfs-Batmans Drogendealer zu bestrafen. Es hatte weder etwas mit vorherigen Filmen zu tun noch passt es zu dem Bild das mir von ihm in Erinnerung geblieben ist?
Verwirrend weit weg vom Original war m.E. Batman. Der sich im Grunde verhalten hat wie Spiderman in anderen Klamotten, mit mehr Geld und mehr Geld. In der Diskussion um die Kandidatur Obamas hieß es das er sowohl Batman als auch Spidey mag, wegen der Herkunft. Der Film legt nahe das es an den fehlenden Unterschieden liegt.
Batman verliert wie auch Spiderman seine angebetete. Batman beschäftigt sich die Hälfte des Films damit sich ob seiner Last zu bedauern. Die Entscheidungsfrage links oder rechts wird in Batman nicht nur einmal gestellt sonder gleich mehrfach. Beim letzten Gespräch mit dem Joker könnte man ihn glatt austauchen. Gegen Schluß darf Batman sogar noch in die Achso-Ungebliebter-Superheld Rolle rein schlüpfen.
Es fällt mir schwer die Erwartung an die Figur Batman zu beschreiben, nur wird einem hier gezeigt was sie m.E. nicht ist.

Die Technik Spielereien wirken unnatürlich.
Ja, Batman hatte schon immer eine Menge von Bat-Sachen. Vermutlich sogar Batbettwäsche und Batunterhosen. Aber der Film schafft es bei minimaler Verwendung der Namensgebung Bat-Irgendwas einem die maximale Portion Technobabble rein zu drücken. Mehr als die mir bekannten Bonds (da kriegt man die Q Litanei immerhin idR. nur einmal). Zudem fährt Batman danach mit technischen Zeug auf das eher zu Mission Impossible oder einem Science Fiction passt als zu Batman.

Dann wurde dieser Film noch gepriesen weil er ja so arg realistisch sei, im Gegensatz zu anderen Superhelden Verfilmungen. Ich bin in Physik nicht besonders beschlagen allerdings nimmt sich Batman dort Sachen raus die Spiderman so nicht passiert wären...
Zwar schwingt sich die Spinne entgegen der Physik durch Häuserschluchten allerdings hat sie beim Versuch ihre Freundin (Gwen) zu retten versehentlich das Genick gebrochen. In dem Spiderman sie aus einem Fall per Netzlasso fing.
In Batman fallen sehr viele Personen, sehr tief und werden von sehr viel unnachgiebigeren Material als das Netz einer Spinne abrupt gestoppt. Neben Batmans Freundin, die ein Rückrat aus Titan hat - Harvey stürzte weniger Tief - baumeln ganze SWAT Teams am Stahl Seil sowie der Joker.
Mir sind die pyrotechnischen Sachen Wurst, solange es knallt, aber sowas nicht, nicht wenn man mir etwas als realistisch verkaufen will.

Nun oder die Sache mit dem Anspruch.
Anspruch ist, für mich, wenn eine Handlung nachvollziehbar, in sich logisch ist, Fragen aufwirft, Gefühle provoziert sowie glaubhafte Charaktere zeichnet.
Das schafft The Dark Knight nur an wenigen Stellen. Die Figur des Jokers agiert im Serienrahmen glaubwürdig, wenn man erstmal schluckt das Batman sich verhält wie Peter Parker in etwas älter und reicher, gut. Aber, die Leute...
Allein die Szene das sich in Gotham City. Das davor nicht, danach nicht und währenddessen nicht, auch nur als halbwegs integer zeigt, keiner es dazu bringt sein Leben über andere zu stellen? Also bitte. Wie übel ist den das.
Die Zivilisten stimmen ab und machen nichts? WTF?! Keine Panik, keine Unruhe, einfach nichts?
Die Arkham Gefangen, übelste Verbrecher - immerhin kommt man da nicht wegen Ladendiebstahl hin - sitzen ruhig da und warten das sie hoch gehen?

Übel. Übel. Übel.
Etwas das durch die komplette Inszenierung in sich so absurd ist wie eine fiese Zombie Splatter Szene bei Spiderman.
Harvey Dent,...
Explosion hin oder her, die Entwicklung war nicht glaubwürdig. Das er böse wird, ja. Das er Batman an's Leder will, jap. Aber das er vom weißen Ritter zum pot. Kindermörder avanciert, in weniger als 'ner Stunde - der von seinen Idealen nichts wissen mag nope.

Nicht bei der Darstellung zuvor.
Mal ganz ab das man bei so ner Verletzung sicherlich nicht die Schmerzmittel so einfach verweigert bekommt.

Ergänzung: Ein weiterer merkwürdiger Punkt in Bezug auf Action Szenen, Batman hat keine bemerkenswerte Probleme mit Horden von SWAT Teams und ähnlichen, aber ein, drei Hunde hauen ihn direkt mal wieder um? ???

Etwas bizarr war die Darstellung des Gangster Club. Vielleicht klingt es etwas arg nach pc, aber sehr viel tiefer und mit mehr Klischee konnte man die farbigen nicht mehr darstellen und so gleich mit als erste abmurksen? Ob das später dann 'ne Kompensation sein sollte?

Als Anmerkung zum Schluß des Films..
Heißt das nun das der Joker auf freien Fuß kommt? Immerhin hat Batman die Schuld für alle 5 Morde übernommen? Und wie schaut es damit aus das sich der Joker zu den ersten doch bekannte?

Alles im allen, weil der Film doch was Action hatte, der Joker gut gespielt wurde, und mit viel Liebe - weil ich eigentlich in Wanted oder Wall-E wollte, bevor ich an der Kasse merkte das es in Deutschland noch nicht läuft - gibt es von mir:
3.5 von 10 Punkten

Octantis
31.08.2008, 12:18
Als Anmerkung zum Schluß des Films..
Heißt das nun das der Joker auf freien Fuß kommt? Immerhin hat Batman die Schuld für alle 5 Morde übernommen? Und wie schaut es damit aus das sich der Joker zu den ersten doch bekannte?



Batman hat doch nur die Schuld für Dents Tod übernommen

zu Harvey Dent

-er hat Gordon mehrmals wegen den korrupten Cops gewarnt
-genau wegen dieser von Gordon ignorierter Warnung ist Rachel gestorben
-Batman hat ihn und nicht Rachel gerettet
-er hatte sicherlich extrem schmerzen durch die Verbrennung
das sollte schon reichen um wahnsinnig zu werden


zu der Sache mit den Booten

ja ne realistische Menschenmenge hätte den Zünder gedrückt, allerdings solltest du bedenken das viele der Arkham Insassen irgendwie verrückt waren, also war ihr Verhalten nicht unbedingt logisch

zu der Sturz sache
ich schätze mal du spielst auf die Sache ans als Batman und Rachel auf das Auto gestürtzt sind. Da hat Batman den Fall gebremst denn wenn man genau augepaßt hat hat man gesehen das er sein Cape teilweise in den Gleitmodus versetzt hat (ganz ging es nicht weil eine Hand nicht frei war
was dein Problem mit den Stahlseilen ist weiß ich nicht, kann man nicht daran erinnern das hier jemand so extrem apprupt gebremst wurde das er verletzt worden wäre

zu Scarecrow, der wurde halt so wie er war aus dem ersten teil übernommen
der ist doch auch in Teil 1 nur nen Typ mit ner Droge und war da schon keine Gefahr mehr als Batman das Gegenmittel hatte


lol sorry 3.5 Punkte von 10 ist einfach falsch, vergleich doch bitte mal mit Filmen die sonst so ne Bewertung verdienen, aber gut jeder darf seine Meinung haben auch wenn man damit relativ alleine steht...

Teylen
31.08.2008, 15:53
Das Ende,..

Batman hat doch nur die Schuld für Dents Tod übernommen
Nein, es wurde explizit gesagt das Batman die Schuld an allen 5 Morden auf sich nimmt. Es ist mir unter anderem gerade deswegen aufgefallen weil ich mich habe munter, in diesem Thread, spoilern lassen.

Es wäre auch schwerlich zu erklären wieso er Dent umbringt, wenn er ihm zuvor das Leben rettete.


zu Harvey Dent

-er hat Gordon mehrmals wegen den korrupten Cops gewarnt
-genau wegen dieser von Gordon ignorierter Warnung ist Rachel gestorben
-Batman hat ihn und nicht Rachel gerettet
-er hatte sicherlich extrem schmerzen durch die Verbrennung
das sollte schon reichen um wahnsinnig zu werden

Er wurde zuvor jedoch als weißer als weiß dargestellt.
Gerade was die Risiko Bereitschaft in Bezug auf die eigene Person angeht sowie der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn. Das gerade der Gerechtigkeitssinn derart verschütt geht ist m.E. nicht nachvollziehbar. Vom Planer zum wahnsinnigen Psychopat wegen einer Frau? Nope. Das wäre eine Batman alike Karriere wahrscheinlicher gewesen. Oder ein Verhalten wie bei dem versuchten Verhör des Joker- Comparsen.

Ja, er hat extreme Schmerzen durch die Verbrennungen, aber die hat er weil er sowohl Schmerzstiller ablehnt als auch die kosmetische Korrektur. Zudem erklärt das gerade nicht wieso er zudem überläuft der es ihm angetan hat.


zu der Sache mit den Booten

ja ne realistische Menschenmenge hätte den Zünder gedrückt, allerdings solltest du bedenken das viele der Arkham Insassen irgendwie verrückt waren, also war ihr Verhalten nicht unbedingt logisch
Natürlich sind Arkham Insassen oftmals verrückt. Aber gerade nicht so Hippie artig verrückt das sie mal die anderen verschonen, das sie gerne mal sterben oder auch nur das sie nicht die Chance nutzen das Boot zu kapern.
Pazifisten sind das nicht. Immerhin wurden die drauf gesetzt damit sie nicht so marodieren und Leute umbringen.

Und die realistische Menschenmenge saß im Nachbarboot und verhielt sich unrealistisch. Nicht nur Comic-Unrealistisch sondern entgegen dessen was einem der Film so von der Moral des gemeinen Gothamer Einwohner verkaufte.

zu der Sturz sache
ich schätze mal du spielst auf die Sache ans als Batman und Rachel auf das Auto gestürtzt sind. Da hat Batman den Fall gebremst denn wenn man genau augepaßt hat hat man gesehen das er sein Cape teilweise in den Gleitmodus versetzt hat[..]
Konkret angesprungen haben mich drei Stürze:
- Rachel mit Batman im Sinkflug. Ich habe das Cape im Auge behalten und darauf gewartet das es spannt, tat es aber nicht, es flatterte nur. Mit entsprechenden Wumms wird die Taxe demoliert. Das heißt fetter Eindruck, kaputtes Glas. Während Rachel Genick auf Batmans Kevlar Rüstung liegt. Nope ich glaube nicht das es ohne Genick/Wirbelsäulen Bruch geht.
- Das SWAT Team in der Endsequenz, wo Batman das Seil um deren Füße wickelt und sie nacheinander den Abgang am Gebäude herab machen. Bungeejumping mit Stahlseilen führt nunmal eher zum Tod.
- Der Joker, der von Batman per Seil kurz vor Boden gefangen wurde. Mit einem ziemlich unflexiblen Seil. Bei einer Fallhöhe wo es noch weniger glaubhaft war das er es überlebt hat als bei den SWAT Abgang.


zu Scarecrow, der wurde halt so wie er war aus dem ersten teil übernommen
der ist doch auch in Teil 1 nur nen Typ mit ner Droge und war da schon keine Gefahr mehr als Batman das Gegenmittel hatte
Meine Kritik war:
- Das Scarecrow einer von den halb-GUTEN dargestellt wurde.
Er hat den Dealer das schlechte Zeug verkauft, ist mit seiner Gruppe Aushilfsbatmans auf ihn drauf und noch recht happy das der echte kommt. OOC'er geht es kaum.
- Sein Hobby ist es neue Drogen zu entwickeln, imho war es einfach nur die Verheizung eines Charakters möglichen Geschichtsansatz.


lol sorry 3.5 Punkte von 10 ist einfach falsch, vergleich doch bitte mal mit Filmen die sonst so ne Bewertung verdienen,
Ich habe kein Problem damit The Dark Knight mit anderen Filmen, den ich die Bewertung geben würde zu vergleichen. Imho verfehlt nur The Dark Knight die Vorlage ziemlich vollständig, hat daneben noch einige eklatante Schwächen und ist knapp an der Grenze wo ich mich noch gut unterhalten fühlte.

Wieso bitte soll ich so etwas mehr Punkte geben?
Vielleicht um dappsch der Masse nach dem Mund zu reden? Weil ein Schauspieler doch gut war? Allez. Das kann es doch wohl nicht sein.
Es war m.E. halt kein solider Durchnitt mehr (also 4-5 Punkte), geschweige den das es mich begeistert hätte.


aber gut jeder darf seine Meinung haben auch wenn man damit relativ alleine steht...
Ahjo, Millionen Fliegen und so.. ^^;
Wobei meine Theorie ist, das dank dieses Gnadenlosen Meinungshype, negative Stimmen sich gar nicht trauen raus zu kommen ^^;

cornholio1980
31.08.2008, 16:08
Nein, es wurde explizit gesagt das Batman die Schuld an allen 5 Morden auf sich nimmt.
Ja, an jenen von Dent, nicht an jenen vom Joker!

Er wurde zuvor jedoch als weißer als weiß dargestellt.Dem kann ich so nicht zustimmen. Erinnere dich an sein Verhör eines Joker-Anhängers nach dem Attentat...

Grundsätzlich scheint mir, dass du vor allem deshalb enttäuscht warst, da Dark Knight mit der Vorlage so wie du sie kennst nicht mehr viel zu tun hatte - was ich sogar verstehen kann. Mir persönlich gefällt es aber, dass man nicht einfach alles nacherzählt sondern die Vorlage genommen, auf teile davon aufgebaut und so etwas neues, bisher in diesem Genre so nicht dagewesenes geschaffen hat. The Dark Knight ist für sein Genre durchaus innovativ und originell, und schon allein eshalb tut es mir weh ihn mit 3,5 Punkten abgespeist zu sehen, wo unoriginelle, lahme Vertreter wie die Fantastic Four-Filme am ende sogar noch mit höheren Wertungen wegkommen...

nosferatu
31.08.2008, 17:02
@Teylen:
Sicher hat TDK einige Schwächen, und einige gerechtfertigte Kritikpunkte benennst Du ja auch. Nur kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass Du am Ende nur 3.5 Punkte vergibst, denn so arg fallen diese Aspekte keinesfalls ins Gewicht.
Nolans Batman lässt sich nicht mit den bisherigen Batman-Filmen und anderen Vertretern des Superhelden-Genres vergleichen, denn dieser Batman ist nicht der Versuch, einen Comic 1:1 mit realen Schauspielern umzusetzen. Damit verprellt man sicher diejenigen, die unter einer Comicverfilmung etwas wie "Fantastic Four" oder auch Schumachers "Batman Forever" verstehen, aber man begeistert diejenigen, die bereit sind, sich auf diese neue Sichtweise des Comics einzulassen.


Mir sind die pyrotechnischen Sachen Wurst, solange es knallt, aber sowas nicht, nicht wenn man mir etwas als realistisch verkaufen will.

Nun, "The Dark Knight" (oder auch "Batman Begins") erzählen natürlich nicht die alltägliche Geschichte eines Multimilliardärs, der sich in ein Fledermauskostüm schwingt und das Verbrechen bekämpft. Auch Nolans Batman ist und bleibt ein fiktiver Charakter. Und auch dieser Batman ist und bleibt eine Fantasy-Figur. Allerdings werden die Hintergründe in einen Bezug zur Realität gestellt. Woher hat Batman all seine technischen Spielereien? (Der Vergleich mit Q aus den Bond-Filmen ist hier ganz angebracht.) Welche Motive leiten ihn? Dabei soll der angesprochene Realismus natürlich nicht so weit führen, dass Batman tatsächlich zu einer alltäglichen, realen Figur wird. Denn dann hätte Nolan wohl doch besser "Lindenstraße - Der Film" drehen sollen.

Teylen
31.08.2008, 22:02
Dent...
Ja, an jenen von Dent, nicht an jenen vom Joker!
5 Morde von Dent? Also wenn ich mich nicht verzählt hab, erster Korrupter Bulle, Fahrer, Mafiosi, Zweite Korrupte Bullin, macht vier?
Zudem, das er Dent umbringt käuft man ja vielleicht noch, aber die anderen?


Dem kann ich so nicht zustimmen. Erinnere dich an sein Verhör eines Joker-Anhängers nach dem Attentat...
Daran erinnere ich mich sehr wohl, habe es oben auch angesprochen. Fünf Sätze unter dem weißer als weiß Zitat. Es passt dennoch nicht zu der Radikal Änderung.


Grundsätzlich scheint mir, dass du vor allem deshalb enttäuscht warst, da Dark Knight mit der Vorlage so wie du sie kennst nicht mehr viel zu tun hatte - was ich sogar verstehen kann.
Es ist ein Kritikpunkt unter vielen. Nicht der einzige, aber ja mit einer der gewichtigsten. Unter Vorlage verstehe ich allerdings nicht nur die vorangegangenen Kino Filme, sondern allgemein das was zu Batman als Grundlage gegeben ist.
Seien es die Serien, die einen hohen Trash-Kitsch-Kult Faktor haben, sein es die düsteren Burton Filme, das Bonbon-Trash-Kitsch Schuhmann Ding oder die Comics die von den vierziger/fünfziger Silver-Age Comics bis hin zu Werken von Stracincsky oder Miller ein breites Spektrum abbilden. Die Comics die sich mit den Serien bzw. Filmen noch bisher an irgendeiner Stelle vertrugen.

Ich fordere *nicht* das etwas nacherzählt wird.
Es ist nicht nötig einfach nur eine Geschichte zu nehmen und die stur in Filmform zu pressen. Vielleicht würde das nicht funktionieren, vielleicht könnte es werden wie Sin City - aber ich fordere es nicht.

Was ich durchaus fordere ist das man mich nicht verar*.
Wenn ich in einen Batman Film sehe, möchte ich definitiv mehr Batman haben als nur ein paar Namen und das Kostüm der Fledermaus und des Jokers. Alles andere ist Etiketten Schwindel bei welchen der Regiseur offensichtlich nicht die Chuzpe hatte gleich auch noch ein neues Kostüm / Namen zu entwerfen.

Natürlich könnte man die Vorlage ausbauen, das wird aber bei The Dark Knight nicht getan. Die Vorlage wird mehr bis zum absurden verleugnet und ausgelöscht.


The Dark Knight ist für sein Genre durchaus innovativ und originell, [..]
Wo? Wegen der Horden von Fangirls die sich auf die Darstellung des Jokers stürzen / stürzen werden? Weil der Film es wagt mit der Vorlage so gut wie nichts mehr zu schaffen wollen?

Weil die Geschichte eines düsteren, realitätsnahen Wächter/Helden hatte man schon davor, anspruchsvoller umgesetzt (spontan "Unbreakable", "V - wie Vendetta") und da wird wohl etwas besseres bald kommen (Watchmen).
Das gesamte Ende gab es so schon bei Spiderman, nur noch eine Variation.

Und gerade der Anspruch, so als Ersatz für den Etiketten Schwindel keinen Batman Film zu kommen, der fehlt mir. Mir kam nicht einmal der Gedanke da nun etwas Innovatives oder Orginelles zu sehen.


und schon allein eshalb tut es mir weh ihn mit 3,5 Punkten abgespeist zu sehen, wo unoriginelle, lahme Vertreter wie die Fantastic Four-Filme am ende sogar noch mit höheren Wertungen wegkommen...
Ich kenne den zweiten Teil der Fantastic Four Filme nicht, aber der erste bekommt durchaus bewußt mehr Punkte als das hier. Er war bei weitem unterhaltender, hatte mehr Anspruch und bot eine sehr passende, kurzweilige Adaption des Comics - müßte ihn mir ansehen, aber so 5-6 Punkte sehe ich da schon (die DVD würde ich mir auch doppelt so gern anschaffen wie den Batman).


Nur kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass Du am Ende nur 3.5 Punkte vergibst, denn so arg fallen diese Aspekte keinesfalls ins Gewicht.
Du könntest mir Aspekte nennen, die ich genannt haben, die nahelegen das mich neben der Kritik rechtfertigen etwas mehr zu geben.


Nolans Batman lässt sich nicht mit den bisherigen Batman-Filmen und anderen Vertretern des Superhelden-Genres vergleichen, denn dieser Batman ist nicht der Versuch, einen Comic 1:1 mit realen Schauspielern umzusetzen.
Ich fordere nicht einen Comic 1:1 mit realen Schauspielern umzusetzen.
Ich fordere das die Verfilmung einen ordentlichen Wiedererkennungswert zum Comic hin hat.


Damit verprellt man sicher diejenigen, die unter einer Comicverfilmung etwas wie "Fantastic Four" oder auch Schumachers "Batman Forever" verstehen, aber man begeistert diejenigen, die bereit sind, sich auf diese neue Sichtweise des Comics einzulassen.
Ich finde es, erschreckend, die Batman Comics auf die Schumacher Variation zu reduzieren. Ja, es gibt gerade die frühen Comics welche die Schumacher Variante rechtfertigen. Ebenso gibt es aktuellere Batman-Comics, die eine realistischere, anspruchsvolle Variante rechtfertigen. Es gibt Batman-Comics die eine Action Variante rechtfertigen, oder eine bizarre Freak-Show Version.
Nur liegt The Dark Knight in der nähe von keinem dieser.

Nun und nochmal auf das F4 gebashe einzugehen.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wieso der Film / Comic als Wurzel alles übel in Comicverflimungen angegeben wird. Ja, der Film orientiert sich hemmungslos an den älteren Geschichten, nur, wieso sollte er das nicht dürfen?
Ebenso könnte es einen F4 Comic geben der auf den Ereignissen bei Civil War aufsetzt, oder einen der auf den Verwicklungen der F4 beim Marvel-Zombie-StandIn eingeht (vielleicht als Forsetzung zu Planet of Terror :D).
Aber einen F4 Film zu machen, der mit den Comics nichts zu tun hat, wie bei Batman, ergibt doch gänzlich keinen Sinn?


Allerdings werden die Hintergründe in einen Bezug zur Realität gestellt. Woher hat Batman all seine technischen Spielereien? (Der Vergleich mit Q aus den Bond-Filmen ist hier ganz angebracht.) Welche Motive leiten ihn? Dabei soll der angesprochene Realismus natürlich nicht so weit führen, dass Batman tatsächlich zu einer alltäglichen, realen Figur wird.
Die Frage wo Batman seine technischen Spielereien hat wurde auch in den Comics, in der Regel, beantwortet. Deswegen muss man nicht einen Batman-Q allethalben lang technobabbelnd vorbeilaufend lassen.
Das Batman technische Spielereien hat ist klar, das er damit Mission Impossible artig agiert und es den Rahmen sprengt, passt nicht.
Die Handy Massenvernetzung war m.E. mit der offensichtlichste Technik Off-Topic zum Batverse. Wenn man eine phantastische Figur hat, wieso muß man dann, um sie in Bezug zur Realität zu stellen, ihr die einen phantastischen Gimmicks streichen um sie durch völlig beliebige - schon da gewesene - phantastische Gimmicks ersetzen?
Gerade dann auch noch sowas wie ein Batman der auf Daredevil macht.
Und wenn man schon dann die Motive neu beleuchten will, wieso dann nicht auf eine realistischere, anspruchsvolle Art? Wieso solche wirklich plakativen Brüche? Dreigesichtige Anwälte, zum halb-guten übergelaufene Vogelscheuchen, Ehrenhaft wahnsinnige Gangster, korrupte Cops, mordlustige Menschenmassen, Verräter und ein Schiff voll mit den gesammelten Gutmenschen Gothams City -> *HEADZ* Wieso stülpt man der Fledermaus 'ne Spinne über?

Simara
01.09.2008, 01:10
Ich hab TDK am Freitag gesehen und mir gings wie Amu ... ich musste ihn erst mal verarbeiten.

Vorweg sei gesagt ich kenne die Comics nicht, nur das was es bisher als Film gab. Die Serie kenn ich nur sehr rudimentär.
Auch hab ich "Batman beginns" noch nicht gesehen. Hätte ich das vielleicht tun sollen?

Und mir fehlt etwas vom Anfang. Ich kam erst dazu, als Batman sich in dem Parkhaus mit den falschen Batmans geprügelt hat. Hab ich viel verpasst?

Der Film hat mich lange überlegen lassen. Was eigentlich ein gutes Zeichen ist.
So viel Tiefe hätt ich dem Film gar nicht gegeben. Vielleicht liegt aber genau da das Problem. Dieser Batman war zu real.

Oder ich werd zu alt fürs Kino, denn die stellenweise doch recht brutalen Szenen haben mich doch etwas verstört. Ich bins wohl nicht mehr gewöhnt.

Die Kämpfe waren gut inzsenziert. Auch das Auftreten von Bruce Wayne als millionenschwerer Playboy.
Auch die Ersatz-Bat-Höhle - der Raum unter der Baustelle - hat mir sehr gut gefallen.

Die Aktion in Hong Kong war mir etwas zu ... tja, es wurde schon erwähnt, aber auch mir kam sie zu sehr wie Mission Impossibel vor. Das kommt davon, wenn Batman seine übliche Spielwiese verlässt.

Der Tod Gordons und die Reaktion seiner Frau hat mich wirklich getroffen.
Umso genialer fand ich die Wendung, dass er eben doch nicht tot war

Der Film hatte so viel Andeutungen und Wendungen. Es fällt mir schwer alle aufzuzählen.

Der Joker war phantastisch gespielt. Richtig erschreckend. Dem Typen möcht ich nicht im Dunkeln begegnen.
Ich hab wohl immer noch im Kopf, dass Batman bei Burton durch den Joker "erschaffen" wurde, von daher fand ich es etwas befremdlich, dass der Joker so jung war.

Die verfremdete Stimme Batmans hat mir auch gefallen, obwohl ich mitunter echt die Ohren spitzen musste um ihn zu verstehen. Überhaupt empfand ich den Ton als schlecht abgemischt. Die Sprache war extrem leise. :angry:

Die Zerrissenheit von Bruce Wayne war mir dann doch etwas zu dick aufgetragen. Da stimm ich mit Teylen überein.
Auch was die Wandlung von Dent zu Two Face betrifft. Gut hat mir gefallen, wie es dazu kam, aber dann anschließend die Art bzw. Tiefe der Verbrennung war dann doch wieder etwas zu stark.

Und selbst wenn man davon ausgeht, dass Rachels Tod ihn in den Wahnsinn getrieben hat, zeigt das doch, dass er irgendwo ein Schwächling war. Immerhin hat Batman Rachel auch verloren, aber er sackt nicht so weg.
Interessant, dass der Joker wohl absichtlich die falsche Adresse genannt hat. Denn allen war eigentlich klar, dass Batman Rachel retten wird. Umso erstaunter für alle, dass er dann doch vor Dent steht.
Batman rettet ihn und zum "Dank" wird der gute weiße Ritte durchgeknallt?
Nein, das passte für mich nicht so ganz zu dem bis dahin dargestellten Charakter Dents.

Die Actionszenen haben mir sehr gut gefallen, weil einfach viel ... ich nenns mal "Handarbeit" war und wenig bis keine CGI. Und vor allem keine Wackelkamera. Halleluja.
Ja, ich hab wohl ein Trauma ;)

Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen und verraten, warum Batman sich so sicher war, dass keines der Schiffe explodieren wird? Das hab ich irgendwie nicht verstanden.

Was mich kolossal gestört hat war, dass Batman am Ende der Böse ist. Verletzt wird er von den Polizisten gejagt. Das ... passt mir einfach nicht.

Der Film hat so vieles, das kann ich gar nicht alles in einen Post quetschen.

Nach langem Überlegen geb ich dem Film 8 von 10 .... mir fällt nix ein ... dann eben Punkte.

1 Punkt Abzug gibts für den Schluss.

Auf die anderen Kritik- und Streitpunkte werde ich später noch mal eingehen.

.

Simara
01.09.2008, 11:47
fange ich mit der Geschichte mit den Booten an. Ich fand es etwas überzogen, dass auf dem Boot mit den "normalen" Bürgern erst einmal über die weitere Verfahrensweise abgestimmt wird.

Was hätten sie den tun sollen? Der Auslöser war ja immerin beim Captain.
Okay vielleicht ein bisschen mehr Meuterei hätte sein können.



Es mag ja noch angehen, dass es keiner der "normalen" Bürger fertigbringt, den Knopf zu drücken und dadurch hunderte von Menschen ins Jenseits zu befördern. Allerdings kann ich nicht glauben, dass sich unter hunderten von Schwerstkriminellen niemand findet, der eben doch dazu bereit ist. Nun gut, der "große Schwarze" wirft den Fernzünder aus dem Fenster, weshalb kein Anderer mehr Gelegenheit hat, den Knopf zu drücken, doch ich hätte es schlüssig gefunden, dass es dann zu einer Revolte kommt.

Auch hier wieder: Der Zünder hatte ja nicht einer der Kriminellen, sonder der Captain oder vielleicht eher der Chef der Wachen.
Dass sie Schwerverbrecher so ruhig geblieben sind, das fand ich unrealistisch, denn trotz der bewaffneten Wachen, waren die Verbrecher ja wohl in der Überzahl.
Auftritt großer Schwarzer. Ich fand die Szene toll. Er nimmt der unentschlossenen Chef-Wache den Zünder ab und sagt noch: Ich nehm dir die Entscheidung ab. Und dann wirft er den Zünder einfach über Bord.
Zum einen, war die Chef-Wache ja ziemlich erleichtert, dass der große Schwarze ihm die Entscheidung abgenommen hat und zum anderen rettet dieser Schwerverbrecher mit seiner Aktion den anderen Leuten auf dem Schiff das Leben. Was zeigen soll, nicht alle Schwerverbrecher sind Massenmörder. Damit hat wohl auch der Joker nicht gerechnet und das macht für mich die Szene so wertvoll.
Was hätte jetzt eine Meuterei der anderen Gefangenen noch gebracht. Null Komma Nichts. Der Zünder war über Bord und das Schiff verlassen konnte keiner, da angekettet. Und wenn doch, dann hätte es Bumm gemacht. Es blieb den anderen also gar nichts übrig jetzt noch ne Revolte zu machen.
Ich fand die Szene wirklich gut.


Sorry, aber das lasse ich jetzt nicht gelten. Immerhin saß er ja auch im Gefängnis, als Harvey und Rachel entführt wurden :D

[... ]

Shullbit. Gar nichts gabs. Gordon hätte sagen können, das mit den Schiffen war nur ein ablenkungsmanöver während seine Schergen ein paar Polizisten umgebrahct und sich zuletzt sogar Gordon's Familie vorknöpfen wollten. Doch Harvey der Held hat sie gerettet, auch wenn er dabei leider ums Leben kam.

Hier bin ich mit Corny einer Meinung.
Das ganze wirkte mir zu konstriert märtyrerhaft.




2. Two Face's part war einfach zu klein, hätte man ihn als Überleitung zu einem 3 Teil genommen, das wäre das in Ordnung gewesen, aber so find ich das schade.

Auch da stimme ich dir zu, und ich könnte mir vorstellen, hätte Nolan damals schon von Heath's Tod gewusst, hätte er das anders gelöst. Ob das dann auch wirklich besser gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt...

Wer sagt denn eigentlich dass Two-Face wirklich tot ist. Immerhin hat Batman den Sturz auch - wenn auch bös lädiert - überlebt.
Okay, TwoFace lag da und man sah keinen Atem, aber das heißt für mich noch lange nicht, dass er wirklich mausetot ist. Ich denke, da lässt sich was drehen. Zumal der Joker ja für einen weiteren Teil leider wegfällt.

Obwohl ... wenn ich es mir recht überlege ... Heath Ledgers Leistung war zwar meiner Meinung nach brillant, aber rein theoretisch könnte auch ein anderer Schauspieler die Rolle spielen.
Würde ich persönlich allerdings nicht gut finden.



Und ich kanns bei den normalbürgern genau so wenig glauben. Wie in meinem Review schon geschrieben, und was auch immer das über mich aussagen mag, aber... ich hätte den Schlüssel umgedreht. Definitiv. Sorry,, aber keine Frage. Einerseits, um die Frauen und Kinder an Bord zu retten, aber andererseits auch, um mich selbst zu retten. Man darf auch nicht vergessen, bis auf den toten Bürgermeister hatten sich bis dahin alle Voraussagen des Jokers erfüllt. Auf Rettung zu warten, erschien mir da nicht wirklich eine Option.

Gut gebrüllt Löwe ;). Das sagst du jetzt so, Corny. Und vor einiger Zeit hätte ich vermutlich das Gleiche gesagt. Aber ich glaube im Endeffekt würden wir beide reagieren wie der eine Normalbürger.
Der steht ja auch auf und will die Sache in die Hand nehmen, aber kneift letztendilch dann doch. Und das ist auch gut so, denn sonst wär er ein hundertfacher Mörder und wäre keinen Deut besser wie die Verbrecher auf dem anderen Schiff. Immerhin sagt er ja nach der Abstimmung: "Wir sind noch da". Es hatte also auf dem anderen Schiff - auf dem ja die skurpellosen Menschen saßen - auch noch keiner auf den Knopf gedrückt.
Der eine - oder eben du - hätten im Falle des Knopfdrucks Leben auf dem Gewissen. Und genaus das unterscheidet uns doch. Oder nicht?
Außerdem geht das ganze schon in Richtung Selbstjustiz. Wir töten die anderen, bevor sie uns töten.
Aber hatten die Leute von Gotham nicht Vorbehalte gegen Batman, eben weil er Selbstjustiz übt?



Und man muss es auch so sehen: Was bringt es den Leuten auf dem anderen Boot, wenn sie so wie "wir" "erst" um Mitternacht in die Luft gejagt werden? Tot ist tot...

Die Hoffnung stirbt zuletzt und wie sich herausgestellt hat, ist eben doch keiner um Mitternacht gestorben.
Stell dir vor, der Mann hätte auf den Knopf gedrückt und später hätte sich herausgestellt, dass es gar nicht nötig war. Ich bezweifle, dass ein "Normalbürger" mit dieser Schuld so einfach fertig wird, selbst wenn er sich das schön redet.
Das ist doch eben der Unterschied zwischen Normalbürger und Verbrecher ;)




In Batman fallen sehr viele Personen, sehr tief und werden von sehr viel unnachgiebigeren Material als das Netz einer Spinne abrupt gestoppt. Neben Batmans Freundin, die ein Rückrat aus Titan hat - Harvey stürzte weniger Tief - baumeln ganze SWAT Teams am Stahl Seil sowie der Joker.

Das beim SWAT-Team war kein Stahlseil, dazu war es zu flexibel, von daher für mich nicht unrealistisch

Der Sturz nachdem Rachel vom Joker aus dem Fenster geworfen wurde allerdings schon. Da stimme ich Teylen zu.
Mag sein, dass Batman sein Cape teilweise zum Abbremsen entfaltet hat, aber so wie das Taxi aussah hätten beide Verletzungen haben müssen. Sie mehr als er, da er duch seinen Anzug einen gewissen Schutz hatte.
Der eine Mafiosi (Eric Roberts) fällt weniger tief und humpelt anschließend.
Hierzu gibt es von mir ein kopfschüttelndes *tztztz*

Apropos Cape. Das war in Verbindung mit dem Bat-Motorad ein ziemliches Risiko. Ich meine, das Motorrad hatte keine Schutzbleche über diesen überdimensionalen Reifen und es wunderte mich, dass sich da das Cape nicht verfangen hat.
Das erinnert mich an die Aussage aus "The Incredibels": Keine Capes.
Hier bei Batman weiß man warum eigentlich. ;)


[QUOTE=Teylen;138131]
Harvey Dent,...
Explosion hin oder her, die Entwicklung war nicht glaubwürdig. Das er böse wird, ja. Das er Batman an's Leder will, jap. Aber das er vom weißen Ritter zum pot. Kindermörder avanciert, in weniger als 'ner Stunde - der von seinen Idealen nichts wissen mag nope.

Nicht bei der Darstellung zuvor.
Mal ganz ab das man bei so ner Verletzung sicherlich nicht die Schmerzmittel so einfach verweigert bekommt.[/spoiler]

Hier gehts mir genauso.


[QUOTE=Teylen;138131]
Ergänzung: Ein weiterer merkwürdiger Punkt in Bezug auf Action Szenen, Batman hat keine bemerkenswerte Probleme mit Horden von SWAT Teams und ähnlichen, aber ein, drei Hunde hauen ihn direkt mal wieder um? ???

Das wurde aber erklärt, oder nicht? Die Hunde haben ihn von unten an einer weniger geschützten Stelle erwischt. Außerdem war er beim ersten Hundeangriff noch unbeweglicher. Beim zweiten Mal wird er ja doch recht schnell mit ihnen fertig.

Noch ein Kritikpunkt. Musste das mit den Hunden sein? :(
Der Ruf von Rottis ist stellenweise schon schlecht genug.




Als Anmerkung zum Schluß des Films..
Heißt das nun das der Joker auf freien Fuß kommt? Immerhin hat Batman die Schuld für alle 5 Morde übernommen? Und wie schaut es damit aus das sich der Joker zu den ersten doch bekannte?

Nein, ich denke nicht. Der Joker hatte ja viel mehr auf dem Kerbholz als ....


3.5 von 10 Punkten

So schlecht :shocked: ... Nein, das hat der Film wirklich nicht verdient.


Batman hat doch nur die Schuld für Dents Tod übernommen

zu Harvey Dent

-er hat Gordon mehrmals wegen den korrupten Cops gewarnt
-genau wegen dieser von Gordon ignorierter Warnung ist Rachel gestorben
-Batman hat ihn und nicht Rachel gerettet
-er hatte sicherlich extrem schmerzen durch die Verbrennung
das sollte schon reichen um wahnsinnig zu werden


Gute Gründe. Und sie rechtfertigen auch einige seiner Taten. Aber nicht,
dass er sich an Gordons Sohn vergreifen will. An Gorden selbst - okay. An den korrupten Polizisten - logisch. Nicht das Kind - trotz des Verlustes von Rachel, denn das hätte Rachel nie und nimmer akzeptieren können.


[QUOTE=Teylen;138139]zu der Sturz sache
[Spoiler]Konkret angesprungen haben mich drei Stürze:
- Das SWAT Team in der Endsequenz, wo Batman das Seil um deren Füße wickelt und sie nacheinander den Abgang am Gebäude herab machen. Bungeejumping mit Stahlseilen führt nunmal eher zum Tod.

Bin mir ziemlich sicher, dass es kein Stahlseil war. Und ob die Jungs sich irgendwas gezerrt haben, kommt nicht raus. Das finde ich nicht unlogisch. Außerdem stürzt das SWAT-Team nicht gleichzeitig. Erst rutscht der eine und wird vom wiederstand des zweiten gebremst bevor der auch zu rutschen beginnt und der letzte versucht sich sogar noch an einer Stahlstrebe festzuhalten. Also alles gebremst. Passt schon.


- Der Joker, der von Batman per Seil kurz vor Boden gefangen wurde. Mit einem ziemlich unflexiblen Seil. Bei einer Fallhöhe wo es noch weniger glaubhaft war das er es überlebt hat als bei den SWAT Abgang.

Hier geb ich dir wieder recht. :)




Ich finde es, erschreckend, die Batman Comics auf die Schumacher Variation zu reduzieren.

Oh ja, ich auch. Denn - gestehen wirs doch zu - Batam & Robin war trotz Uma Thurmans Vorstellung einfach ... schlecht. Schlimm schlecht.



Die Frage wo Batman seine technischen Spielereien hat wurde auch in den Comics, in der Regel, beantwortet. Deswegen muss man nicht einen Batman-Q allethalben lang technobabbelnd vorbeilaufend lassen.

Da ich die Comics nicht kenne war Lucius Fox für mich ein sehr interessanter neuer Charakter und ich bin froh in evtl. wiederzusehen.
Sein Technogeblabbel ist mir gar nicht aufgefallen. Zumindest empfand ich es nicht als störend.

Allerdings hätte man die Sachen mit Hong Kong in meinen Augen besser draußen gelassen.

.

Teylen
01.09.2008, 13:11
Schiffchen 1,...

Was hätten sie den tun sollen? Der Auslöser war ja immerin beim Captain.
Okay vielleicht ein bisschen mehr Meuterei hätte sein können.
Spaetesdens nach der Abstimmung den Ausloeser an sich reissen?
Immerhin waren das drei, vielleicht fuenf Personen versus ueber vierhundert. Ueberhaupt, man ansprechen das der Captain nach der Abstimmung doch gefaelligst auch mal druecken soll.
Was ebenso fuer das Nachbarboot gilt.

Ueberhaupt haben die da eine Ruhe am Hintern die beeindruckt. Bei beiden Schiffen. "Ihr sitzt auf einer riesigen Bombe *ruhiges Sit In". Sind das Englaender oder was? Haben die die Tea-Time verlegt? Also wenn man mir sagt das ich auf einer riesigen Bombe sitze, selbst wenn ich mal annehme das ich Menschenfreund, Selbstsicher genug waere das Nachbarboot nicht hochzujagen, also ich haette gepanikt. Nun oder zumindest versucht nach Hause zu schwimmen, Rettungsweste, ab in's Wasser und paddeln - vielleicht wird man ja sogar auf halben Weg abgeholt.

Lethargisch umher sitzen und warten was die Stunde schlaegt, also wirklich, nope. Zumal die zuvor noch mehr in Richtung wilder-Mob-will-Angstellten-umbringen-weil-ein-Irrer-ihnen-wage-droht drauf waren.


Auftritt großer Schwarzer. Ich fand die Szene toll
Ich nicht, es sind nicht nur Schwerverbrecher, es sind Schwerverbrecher aus Arkham. Das heisst in der Regel durchaus Massenmoerder sowie Psychopathen. Es sind zudem Schwerverbrecher die man auf das Boot gepackt hat, weil die an Land wohl fuer handfeste, blutige Unruhen gesorgt haetten.

Zudem hat sich der schwarze damit Zeit gelassen, bis kurz vor zwoelf, das heisst genug Zeit fuer fuenf Meutereien oder so. Nun und spaetesdens nachdem der Zuender - die einzige Hoffnung nicht hoch zu gehen - von Board waere, waere es an der Zeit zu meutern oder zumindest versuchen an Land zu schwimmen.
Ueberhaupt haette man auch sowas versuchen koennen wie die Bomben zu entschaerfen. Das bei den Normalen keiner da war, gut aber den ein oder anderen Sprengstoff / Tresor Spezi werden die doch bei den Knackis gehabt haben.

Harvey Dent,..

Wer sagt denn eigentlich dass Two-Face wirklich tot ist.
Weil er da ziemlich tot rum liegt und die Kamera auch entsprechend lang drauf gehalten wurde? Plus Batmausi durfte noch den Kopf was herum wenden? Einen lebendigen Harvey Dent kriegen die wohl kaum einen Tag lang geheim gehalten.
Batman hatte auch einen Kevlaranzug an.
Bei dem vergessen wurde, das zuvor im Technobabbel etwas von einer erhoehten anfaelligkeit gegen Kugeln erzaehlt wurd.



Obwohl ... wenn ich es mir recht überlege ... Heath Ledgers Leistung war zwar meiner Meinung nach brillant, aber rein theoretisch könnte auch ein anderer Schauspieler die Rolle spielen.
Ja. Wobei ohne Joker es schwer wird mich in einen neuen Batman von Nolan zu bekommen. Catwoman, vielleicht. Okay, relativ sicher. Wobei es sich kaum mit dem neusten Catwoman Film vertragen wird.

Schiffchen 2,...

Aber ich glaube im Endeffekt würden wir beide reagieren wie der eine Normalbürger.
Also das glaub ich nicht.
Insbesondere das gaenzliche fernbleiben jeder etwas groesseren Panik. Und ich glaube weder das ich Skrupel haette, noch das es sehr verwerflich waer. Vielleicht haben die anderen nur nicht gedrueckt weil sie mit den Wachen am Kaempfen sind?


Der eine - oder eben du - hätten im Falle des Knopfdrucks Leben auf dem Gewissen.
Man haette, wenn man nicht drueckt, das Leben der Mitinsassen auf dem Gewissen. Macht es nicht besser, oder?


Außerdem geht das ganze schon in Richtung Selbstjustiz. Wir töten die anderen, bevor sie uns töten.
Sowas nennt man Notwehr, keine Selbstjustiz.
Die Leute hatten gegen Batman eigentlich ueberhaupt gar keine Vorbehalte. Eigentlich fanden sie ihn ja ganz gut.


Die Hoffnung stirbt zuletzt und wie sich herausgestellt hat, ist eben doch keiner um Mitternacht gestorben.
Die Hoffnung war aber sehr duenn, und waere auch vergeblich gewesen. Haette der Joker seinen Ausloeser druecken koennen. Jagt man das Schiff hoch, weiss man doch gar nicht das andernfalls keiner gestorben waere.
Wobei die Frage ist ob man mit den beiden Ausloesern nicht beide Schiffe gezuendet haette. (Immerhin hatte der Joker auch nur einen)

Hunde,..

Das wurde aber erklärt, oder nicht? Die Hunde haben ihn von unten an einer weniger geschützten Stelle erwischt.
Nein, die haben ihn nicht von untern erwischt (XD), sondern in den Arm gebissen. Ich fand das er fuer die drei Hunde, im Vergleich zu einem fuenfer Team SWAT, erstaunlich lang brauchte.
Raubkatzen haette ich da schon eher noch akzeptiert, immerhin kriegt Batman ja auch mal 'nen Katzen Problem.



3.5 von 10 Punkten
So schlecht :shocked: ... Nein, das hat der Film wirklich nicht verdient.
Ich bin noch mal in mich gegangen, habe ueberlegt, aber besser sehe ich ihn einfach nicht. Halt so in einer Ecke mit dem neuen Planet der Affen Film, wobei der noch eher eine 4 von 10 kriegt (wenn beides im Fernseh liefe, haette Planet der Affen den Soundtrack und Tim Roth plus).

Positiv finde ich noch:
Ein paar Action Szene.
Ein paar Dialoge / Character Szene.
Den Joker.

Der Rest war durchnittlich bis ziemlich daneben gegriffen.
Verneinung / Meilenweite Distanz zur Vorlage.
Unvollstaendiger Soundtrack.
Figuren verheizt oder OOC.
Fehlender Anspruch.
Fehlender Realismus oder auch nur innere Glaubwuerdigkeit.
Teilweise fehlte mir Action.

Sturzsachen,...


zu der Sturz sache
Konkret angesprungen haben mich drei Stürze:
- Das SWAT Team in der Endsequenz, wo Batman das Seil um deren Füße wickelt und sie nacheinander den Abgang am Gebäude herab machen. Bungeejumping mit Stahlseilen führt nunmal eher zum Tod.
Bin mir ziemlich sicher, dass es kein Stahlseil war.[/quote]
Dafuer muesste ich mir den Film nochmal ansehen. Aber kann sein. ^^;


Allerdings hätte man die Sachen mit Hong Kong in meinen Augen besser draußen gelassen.
Das hat mich weniger gestoert, hoechstens das mit den Handy, aber es ging noch. Immerhin hat er da nicht einen auf Daredevil gemacht und es gab Action. Es haette etwas mehr "Wumms" machen koennen ^^;

Simara
01.09.2008, 14:40
Schiffchen 1,...

Spaetesdens nach der Abstimmung den Ausloeser an sich reissen?
Immerhin waren das drei, vielleicht fuenf Personen versus ueber vierhundert. Ueberhaupt, man ansprechen das der Captain nach der Abstimmung doch gefaelligst auch mal druecken soll.
Was ebenso fuer das Nachbarboot gilt.

Also auf dem Boot der Gefangenen hatten die Wachen ja immerhin Waffen und es werden wohl kaum Wasserpistolen gewesen sein. Vermutlich wollte keiner der erste sein, der stürmt, denn die hätten sich ne Kugel eingefangen. :hmm:
Aber etwas mehr Rabatz auf dem Zivilisten-Schiff hätte ich mir - wie schon erwähnt - auch gewünscht.



Ueberhaupt haben die da eine Ruhe am Hintern die beeindruckt. Bei beiden Schiffen. "Ihr sitzt auf einer riesigen Bombe *ruhiges Sit In". Sind das Englaender oder was? Haben die die Tea-Time verlegt?

:rofl: Der war gut.



Also wenn man mir sagt das ich auf einer riesigen Bombe sitze, selbst wenn ich mal annehme das ich Menschenfreund, Selbstsicher genug waere das Nachbarboot nicht hochzujagen, also ich haette gepanikt. Nun oder zumindest versucht nach Hause zu schwimmen, Rettungsweste, ab in's Wasser und paddeln - vielleicht wird man ja sogar auf halben Weg abgeholt.

Ich geb dir ja Recht, es war - auf beiden Schiffen - etwas zu ruhig.
Was allerdings das über Bord springen angeht. Ich meine mich zu erinnern, dass es geheißen hat, wenn einer versucht das Schiff zu verlassen, dann macht es Bumm.



Lethargisch umher sitzen und warten was die Stunde schlaegt, also wirklich, nope. Zumal die zuvor noch mehr in Richtung wilder-Mob-will-Angstellten-umbringen-weil-ein-Irrer-ihnen-wage-droht drauf waren.

Ich kann dir grad nicht ganz folgen :undecide:



Ich nicht, es sind nicht nur Schwerverbrecher, es sind Schwerverbrecher aus Arkham. Das heisst in der Regel durchaus Massenmoerder sowie Psychopathen. Es sind zudem Schwerverbrecher die man auf das Boot gepackt hat, weil die an Land wohl fuer handfeste, blutige Unruhen gesorgt haetten.

So gut kenn ich mich im Bat-verse jetzt nicht aus.
Aber ich denke auch Schwerverbrecher haben ihre Grundsätze.
Vielleicht wollte der große Schwarze nur keine Marionette des Jokers sein und hat deshalb anders als erwartet gehandelt.



Zudem hat sich der schwarze damit Zeit gelassen, bis kurz vor zwoelf, das heisst genug Zeit fuer fuenf Meutereien oder so. Nun und spaetesdens nachdem der Zuender - die einzige Hoffnung nicht hoch zu gehen - von Board waere, waere es an der Zeit zu meutern oder zumindest versuchen an Land zu schwimmen.

Okay, da muss ich dir zustimmen, denn ob die Bombe jetzt hochgeht, weil einer über Bord hopst oder fünf Minuten später, weil die Zeit abgelaufen ist, ist reichlich egal.

Kann mir den keiner sagen, warum keines der Schiffe explodiert ist, nachdem der Joker den Auslöser drückt?
Batman war ja nicht überrascht. Zum einen war da sein Glaube an das gute im Menschen (keiner der Leute auf den Schiffen hat gedrückt) und zum anderen hatte ich den Eindruck, er wusste, dass der Auslöser des Jokers nicht funktioniert.



Ueberhaupt haette man auch sowas versuchen koennen wie die Bomben zu entschaerfen. Das bei den Normalen keiner da war, gut aber den ein oder anderen Sprengstoff / Tresor Spezi werden die doch bei den Knackis gehabt haben.

Guter Punkt. Da hast du wiederum recht.
Auch frage ich mich jetzt, warum die beiden Kapitäne nicht versucht haben per Lichtzeichen zu kommunizieren. Morsen werden sie Seeleute doch wohl noch drauf haben, oder?





Harvey Dent,..

Weil er da ziemlich tot rum liegt und die Kamera auch entsprechend lang drauf gehalten wurde? Plus Batmausi durfte noch den Kopf was herum wenden?

Ja, er lag schon ziemlich tot rum, aber das bedeutet noch lange nicht, dass er wirklich tot ist. Vielleicht war er kurzzeitig weggetreten. Sein Tod wurde nicht offizielle festgestellt.
Ich meine immerhin läuft der Mann mit Verbrennung was weiß ich wievielten Grades in der Gegen rum, wieso nicht mal so was Schrecklähmungsartiges?



Einen lebendigen Harvey Dent kriegen die wohl kaum einen Tag lang geheim gehalten.

Das erfahren wir ja nicht, da der Film ja gleich darauf mit der Hatz auf Batman endet.
Hätte man gesehen, wie ein Sanitäter oder Coroner sich an Dent zu schaffen gemacht hätte ... dann würde ich dir zustimmen. Aber so. Nö.



Batman hatte auch einen Kevlaranzug an.
Bei dem vergessen wurde, das zuvor im Technobabbel etwas von einer erhoehten anfaelligkeit gegen Kugeln erzaehlt wurd.

Und das heißt? ... Ich versteh nicht ganz.
Kevlar schützt nicht vor Stürzen.
Und soweit ich mich erinnern kann hat Lucius Fox den Anzug beweglicher gemacht und damit anfälliger gegen Kugeln und Messerstiche.
Ist ja auch logisch, da an den Stellen, wo er beweglicher ist, ja kein Kevlar mehr ist.

Ich äh ... :???:




Schiffchen 2,...

Also das glaub ich nicht.
Insbesondere das gaenzliche fernbleiben jeder etwas groesseren Panik. Und ich glaube weder das ich Skrupel haette, noch das es sehr verwerflich waer. Vielleicht haben die anderen nur nicht gedrueckt weil sie mit den Wachen am Kaempfen sind? [quote]

Das mit der Panik hatten wir schon, deine Skrupel kann ich nicht einschätzen und ich fände es schon allein wegen der Wachen und der Fährbesatzung verwerflich, die auch auf dem Kriminellenschiff waren.


[QUOTE=Teylen;138191]
Man haette, wenn man nicht drueckt, das Leben der Mitinsassen auf dem Gewissen. Macht es nicht besser, oder?

Nein. Aber genau das ist ja das Dilemma. Deswegen steht ja auch zuerst der eine Mann auf und sagt, ich machs ... kneift dann aber letztendlich doch.
Ich finde das verständlich.
Das ist ist nichts anderes als die uralte Frage: Wen rette ich und wen opfere ich.
Klar auf ziviler Seite hätte man sich rausreden können auf dem anderen Schiff waren die Verbrecher, aber eben nicht nur diese.



Sowas nennt man Notwehr, keine Selbstjustiz.

Sagst du. Ob das die Hinterbliebenen der Schiffsbesatzung und der Wachleute auch so sehen?
Und Notwehr ist es nur, wenn direkte Gefahr besteht. Das sehe ich hier nicht, da zu viele wenns und abers.



Die Leute hatten gegen Batman eigentlich ueberhaupt gar keine Vorbehalte. Eigentlich fanden sie ihn ja ganz gut.

Ganz am Anfang wird irgendwann erwähnt ... in Bezug auf Dent, dass Batman kein Vorbild ist, weil er Selbstjustiz übt.
Auch als der Joker den Leuten eine Frist setzt, damit Batman die Maske abnimmt wird irgendwo gesagt, ihr schützt einen Mann, der Selbstjustiz übt.
Also ich hatte schon das Gefühl, dass die Leute nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen, wenn der Name Batman fällt. Kann mich aber auch täuschen.



Die Hoffnung war aber sehr duenn,

Das ist Hoffnung meistens ;)



und waere auch vergeblich gewesen. Haette der Joker seinen Ausloeser druecken koennen. Jagt man das Schiff hoch, weiss man doch gar nicht das andernfalls keiner gestorben waere.
Wobei die Frage ist ob man mit den beiden Ausloesern nicht beide Schiffe gezuendet haette. (Immerhin hatte der Joker auch nur einen)

Und das wiederum spricht für mich für die abwartende Haltung. ;)



Hunde,..

Nein, die haben ihn nicht von untern erwischt (XD), sondern in den Arm gebissen. Ich fand das er fuer die drei Hunde, im Vergleich zu einem fuenfer Team SWAT, erstaunlich lang brauchte.

Den ersten Hundeangriff - am Anfang bei den falschen Batman-Typen - hab ich ja nicht richtig mitgekriegt.
Und den zweiten ... naja, ich hab nicht gestoppt, aber ich würde mal behautpen, das da kein großer Zeitlicher Unterschied war. Das Swat-Team war ja auch mehr ne Kettenreaktion ;)


.

cornholio1980
02.09.2008, 23:15
Was ich durchaus fordere ist das man mich nicht verar*. Wenn ich in einen Batman Film sehe, möchte ich definitiv mehr Batman haben als nur ein paar Namen und das Kostüm der Fledermaus und des Jokers.Womit man bei der Frage wäre, was zeichnet Batman aus? Und ich denke, die wird jeder anders beantworten. einige lieben den trash-Batman der TV-Serie, andere haben es lieber gern düstere, andere wieder realistisch.

Batman ist einer der vielschichtigsten Comichelden der Geschichte. Nicht viele wurden so oft unterschiedlich interpretiert und anders dargestellt. Daher gibt es keinen eindeutigen Batman - es gibt nur viele Interpretationen, und jene aus "The Dark Knight" ist nur eine neue Intepretation - die wenn man sich einige Comics ansieht auch nicht völlig aus der Luft gegriffen ist.

Wenn "The Dark Knight" kein Film sondern ein Comic gewesen wäre, von einem Frank Miller, einem Alan Moore... ichf rage mich, ob du ihm dann auch immer noch so negativ gegenüber gestanden wärst. Warum dürfen Comiczeichner ihre eigene Interpretation der Figur und der Story (er)finden, aber ein Filmemacher nicht?


Alles andere ist Etiketten Schwindel bei welchen der Regiseur offensichtlich nicht die Chuzpe hatte gleich auch noch ein neues Kostüm / Namen zu entwerfen.Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass Christopher Nolan gesagt hat "machen wir noch einen Batman-Film" weil ihn die Kohle interessiert hat. Oder dass er ihn nur deshalb Batman nannte um mehr Leute ins Kino zu bekommen. Er macht nichts anderes als zahlreiche Künstler vor ihm - sei es im TV, im Comicbereich oder im Kino: Er nimmt die Figur und interpretiert sie auf seine Art und Weise. Die sich zwar in einigen Punkten von den bisherigen unterscheidet, aber sicherlich nichts enthält dass gänzlich aus der Luft gegriffen ist.


Die Vorlage wird mehr bis zum absurden verleugnet und ausgelöscht.Sorry, das sehe ich absolut nicht so. The Dark Knight mag sich auf Aspekte der Vorlage konzentriert haben, die dir halt weniger gefallen, aber hier wird weder etwas verleugnet noch ausgelöscht. Es wird einfach nur etwas neues geschaffen, auf das bisherige Material - oder zumindest Teile davon - aufbauend. Alles andere wäre doch auch Blödsinn und kreativer Stillstand.


Wo? Wegen der Horden von Fangirls die sich auf die Darstellung des Jokers stürzen / stürzen werden?Ihc kann dich ja irgendwie verstehen. Auch bei mir kommt es gelegentlich vor, dass ich einen Film scheiße finde, und das Gefühl habe er wird von der ganzen restlichen Welt in den Himmel gelobt. Im verzweifelten Versuch, die Allgemeinheit von ihrem Irrtum zu überzeugen, wird man dann auch gerne plakativ und schießt teilweise übers Ziel hinaus.

So wie hier. Es sind nun ganz bestimmt nicht nur Horden von Fangirls, sondern seine Leistung wurde auch schon von genug männlichen Fans und auch Kritikern gelobt. Und soweit ich mich recht erinnere sogar von dir.


Weil der Film es wagt mit der Vorlage so gut wie nichts mehr zu schaffen wollen?Worauf begründet sich diese Ansicht?


Weil die Geschichte eines düsteren, realitätsnahen Wächter/Helden hatte man schon davor, anspruchsvoller umgesetzt (spontan "Unbreakable", "V - wie Vendetta")beides lässt sich thematisch meines erachtens nicht vergleichen. Und ob Unbreakable wirklich anspruchsvoller ist als The Dark Knight, darüber lässt sich trefflich streiten...


Das gesamte Ende gab es so schon bei Spiderman, nur noch eine Variation.Auch das ist - sorry - Quatsch. Kann mich an kein Ende eines Spiderman-Films erinnern, dass dem von The Dark Knight ähnelt.


Und gerade der Anspruch, so als Ersatz für den Etiketten Schwindel keinen Batman Film zu kommen, der fehlt mir.Ich verstehe immer noch nicht, warum das mehr oder weniger Batman gewesen sein soll als die TV-Serie oder die ersten vier Filme...


Ich kenne den zweiten Teil der Fantastic Four Filme nicht, aber der erste bekommt durchaus bewußt mehr Punkte als das hier. Er war bei weit unterhaltender, hatte mehr Anspruch*lol* Also ich bin ja nun wirklich tolerant und gestehe jedem seine Meinung zu, aber das ist lächerlich. Fantastic Four war eine der anspruchslosesten Comicverfilmungen aller Zeiten. Ja, Potential hätte es gegeben, doch das wurde komplett verschwendet. Wo war denn da bitte anspruch? Bei The Dark Knight hat man zahlreiche interessante Fragen und Thematiken die aufgegriffen werdne, über die Auswirkungen von Terror etc.


und bot eine sehr passende, kurzweilige Adaption des Comicspassend? kurzweilig? Ich sage: UNWÜRDIG! Die Figuren hätten so viel potential zu einem ernsthaften Film mit Tiefgang geboten, stattdessen bekommen wir ein Ding, dass von einer Möwe angeschissen wird, ein Fantastic Girl statt einre Fantastic Woman, platte Gags, eine völlig abgewandelte Entstehungsgeschichte von Dr. Doom... und das ist für dich ernsthaft eine Würdigere Comicverfilmung als "The Dark Knight"?!?!?!!


Ich fordere das die Verfilmung einen ordentlichen Wiedererkennungswert zum Comic hin hat.Aber genau das ist doch das Problme: Zu WELCHEM Comic? Zwischen "The Dark Knight" und "Year One" bzw. "The Killing Joke" sehe ich durchaus Gemeinsamkeiten.


Ich finde es, erschreckend, die Batman Comics auf die Schumacher Variation zu reduzieren.da gebe ich dir recht. Kenne alleridngs auch niemandenr, der dies tut.

E
benso gibt es aktuellere Batman-Comics, die eine realistischere, anspruchsvolle Variante rechtfertigen. eben. Wo ist also das Problem mit "The Dark Knight", dass genau das liefert?


Ja, der Film orientiert sich hemmungslos an den älteren Geschichten, nur, wieso sollte er das nicht dürfen?Das ist nicht der Grund, warum ich ein Problem mit dem Film habe. Wobei ich eigentlich eh weiter oben scohn auf meine Kriitkpunkte eingegangen bin.


Die Frage wo Batman seine technischen Spielereien hat wurde auch in den Comics, in der Regel, beantwortet. Deswegen muss man nicht einen Batman-Q allethalben lang technobabbelnd vorbeilaufend lassen.ach komm, das waren 2 oder 3 Szenen. Mir kommt vor, du verrennst dich da in Kleinigkeiten.


Das Batman technische Spielereien hat ist klar, das er damit Mission Impossible artig agiert und es den Rahmen sprengt, passt nicht.Auch ich habe das Sonardings kritisiert. Aber schlimmer als so einige Spielereien aus bisherigen Filmen war's auch nicht. Und technisch gänzlich unmöglich und damit vollkommen unrealistisch wars nun auch wieder nicht.


Wenn man eine phantastische Figur hat, wieso muß man dann, um sie in Bezug zur Realität zu stellen, ihr die einen phantastischen Gimmicks streichen um sie durch völlig beliebige - schon da gewesene - phantastische Gimmicks ersetzen?geht es dir jetzt darum, dass man ein bestimmtes Gimmick dass du gern gesehen hättest nicht gezeigt hat?


Und wenn man schon dann die Motive neu beleuchten will, wieso dann nicht auf eine realistischere, anspruchsvolle Art?öhm, genau das tat man meines Erachtens. Was nicht heißt, dass alles gelungen sein muss. (siehe Dent - ja sein Fall war auch mir zu plötzlich und zu extrem).


zum halb-guten übergelaufene Vogelscheuchen,
Wo war der halb-gut?!?!?


Ehrenhaft wahnsinnige Gangster, Und wo hast du diese genau ausgemacht?


korrupte Cops,Das gabs auch in den Comics schon. Wo ist das Problem?


und ein Schiff voll mit den gesammelten Gutmenschen Gothams City -> *HEADZ*Auch das habe ich kritisiert - ist aber meines Erachtens noch lange nicht den hass wert, den du diesem Film entgegenzubringen scheinst.


Wieso stülpt man der Fledermaus 'ne Spinne über?Nochmal: Wo hat man das denn bitte schön getan?

Nager
10.09.2008, 22:40
Ich habe den Film nun auch gesehen und wurde mal wieder zum Opfer überzogener Erwartungen. Am Ende hat mich der ganze Film enttäuscht. Ich möchte nun aber nicht sagen, dass TBK an sich schlecht ist - die Erkenntnis ist nur, dass ich offenbar der falsche Typ Zuschauer für diesen Film war...

Vieles hat mir sehr gut oder gar herausragend gefallen - insbesondere Heath Ledgers Performance. Jede Sekunde mit Joker auf dem Schirm war ein Hochgenuss. Allein, was der Kerl mit seiner Mimik anstellt, wie er in der Gegend herumschaut, wie er beim Zwinkern das linke Auge nachhängen lässt, wie er seine Zunge einsetzt, wie er es schafft, jeder Bewegung und Aktion, selbst dem Ballern aus dem LKW heraus eine absolut zufällige Komponente zu geben, ist schlichtweg genial. Die Story an sich war gut in Szene gesetzt, wendungsreich und nie langweilig, auch wenn sie auf vielen gängigen Filmklischees aufbaute (Hauptcharaktere sterben, um dann doch nicht tot zu sein, treten genau dann wieder in Aktion, wenn sie "Kavallerie" in einer ausweglosen Lage spielen können; der größte am gefährlichsten aussehende schwarze Kriminelle entpuppt sich als sanftmütig, die Cops fahren einen Aktionismus, der Jack Bauer in den Schatten stellt und sind trotz aller Ressourcen dem Schurken immer einen Schritt hinterher und müssen gefühlte 250 Mal feststellen, dass dieser alles "genau so geplant" hatte).

Das ist aber alles im Rahmen dessen, wovon man sich bei einem multimillionenschweren Hollywoodblockbuster gut unterhalten lassen kann, wenn man seinen nervigen Realitätssinn und den ätzenden kritischen Geist, der ständig unpassende Vergleiche anzettelt, einfach mal ausschaltet und in die Filmwelt abtaucht, diese einfach als gegeben hinnimmt und das bunte (oder in diesem Fall eher düstere) Spektakel genießt. Willing suspension of disbelief nennt das der Engländer - und genau daran scheiterte es bei mir. Ich habe mir große Mühe gegeben, aber ich wurde immer wieder aus dem Film herausgerissen und habe ihn nur "von außen" verfolgt, statt wirklich involviert zu sein.

Großes Problem für mich war die Implausibilität des Films. Immer wieder habe ich mir gesagt: Junge, das ist eine Comic-Verfilmung, was erwartest du? Trotzdem konnte ich einfach nicht darüber hinwegsehen, wie absolut unsinnig es war, wie der Joker vieler seiner Aktionen durchbekam. "Höhepunkt" des Ganzen war der Moment als er im Schwesternoutfit das Krankenhaus verließ, um es mit seiner Fernbedienung hochzujagen. Völlig ungestört lief er im Freien herum, lustig vor sich hingestikulierend.

Aber was macht man wohl, wenn man ein Gebäude evakuiert, von dem man befürchtet, dass es Ziel eines Terroranschlages wird? Man räumt es vollständig und vertrollt sich dann zurück an den heimischen Mittagstisch oder wie? Wie konnte da niemand mehr in der Nähe sein, um den frei herumlaufenden Joker einzusammeln? Und wie zum Geier konnte dieser überhaupt erst ein komplettes öffentliches Krankenhaus von oben bis unten unbemerkt verbomben?

Immer wieder schien es mir so, dass der Joker nur einen Gedanken fassen muss und sofort stehen ihm alle Ressourcen der Welt zur Verfügung, um beliebig viele Bomben, Atrappen, Schattenmänner etc. an beliebig vielen Orten zu platzieren. Je weiter die Handlung vorankam, desto unglaubwürdiger wurde das - vorallem in Hinblick auf die "Human Ressources" für seine Pläne, da sich ja eigentlich der Großteil des ortsansässigen "Mobs" im Knast aufhalten sollte...

Über die "movie physics" rede ich mal gar nicht weiter, hier setzt TBK leider Maßstäbe. Leute, die problemlos auf fahrende Autodächer springen, unverletzt sonstwo herunterfallen, aus dem Stand von einem vorbeifliegenden Flugzeug eingesammelt werden und an irgendwelchen Seilen hängend aus vollem Fall aufgehalten werden. Irgendwie ist es immer wieder ein sehr seltsames Verhältnis zu Beschleunigungen und Gravitation im Allgemeinen, was bei Hollywoodfilmen auffällt. Don't try this at home, kids...

Ebenfalls rausgerissen haben mich diverse Actionszenen mit Autos / Mottorrädern, bei denen man geradezu sehen konnte, wie langsam die Fahrzeuge *wirklich* unterwegs waren...

Die Technologie kann ich noch am ehesten Hinnehmen - das ist ja eh alles fiktional und versucht nicht, realistisch zu sein. Aber wie am Ende auf einmal ferngesteuertermaßen eine Sonar-Abtastsoftware auf *jedes* Handy in Gotham City kam, deren Daten gebündelt, ausgewertet und live an Batman gefunkt wurden, um ihm als Sehhilfe zu dienen - das war schon so absurd, dass es nicht einmal mehr trashig, sondern einfach nur bescheuert war.

Aber ihr seht schon - wenn mich sowas Kleingeistiges vom Filmgenuss abhält, ist mir eigentlich nicht mehr zu helfen. ;)

Eins muss ich aber noch feststellen - und das lässt sich irgendwie für viele Hollywood-Blockbuster der letzten Zeit sagen: Die Darstellung der Presse schockiert mich. Sie ist entweder da, um (Ermittlungen) zu stören oder falschen Sachverhalten nachzugehen und diese skandalös aufzubauschen oder um als Sprachrohr für Terroristen zu dienen, deren Botschaften sie stets willig und ungefiltert wiedergibt. Traurig...

Cuspid
24.09.2008, 12:13
Endlich gestern angesehen :D
Die Kernidee des Films, dieses „wenn du der Gute bist, bist du es solange, bis du stirbst oder selbst zum Bösen wirst“, finde ich genial.
Die Moral-Frage ist gut durch den ganzen Film hindurchgezogen: würde man jemanden anderes töten, um selbst am Leben zu bleiben? Kann eine Münze alle Fragen beantworten?
Die Gegenüberstellung von Joker (Zitat: „Manche Menschen wollen es einfach brennen sehen“) und Batman („Irgendwelche psychotischen Ex-Freunde anwesend“ „Sie haben ja keine Ahnung“) funktioniert in meinen Augen einfach perfekt. Man sagt ja immer, dass ein Held immer nur so gut sein kann wie sein Gegenspieler, aber dass das auch andersherum gilt… Der Joker und Batman sind gleich und auch wieder nicht. Der Joker ist seltsam verstörend. Die Art wie er spricht, huh, irgendwie ging er mir im Kinosaal auf einer ganz seltsamen Ebene unter die Haut.

Es gibt eigentlich nur einen Punk, mit dem auch ich meine Probleme hatte. Aber dass sind weniger Sachen wie Schwerkraft, Sturzverletzungen oder flatternde Capes, sondern die anfängliche gleißend helle Rüstung von Harvey Dent. Er war viel zu lange „gut“. Verdammt er ist Two-Face! Und der Grund warum er zu dem wurde ist, na ja, akzeptabel, aber nicht befriedigend.
Das Batman kein Happy-End bekommen hat ist auch okay, weil es einfach zu der Figur passt. „Dunkel“ bedeutet nicht strahlend hell, aber auch nicht tiefschwarz. Und genau das macht Batmans/ Bruce Waynes Persönlichkeit aus.
Außerdem war die Musik der Hammer! Genau das richtige für einen Score-Freak wie mich.
Und ich liebe Christian Bale! Auch ein Grund für die Höchstnote...

10/10

PS: die 152 Minuten hätte ich gar nicht bemerkt, wenn es keine PAUSE gegeben hätte.

Teylen
24.09.2008, 15:43
WARNUNG! Da der Film eine Weile schon gelaufen ist, war ich zu faul fuer Spoiler Tags WARNUNG!

Da ich wieder Zeit und Muse gefunden haben doch noch die Antwort.
Zu der Frage was Batman auszeichnet, kann man tatsaechlich entgegen halten, das das Batman Universum fuer wahr recht umfangreich und stilistisch breitgefaechert ist.

Dennoch kristallisiert sich dort ein Kern herraus was Batman ist und was es sein kann. Batman ist, meiner Meinung nach mehr, als eine Reihe Namen und ein Mensch im Fledermauskostuem. Denn Kern finde ich in der Nolan Verfilmung nicht mehr.
Ich gebe zu das ich kein allzu grosser Fan der Batman Comics sind, dennoch kenne ich einige. Der Film befindet sich nun in keiner Naehe zu diesen. Seien es die dunkleren, die ernsteren oder die realistischeren Varianten - die andere Seite aussen vor gelassen.


Wenn "The Dark Knight" kein Film sondern ein Comic gewesen wäre, von einem Frank Miller, einem Alan Moore... ichf rage mich, ob du ihm dann auch immer noch so negativ gegenüber gestanden wärst.
The Dark Knight ist ein Film, ein Kino Film. Weder ein gewoehnlicher Spielfilm, ein Pilot oder eine Serie. Wenn er ein Comic gewesen waere, waere er ander gestaltet, muesste man es kritischer betrachten.
Wobei hinzukommt das selbst Comiczeichner nicht jeglich grenzenlose Freiheit zugestanden wird, sich mit den Figuren weg vom Kern des Serien-Universums zu geben. In Bezug auf Batman gibt es den Versuch von Kia Asamiya das ganze, freundlich ausgedrueckt, neu zugestalten und der ist m.E. aehnlich zu bewerten.
Wohingegen sich, wenn auch nicht Batman, Snikt! von Tsutomy Nihei noch mit der Figur Wolverine bzw. dem X-Men Universum vertraegt.

Zu konkreten Frage, nein, ich denke nicht das eine nahezu 1:1 Adaption des Films in Comic Form groesseren Anklang gefunden haette. Tatsaechlich ist es doch so, das, in dem Fall, mir eher zugestanden worden waere den Comic zu verreissen.

Ein weiterer Aspekt ist die Behauptung, in fast jeder positiven Review, das der Film gerade deswegen gelungen sei weil der Comic Aspekt fehlt. Das die Verfilmung gut sei, weil es eben nicht wie eine Comicverfilmung wirke. Worauf ich mich mit Verleugnung der Vorlage bezog.
Der Film bezieht sich auf einen Comic, es ist ein Comic Universum.
Man mag geteilter Meinung ueber Batman sein, aber es gibt verdammt gute Comics.
Das ein Film nicht nach einer Comicverse-Verfilmung wirkt, ist kein positives Merkmal. Allein bei der Abwertung gegenueber Comics stellen sich mir die Nackenhaare rauf.
Nun und dann *ist* es ein Comicverse-Verfilmung. Da braucht man sich kein "Oh, das ist aber sicherlich kein Comic, weil Comics sind ja schlecht"-Feigenblatt zu holen.
Und es *ist*, meiner Meinung nach, schlecht wenn ich den Eindruck erhalte das sich der Film der eigenen Comic Basis schaemt und alles tut nicht dran zu erinnern.

Das ist als wuerde man Die Abenteuer des Simplicissimus verfilmen und dabei versuchen jeglichen Eindruck eines Bildungsroman als Hintergrund zu vermeiden. Da hat man dann viel gefilmt, vielleicht auch was wo die Hauptfigur Simplicissimus heisst, aber es waere am Thema vorbei. Genauso wie The Dark Knight.


Er macht nichts anderes als zahlreiche Künstler vor ihm - sei es im TV, im Comicbereich oder im Kino: Er nimmt die Figur und interpretiert sie auf seine Art und Weise. Die sich zwar in einigen Punkten von den bisherigen unterscheidet, aber sicherlich nichts enthält dass gänzlich aus der Luft gegriffen ist.
Da bin ich unterschiedlicher Meinung.
Es ist m.E. keine Interpretation mehr, denn dafuer muesste noch entsprechend viel des Original verbleiben. Man koennte es, freundlich gesehen, als die Interpretation, Vereengung des Orginals auf einen sehr geringen Kern betrachten und der Entwicklung von etwas neuem auf Basis dessen.

Nur macht es hierbei keinen Sinn es noch Batman zu nennen.



Wo? Wegen der Horden von Fangirls die sich auf die Darstellung des Jokers stürzen / stürzen werden?
Ihc kann dich ja irgendwie verstehen. Auch bei mir kommt es gelegentlich vor, dass ich einen Film scheiße finde, und das Gefühl habe er wird von der ganzen restlichen Welt in den Himmel gelobt.
Das ist nicht der Punkt, in diesem Zitat.
Du behauptest das The Dark Knight, auf das Genre bezogen, sowohl innovativ als auch orginell ist. Meines erachtens bringt er weder Innovationen noch verfuegt er ueber eine grosse Orginalitaet.
Mir faellt keine Szene ein in dem ich ihm das eine oder andere zugestehen wuerde und eigentlich sollte man es doch bemerken wenn man etwas Innovatives sieht. Szenen, die vielleicht dazu dienen, von Nachfolgern, der naechsten Screwball Komoedie aufgegriffen zu werden, die man nicht x-Mal schon inszeniert gesehen hat.

Ja, ich finde die Darstellung des Jokers, die Form wie dieser geschrieben wird, und das Schauspiel Ledgers durchaus sehr gut.
Nur ist sie, meiner Meinung nach, weder eine Innovation noch in der Darstellung besonders orginell. Es ist nichts, was mich in der Form, in Verbund mit Comic Verfilmungen, ueberrascht, als erstes erwischt. Waere The Dark Knight vor Sin City gekommen, dann vielleicht, so ist es lediglich eine gute Erzaehlung, eine sehr gute Schauspielerische Leistung, die man allerdings von einer anspruchsvollen Comic Verfilmung bzw. einem Film erwarten darf.


Fantastic Four war eine der anspruchslosesten Comicverfilmungen aller Zeiten. [..] Wo war denn da bitte anspruch?
Bei The Dark Knight hat man zahlreiche interessante Fragen und Thematiken die aufgegriffen werdne, über die Auswirkungen von Terror etc.
Thematiken zu nennen reicht nicht fuer die Plakette "Anspruchsvoll". Wenn ich mir vorstelle das ich mit "The Dark Knight" ansehe um anspruchsvoll unterhalten zu werden faellt der Film noch unter 3 Punkte.

Aber vielleicht zu erstmal zudem welche Ansprueche ich an Anspruch setze:
1. In sich schluessige Funktionsweise der Welt.
2. In sich schluessig agierende Charactere.
3. In sich schluessige Geschichte.
4. Konfrontation mit persoenlichen (ethischen) Konflikten.
5. Konfrontation mit persoenlichen (sozialen) Konflikten.
6. Kontrontation mit komplexen Fragestellungen.
8. Innovation hinsichtlich der Charactere, Geschichte sowie Konflikte
9. Neuartige Erzaehlstrukturen, Darstellungsweisen usw.

1. In sich schluessige Funktionsweise der Welt.
TDK - Bietet gerade das nicht.
Da wird zunaechst die Welt als Realitaetsnah dargestellt bzw. sich einem, dem Comic ueberlegenen, Realismus angebiedert. Da wird in den Szenen wie den Stuerzen damit gebrochen, in einer Art und Weise, die nahelegt das der Bruch keine Absicht war, sondern einfach uebersehen wurde.
Da wird, in Film selber, darauf hingewiesen das die Ruestung stabiler ist, jedoch auf Kosten der Kugelsicherheit (und Sicherheit gen Stichwaffen), was gegen Ende gaenzlich vergessen wird und ein Schuss gesoaket.
Da wird das moeglichste getan um die fehlende moralische Festigung der Buerger Gothams hervorzuheben, sowie es darueber hinaus noch an mehreren Stellen, filmisch inszeniert. Besonders hervorzuheben bei dem Mordaufruf zur Enthuellung. Da wird es einmal komplett vergessen, da handeln ploetzlich, ohne auch nur den Versuch einer Erklaerung, sowohl Zivilisten, als auch ausgewiesene Verbrecher, moralischer als eine lebendig gewordene weisse Weste.

F4 - Schafft es
Man setzt SF Elemente ein und die Wissenschaft welche Richard schafft ist erkennbar Comichaft. Es werden, im Rahmen des Films, Erklaerungen geliefert, auch wenn die in der Realitaet vielleicht weniger ziehen. Der Film setzt an sich selbst, durch entsprechend platzierte Sprueche, nicht die Erwartung wissenschaftlich heldenhaft zu sein.
Die Massen verhalten sich idR. wie ein MTV Publikum, und damit wird nicht gebrochen.

Spiderman - Balanciert
In sich solide, wechselt die Masse story-motiviert die Sympathie fuer Peter Parker, macht aber nicht so einen Mist wie die Boot Szene. Wissenschaftlich schwingt man sich einfach an der Physik vorbei und macht keinen Hehl draus.

2. In sich schluessig agierende Charactere
TDK - Ist nicht der Schwaechste Punkt des Films, aber keine Staerke.
Die Massen agieren nicht schluessig zwischen Boot und Rest des Films.
Batmans Charakterzeichnung ist zwar solide, aber etwas tristess.
Bei Harvey Dent versagt der Film komplett, eine aufgepropft Entwicklung waere wohl noch ein Kompliment fuer das was dem Intellekt des Zuschauer gen Ende zugemutet wird.
Immerhin gibt es den Joker. Wenn nicht, waere der Film nicht nur ein bisschen arm dran.

F4 - Die Character agieren schluessig. Geradlinig, vorhersehbar, bis ueber den Rand des Banalen hinaus normal und man koennte dabei einschlafen ohne viel zu verpassen. Aber immerhin nicht komplett, ganz und gar, falsch und mit unmotivierten Spruengen.

3. - In sich schluessige Geschichte.
TDK - Bekommt es schon allein wegen den Problemen mit Punkt eins nicht gebacken. Hinzukommt das die Erzaehlweise, m.E. nicht fluessig wirkt, einige Aspekte unmotiviert, so als haette man noch etwas zu erzaehlen, weiss aber nicht was, also drueckt man noch etwas ran.
Sei es wie handzame Gangsta die sich einfach mal so umbringen lassen (wobei man sich besser nicht fragt wieso jemand Instant-stirbt nur weil ihm der Mund vergroessert wird, vielleicht wegen der FSK)?
Komplett unsinniges wie der Scarescrow Auftritt als versagender Kaempfer gegen die Drogen. Einen Ausflug nach HongKong, weil ja Asien so In ist.
Die Geschichte mit dem Boot, wirkt viel, aber nicht in sich schluessig. Es sei den man erwartet das jemand den Happy End Hammer setzt. Auch das "Es muss aber jetzt boese Enden" Bad End kommt nicht wirklich ueberzeugend her.

F4 - Beschaeftigt euch etwas mit den Kraeften, Nietet den Kerl um der die Welt plaetten will. Nicht komplex, aber in der Darstellung in sich schluessig.

4. Konfrontation mit persoenlichen (ethischen) Konflikten.
TDK - Major Failure. Schlechter haette man es kaum machen koennen. Sei es die Boot Szene, die nicht nur die Welt-Kontinuitaet sondern auch meinen Minimal Anspruch an anspruchslose Filme beleidigt. Nun oder die "Entwicklung" Harvey Dents. Imho uebel.
Ja, der Joker ist recht genial geschrieben.
Ich gestehe auch noch Batman oder dem Commisioner zu durchnittlich gut geschrieben zu sein. Aber das war's, und die anderen uebermuffeln es.

F4 - Ich erinnere mich an kaum einen. Abgesehen von der Ego Tour der Fackel. Vielleicht. Aber was nicht da ist, kann auch nicht negativ sein.

5. Konfrontation mit persoenlichen (sozialen) Konflikten.
TDK - Ja, es werden Themen angesprochen. Wie ein mordlustiger Mob, wenn es um das ueberleben geht. Was allerdings von der Boot Szene relativiert, um nicht zu sagen geplaettet wird.
Wenn man mich mit einen sozialen Konflikt konfrontieren will, gut, nur zu, gerne. Aber dann doch bitte mit einer glaubhaften, und sei es nur innerhalb der Welt, Soziologie. Harvey Dent haette Potential gehabt gut erzaehlt zu werden, leider wurde es ueber's Rad gebrochen und er wechselt schneller die Seiten als man von Schwarz nach Weiss auch nur gucken kann.
Da waere die Beziehung von Batman zu der Frau deren Name ich schon vergessen habe, die so intensiv dargestellt wird das ich ihren Namen vergass.
Die Konflikte des Jokers werden auf allgemeiner, gesellschaftlicher Ebene gehalten. Das Wechselspiel mit Batman ist m.E. eher duenn, der Konflikt zwischen Planer und Chaos haette man mehr ausarbeiten koennen, wurde aber nicht.

F4 - Schafft solides Soap Niveau. Wobei die Probleme Bens bzw. des Ding in Form der Auswirkung auf die Beziehung sogar noch ausserordentlich gut dargestellt werden. Ja, der Film hat auch schwaechen, wie die Tatsache das Doom einfach halt ein boeser Mops ist oder das sich Mr Fantastic und Mrs Fantastic in der Kennenlern Phase befinden. Aber es unterschreitet das Soap Niveau nicht.
Die Ego Tour der Fackel, Selbstwahrnehmung des Dings schaffen es sogar, imho, interessanter zu sein als die Darstellung von Rogues Problem bei den X-Men.

6. Kontrontation mit komplexen Fragestellungen.
TDK - Probiert es und krebstweg. Ja, es wird Terrorismus angesprochen, aber in keinerweise die den Zuschauer dazu verleitet in komplexer Form drueber nachzudenken. Es ist nun nicht nur kein Dogville oder Manderlay, sondern es bringt einen sogar noch Szenen wie die Bootszene, die das Schlagwort Terrorismus als Effekthascherei entarnen.
Ja der Joker ist ein anarchistischer Terrorist. Aus der Moeglichkeit zieht, abgesehen von der brillianten Darstellung Ledgers, der Film genausoviel Potenial wie aus der Feststellung das Doom bei den F4 ein Diktator mit Allmachtsphanatsie ist.

Gut, Batman darf die Zeit ueber darueber nachdenken ob er weiter machen soll oder nicht und ob die Menschheit nicht doch boese ist. Was aber auch von der Bootszene ruiniert wird.

Das einzige etwas komplexere war imho die Entscheidung Alfreds den Brief zu verbrennen. Was etwas arg wenig ist. Fuer einen Film der komplex und nicht krude sein will.

Die Mafia Aspekte und Verweise auf die NichtSo-Unbestechlichen? Fast im selben Atemzug wieder vom Tisch gewischt wenn das Thema aufkam.

F4 - Probiert es gar nicht wirklich. Man muss mit den Faehigkeiten zu recht kommen, es gibt einen Boesen zum plaetten, fertig.

8. Innovation hinsichtlich der Charactere, Geschichte sowie Konflikte
TDK - Bietet, meiner Meinung nach, nichts neues.
Nicht nur das er massive Probleme hat das der Film Fragestellungen fast im selben Atemzug wieder ruiniert, es gibt nichts neues.
Batman gruebelt den ganzen Film ueber die moralische Rechtfertigung seines tun. Man koennte es auch mit "Grosse Macht bringt grosse Verantwortung" zusammen fassen. Nichts neues.
Die Menge mag Batman wenig bis ueberhaupt gar nichts und verfolgt ihn gen Ende. Genau so wie es der Spinne ergeht.
Batman darf zwei Boote anschauen und kann (vermeintlich) nicht beide retten, aehnlich dem Ende des ersten Spinnenteil.
Batman hat durch seine Aktivitaeten Monster geschaffen, wurde in den Burton Filmen schon thematisiert.
Er kann den Joker nicht toeten, gibt es sogar schon in der Trash TV Serien als Thematik. Den Comics for sure. Und sicherlich einigen Filmen die ich verdraengt hab. [Konnte Spidey nicht auch seine Gegner nicht killen]
Batman kriegt eine Freundin, die stirbt und immerhin nicht Gwen heisst,...

Ich find da wirklich nix innovatives.

F4 - War immerhin die erste der neuen Verfilmung wo die Helden nicht mit der Ablehnung der Masse zu kaempfen haben. Plus er war bunt ohne so uebel wie das Schumann Batman Werk zu sein.

9. Neuartige Erzaehlstrukturen, Darstellungsweisen usw.
TDK - Bietet nix neues.
F4 - Auch nichts
Sin City - Waere ein Beispiel dafuer.


Fazit:
F4 ist sicherlich nicht die anspruchsvollste Comicverfilmungen aller Zeiten, imho solider Durchnitt gemessen an den Erwartungen an die Serie/Comicverse, liegt aber mit dem Anspruch noch meilenweit vor TDK.


Die Figuren hätten so viel potential zu einem ernsthaften Film mit Tiefgang geboten, stattdessen bekommen wir ein Ding, dass von einer Möwe angeschissen wird, ein Fantastic Girl statt einre Fantastic Woman, platte Gags, eine völlig abgewandelte Entstehungsgeschichte von Dr. Doom... und das ist für dich ernsthaft eine Würdigere Comicverfilmung als "The Dark Knight"?!?!?!!
Ich kannte F4 zuvor lediglich aus einige Ausschnitten von Silver Age Comics, dem auftauchen im Civil War, Marvel Zombie, sporadischen Auftritten in anderen Serien, sowie einem recht merkwuerdigen Jubilaeums Comic.
Keine Ahnung welche du kennst, aber ich habe noch keine wirklich ernste Variante gelesen oder gesehen die der Darstellung im Film widerspricht. [Kurz: Die F4 scheinen recht witzig zu sein und Abenteuer zu erleben.]
Tatsaechlich war der Film, in den Szenen mit dem Ding und seiner Ex-Freunden, noch ernster als die meisten mir bekannten F4 Comics.

Daher passend, kurzweilig und wuerdiger.



Zitat:
Ich fordere das die Verfilmung einen ordentlichen Wiedererkennungswert zum Comic hin hat.
Aber genau das ist doch das Problme: Zu WELCHEM Comic?
Zu einem.
Ich muesste nach Deutschland fahren und mich durch riesige Stapel wuehlen, der Titel wegen, aber normalerweise kauf ich Batman schon nur wenn es etwas ernster wird. Und da passt es zu keinem wirklich.



Zitat:
benso gibt es aktuellere Batman-Comics, die eine realistischere, anspruchsvolle Variante rechtfertigen.
eben. Wo ist also das Problem mit "The Dark Knight", dass genau das liefert?
1) TdK versagt beim Versuch anspruchsvoll zu sein
2) TdK versucht nicht auf die Art und Weise anspruchsvoll zu sein wie ich es von einer anspruchsvollen *Batman* Variante erwarten wuerde.


Zu inhaltlichen 'Kleinigkeiten',...

Die Frage wo Batman seine technischen Spielereien hat wurde auch in den Comics, in der Regel, beantwortet. Deswegen muss man nicht einen Batman-Q allethalben lang technobabbelnd vorbeilaufend lassen.
ach komm, das waren 2 oder 3 Szenen. Mir kommt vor, du verrennst dich da in Kleinigkeiten.[/quote]
Hm, nein, es gibt nicht um die 2 oder 3 Szenen sondern die Atmossphaere. Quasi der Gegensatz ob eine Star Trek alike Technik-Atmossphaere geschaffen oder mehr eine Doctor Who alike Atmosphare.
Kurz, der Umgang damit das Problem.


Das Batman technische Spielereien hat ist klar, das er damit Mission Impossible artig agiert und es den Rahmen sprengt, passt nicht.
Auch ich habe das Sonardings kritisiert.[/quote]
Es geht wieder nicht um das Sonarding, sondern die Art wie er damit umgeht die falsch wirkt.

Ich habe keine Gimmicks vermisst sondern der Umgang damit war 'fremd'. Man kann einen Tricoder wie Beverly Crusher nutzen oder wie der Doctor.



zum halb-guten übergelaufene Vogelscheuchen,
Wo war der halb-gut?!?!?
Er hat dem Drogendealer aufgelauert.
Ihn mit einer Gruppe Pseudo-Batmans attakiert, bevor Batman beide gecasht hat. Was auf mich den Eindruck erweckte er wuerde sich als Drogenbekaempfer versuchen der Dealer mit schlechten Stoff zu sich bringt.


[Boot]
Auch das habe ich kritisiert - ist aber meines Erachtens noch lange nicht den hass wert, den du diesem Film entgegenzubringen scheinst.
Ah weh, hassen waere was anderes, aber der Film ist imho schlecht.
Und daran traegt die Bootszene einen grossen Anteil dran.
Der Rest war die Art der Umsetzung.

Amujan
24.09.2008, 17:50
Ich glaube Du und auch einige andere haben die Eingangsszene mit Crane aka The Scarecrow falsch verstanden. Er war IMHO der Käufer und hatte mit den Fake-Batmans nichts zu tun. Dass am Ende Dealer, Scarecrow und Bats nebeneinanderhocken is eben ma so.

Teylen
24.09.2008, 18:08
Er war wenn der Verkaeufer, immerhin beschwert sich der Hundebesitzer-Dealer das er seinen Kunden dank Scarecrow schlechten Stoff angedreht hat und dann kommen die Pseudo-Batmans doch aus dem Van von Scarecrow.

Imzadi
24.09.2008, 19:41
Mit Scarecrow hatten sie nichts zu tuen, sondern verstanden sich als Batmans Helfer und wollten den Deal stören. Weiß gar nicht, wie dieses Mißverständnis entsteht.

Ansonsten muß sagen, dass mit der Vergleich von Batman und F4 (der Filme) wirklich in der Seele weh tut.Mich stört weniger, dass die F4 Filme, wirken als wärens ie für 12-jährige gemacht, sondern dass sie fehlbesetzt und teilweise lachhaft sind und dem Wesen der F4 nicht im geringsten gerecht werden.

Teylen
24.09.2008, 20:40
Ich beziehe mich nur auf den ersten F4 Film.
Den mit Silver Surfer, und wenn da noch was nachgekommen ist, habe ich nicht gesehen.

Imzadi
24.09.2008, 21:08
Dito. Teil 1 hat gereicht.

Teylen
24.09.2008, 23:23
Über F4 Teil eins zu reden wäre wohl im anderen Thread angebracht ^^
Man kann sich zur Not den Vergleich zu F4 auch weg denken, dadurch wird TDK auch nicht besser.

Simara
25.09.2008, 09:30
Ich beziehe mich nur auf den ersten F4 Film.
Den mit Silver Surfer, und wenn da noch was nachgekommen ist, habe ich nicht gesehen.

*räusper* "The Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" ist der 2. Film ;) Bis jetzt kam da - meines Wissens nach - noch nichts nach. Aber das nur am Rande, denn eigentlich spielt das keine Rolle :)

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Cuspid
25.09.2008, 16:01
Über F4 Teil eins zu reden wäre wohl im anderen Thread angebracht ^^
Man kann sich zur Not den Vergleich zu F4 auch weg denken, dadurch wird TDK auch nicht besser.

Wie wäre ein Vergleich mit "Batman"? Exakt gleicher Stoff und auch gute Schauspieler.;)

Die Diskussion um Comic- und leider auch bei Literaturverfilmungen sollte man von 2 Seiten her betrachten: ist man Fan (sprich kennt man die Comicwelt bzw. das Buch) oder geht man nur ins Kino.



Dennoch kristallisiert sich dort ein Kern herraus was Batman ist und was es sein kann. Batman ist, meiner Meinung nach mehr, als eine Reihe Namen und ein Mensch im Fledermauskostuem. Denn Kern finde ich in der Nolan Verfilmung nicht mehr.

Was für einen Kern hat Batman denn?
Bruce Wayne kämpft gegen die Bösen. Warum? Er hat seine Eltern verloren und er hat die Mittel dazu. Er hat aber auch einen psychischen Knacks weg, was ihn z.B. von Tony Stark unterscheidet, der gerne bastelt und die Mittel dazu hat :hmm: Batman ist dunkler als andere Helden, brutaler.
Und ganz ehrlich: KEIN bisheriger Batman Film war so düster, so zwiegesspalten wie Nolans Batman-Versionen.

Wie soll man denn einen Comic "richtig" verfilmen?
Das eine ist ein Comic, das andere ein Kinofilm. Meiner Erfahrung nach musst man einfach sehnen was man vor sich hat.
Selbst eine Comicsendung ist im eigentlichen Sinne kein Comic mehr: die Bilder laufen. Es gibt Comicverfilmung, die sich penibel an das Heft halten, siehe z.B. "Immortal " und als Film nicht zu ertragen sind. Was bei "300" hingegen ganz wunderbar funktioniert hat oder Maguire als Spidermann...


dadurch wird TDK auch nicht besser.
Und durch ausschweifende "Ich denke aber dass..." Meldungen wird man dich auch nicht umstimmen können. Vielleicht hilft es sich vor TDK noch mal kurz "Batman&Robin" anzusehen, dann sind die Geschmacksrezeptoren für gutes Kino etwas heruntergekühlt :D
Man wird mit der Zeit halt immer anspruchsvoller.

Falcon
09.10.2008, 00:28
Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum habe ich TDK nicht entgegen gefiebert. Liegt wohl daran, dass ich mit den diversen Superheldencomics nie besonders viel am Hut hatte. Das viele Lob und die guten Kritiken von vielen Seiten ahben mich dann aber doch neugierig gemacht. Da ich "Batman Begins" noch nicht kannte, habe ich mir diesen vor dem Kinobesuch noch auf DVD angesehen.

Kurz: der Film ist gut und der besuch hat sich gelohnt. Irgendwelche Superlative als Bewertung kann ich jedoch nicht vergeben. So hellauf begeistert wie scheinbar viele andere, war ich dann doch nicht.

Meine beiden größten Kritikpunkte an der Story sind die gleichen die hier auch schon oft genannt wurden:
- Die Wandlung von Dent zu Two-Face ist nicht so hundertprozentig nachvollziehbar, zumindest nicht in dem Ausmaß.
- Das Ende fand ich ebenfalls ziemlich unlogisch. Batman die Schuld in die Schuhe zu schieben war einfach nicht nötig. Da hat man mit der Brechstange versucht nochmal klar zu machen, dass Batman kein strahlender und allseits beliebter Held ist und einen Preis für seine Taten zahlen muss. Das hätte man sich besser sparen sollen, jedenfalls in dieser plumpen Form.

Da ich "Batman Begins" und "The Dark Knight" mehr oder weniger direkt hintereinander gesehen habe, ist mir die unterschiedliche Darstellung von Gotham-City sehr deutlich aufgefallen. Durchaus auch etwas negativ. Im ersten Teil wirkt die Stadt weniger "realistisch", mehr "comic-haft" und auch düsterer (letzteres liegt natürlich auch daran, dass der zweite Film viel mehr von der Stadt tagsüber zeigt, aber das ist es nicht allein). Bei TDK sieht Gotham wie eine ganz gewöhnlich amerikanische Großstadt aus. In Teil 1 wirkte die Stadt/Umgebung bedrohlicher. Im zweiten Teil herrscht zwar auch öfters eine bedrohliche Atmosphäre, die rührt dann jedoch von der unmittelbaren Präsenz der Gegenspielern her (vor allem natürlich vom Joker) und nicht allgemeiner vom Setting / dem Drumherum. Allerdings muss man auch sagen, dass Two-Face und insbesondere der Joker als Bösewichte deutlich mehr her machen als die des ersten Teils.
Den Bruch bei der Darstellung von Gotham finde ich eigentlich etwas verwunderlich, da ja die gleichen Leute am Werk waren.
Der erste Teil war auch lustiger. Dort gab es immer mal wieder ein paar gute Sprüche, beim zweiten Teil fehlten die fast vollständig. Etwas mehr hätte vielleicht nicht geschadet.