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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Larry Niven & Jerry Pournelle



Criss
08.04.2008, 16:01
Hallo an alle Freunde des gedruckten Wortes...

Ich persönlich lese gern auch etwas "ältere" SF-Literatur; und in diesem Bereich finde ich gerade die Romane von Niven&Pournelle klasse. Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, daß die meisten Werke der beiden in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts (!) erschienen sind, und somit mal eben locker 40 Jahre hinter sich haben, besaßen/besitzen diese Bücher ja fast einen visionären Charakter...

Meine persönlichen Favouriten wären:

1. Luzifers Hammer
2. Fußfall
3. Der Splitter im Auge Gottes

Was mich zu einigen Fragen bringt.
Kann man diese Bücher heute noch lesen?
Oder sind sie bereits hoffnungslos veraltet, was Stil und Thematik angeht?
Wie schneiden sie im Vergleich zu heutigen Veröffentlichungen ab?
Kann man sie heute überhaupt noch weiterempfehelen?
Oder trifft eher das Gegenteil zu?
Fällt dieses Autorengespann mit ihren Büchern in die Klassikersparte?
Sollte man diese Bücher gar kennen?

Was meint ihr...
Grüße, Criss

Criss
11.04.2008, 21:18
Tja, ich merk schon, hier wird mehr der Fernseher in Beschlag genommen, und weniger ein Buch...schade..

Hmpf
12.04.2008, 00:16
Könnte auch sein, daß wir einfach nicht so gerne Niven/Pournelle lesen. ;-)

(Das gilt zumindest für mich (http://www.librarything.de/catalog.php?view=HmpfMacSlow). <-- nur ne kleine Auswahl; hab natürlich mehr als 86 Bücher. *g*)

Atlan67
12.04.2008, 12:24
Fußfall hat mir nicht so gut gefallen, dafür aber Luzifers Hammer und Der Splitter im Auge Gottes. Letzteren empfand ich als richtig gute Space Opera. Die Fortsetzung, die die beiden Jahre später nachschoben war dann nicht ganz so doll. Aber das ist eine Sache, die mir bei vielen Fortsetzungen von SF-Klassikern aufgefallen ist.

Criss
18.04.2008, 07:10
Aber das ist eine Sache, die mir bei vielen Fortsetzungen von SF-Klassikern aufgefallen ist.

Ja, stimmt, die meisten Fortsetzungen waren nur noch ein warmer Aufguß; es gibt wenige Beispiele (Bücher wie Filme) wo diese wirklich gelungen sind...

DerBademeister
18.04.2008, 11:40
Den Splitter im Auge Gottes habe ich immer noch halb durchgelesen im Regal, konnte mich bisher nicht dazu bringen das bis dahin wenig interessante Werk weiterzulesen.

FloVi
18.04.2008, 12:06
Splitter und ff. habe ich gelesen - sogar komplett - fand ich aber nicht so prickelnd. Fußfall gefiel mir sehr gut, könnte ich mir eigentlich mal wieder antun. Ansonsten ist Niven nicht so mein Fall, die Ringwelt-Bücher mag ich auch nicht sonderlich.

Criss
19.04.2008, 07:20
Ja, bei "Der Splitter..." merkt man, auch vom Schreibstil her, daß das Buch doch ein paar Jährchen auf dem Rücken hat und sich von neueren Erscheinungen doch sehr abhebt. Und es dauert in der Tat einige Seiten, bis etwas passiert. Und doch haben diese Bücher irgend etwas an sich, daß ich sie alle paar Jahre mal wieder aus dem Regal hole; mein persönlicher Favourit hierbei ist "Luzifers Hammer", da mich allgemein Romane interessieren, die vor dem Hintergrund eines Endzeit-Szenarios spielen, bzw. einem postatomaren Zeitalter... (hierbei fällt mir ganz spontan "Ein Junge und sein Hund" von Harlan Ellison ein- großartig; kennt das noch jemand...?).
Grüße, Criss

FloVi
19.04.2008, 10:11
(hierbei fällt mir ganz spontan "Ein Junge und sein Hund" von Harlan Ellison ein- großartig; kennt das noch jemand...?).

Ist das nicht mit Don Johnson verfilmt worden?

Criss
19.04.2008, 10:16
Ja, genau der ist das..leider habe ich diesen Film nie gesehen..muß mal bei e-bay Ausschau halten...bevor ich ihn kaufe: Lohnt der sich?
Aber die Story war schon klasse; würde mich interessieren, wie sie die umgesetzt haben...

FloVi
19.04.2008, 10:35
Lohnt der sich?

Keine Ahnung, hab' den nie gesehen. Ich weiß nur noch, dass der irgendwie einen völlig bescheuerten deutschen Titel hat.

Hmpf
19.04.2008, 15:15
Wenn man Joanna Russ fragt, lohnt der Film sich nicht gerade:

http://www.ejumpcut.org/archive/onlinessays/jc12-13folder/BoyDogRuss.html

FloVi
19.04.2008, 15:22
Kate Millett called Norman Mailer’s An American Dream a novel about how to kill your wife and live happily ever after; A BOY AND HIS DOG is about how to feed your girl friend to your dog and live happily ever after.

Vielleicht sollte man doch mal reingucken :D