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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der ewige Streit um die Lichtgeschwindigkeit ...



Vile
29.07.2008, 17:55
Natürlich ... muss ja jetzt sowas kommen. :hmm:

Kann man nun die Lichtgeschwindigkeit übertreten oder nicht?
Viele sagen ja, dass es nicht möglich ist, aber Einstein hat das ja nicht in seiner Theorie ausgeklammert.
Früher "wusste" man auch, dass der Mensch nicht fliegen kann. Früher "wusste" man auch, dass die Schallgeschwindigkeit nicht durchbrochen werden kann.
Das gleiche Prinzip auch auf die Lichtgeschwindigkeit anwendbar? Wer weiss, was wir heute so alles "wissen" ...

Aber wenn die Lichtgeschwindigkeit wirklich nicht knackbar, wie kann man sie betrügen?
Hyperspace?
Subspace?
Singularitätsantrieb?

So, jetzt mal ein kleiner Denkanstoß von mir ...
Anstatt der Lichtgeschwindigkeit ... wie wäre es mit der Schattengeschwindigkeit (sowas kann eigentlich nur von mir kommen XD)?
Hört sich jetzt vielleicht etwas seltsam an, aber warum nicht?

Amujan
29.07.2008, 21:36
Es gibt überhaupt keinen Streit, die Lichtgeschwindigkeit ist eine Konstante, in deren Umgebung allerlei relativistische Phänomene vor sich gehen sollen und rein theoretisch kann sie zwar nicht überwunden werden, aber umgangen. Stichwort: Tunneln. Der Rest sind Gedankenkonstrukte, schliesslich gibt es kein makroskopisches Objekt oder einen Antrieb der mit einer solchen Geschwindigkeit unterwegs ist. Da gibt's dann alles von Raumkrümmung und "zwei Punkte im Raum befinden sich zur selben Zeit an der selben Stelle", Subräume (Hyperraum, Slipstream ..blablub) oder man bastelt sich eine Blase um das Transportmittel der Wahl und lässt dort die physikalischen Gesetze nicht gelten (Warpantrieb).

Die Lichtgeschwindigkeit gibt es (schliesslich bewegt sich Licht damit ^^).

Reiner
30.07.2008, 13:33
Das mit dem "Wissen" das ist so ne Sache.

Man meint gerne, dass man das "bisher nichtwissen" als "Wissen" deklarieren kann - das ist leider falsch.

Nur weil mir meinten man könne nicht schneller als der Schall hat das nichts mit dem evolotionär wachsenden Wissen zu tun. Das ist eher das "vermuten" von Dingen die man also noch nicht wirklich weiss.

Der Mensch neigt sehr gerne dazu das "noch nicht wissen" mit eigenen fiktiven Vorstellungen zu füllen und daraus was zu postulieren. Das ist aber nicht korrekt.

Wir wissen z.B. auch, das Einsteins Relativitätstheorie in einem Punkt unvollständig bzw. falsch ist (die Singularität), aber daraus muss man noch nicht ableiten das sie in Teilen wo sie zutrifft auch falsch ist. Theorien sind nur Beschreibungen nicht die Realität.

Das Wissen um die Dinge wird wachsen, doch das was ist - bleibt und war vorher da und wird nachher da sein - egal ob wir es schon kennen. Somit wächst die Erkenntnis um die Dinge evolutionär nicht revolutionär.

Grundsätzlich ist die Massgabe das man nicht schneller als Licht sein kann - eine Herleitung, deren faktische Überprüfung noch aussteht. Zu erwarten ist jedoch das sie stimmt. Nicht mehr und nicht weniger.

Wir vergessen auch all zu oft dabei, das wir eben auch schon längst dazulernen was nicht geht oder nicht existiert - auch das gilt es zu beachten und nicht zu ignorieren.