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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Google Chrome - gut oder nicht gut?



Reiner
02.09.2008, 12:44
Neuer Browser - als OpenSource - aber von Google ... dem "Datensammler" und "Werbetool" ...


http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,575708,00.html

http://www.tagesanzeiger.ch/digital/internet/Google-Chrome--Angriff-auf-Microsofts-Explorer/story/28324415

http://www.golem.de/0809/62131.html

http://computerzeitung.de/articles/fuenf_dinge_die_man_ueber_google_chrome_wissen_sol lte:/2008037/31641906_ha_CZ.html?thes=&tp=/themen/anwendungen/

http://t3n.yeebase.com/aktuell/news/newspost/google-chrome-hintergruende-zur-rendering-engine-webkit/1907/



Chrome Comic ...

http://blogoscoped.com/google-chrome/


Wie sieht man dieses Tool ... diesen neuen Browser? Eher positive Entwicklung oder nicht?

##################

Wer wird hier "die Karten neu mischen" ...

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,575771,00.html

Reiner
02.09.2008, 19:39
... das ist clever:

"Chrome unterscheidet überhaupt nicht mehr zwischen Adress- und Sucheingabefeld. Suchmaschine und Internet-Browser verschmelzen so zu einem Produkt. "

Somit für "Lieschen Müller", die kaum das Wort Browser kennt, sondern schon eh meinte Google sei(!) das Internet (und das sind sicher nicht mal wenige) ...

(Einziges Hindernis: "Lieschen Müller" muss Chrome finden und installieren, da hat MS IE noch den Vorteil aktuell.)


http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,575751,00.html

Dr.BrainFister
02.09.2008, 20:34
... ... da hat MS IE noch den Vorteil aktuell. ...
Und was bringt uns dieser Vorteil? Meinst du etwa, Microsoft ist vertrauenswürdiger als Google? Vielleicht haben sie unterschiedliche Machtpotentiale, aber die Intention ist sicherlich ähnlich: Monopolisierung und indirekte Nutzerkontrolle.


.

Amujan
02.09.2008, 21:15
Ich benutz gerad die Beta von Chrome und find den irgendwie schneller, was aber auch daran liegt, dass er keinerlei Add-Ons drin hat wie mein FF3.

Die Speed-Dial Seite (neuer Tab) hab ich mit nem FF3 Add-On auch (gibt's bei Opera auch) und das automatische Suchen im Adressfeld macht FF3 auch schon. Einzig "anders" sind die oben angesetzten Reiter, was aber nur ne Designfrage ist und im Arbeitsablauf keinen wirklichen Vorteil oder Unterschied mit sich bringt, zumal der Mauszeiger-Weg zwischen Hauptfenster und Tab dadurch länger wird (wenn auch minimal). Mein Empfinden. Positiv, ist, dass er von FF3 sämtliche Bookmarks und Einstellungen übernommen hat, vermutlich bringt Chrome nur dann im Workflow was, wenn man die ganze Palette an Google-Anwendungen die hiermit intergriert benutzbar werden (G-Mail z.B.), verwendet. Was ich nicht tue.

Ach ja, mit RSS Feeds kann der Browser selbst auch nicht umgehen, soll man wohl den Google Reader oder iGoogle als Startseite benutzen...

skinner33
03.09.2008, 00:05
http://www.gamesforthebrain.com/google-chrome/13 also wenn ich mir das so Anschau könnte man ja fast meinen bei Google arbeitet ein Haufen von ...

Dr.BrainFister
03.09.2008, 00:19
...also wenn ich mir das so Anschau könnte man ja fast meinen bei Google arbeitet ein Haufen von ...
Dann könntest du ja auch dort anfangen... :D :p


.

Amujan
03.09.2008, 00:20
... was? Comiczeichnern?

Sie haben eben über ihr Blog versucht, das neue Produkt mal anders und für jeden zu erklären, daran finde ich nun mal überhaupt nichts Schlimmes, da gibt's genug andere Bereiche in Sachen Google, die diskussionwürdiger sind.

PS. Nach abendlicher längerer Begutachtung hat das Teil wirklich ein paar Neuerungen, die nicht von aussen zu sehen sind und das Ganze recht attraktiv werden lassen. Jeder Tab ist ein eigner Prozess, wodurch nicht gleich der ganze Browser abschmiert, wenn eine Seite den Geist aufgibt. Der Inkognito-Modus hat selbsterklärende Vorzüge, allein ein Adblock fehlt. Wäre aber auch kurios, hätte Google selbst soetwas eingbaut, schliesslich verdinenen die mit Werbung im Netz ihr Geld ^^ und er ist wirklich gefühlt schneller.

Ich hätte halt gern von vornherein mehr Modifizierungsmöglichkeiten, so dass man evtl. die Tabs dahinschieben kann wo man sie will und nicht von einer vorgegeben Struktur abhängt. Schnell ist er wirklich und schön minimalistisch, was auf kleineren Bldschrimen (Webnotebooks) bestimmt gut kommt. Der größte Negativpunkt: er ist von Google, dem größten Datensammler der Welt.

Reiner
03.09.2008, 08:32
Und was bringt uns dieser Vorteil? Meinst du etwa, Microsoft ist vertrauenswürdiger als Google? Vielleicht haben sie unterschiedliche Machtpotentiale, aber die Intention ist sicherlich ähnlich: Monopolisierung und indirekte Nutzerkontrolle.


.

Genau.

MS Vorteil ist der, das sie gleich und direkt beim Kunden sind und nicht erst nach PC Kauf nachträglich bewusst installiert werden müssen. Das "Werkzeug" quasi schon an Board.

Nevertheless teste ich natürlich auch Chrome - warum auch nicht.

Erster Eindruck: Klar, Übersichtlich, super schnell ... aber gewisse automatische Anzeigen sind noch nicht mein Ding.

Beispielsweise werden die ersten und häufigsten Webseitenbesuche gleich in einer Miniübersicht dargestellt (nett und chic), ähnlich bei Windows wo die zuletzt benutzten Programme nach dem Startbutton zu sehen sind. ABER ... will ich immer das jeder der den PC benutzt sieht wo und welche Seiten ich zuletzt besucht habe?

Nein.

Noch hab ich nicht die Einstellung gefunden wo man dieses "Manipulieren" kann. Doch es ist wichtig das man es selbst definieren darf und kann.

Wenn einem Google Chrome somit schon mal alles aus der Hand nimmt ... weiss ich nicht was es einem noch so im Hintergrund alles "wegnimmt".

PS: Chrome nimmt automatisch die Favoriten und Einstellungen von Firefox auf. Dabei hab ich doch tatsächlich Google ausgestochen, denn die Adresszeile ist gleichzeitig die Websuchzeile (was eigentlich automatisch google wäre) ... nicht aber wenn man eine andere Suchmaschine vorher definiert hat (das kann man aber jederzeit ändern). Witzigerweise geht der Versuch fehl Chrome zum Standardbrowser zu wählen - ein kleines Eigentor. ;)



Wie erwähnt:

"Als Standardbrowser wählen" (auch nach Neustart) funzt nicht = ... noch eine BETA ... deswegen?

Liegt es vielleicht auch daran, das er sich unter Vista in den Ordner des Benutzers unter Local installiert und nicht einfach in "Programme". mmmh.


Ansonsten bin nicht nur ich etwas postiv überrascht ...

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,575935,00.html

"Weniger ist mehr" ... so die Chrome Devise. ;-)

###################

Derzeitige Kritik bleibt: Den "Seitenverlauf" kann man löschen, doch die Voranzeigen der 9 letzten besuchten Seiten ... die bleibt.

Dieses will ich auch individuell einstellen können.

skinner33
03.09.2008, 10:16
... was? Comiczeichnern?


Schau dir mal die Landkarte bei dem Link an

Amujan
03.09.2008, 10:27
Hrhr, naja künstlerische Freiheit ^^

Reiner
03.09.2008, 10:33
Opera:

... warum ich mich mit Opera (leider) nie angefreundet habe - so oft ich es auch versucht hab, hat folgende Ursache. Es war von Anfang an "falsch herum". Will sagen: Viele Möglichkeiten und Features (gleich an Board), doch unübersichtlich in unzähligen Menues versteckt. Dazu soviel Features, das ein Laie einfach nicht alles Sinnvolle vom Unnötigen trennen konnte, ... so er es je gefunden hat. Mit den neuen Versionen hat man versucht die Übersicht zu verbessern, was zwar gelang, aber trotzdem bleibt "das Pferd von hinten aufgezäumt".



Firefox:

... ging den Weg ... einfach und übersichtlich - dann mit Plugins nachholen was wer gerne möchte - doch auch da ist man hier und da auf dem Weg des "zuviel des Guten".



Internet Explorer:

... allein schon unbeliebt weil von MS aber halt für das "Lieschen Müller" (der PC Nutzer ohne PC Ahnung oder Erfahrung) einfach da - und somit ein Klick und man ist im Internet. Mit der aktuellen 8 Beta hat man sich zwar verbessert, doch wenn ich mir dann die Vielzahl der Symbole und Leisten ansehe ... "Lieschen Müller" muss ganz schön üben bis sie weiss was sie damit alles macht.



Chrome:

... übersichtlich, verflixt (überraschend) schnell - siehe nur youtube-Clips ... unglaublich schnell (wohl weil eigene Seite und optimiert dafür) ... dazu dieser Minimalismus von Chrome ... hat was, gerade für einen Laien oder Erstnutzer. Hat die Übersicht wie die google Suchseite beinahe und dazu noch Voranzeigen und einfach Bedienung ohne unzählige Menues mit unverständlichen Begriffen ... das könnte unserem "Lieschen" gefallen. Dazu hält er was er versprochen hat (zumindest was seine Comicwerbung sagt) - durchaus ungewöhnlich bei neuer Software = positive Kritiken folgen somit gar schnell in den Fachmedien - upps.

Das ist auch sicher das erste Ziel von Google.

Der angebliche Fauxpass mit dem Comic - war keiner ... denn nach 2 Jahren erfolgreicher Geheimhaltung war das ein extrem gutes Marketing ("Chrome" ist binnen Stunden in aller Munde - sogar die Tagesthemen testen frisch) und binnen Stunden konnte danach jeder den Browser downloaden - clever. Jetzt folgen bald Versionen für Linux und Apple OS ... Microsofts Chef dürfte derzeit einen roten Kopf haben. ;-)


PS: Mal sehen ob sich der Bug mit dem "Standardbrowser" einstellen - geht nicht, bald auflöst (kann das jemand bestätigen oder wie ist die Erfahrung? Wenns dort geht - wo wurde unter welchem Betriebssystem installiert?).... - und ich möchte trotzdem selbst entscheiden was ich in der automatischen Voranzeige der letztbesuchten Seiten nicht wieder finden will. (Mal sehen ob diese Kritik sich in einer neuen Version verbessert, denn Letzteres krtisiert derzeit die PC Welt online ebenso.)

Reiner
03.09.2008, 11:47
Uuih wie kommt denn sowas ... nicht nur Fachpresse preisen "Chrome" sogar sogenannte "seriöse Seiten und Magazine" wie FAZ und SPIEGEL:

http://software-portal.faz.net/ie/73632/Google_Chrome

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,575935,00.html

Stern schreibt:

"...Fazit
Surfen mit Chrome rockt. Wegen seiner smarten Tab-Funktionen und vor allem der verblüffend hohen Geschwindigkeit beim Seitenaufbau ist Googles Browser eine echte Bereicherung. Dass sich der Browser radikal am Verhalten des Nutzers orientiert, ist ungewohnt, entwickelt aber schnell seinen Reiz. Aber auch leichtes Unwohlsein. So protokolliert Chrome nicht nur alle Aktivitäten. Beim Start und beim Öffnen jedes neuen Tabs zeigt er die neun am häufigsten aufgerufenen Seiten mit Screenshot. Sehr praktisch zu Hause, allein. Im Großraumbüro wird es schon schwieriger."

http://www.stern.de/computer-technik/internet/:Google-Chrome/637825.html


... zuviel des Lobes?

Naja, ... schon merkwürdig. Trotzdem fehlt mir noch die Selbstbestimmung bei den Mini-Voransichten ... das muss besser werden. Doch wieso eine OpenSource Software ... die zudem "sauschnell" ist (echt!) nicht ausprobieren? Nur weil von google?

Erst die Angst vor Microsoft, jetzt vor Google ... und morgen?
PS: Für Websicherheit muss man ganz nebenbei selbst auch was tun, und man kann es tun. Ich sehe also keinen Grund nicht Chrome weiter auszutesten.

Reiner
03.09.2008, 16:23
Infos: Natürlich ist Chrome noch ne Beta ... darum auch noch Features die sicher auf der "to-do-Liste" von Google stehen.

Bisherige Verbesserungswünsche hab ich oben ja schon angemahnt (Voransicht muss beeinflussbar sein), aber auch Usibility-bugs wie die unzureichende Installation unter Vista sind ein Thema.

Also ... unter Win XP lässt sich Chrome zwar in einem Useraccount als Standardbrowser installieren, doch unter einem weiteren Account ist er dann weit und breit nicht zu finden.

Vista hat gar mehr Probleme, denn weder bei der Erstinstallation noch nachträglich reagiert er auf den Wunsch ihn zum Standardbrowser zu machen. Ein echtes Eigentor! Ich vermute mal es liegt in der seltsamen Art, das er sich nur als lokale Anwendung in den verborgenen Usereinstellungen installiert. Er ist in keiner Form unter "Programme" zu finden. Diese saubere Trennung hat Firefox deutlich noch vorraus. (Klar ein Add-blocker ist toll (und meine wichtigste Sache in Firefox, doch damit wird man erstmal von Google nix wissen wollen, denn an Werbung verdienen die. Aber: OpenSource ... es hindert nun niemand daran das auch für Chrome als Add-on zu basteln!)



Mehr:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,576047,00.html

Reiner
03.09.2008, 17:02
Erfahrungsbericht nach wenigen Stunden:

Der Coup ist gelungen mit Chrome!

Ja ich bin selbst überrascht und kann etwas den Medien-Hype nachvollziehen, bei allen ersten Dingen die es immer auch bei neuer Software zu kritisieren gibt. Natürlich mag es sein, dass man eigentlich noch warten wollte bei Google und man zudem nur ne Beta schnell veröffentlichte jetzt ... aber das Konzept ist genial.

Das Konzept kennt man von google und der Suchseite: Weniger ist mehr.

Das hat mich am Anfang auch überrascht und ich suchte erstmal nach diversen persönlichen Einstellmöglichkeiten wie man sie sonst immer schnell findet. Auch mit Chrome kann man justieren, doch es ist einfach eine Option mit viel Übersicht und wenig verschachtelten Laschen. Auch Favoriten sind nun importiert und einfach am Rande da. Sie sind aber danach nicht mehr so wichtig, da bei der Eingabe im alleinigen Adressfeld die Favoriten und Merkfunktionen mitwirken und Chrome schnell lernt was man will und sucht. Clever vorallem für den Anfänger.

Clever auch die stabilen Tabs als eigene Session. Clever das konzentrieren auf das Nötigste und Wesentliche. Einfach eine intelligente Software mit viel Tempo und Übersicht. Man gewöhnt sich schon nach 5 bis 10 Minuten an die neue Ordnung und staunt wie einfach es auch gehen kann.

Also, wenn die bisherigen Kritikpunkte in der nächsten Version schnell ausgebessert sind, dann hat Chrome das Zeug um manchen anderen Browser wirklich als „Special-interest Software“ zu verbannen. Verrückt eigentlich das ich das so selbst erlebe, denn damit hätte ich nicht gerechnet. „Weniger ist mehr“ ... wie wahr ist das doch tatsächlich.


Manche staunen mit:

"Ein Internetbrowser, den man auch seiner Großmutter erklären kann. "

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/27/0,3672,7302843,00.html

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/googlebrowser102.html

"Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste" ... denn natürlich sammelt google über Chrome mehr als die Einstellungen es verraten. Mmmh, ein trotzdem verlockendes Stück Software - wären andere nur vorher so clever schon gewesen.

Somit gilt schon:
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/computer/854/308796/text/

Reiner
04.09.2008, 13:21
Und wer nicht mag, das Chrome zuviel mit google "redet" ... hier die Tipps:

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/31205/2/Gl%E4nzender_Auftritt:_Der_Google-Browser_Chrome

"Chrome nicht nach Hause telefonieren" ;)

Ansonsten hat Google selbst reagiert:
http://www.networld.at/articles/0836/542/218120/nach-datenschutz-kritik-browser-google-passagen

Oder man tut es selbst:

Übrigens: Nix was andere Browser nicht auch tun, denn Verlaufscookies und Autovervollständigungen kennt IE und sogar Firefox. Mmmmh, wer erhält wohl dort die gleichen Infos? ;-)


Hier die Optionsmöglichkeit (die andere Browser ja auch haben, auch da werden Daten übermittelt.)

"Es gibt allerdings einfache Möglichkeiten, sich dem allsehenden Auge zu entziehen und trotzdem Chrome zu nutzen: Nach Googles Angaben wird nichts übertragen, wenn

* der Nutzer die "Auto-Suggest", also die Vorschlagsfunktion übers Menü, abschaltet
* wenn eine andere Suchmaschine als Google als Standardsuchmaschine eingestellt wird
* oder wenn der Nutzer im "Incognito"-Modus unterwegs ist (ein Incognito-Surf-Fenster lässt sich ebenfalls über das Menü öffnen), denn dann werden überhaupt keine Nutzungsdaten erfasst und auch keine Cookies gespeichert.

Das allerdings macht eine der in den Augen vieler Beobachter nützlichsten Funktionen von Chrome zunichte. Jeder potentielle Nutzer wird entscheiden müssen, was ihm wichtiger ist - Privatsphäre oder Surf-Komfort."
...
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,576186,00.html


Ansonsten sehe man sich einfach mal bebildert an, was genau hier wie geht:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-34886.html#backToArticle=576186


Entscheide jeder selber was er nutzen mag oder nicht, oder eben wie einstellt.

HEISE berichtet:
http://www.heise.de/newsticker/Google-weist-Kritik-an-Chrome-zurueck--/meldung/115635

Ansonsten: Chrome ein paar Geheimnisse entlocken, oder ID deaktivieren ... geht so:

http://derstandard.at/?url=/?id=1220457410014

(about:dns ; memory ; cache ; network ; ... aber auch ein paar Ostereier)

"UnChrome"
http://www.abelssoft.de/unchrome.php

(schwupps ist die ID weg!)

##################
Datensicherheit auch bei anderen ein Problem - ZDF:
http://www.zdnet.de/security/news/0,39029460,39195728,00.htm

Nager
10.09.2008, 21:25
Sorry, das wird jetzt wenig sachlich: Aber wie kann man so naiv sein? Das Thema Chrome macht mich regelrecht wütend.

Allein die Tatsache, dass sich Chrome dreisterweise nicht in das normale "Programme"-Verzeichnis installiert, sondern es für nötig hält sich in den Userverzeichnissen (unter Dokumente & Einstellungen) für jeden einzelnen Benutzer eines PCs seperat beitzumachen, zeigt ganz genau auf, woher der Wind weht - trotz aller Beschwichtigungsversuche.

Es soll nicht nur jeder Computer, auf dem Chrome installiert ist, eindeutig identifizierbar sein, sondern jeder *Benutzer* jedes Computers auf dem Chrome installiert ist. Und welchen anderen Grund sollte diese seltsame Installationsart sonst haben? Da ist es fast schon überflüssig anzumerken, dass die eindeutige Identifikationsnummer auch gespeichert bleibt, wenn man Chrome wieder vollständig deinstalliert!

Genau hiermit ist für mich das Thema Chrome eigentlich schon gegessen.

Aber für andere ist es wiedermal so einfach, sich verblenden zu lassen. Man kann ja die Spionagefeatures zum Großteil abschalten. Man *kann*. Das ändert genau nichts daran, dass 98% der Chrome-Nutzer die schöne tolle "intelligente" Adresszeile aktiviert lassen werden. Es ist ja auch so herrlich bequem, wenn diese schon weiß, was ich von ihr will, bevor ich es selbst zuendegedacht habe.

Und dass die eindeutige User-id nicht nur mit den abschaltbaren Features mitübertragen wird, sondern auch über Cookies und Update-Manager nach hause geschmuggelt wird, darüber sieht man auch großzügig hinweg.
Der Update-Manager, der sich übrigens als versteckter Systemprozess installiert, völlig selbsttätig regelmäßig nach Hause telefoniert und selbst nach Chrome-Deinstallation als wäre nichts gewesen sein Treiben mit jedem Systemstart fortsetzt.

Im Endeffekt ist selbst das für die absolute Minderheit der Anwender, die sich immerhin noch *informiert*, bevor sie sich blind Googles Datenkrakerei aussetzt, kaum Grund zur Sorge. Was will Google schon mit meinen Surfdaten anfangen? So aufregend ist das nicht, was ich online so treibe. Und wenn ich es online mal etwas "intimer" treibe, gibt es ja den "Pornomodus", haha.

Genau bei dieser Einstellung liegt der Hase im Pfeffer und solange sich diese nicht ändert, ist Datenschutz tot und Orwell grüßt längst nicht mehr nur aus der Ferne. Natürlich bin ich als *einzelne* Person dem Konzern Google herzlich egal. Aber wenn er meine Daten nimmt, sie über meine id isoliert, sie in Datenbanken aufbereitet und mit Millionen anderen Daten vernetzt, dann ist das allein schon ein Riesengeschäft, wenn es nur um die Durchleuchtung des Konsumverhaltens einer Zielgruppe geht. Und das ist nur der Anfang...

Schöne neue Welt.

Nachtrag: Kaum nötig näher darauf einzugehen, welche Eindrücke ein SPON-"Artikel" (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,575935,00.html) von einem sonst recht seriösen Frank Patalong bei mir hinterlässt, der mit "Googles Blitz-Browser begeistert" anfängt und statt einer Auseinandersetzung mit der Thematik, die wenigstens noch den Versuch unternimmt, wie Journalismus auszusehen und nicht wie gekaufte Propaganda, mit Formulierungen wie "Schnell und einfach sind Attribute, die man in nächster Zeit wohl mit Google Chrome verbinden wird" aufwartet. Warum nicht gleich: "Google Chrome ist ein Synonym für Geschwindigkeit und Effizienz?" (Na, wer kennt den Spruch noch?)

Dr.BrainFister
10.09.2008, 22:06
Sorry, das wird jetzt wenig sachlich: Aber wie kann man so naiv sein? ...
vielleicht, indem man nicht wie unsereins 3/4 des tages im internet abgängt? schon mal daran gedacht, dass es auch einfach nur die durchschnitts-user gibt, die den PC als schnelles unterhaltungs- und informationsmedium sehen?

welche ideen hast du denn, um diesen leuten das nötige hintergrundwissen näher zu bringen und sie im umgang mit dem web mündiger zu machen?

.

Nager
10.09.2008, 23:02
Ich bezog mich doch explizit auf die Minderheit der Leute, die sich überhaupt informieren und ließ meiner Enttäuschung darüber freien Lauf, dass selbst die meisten unter ihnen sich durch die Marketingmaschinerie blenden lassen, sowie allgemein immer weniger auf den Schutz ihrer Daten Wert legen...

Maßnahmen, um Leute zu bilden und mündiger zu machen? Oh, wo soll man anfangen in einem Land, wo BILD die größte Tageszeitung ist. Sorry für meinen Pessimismus...

Was man selbst machen kann, ist eindringlich die Klappe aufmachen und mit seinen Mitmenschen darüber reden. Dabei ist es hilfreich, im Gegensatz zu dem, was ich hier ablasse, vernünftig, verständnisvoll und konstruktiv zu sein.

Amujan
10.09.2008, 23:20
Als Mensch, sollte man sich generell kritisch mit allem auseinandersetzen und dabei aber auch neuen Technologien und ihren Verbreitern zunächst einmal zugestehen, dass sie aus wirtschaftlichen Interessen heraus agieren. Jedes Unternehemn das das nicht tut, macht etwas falsch. Was im Gegenzug aber auch bedeutet, dass man zukünftige Kunden nicht willentlich Dingen aussetzt, die dem eigenen Ruf und Einkommen schaden (long tail).

Das "Nutzerverhalten" durch Rückantwort zu analysieren ist im gesamten Netz, bei jedem Account der mit eBusiness zu tun hat verbreitet, das geht von tatsächlichem Interesse Produkte zu verbessern auch dazu sich personalisiert auf Kunden einzustellen, seien es Amazon-APIs oder iTunes Store-Vorschläge (jetzt mit Genius in iTunes 8 noch ein Cloud-Dienst, der das tut). Geschmack in Algorithmen zu verpacken ist das erklärte Ziel. Und das auch in jedem der ach so webzwonulligen sozialen Netze, last.FM macht's mit Musik und auch nicht erst seit gestern.

Kundenkarten, Payback und Konsorten machen in der realen Welt auch nichts anderes, als jeden Kaufvorgang zu erfassen und so das Angebot auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Kaufenden und damit Kosten zu senken. Über Sinnhaftigkeit darf gestritten werden, schliesslich denke ich: die Menschen wissen nicht was sie wollen, ob im Kaufhaus, der Suchmaschine oder dem TV. Ok, das is alles nicht 1:1 übertragbar und ich schweife auch tierisch ab.

Also: nur weil man einem Produkt kritisch gegenüerstehen sollte, heist das nicht, den zugrunde liegenden Gedanken an sich schlimm finden zu müssen. Immerhin ist der Sourcecode offen und welcher Browserhersteller kann das schon von seiner Rendering Engine behaupten? Und genau das ermöglich es eben jedem Versierten sich einen eigenen Browser zu basteln oder basteln zu lassen und ihn Fort Knox zu nennen.

Ich finde jede Kritik gerechtfertigt, nur nicht die Art und Weise wie sie vorgebracht und gegen-gehypt wird, denn Chrome macht absolut nichts Neues, was nicht Microsoft, Apple, Mozilla oder jede andere "Technologie"-Firma über das Netz schon von seinen Nutzern erfahren wollte. Das macht es nicht richtiger, aber auch nicht schlimmer, zumal es dem Nutzer ja zumindest gefühlt einen tatsächlichen Nutzen besonders hinsichtlich Benutzbarkeit der Geschwindigkeit bringt. Ist man bisher auch ohne ausgekommen muss man sich eben fragen: "Brauch ich das?"

Wenn man das nicht hinnehmen kann sollte man mindestens die Fähigkeit der Programmierer respektieren, eine komplett neue JavaEngine entworfen und zum Laufen gebracht zu haben und auch hinsichtlich der mehr-Prozess-Anwendung mal etwas Neues in dem Bereich probiert zu haben. Denn der Ansatz macht zumindest theoretisch viel Sinn.

Naja etwas Abstand rückt das Geschehen für mich jedenfalls noch lange nicht in orwellsche Regionen, vielleicht bin ich auch einfach zu optimistisch.

Nager
10.09.2008, 23:51
Ich stimme dir grundsätzlich zu, wenn du Wirtschaftsunternehmen zugestehst, auch wirtschaftlich zu denken. Es ist nur natürlich, wie Google sich verhält. Welches Unternehmen würde an Googles Stelle anders handeln? Deinen dahinterstehenden Optimismus teile ich dagegen nicht (Überaschung ;)).

Mir gefällt die Stoßrichtung nicht, in die die Bestrebungen großer Unternehmen gehen, ihre Kunden an sich zu binden, zu verblenden und für sich transparent zu machen. Das hat Nebeneffekte, man könnte auch das viel strapazierte Wort "Synergien" verwenden, die weit über den Konsumbereich hinausgehen. Datensammlungen neigen zum einen leider dazu, begehrliche Blicke von "anderen" zu wecken. Dadurch gewinnen sie einen nicht geringen finanziellen Wert - durch die sogenannten "dunklen Einwohnermeldeämter" gesammelte aktuelle Meldedaten verkaufen sich sehr gut, um nur ein Beispiel zu nennen - es gibt auch immer wieder Fälle, wo solche Daten auf welchen Wegen auch immer in die "falschen" Hände geraten und noch mehr "missbraucht" werden, als es zielgerichtet z.b. das Unternehmen betreibt, das sie überhaupt erst gesammelt hat. Solche Datenskandale sind ja zuletzt in aller Munde...
Zum anderen besteht der wirkliche Wert von Daten ja nicht in ihrer Existenz, sondern in ihrer Anwendung - sprich der Vernetzung mit anderen Daten, der Schaffung von komplexen Profilen...

Das schweift ab und führt letztendlich zuweit.

Mir geht es darum, dass ein mündiger Bürger versuchen sollte, *einigermaßen* die Kontrolle darüber zu behalten, was mit seinen Daten geschieht. Das beinhaltet durchaus, dass man *selbst* Daten preisgibt, die für einen nicht sensibel sind und durchaus auch Firmen eingesteht, diese zu nutzen. Warum nicht? Man kann sich ja nicht völlig abkapseln und als paranoider Verschwörungstheoretiker im Wald hausen. Obwohl... ;)

Der springende Punkt hierbei ist der Aspekt der Kontrolle. Ich kontrolliere als mündiger Mensch, was ich preisgebe und was nicht. Wenn nun ein Unternehmen mich auf eine Weise "hintenrum" beschnüffelt, die zumindest im Computersektor für ein rennomiertes Unternehmen eine neue Qualität darstellt (und das behaupte ich im Falle von Google Chrome, insbesondere in Bezug auf die Einzeluser-Installation und die weiter nach Hause funkenden Deinstallationsrückstände), dann finde ich das "nicht gut".

Darüber hinaus (wieder zuweit führend) gibt es natürlich vor der Grundsatzgefahr zu warnen: Je mehr wir uns an die ausartende Datensammlerei gewöhnen, je mehr wir unsere Mündigkeit darüber freiwillig aufgeben, desto mehr kann "man" mit uns machen - und das nicht nur aus der Wirtschaft heraus, sondern auch aus der Politik, insofern sich das noch differenzieren lässt.

*unk*

Reiner
11.09.2008, 14:20
Google ist nun also das neue „Feindbild“ nach Microsoft - weil sie eben allmählich zu mächtig werden - kein Wunder.

Trotzdem werden täglich weiterhin alle ganz freizügig google nutzen und Suchbegriffe eingeben, die täglich auf deren Server gespeichert und ausgewertet werden. Das war seit Jahren so und ist zumindest wohl morgen noch so.

Nun, nachdem Google Earth unser Haus von oben schon zeigt, kann uns ihr neuer Browser wohl noch besser ausspionieren. Mag stimmen und ist in Teilen wohl so, damit man dort Surfverhalten zur gezielten Werbung bringen kann - nur damit verdienen sie Geld. Verliert Google morgen die Werbekunden sind sie von heute auf morgen bankrott.

Das muss man wissen. Man sollte bedenken das wir wohl alle bisher brav und freiwillig uns bei google geoutet haben, sobald wir dort ein Suchbegriff eingeben, denn schon wird der Begriff bespeichert, dazu die IP und somit der Dienst und man kann Länderbezogene Werbung erstellen. Mit Crome also noch individueller.

Nun, ich mag eine Ausnahme sein, da ich deren „Spy-Features“ deaktiviert und gar ne „fremde“ Suchmaschine benutze. Dazu kommt noch das Tool von Abelsoft „UnCrome“ und nun kann Google nix mehr mit mir anfangen, ich aber mit Chrome: Übersichtliches, sehr schnelles surfen durchs Internet. Darin müssen die anderen wiederum erst besser werden.

Chrome ist Beta, ... das wird kritisiert. Nundenn, eigentlich war es ja noch gar nicht gewollt schon jetzt zu veröffentlichen, andererseits haben viele (auch ich) Firefox und Thunderbird in ihrer Betaphase schon längst genutzt - auch da beklagte sich niemand. Wohl weil es „nur“ OpenSource Software ist? Chrome ist das gleiche.

Man beachte ebenso: AUCH Firefox erzeugt eine ID und sendet sie Mozilla, ... komisch das sich da noch niemand aufgeregt hat, und das Microsoft Software schon viel länger und öfter „nach Hause telefoniert“ stört wohl heute kaum noch - hier werden die Dinge manchmal mit zweierlei Maß gemessen, oder!?!


Heise berichtet ...

http://www.heise.de/newsticker/Google-weist-Kritik-an-Chrome-zurueck--/meldung/115635


Internet Explorer 8 ... genauso "nach Hause telefonieren" ...

http://winfuture.de/news,42170.html

Tschira
02.10.2008, 11:28
Ich finde es müßig darüber zu diskutieren, dass Chrome/Google Daten sammelt. Stellen wir mal die die Frage andersherum: Wer sammelt keine Daten über uns? Wenn wir diese Frage uns gegenüber ehrlich beantworten, dann merkt jeder, dass sehr viele, sehr viel über uns wissen. Nun zu Chrome. Chrome ist für mich ein Highlight, was noch an seiner Sicherheit basteln muss. Zum Schnellsurfen gibt es in meinen Augen keinen schnelleren Browser als Chrome. Beim Download benutze ich in der Beta-Version Chrome nicht. Für mich sind die Einstellungen des Google-Browsers etwas zu dürftig. Mehr würde mehr bringen. Da ich, wie oben jemand bemerkte, eine Userin "Lieschen Müller" bin (find ich etwas zu überheblich, andere so zu bezeichnen), liegt es nicht in meinen Fähigkeiten selbst Hand anzulegen. Mein Standardbrowser ist z.Z. Firefox, der aber mit der Schnelligkeit von Chrome nicht ganz mithalten kann. Google ist für mich in seiner Komplexität und seiner kostenlosen Angebote die Nr.1. Dass Google Geld damit verdienen will, ist normal, sonst wäre Google kein Wirtschaftsunternehmen. Viel bedenklicher finde ich, dass hinter unseren Rücken, ohne unser Wissen, Daten von Einwohnermeldeämtern verkauft werden. Das kann ich nicht beeinflussen, da ich gesetzlich verpflichtet bin, meine Daten dort zu hinterlassen. An dieser Stelle sollte der Aufschrei erfolgen!

Reiner
02.10.2008, 12:14
Ich finde es müßig darüber zu diskutieren, dass Chrome/Google Daten sammelt. Stellen wir mal die die Frage andersherum: Wer sammelt keine Daten über uns? Wenn wir diese Frage uns gegenüber ehrlich beantworten, dann merkt jeder, dass sehr viele, sehr viel über uns wissen. Nun zu Chrome. Chrome ist für mich ein Highlight, was noch an seiner Sicherheit basteln muss. Zum Schnellsurfen gibt es in meinen Augen keinen schnelleren Browser als Chrome. Beim Download benutze ich in der Beta-Version Chrome nicht. Für mich sind die Einstellungen des Google-Browsers etwas zu dürftig. Mehr würde mehr bringen. Da ich, wie oben jemand bemerkte, eine Userin "Lieschen Müller" bin (find ich etwas zu überheblich, andere so zu bezeichnen), liegt es nicht in meinen Fähigkeiten selbst Hand anzulegen. Mein Standardbrowser ist z.Z. Firefox, der aber mit der Schnelligkeit von Chrome nicht ganz mithalten kann. Google ist für mich in seiner Komplexität und seiner kostenlosen Angebote die Nr.1. Dass Google Geld damit verdienen will, ist normal, sonst wäre Google kein Wirtschaftsunternehmen. Viel bedenklicher finde ich, dass hinter unseren Rücken, ohne unser Wissen, Daten von Einwohnermeldeämtern verkauft werden. Das kann ich nicht beeinflussen, da ich gesetzlich verpflichtet bin, meine Daten dort zu hinterlassen. An dieser Stelle sollte der Aufschrei erfolgen!

Das Letzere ist sehr wahr!

Unsere Daten werden vom Einwohnermeldeamt gar verkauft - da gehört angezeigt (wenn noch nicht geschehen).

Andererseits sind machen selbst so naiv das sie gar "Preisausschreiben" mitmachen, Kontodaten angeben ... und im kleingedruckten werden die Daten zur Übermittlung an andere ganz ohne eigene Bedenken freigegeben.

Wie naiv manche sind bei so Sachen zeigte der Spass einer TV-Sendung, die im Kleingedruckten vermerkte das der Ausfüller hiermit gar sich 2 Waschmaschinen bestellt hat. Unfassbar? Nein, bedenklich.

Tschira
02.10.2008, 15:38
Das Letzere ist sehr wahr!

Unsere Daten werden vom Einwohnermeldeamt gar verkauft - da gehört angezeigt (wenn noch nicht geschehen).

Andererseits sind machen selbst so naiv das sie gar "Preisausschreiben" mitmachen, Kontodaten angeben ... und im kleingedruckten werden die Daten zur Übermittlung an andere ganz ohne eigene Bedenken freigegeben.

Wie naiv manche sind bei so Sachen zeigte der Spass einer TV-Sendung, die im Kleingedruckten vermerkte das der Ausfüller hiermit gar sich 2 Waschmaschinen bestellt hat. Unfassbar? Nein, bedenklich.

Stimmt, obwohl immer auf die Gefahren hingewiesen werden. Diese Leute kann ich gar nicht verstehenn.

Reiner
02.10.2008, 17:12
Back to Chrome ...

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,581860,00.html

Wer Chrome also (noch) nicht mag ... hat evtl. gar Safari neu für sich entdeckt.
PS: Doch Apple sammelt nicht weniger Daten (siehe Bonjour und iTunes etc.)

Wie schon gesagt: Ich hab die ID-Nummer von Chrome anonymisiert ... andere Standardsuchmaschine als google eingestellt und die Abfrage vom google Server unterbunden. So sicher ist selbst Firefox von Hause aus nicht gleich eingestellt. ;)

++++++++++++++++++

PPS: Solange Leute freiwillig und ungelesen auf Preisausschreiben reinfallen - sollten wir uns über Sammler wie Microsoft, Apple, Mozilla, Google ... nicht aufregen - wir laden ja freiwillig ein. Zumal viele gar ihr Kaufverhalten via Payback preisgeben - ganz normal also. Dort regt sich keiner auf - das ist nicht normal. ;)

Reiner
14.10.2008, 20:02
Chrome wird sicherer gemacht:

http://www.chip.de/downloads/Kill-ID-fuer-...e_32785594.html (http://www.chip.de/downloads/Kill-ID-fuer-Chrome_32785594.html)

http://www.chip.de/downloads/UnChrome_32777529.html

Cuspid
27.10.2008, 14:24
Zum Thema „Google ist ein Wolf im Schafspelz“ empfehle ich heute zwei Artikel:

1. „Operation Datenschutz“, in: Spiegel Nr. 44, 27.10.08, S. 76- 78
2. „Schrecklich nett“ , in: WirtschaftsWoche Nr. 43, ,20.10.08, S.122-129

Beide Artikel haben zum Thema

mit welchen Mittel Google Daten über seine Nutzer sammelt (Maps: wo sie sich aufhalten/ Patent Search: woran sie arbeiten/ was in der Mail steht: Google Mail/ was gekauft wurde: Shopping/…)
an welchen neuen Projekten Googel „dran“ ist (Handy Betriebssystem Android)
und wo Google noch die Finger drin hat ( Google Analytics: Auswertung von Internetseiten kontrollieren, wird u.a. von der Deutschen Bahn oder von FC Köln genutzt. Die Daten werden in die USA transferiert und dort gespeichert, analysiert und auch genutzt) .

In der WiWo wird außerdem noch darüber aufgeklärt, dass Google für „StreetView“ das Gesetz auf den Kopf stellt: denn eigentlich müsste vorher eine Genehmigung vorliegen und nicht hinterher Einspruch gegen Bilder erhoben werden (Stichwort: Gemeinde Molfsee, die haben Google verweigert mit dem Kamerawagen Bilder zu machen, da laut Straßenverkehrsordnung eine „ genehmigungspflichtige Sondernutzung“ besteht, die sie nicht erteilen).

Scheint neuerdings ein großes Thema zu sein.