PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SFC-Awards 2008: Ankündigung, Support & Feedback



cornholio1980
11.01.2009, 23:54
Alle Jahre wieder...

...kommen die SFC-Awards! Wie in den letzten Jahren so wollen wir auch für 2008 wieder die besten und die schlechteste Filmleistung des Jahres küren. Um die Teilnahme so hoch und den Aufwand so gering wie möglich zu halten, werden wir es auch dieses Jahr wieder bei den 5 bereits bekannten Kategorien belassen, wobei es wie im Vorjahr im Zuge der Endabstimmungsphase zwei separate Abstimmungen über den besten DTV-Release und die beste DVD- bzw. Blu-Ray-Veröffentlichung geben wird.

Der genaue Fahrplan sieht folgendermaßen aus:
Die Verleihung der SFC-Awards verläuft ähnlich wie bei den Oscars in zwei Phasen. Die erste Phase ist die sogenannte Nominierungsphase, die heute nacht um 0 Uhr startet und bis zum 7. Februar um 23:59 Uhr läuft. Am Montag, dem 09. Februar um 0 Uhr startet dann die Endabstimmung, in der zwischen jenen 5 Kandidaten/Filmen, die in der Nominierungsphase am meisten Punkte sammeln konnten, die endgültige Enscheidung fällt. Die Endabstimmung endet am Sonntag, dem 22. Februar um 23:59, also der Oscar-Nacht. Ca. eine Stunde später werden dann von mir im Forum die Ergebnisse präsentiert.

Insgesamt gibt es 5 Kategorien, in denen wir die Favoriten der SFC-Community bestimmen wollen:
Bester Film des Jahres
Bester Science Fiction/Fantasy/Mystery-Film des Jahres
Beste Schauspielerin
Bester Schauspieler
Schlechtester/enttäuschendster Film des Jahres

Eine genaue Anleitung zum Ablauf der Nominierungs- bzw. Endabstimmungsphase findet ihr wie gewohnt dann in den entsprechenden Threads, sobald diese online gehen.

Falls jemand Fragen zu den SFC-Awards haben sollte, dann ist hier der richtige Platz, um diese loszuwerden: Ich helfe gerne dabei, alle allfälligen Unklarheiten zu beseitigen. Auch für Anregungen, Wünsche, Beschwerden und anderes Feedback ist dieser Thread der richtige Ort. Falls euch also etwas bezüglich der SFC-Awards auf dem Herzen liegt, so zögert nicht, mich hier darauf anzusprechen.

HAVE A NICE DAY
cornholio1980

Amujan
12.01.2009, 00:05
YAY!! :D

Kaff
12.01.2009, 20:07
Yeah, endlich ist es wieder soweit. :D Vielleicht klappt es ja dieses Jahr mit der Überraschung... wobei, wegen "The Dark Knight" eher kaum...



Eine wichtige Anmerkung zur Kategorie "Bester Science Fiction/Fantasy/Mystery-Film des Jahres", bevor wir uns an die Nominierungen machen: Obwohl es sich bei "The Dark Knight" um eine Comicverfilmung handelt, ist er aufgrund der überwiegend realistischen Behandlung des Themas in dieser Kategorie NICHT zugelassen! Gleiches gilt für "Iron Man"; im Gegensatz zu "Hellboy 2 - Die goldene Armee", der aufgrund der ausgeprägten Fantasy-Elemente natürlich nominiert werden darf.

Ne, also das fände ich jetzt übertrieben. Es sind nach wie vor Comicverfilmungen, die vieles erdachtes benutzen (Kampfanzug, Supermotorrad)...

Naja, Iron Man hätte ich eh nirgendwo nominiert, und bei den andren fünf ist dann auch kein Platz mehr für "The Dark Knight"

Hmm, ist ganz schön schwierig die ersten fünf zu entscheiden... Topfilme sind zwar kaum dabei, aber eine Menge Gute...

cornholio1980
12.01.2009, 21:32
Das meiste in Filmen ist erdacht... die ganze Handlung ist erdacht (außer man bezieht sich auf eine "wahre Geschichte"). Wenn ich nach dem gehen würde, könnte ich jeden Film als SF/Fantasy/Mystery bezeichnen. Die entsprechenden Elemente sind in Dark Knight und Iron Man de facto nicht vorhanden, daher würde ich es nicht für angebracht halten, irhe Nominierung dort gelten zu lassen. Man darf nicht vergessen, wofür diese Kategorie gedacht war, nämlich echten SF/Fantasy- und Mysteryfilmen, die sonst oftmals in der Wahl des besten Films generell keine Chance hätten, eine Plattform zu liefern, angesichts der Ausrichtung unseres Forums. Sicherlich gibt es sowohl in Dark Knight und Iron Man futuristische Technologie, aber die phantastischen bzw. SF-Elemente sind meine Erachtens bei weitem nicht ausgeprägt genug; zudem bemühen sich beide um größtmöglichen Realismus. Ich halte die Entscheidung daher auch weiterhin für richtig...

Dr.BrainFister
12.01.2009, 22:00
also, ich sehe "the dark knight" und "iron man" definitiv auch im scifi-mystery-fantasy-bereich. wenn so abgedrehter kram wie bei diesen beiden filmen "theoretisch möglich" sein könnte, dann kann es genausogut möglich sein, dass unter uns irgendwo sowas wie ein waschechter hellboy existiert. schließlich hat noch niemand das gegenteil bewiesen. ;)


.

Teylen
12.01.2009, 23:02
Ich pers. würde The Dark Knight, Iron Man und alles aus dem Superhelden Bereich durchaus zu SF/Fantasy und Mystery packen. Zumal zumindest der neue Batman auch keinen realistischeren Eindruck machte als z.B. der erste Burton.
Ich mein die ganzen Technologien die der auffährt? Allein bei Iron Man ein fliegender Typ in einer Metall Rüstung?
Also da ist Children of Men noch wesentlich näher an einer realen Realität..

cornholio1980
12.01.2009, 23:30
Hellboy hatte deutliche Fantasy-Elemente und phantastische Figuren. In Children of Men waren plötzlich und auf unerklärliche Weise alle Frauen unfruchtbar. Meint ihr nicht, da besteht qualitativ noch ein deutlicher Unterschied zu einem dunklen Ritter mit Fledermausflügeln und einem Mann im Roboteranzug?

Ich gebe ja zu, dass man darüber diskutieren kann, ob The Dark Knight und Iron Man nicht in dieser Kategorie auch ihre Gültigkeit hätten. Aber ich möchte euch daran erinnern, weshalb wir diese Unterabstimmung ursprünglich überhaupt eingeführt haben: Um den SF/Fantasy/Mysteryfilmen ebenfalls eine Plattform zu bieten, da diese sonst oftmals bei der Wahl zum besten Film chancenlos wären. Jetzt können wir natürlich jeden Film der auch nur irgend etwas phantastisches oder futuristisches beinhaltet zulassen, doch damit weichen wir diesen Grundgedanken erst recht wieder auf, und kommen irgendwann an den Punkt, wo wir uns dem Mainstream gegenüber soweit öffnen, dass wir diese Unterkategorie gleich streichen können.

Sorry, aber ich sehe The Dark Knight und Iron Man einfach nicht als SF/Fantasy/Mystery-Filme. In beiden geht es um normale Menschen, die sich futuristischer Technologie bedienen, um normale Bösewichte zu besiegen. Es gibt keine übersinnlichen Elemente - ja nicht mal eine radioaktiv verseuchte Spinne.

In den letzten Jahren war so eine klare Regelung nicht notwendig, da die Grenzen klarer waren und jene Filme, die für den einen vielleicht SF/Fantasy/Mystery waren, wenn nur er in dieser Kategorie für sie gestimmt hat ohnehin so wenige Punkte bekommen haben, dass sie chancenlos waren. Aber The Dark Knight würde sicherlich von mehreren gewählt werden. Und wie gesagt, im Anbetracht des Grundgedankens dieser Kategorie würde ich die Regeln gerne enger definieren, damit auch wirklich echte Science Fiction/Fantasy und Mysteryfilme (und nicht nur solche die vielleicht leichte Anleihen daran besitzen) eine Chance haben, um dort zu glänzen.

Aber wenn sich die Mehrheit gegen meine Meinung ausspricht - I'm your humble servant - dann ziehe ich diese Einschränkung wieder zurück.

Teylen
13.01.2009, 00:12
Hellboy hatte deutliche Fantasy-Elemente und phantastische Figuren. In Children of Men waren plötzlich und auf unerklärliche Weise alle Frauen unfruchtbar. Meint ihr nicht, da besteht qualitativ noch ein deutlicher Unterschied zu einem dunklen Ritter mit Fledermausflügeln und einem Mann im Roboteranzug?
So wie es da beschrieben ist, nein.
Wobei es kein qualitativer Unterschied ist sondern mehr ein stilistischer.
Bei Children of Men werden zwar die Frauen unfruchtbar, aber abgesehen davon hält sich der Film mit Technologien zurück.
Bei The Dark Knight agiert ein Villian dem ich zwar im Rahmen eines Comics seine Kunststücke abkaufen, realistisch gesehen aber das aber auch nicht zu traue. Auch das Equipment das Batman auffährt, von Handy-Schall Ortung, Flugcapes und diesen ziemlich abgefahrenen Autos - die weit jenseits von Bond sind - wirkt auf mich nicht mehr realistisch. Von der Physik was Halsbrüche angeht, Auto aufdotzer und sowas wie dem Boot ganz zu schweigen. Auch das Setting im Gotham.. (Das Drogen Gas wurde ja diesmal ausgespaart)

Naja und ein Mann in einem Roboteranzug,...
Also ein Mann in einer futuristischen Rüstung die ihm Superfähigkeiten verleiht und ihn als ein Mann Armee auftreten läßt? Imho definitiv Fantasy. Und definitiv auf einer Stufe mit "Von Spinne gebissen". Bei der Rüstung wünscht sich Spidey doch das ihn eine verseuchterere Spinne gebissen hätte. Ist doch im Grunde wie ein Ein-Mann-Transformer? (Ich habe Iron Man nicht gesehen)

Beides könnte man auf Grund der implizierten Realitätsnähe und dem materialistischen Ansatz zur Military-SF zählen.


Aber ich möchte euch daran erinnern, weshalb wir diese Unterabstimmung ursprünglich überhaupt eingeführt haben: Um den SF/Fantasy/Mysteryfilmen ebenfalls eine Plattform zu bieten, da diese sonst oftmals bei der Wahl zum besten Film chancenlos wären.
Ja, wobei imho keiner der beiden Filme es schafft gegen Wall-E anzustinken. ^^;
Ansonsten empfinde ich die phantastischen Elemente zumindest bei den Batmans als wirklich nicht sehr gering. Mir wäre bei beiden Filmen nur nicht der Gedanke gekommen das es irgendwas anderes ist als ein ganz normaler Superhelden Film.

Ich sehe auch nicht so die Verwechslungsgefahr mit normalen Actionenfilmen. Also Sachen wie Bond, Mission Impossible oder Rambo.
Ist dann Sin City auch ein normaler Film und nicht SF/Fantasy oder Mysterie?


In den letzten Jahren war so eine klare Regelung nicht notwendig, da die Grenzen klarer waren und jene Filme, die für den einen vielleicht SF/Fantasy/Mystery waren, wenn nur er in dieser Kategorie für sie gestimmt hat ohnehin so wenige Punkte bekommen haben, dass sie chancenlos waren.
Man könnte eine neue Sparte für Comic Verfilmungen auf machen?
(Davon werden uns ja wohl jetzt jedes Jahr welche beschert)

Ich mein dieses Jahr schlägt vermutlich Watchmen in den Kinos auf,... heißt es dann auch das der nicht SF/Fantasy/Mystery ist weil er wohl an den Kassen ziehen wird?

Amujan
13.01.2009, 00:36
Vielleicht sollte man dann noch die Kategorie "Beste Comicverfilmung" einführen, da es davon auch in Zukunft nicht weniger geben wird (trotz dem Stopp da in den News..).

Falcon
13.01.2009, 01:06
Spontan hätte ich The Dark Knight ja auch der Kategorie SF/Fantasy zugeordnet, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr sehe ich das wie Cornholio. Die technischen Spielzeuge von Batman unterscheiden sich nicht sehr stark von denen in Filmen wie James Bond oder Mission:Impossible und die bezeichnet keiner als SF. Natürlich ist Dark Knight kein extrem realistischer Film, aber das sind viele andere Actionfilme auch nicht.
Zu IronMan kann ich nix sagen, da ich den nicht gesehen habe.

Eine eigene Comic-Kategorie macht in meinen Augen nicht unbedingt Sinn. Zwar ist die Anzahl an Comic-Verfilmungen in den letzten Jahren stark angestiegen, aber im Vergleich zum gesamten Filmmarkt sind es doch noch sehr wenige. Die geringe Anzahl rechtfertigt meiner Meinung nach keine eigene Kategorie. Außerdem denke ich, dass wir die SFC Awards eher schlank halten sollten.


Auch das Equipment das Batman auffährt, von Handy-Schall Ortung, Flugcapes und diesen ziemlich abgefahrenen Autos - die weit jenseits von Bond sind - wirkt auf mich nicht mehr realistisch.

Die Bond-Autos konnten einiges mehr als das Batmobil. Die konnten tauchen, fliegen oder sich sogar unsichtbar machen. Batmans Karre ist "lediglich" ein bewaffnetes Panzerfahrzeug.


Von der Physik was Halsbrüche angeht, Auto aufdotzer und sowas wie dem Boot ganz zu schweigen. Auch das Setting im Gotham.. (Das Drogen Gas wurde ja diesmal ausgespaart)

In Sachen Physik muss man bei fast allen Actionsequenzen in Filmen Abstriche machen. Das allein kann kein Kriterium für SF sein.
Gotham sah in The Dark Knight wie eine gewöhnliche amerikanische Großstadt aus. Leider. (Bei Batman Begins war das noch etwas anders und in meinen Augen besser)

Thandor
13.01.2009, 01:37
Vom Gefühl her würde ich TDK und IM auch erstmal in die Fantasy/SciFi-Schublade stecken, verstehe aber cornholios Argumente. Es kommt halt darauf an wie man es auslegen möchte. Aber ganz egal wie ihr euch da jetzt festlegen werdet, ich freu mich mal wieder wie doof auf die Awards! :)

cornholio1980
14.01.2009, 00:09
Ich denke, die wesentlichen Unterschiede liegen darin, wie man SF definiert. Teylen, du hängst dich z.B. sehr an der technologischen Schiene auf, die für mich persönlich nie bestimmend war, um einen Film als SF einzuordnen. Es kann maximal nur ein Teilaspekt sein, aber futuristische Technologie allein macht für mich noch keinen SF-Film. Falcon hat in dieser Hinsicht mit den Bond-Autos besser argumentiert als ich das je könnte. Nach deiner Definition wäre z.B. auch "Stirb an einem anderen Tag" SF, immerhin gehts um einen riesigen Laser, es gibt ein unsichtbares Auto und und und. Trotzdem würden wohl die wenigstens diesen Bond-Film zur SF zählen. Bei Dark Knight und Iron Man ist das für mich genauso.

Wenn wir nach dem Brechen von physikalischen Gesetzen gehen, müssten wir "Wanted" zulassen (im übrigen auch eine Comic-Verfilmung :D) - aber auch da tue ich mir mit der Zuordnung zum SF-Genre schwer. Du etwa nicht? Im Gegensatz dazu hat Hellboy 2 eindeutig phantastische Elemente. Wie schon erwähnt, sehe ich hier doch einen deutlichen unterschied. Trotz all ihrer futuristischen Technologie bemühen sich Dark Knight und Iron Man um Realismus, während Hellboy 2 die Fantasy mit offenen Armen empfängt. Ich möchte diesbezüglich wirklich ncoh einmal an den Grundgedanken dieser Kategorie erinnern... richtigen SF, Fantasy & Mysteryfilmen eine Plattform bieten. Wenn wir Filme wie "Dark Knight" etc. hier zulassen, ist dieses Ziel verloren, und man müsste sich meines Erachtens für die Zukunft echt die Sinnfrage stellen, was diese Kategorie betrifft - was ich schade fände, immerhin sind diese Themenbereiche der Schwerpunkt dieser Community.

Einer eigenen Sparte für Comicverfilmungen sehe ich ebenfalls skeptisch gegenüber. Das sind pro Jahr ca. 5, die wir uns dann so herumreihen können wir es uns gefällt - finde ich weniger spannend. Nichtsdestotrotz bleibt es dabei, dass ich hier nicht Diktator, sondern lediglich "Verwalter" bin. Für dieses Jahr ist es allerdings aus meiner Sicht für eine eigene Comic-Kategorie ohnehin zu spät - aber ich werde nach dem Ende der SFC-Awards eine Umfrage starten um zu ermitteln, ob wir eine solche ab 2009 einführen sollen.

Und diesem Thread werde ich dann gleich eine Umfrage zur Frage "Soll Dark Knight als SF/Fantasy/Mystery-Film zugelassen werden" hinzufügen. Würde euch bitten, eure Stimme bis Ende dieser Woche abzugeben (habe sie auf 5 Tage beschränkt).

Edit: Um meine Argumentation vor der Abstimmung noch einmal zu verdeutlichen: Die Kategorie SF/Fantasy/Mysterfilmen sollte Filmen vorbehalten sein, die in erster oder zumindest zweiter Linie einem dieser Genren klar zuzuordnen sind. Es sollte nicht reichen, dass sie SF-Elemente beinhalten, sondern es sollte schon ganz klar und deutlich als SF-Film (oder Fantasy oder Mystery) erkenn- und einstufbar sein. Für Wall-E trifft das ohne jeden Zweifel zu. Auch für Hellboy 2 (Fantasy). Aber würdet ihr "The Dark Knight" wirklich in erster oder 2. Linie als SF-Film beschreiben? Oder nicht doch als Comicverfilmung/Thriller/Action/ev. auch noch Crime-Film? Und die SF irgendwo an 7. Stelle?

Teylen
14.01.2009, 01:07
Uhm, nein es ist in dem Fall nicht die technologische Schiene sondern mehr das es für mich, von allem drum um dran, reine Superhelden Comics sind, mit Gewichtung auf der militärischen Schiene, aber dann immer noch Superhelden Comics mit allem drum und dran.
Gerade bei Iron Man. Das er statt einem Superspinne Biss eine Superrüstung hat macht es für mich nicht weniger zur SF/Fantasy. Das man vielleicht bei Batman zweifeln mag, naja, aber bei dem rot-gelben fliegenden Iron Man? Dem modernen Rocketeer (http://www.dougherring.com/NorWesCon2007/NorWesCon_Rocketeer.jpg)?

Den aktuellen Bond kenne ich nicht, aber Beispielsweise Moonraker, ist in meinen Augen ziemlich klar Science Fiction. Der riesige Laser hingegen bei Der Morgen stirbt nie, wirkte durchaus noch realistisch genug; heißt ja das die Amis sowas haben.
Ansonsten, ja würde Bond, ohne den Namen und die Tradition Bond, neu erfunden und gefilmt, plus den ganzen Technik Haufen wie zu Moonraker Zeiten, und ich die Wahl zwischen: Action, SF, Drama hätte, würde ich es SF nennen. (Alternativ Agenten-Action aber weder rein Action noch Drama trifft es)


Wenn wir nach dem Brechen von physikalischen Gesetzen gehen, müssten wir "Wanted" zulassen (im übrigen auch eine Comic-Verfilmung :D) - aber auch da tue ich mir mit der Zuordnung zum SF-Genre schwer. Du etwa nicht?
Ich habe den nicht gesehen, auch wenn ich wegen dem Score gern rein wäre.
Von der Vorschau her wirkte er sehr nach SF, so ähnlich wie Matrix bzw. Krieger der Nacht (Nosjow dozor oder so z.f. zum nachgucken).


Trotz all ihrer futuristischen Technologie bemühen sich Dark Knight und Iron Man um Realismus, während Hellboy 2 die Fantasy mit offenen Armen empfängt.
Realismus (http://files.xboxic.com/xbox-360/iron-man/ironman-xbox360screenshots11386005xbox360copy.jpg)?
Dark Knight versucht sich vielleicht am Realismus, aber Iron Man?
Wobei TDK es auch nicht meiner Meinung nach schafft.

Natürlich sind TDK oder Iron Man keine reinen Fantasy Filme. Das sind m.E. keine der letzten Superhelden Comic Verfilmungen. Dennoch ist es eine SF, Fantasy bzw. Mystery Mischung die ich beim besten Willen nicht zu den normalen Drama, Komödien und sonstigen Filmen packen kann.

Ich verstehe auch nicht in wie weit es dem Grundgedanken einer SF, Fantasy und Mystery Kategorie zu wieder läuft. Es sind meiner Meinung nach Filme die in die Kategorie passen, bei denen für mich eigentlich nie ein Zweifel bestanden hat, und die hier auch im Forum, wo der Themenschwerpunkt entsprechend liegt, auch so diskutiert wurden (hatte ich das Gefühl). Auch sehe ich nicht wo die Aufnahme der Filme die Kategorie sprengt bzw. anderen den Platz nimmt. Es sind ja nur ein respektive zwei.
Viel mehr tut sich da für mich etwas die Befürchtung auf das dort andere realistisch gehaltene SF Filme sowie allgemein Military-SF, wenn es davon mehr im Kino geben sollte, raus gedrängt würden weil es plötzlich unter 'Drama' läuft.


Die Comic Kategorie war nur so eine spontane Idee.
Wobei es gerade da auch tatsächlich Verfilmungen von realistischen Comics, so im Gegensatz zu Batman oder Iron Man, gegeben hat wie Persepolis.

Dr.BrainFister
14.01.2009, 03:01
wow, interessant! das ist ja fast schon eine eigene diskussion wert, die sich grundsätzlich um genre-fragen dreht. ;)

bisher definieren die meisten hier eher aus dem bauch heraus, was für sie science fiction ist und was nicht. solche fragen lassen sich meiner meinung nach schneller und klarer beantworten, indem man schaut, wie die faktenlage aussieht. fakt ist, dass sowohl "dark knight" als auch "iron man" pure fiktion sind, egal wie "realistisch" sie gestaltet wurden. eine gattung der fiktion ist science fiction. laut unserem schlaubi-lexikon wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Science_Fiction), ist science fiction folgendes:

"...Science Fiction entwirft den Einzelnen, die Gesellschaft oder die Umwelt in zeitlich, räumlich sowie vor allem technologisch (oft radikal) alternativen Konstellationen und reichert dabei reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten mit fiktionalen Spekulationen an. ..."
das klingt für mich sehr nach dem, was beim Eisenmann und beim Dunklen Ritter gemacht wurde: man kombinierte "reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten mit fiktionalen Spekulationen". punkt. ;)

das, was corny und falcon als science fiction beschreiben, ist eher eine überschneidung mit anderen genres (http://de.wikipedia.org/wiki/Science_Fiction#.C3.9Cberschneidung_mit_anderen_Ge nres), hauptsächlich mit fantasy. aber wie gesagt, das ist dann eine überschneidung und keine reine science fiction mehr. ;)

ich denke, wir sind mittlerweile ein ganz bestimmtes bild von science fiction gewöhnt. es ist oft angereichert mit allerlei fantastischen, spektakulären elementen und hat nichts mehr mit der ursprünglichen definition zu tun. diese elemente, mit denen man es heute meistens vermischt, sorgen einfach für einen höheren unterhaltungswert. pure science fiction kann eben mitunter recht trocken sein, weil sie teilweise wissenschaftliche kenntnisse voraussetzt und sich in komplexe theorien hineinbegibt.

die neuauflage von "battlestar galactica" ist, abgesehen von seinen mystery-elementen, eine der serien der letzten jahrzehnte, die der ursprungsdefinition am nächsten kommen. es verzichetet auf das ganze aufgeblasene fantastik-zeug rund um monster, aliens (eigentlich auch nix anderes als monster) und bunte planetenwelten. gerade deswegen hat es einigen scifi-fans nicht gefallen. es stellte das aus dem gewohnten medienkonsum etablierte bild auf den kopf. ;)

dasselbe hat nolan mit batman gemacht. er entschlackte die fantastischen elemente und packte bei der fiction noch einen ordentlichen anteil science dazu.


übrigens finde ich, dass es in der umfrage zu diesem thema nur "ja" oder "nein" geben sollte. mit "egal" kann man keine brauchbare entscheidung treffen. die leute, denen es egal ist, enthalten sich sowieso.


.

TheEnvoy
14.01.2009, 10:32
Also für mich bestand nie auch nur der geringste Zweifel daran ob TDK in die Kategorie SF/Fantasy
gehört. Superhelden sind für mich ganz klar Fantasy, ohne wenn und aber. Ich hatte hier in der Diskussion
auch das Gefühl das die Sachen durcheinander geworfen wurden, eben weil es doch so schwer ist
einen Film nur einen Genre zuzuordnen.

Daher find ich die Ausführungen von Brainy im vorhergehenden Beitrag auch so schön und vor allem treffend,
und kann dem daher auch nur zustimmen.

Die "mir egal"-Option braucht es aber nun wirklich nicht. Momentan sieht es ja gut aus, aber egal
wie es ausgeht, ich werde es wie Kaff halten und TDK entsprechend nominieren.

Simara
14.01.2009, 10:45
Au weija, was für ein Schlamassel. :( Das haben wir jetzt davon, dass unser Batman realistischer geworden ist. :hmm:

Ich bin in dieser Frage zwiegespalten. Eigentlich sehe ich keinen wirklichen Punkt, die beiden Filme aus einer Kategorie auszuschließen. Wobei ich Iron-Man nicht gesehen habe und von daher nur über TDK urteilen kann. Aber andererseits ist eben gerade TDK auch in meinen Augen ziemlich weit weg vom üblichen SF-/Fantasy/Mysterie-Film. Von daher neige ich eher dazu, Cornys Vorschlag zuzustimmen.

Aber es ist eine reine Bauchentscheidung.




Ja, wobei imho keiner der beiden Filme es schafft gegen Wall-E anzustinken. ^^;

:thumbsup:



Man könnte eine neue Sparte für Comic Verfilmungen auf machen?
(Davon werden uns ja wohl jetzt jedes Jahr welche beschert)


Vielleicht sollte man dann noch die Kategorie "Beste Comicverfilmung" einführen, da es davon auch in Zukunft nicht weniger geben wird (trotz dem Stopp da in den News..).

Hier würde ich mich anschließen. Ich denke, das wäre das Beste.


Falcon hat in dieser Hinsicht mit den Bond-Autos besser argumentiert als ich das je könnte. Nach deiner Definition wäre z.B. auch "Stirb an einem anderen Tag" SF, immerhin gehts um einen riesigen Laser, es gibt ein unsichtbares Auto und und und. Trotzdem würden wohl die wenigstens diesen Bond-Film zur SF zählen. Bei Dark Knight und Iron Man ist das für mich genauso.

Dem kann ich auch nur zustimmen. Die letzten Brosnan-Bond waren doch eher Fantasy-Filme. :rolleyes: Und keiner wäre auf die Idee gekommen, den dort auch zu nominieren.


Einer eigenen Sparte für Comicverfilmungen sehe ich ebenfalls skeptisch gegenüber. Das sind pro Jahr ca. 5, die wir uns dann so herumreihen können wir es uns gefällt - finde ich weniger spannend.
Nichtsdestotrotz bleibt es dabei, dass ich hier nicht Diktator, sondern lediglich "Verwalter" bin. Für dieses Jahr ist es allerdings aus meiner Sicht für eine eigene Comic-Kategorie ohnehin zu spät - aber ich werde nach dem Ende der SFC-Awards eine Umfrage starten um zu ermitteln, ob wir eine solche ab 2009 einführen sollen.

Wieso zu spät? Finde ich nicht.



Und diesem Thread werde ich dann gleich eine Umfrage zur Frage "Soll Dark Knight als SF/Fantasy/Mystery-Film zugelassen werden" hinzufügen. Würde euch bitten, eure Stimme bis Ende dieser Woche abzugeben (habe sie auf 5 Tage beschränkt).

Obwohl ich grundsätzlich gegen einen Ausschluss bin, bin ich in diesem speziellen Fall (TDK) Cornys Ansicht und habe mit "nein" gestimmt.



Den aktuellen Bond kenne ich nicht, aber Beispielsweise Moonraker, ist in meinen Augen ziemlich klar Science Fiction. Der riesige Laser hingegen bei Der Morgen stirbt nie, wirkte durchaus noch realistisch genug; heißt ja das die Amis sowas haben.

Die aktuellen Bonds sind wieder so "normal", dass sie für mich fast schon keine Bonds sind. Den Hauptdarsteller könnte man locker, durch z. B. Bourne, austauschen. Auch eine Entwicklung, die mir nicht gefällt.

Den Laser fand ich furchtbar. Aber wenn er dir realistisch erscheint, was ist mit dem unsichtbaren Auto? Oder den Diamanten im Gesicht, die angeblich nicht wegoperiert werden können. :rolleyes: Nee, nee, also das war kein Bond-Actionfilm mehr. Der hätte locker auch in die Kategorie SF-/Fantasy-/Mysterie gepasst.




das klingt für mich sehr nach dem, was beim Eisenmann und beim Dunklen Ritter gemacht wurde: man kombinierte "reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten mit fiktionalen Spekulationen". punkt. ;)

Das ist bei Mission:Impossible auch so und den würde aber auch keiner in die SF-Sparte stecken.

.

Dr.BrainFister
14.01.2009, 12:13
...
Aber es ist eine reine Bauchentscheidung.
nein, ich finde wenn man eine klare entscheidung will, ist der bauch in dem fall nicht der richtige weg. wenn du wissen willst, wie das wetter in den nächsten tagen wird, willst du doch auch nicht hören "kräht der hahn auf´m mist, ändert sich´s wetter oder es bleibt wie´s ist.".
es gibt wie gesagt medienwissenschaftliche definitionen zu dem thema. nur weil man sich selbst damit auskennt, muss man nicht sagen "nö. so ist das nicht, mein bauch entscheidet anders!"



Das ist bei Mission:Impossible auch so und den würde aber auch keiner in die SF-Sparte stecken.

keiner? auch da ist wieder dein bauch der maßstab. wenn man sich die M:I filme wirklich ernsthaft analytisch anschaut, entdeckt man darin sicherlich auch sf-elemente. im grunde genommen beginnt sf eben dort, wo die bisher bekannten möglichkeiten unserer technologie und wissenschaft spekulativ erweitert werden.

nolan kann noch so krampfhaft versuchen, für alles im batman-universum eine "realistische" erklärung zu finden. fakt ist aber, dass die reihe auf comics basiert, die größtenteils aus science fiction, fantasy und mystery bestehen. diese quelle des dunklen ritters sollte man bei der diskussion nicht vergessen.
auch nolans versuche, all das realistisch wirken zu lassen, schaffen es nicht, das comic-mäßige zu überwinden. mal ehrlich, es ist doch schon ein bisschen seltsam, dass in gotham so viele extrem schräge gangster entstehen: ein verrückter vogelscheuchen-typ, ein bekloppter clown, ein freak mit 2 gesichtern... demnächst dann vielleicht noch eine katzenfrau und ein pinguin etc. könnt ihr mir mal ein beispiel aus der realität nennen, wo solche comic-gangster derart geballt vorkommen?

und wie teylen schon sagte: wenn man die nolan filme als nicht-scifi auslegt, müsste man das bei burton auch machen. denn das einzige, was sie unterscheidet ist, dass er eine etwas überdrehtere optik wählte und nicht wirklich jede faser aus batmans leben haarklein erklärte. aber ansonsten versuchte burton genauso wie nolan nachvollziehbare erklärungen für die charaktere zu finden: catwoman als durchgeknallte sekretärin, der pinguin als verbittertes missbildetes waisenkind... etc.

ok, aber da bei den meisten der bauch dann vielleicht wieder doch was anderes sagt oder vielleicht gerade knurrt, nochmal ein anderer versuch, das ganze in ein objektiveres licht zu rücken: wie wird der film bei offiziellen quellen eingeordnet?

hier einige beispiele:
http://www.amazon.de/the-dark-knight-Science-Fiction-Fantasy/s?ie=UTF8&keywords=The%20Dark%20Knight&rh=n%3A548404%2Ck%3AThe%20Dark%20Knight&page=1

http://www.space-view.de/filme/d/2008/dark_knight_the/

http://www.kabeleins.de/film_dvd/dvd/dvds_a_z/d/18189/

http://www.maxdome.de/spielfilm/action/video/24036/
http://www.cinefacts.de/kino/1436/the_dark_knight/filmreview.html

und hier noch zwei interessante artikel dazu:
http://io9.com/5119152/why-the-dark-knight-really-is-a-science-fiction-film

http://www.acandidworld.net/2008/07/23/the-dark-knight-the-war-on-terror-and-science-fictions-moral-authority/

so interessant diese diskussion auch sein mag, ich finde sie lenkt mittlerweile vom kern der sfc-awards ab und macht das ganze unnötig sperrig. es ist ein bisschen so als würde man für eine eigentlich simple abstimmung nochmal einen bürokratie-berg anhäufen, um sie durchführen zu können.

dabei entstehen dann wieder nebenideen, die das ganze noch komplizierter machen. wenn wir z.b. eine comicverfilmungskategorie anlegen, wird das ganze nicht leichter und man zerfasert die awards nur noch mehr. schließlich gibt es auch filme, die nur teilweise auf comics basieren, so wie alien vs predator. und das ist nicht das einzige beispiel. wo packt man die dann hin? und kennt sich wirklich jeder so gut aus, um immer sagen zu können, wo auch comics als vorlage dienten? wieviel elemente aus comics flossen in die letzten starwars-filme ein? wieviel davon in "star trek XI"? hui, da gibt es ja ein comic-prequel dazu, das den film einführt? was ist denn das auf einmal?

kurz gesagt: die bisherige aufteilung der sfc-awards hat sehr gut funktioniert. never change a running system. ;)


.

Falcon
14.01.2009, 14:57
das, was corny und falcon als science fiction beschreiben, ist eher eine überschneidung mit anderen genres (http://de.wikipedia.org/wiki/Science_Fiction#.C3.9Cberschneidung_mit_anderen_Ge nres), hauptsächlich mit fantasy. aber wie gesagt, das ist dann eine überschneidung und keine reine science fiction mehr.
Kann dir irgendwie nicht folgen, wo soll denn meine SF-Definition (mal abgesehen davon, dass ich sowas wie eine Definition hier ohnehin nicht von mir gegeben habe) in den Bereich Fantasy übergehen. Die Bond-Autos sind dann also Fantasy oder was?!?

Ich stimme mir der von Dir vertretenen Definition aus Wikipedia übrigens durchaus überein. Und wenn man das nun auf TDK anwendet, trifft dies stellenweise zu und man könnte es daher dann wohl als SF bezeichnen.
Das Problem ist, dass es schwer ist, einen Film einem einzigen Genre zuzuordnen. Sehr oft finden sich Merkmale verschiedener Genres in einem Film wieder. Bin daher eigentlich kein so Freund davon, einen Film immer ein einziges Genre-Etikett aufzudrücken. Finde ein Vorgehen, wie beispielsweise bei der IMDB, wo ein Film oft mehreren Genres zugeordnet wird, besser.
Wenn aber nur ein Etikett drauf soll, dann das der dominierenden Elemente im Film. Und meiner Meinung nach sind bei TDK zwar SF-Elemente vorhanden (Handyortungs-Dingsbums), aber sie sind keinesfalls bestimmend.

Wenn ich jeden Film, der ein klitzekleines SF-Element hat, nun als SF-Film bezeichnen, dann braucht man sich über mangelnden Nachschub in diesem Genre zukünftig ja nicht mehr beschweren.




die neuauflage von "battlestar galactica" ist, abgesehen von seinen mystery-elementen, eine der serien der letzten jahrzehnte, die der ursprungsdefinition am nächsten kommen. es verzichetet auf das ganze aufgeblasene fantastik-zeug rund um monster, aliens (eigentlich auch nix anderes als monster) und bunte planetenwelten. gerade deswegen hat es einigen scifi-fans nicht gefallen. es stellte das aus dem gewohnten medienkonsum etablierte bild auf den kopf. ;)

Naja, so revolutionär und gegen etablierte Vorstellungen gerichtet, ist BSG in meinen Augen nun wirklich nicht. Wobei es sich sicherlich von anderen SF-TV-Serien abhebt.



dasselbe hat nolan mit batman gemacht. er entschlackte die fantastischen elemente und packte bei der fiction noch einen ordentlichen anteil science dazu.
Ich bin jetzt zwar beim besten Willen kein Comic oder Batman-Experte und weiß nicht was in den Comics vielleicht noch alles so Richtung SF vor sich ging. Aber wenn ich davon ausgehe, was ich so aus Film und Fernsehen kenne, war Batman schon immer, verglichen mit anderen Superhelden, relativ nah an der Realität.

fakt ist aber, dass die reihe auf comics basiert, die größtenteils aus science fiction, fantasy und mystery bestehen. diese quelle des dunklen ritters sollte man bei der diskussion nicht vergessen.
Wie gesagt, so ausgeprägt waren die Elemente auch vor TDK bei Batman nicht. Und Comic heißt ja nicht automatisch SF/Fantasy/Mystery auch wenn viele Werke aus dieser Ecke kommen.

auch nolans versuche, all das realistisch wirken zu lassen, schaffen es nicht, das comic-mäßige zu überwinden. mal ehrlich, es ist doch schon ein bisschen seltsam, dass in gotham so viele extrem schräge gangster entstehen: ein verrückter vogelscheuchen-typ, ein bekloppter clown, ein freak mit 2 gesichtern... demnächst dann vielleicht noch eine katzenfrau und ein pinguin etc. könnt ihr mir mal ein beispiel aus der realität nennen, wo solche comic-gangster derart geballt vorkommen?
Seltsam? Ja.
Ungewöhnlich? Sicher.
Aber deswegen ist es doch kein SF. Unwahrscheinlichkeit kann doch kein Kriterium für SF sein.

Was die Einordung anderer Quellen angeht: In der IMDB ist TDK (http://www.imdb.com/title/tt0468569/) nur den Genres Action, Crime und Thriller zugeordnet. Es gibt also auch andere Stimmen.


http://io9.com/5119152/why-the-dark-...e-fiction-film

Die ersten Argumente des Artikels sind für mich völlig daneben. Ich kann die Einordnung von TDK doch nicht von dem abhängig machen, was irgendwann mal in einem Comic passiert ist. Aber interessant, dass in den Comics scheinbar mitunter deutlich mehr SF/Fantasy/Mystery drin gesteckt hat, als das mir, der nur den über die Bildschirme flimmernden Batman kennt, bewusst war. Aber wie gesagt, für TDK irrelevant. Die Superhelden- und Superschurken-Argumente finde ich auch wenig überzeugend.
Die technischen Gadgets und nicht 100% physikalisch realistische Szenen sind wie ich schonmal ausführte, in meinen Augen auch ein eher schwaches Argument. Sicherlich kann man seine Ausrüstung nicht im Supermarkt kaufen, dass ein oder andere mag sogar tatsächlich technisch nicht möglich sein. Auch sind die Fahrszenen wohl mitunter etwas übertrieben, aber das sind sie in fast allen Actionfilmen.
Aber ich will ja gar nicht abstreiten, dass TDK SF-Elemente hat, halte sie aber lange nicht für so den Film bestimmend, wie das der Autor tut. Auch sind sie nicht sonderlich zahlreich. Als "weit hergeholt" fallen mir momentan nur der Supercomputer zum Handyabhören und Orten ein und evtl. noch Batmans Flug zwischen den Hochhäusern (wobei dies vielleicht sogar nicht völlig unmöglich wäre, aber einen Realismus-Preis gibt's dafür zugegebnermaßen sicherlich nicht). Die in dem Artikel ebenfalls bemängelte Vorrichtung zum Zurückholen ins Flugzeug existiert übrigens tatsächlich. Das US-Militär und Geheimdienste nutzen sowas um Leute aus unzugänglichen Gebieten rauszuholen.

Dr.BrainFister
14.01.2009, 15:33
Kann dir irgendwie nicht folgen, wo soll denn meine SF-Definition (mal abgesehen davon, dass ich sowas wie eine Definition hier ohnehin nicht von mir gegeben habe) in den Bereich Fantasy übergehen. Die Bond-Autos sind dann also Fantasy oder was?!?
ja, irgendwie haben vor allem die letzten brosnan-bonds schon eine menge elemente aus fantasy und sf. aber gut, in dem fall entscheidet dann ausnahmsweise mal mein bauch. ;)
ich meinte hauptsächlich, dass vor allem cornys, aber auch teilweise deine defintion zu sciencefiction auf mich eher wie eine überschneidung mit anderen genres wirkt und nicht im sinne der ursprünglichen definition.


... Bin daher eigentlich kein so Freund davon, einen Film immer ein einziges Genre-Etikett aufzudrücken. Finde ein Vorgehen, wie beispielsweise bei der IMDB, wo ein Film oft mehreren Genres zugeordnet wird, besser.

ich finde das auch besser. und eigentlich wurde bei fast allen quellen, die ich genannt habe, auch genau das gemacht: man ordnete "the dark knight" mehrere genres zu. eines davon war oftmals sciencefiction oder mystery.


Wenn ich jeden Film, der ein klitzekleines SF-Element hat, nun als SF-Film bezeichnen, dann braucht man sich über mangelnden Nachschub in diesem Genre zukünftig ja nicht mehr beschweren.
naja, wenn man mal eine liste anfertigt, sind die sf-elemente beim dunklen ritter sicherlich nicht so klitzeklein. was meinst du, warum gerade bei diesem film diese diskussion aufkommt? es gab sicherlich vorher auch schon überdrehte actionfilme, siehe james bond. aber gerade bei dark knight ist die ambivalenz zwischen pseudo-realistischem action-thriller und sf-film sehr stark ausgeprägt.


Naja, so revolutionär und gegen etablierte Vorstellungen gerichtet, ist BSG in meinen Augen nun wirklich nicht. Wobei es sich sicherlich von anderen SF-TV-Serien abhebt.
das sagt dein bauch. mein bauch sagt was anderes. ;)


Ich bin jetzt zwar beim besten Willen kein Comic oder Batman-Experte und weiß nicht was in den Comics vielleicht noch alles so Richtung SF vor sich ging. Aber wenn ich davon ausgehe, was ich so aus Film und Fernsehen kenne, war Batman schon immer, verglichen mit anderen Superhelden, relativ nah an der Realität.
wie du am ende deines beitrags feststellst, war in diesem fall dein bauch sowie dein flüchtiger eindruck aus dem fernsehen nicht der verlässlichste ratgeber, denn ja, wenn man sich das batman-universum mal genauer anschaut, findet man darin recht schnell jede menge sf,- fantasy- und mystery-elemente.


Seltsam? Ja.
Ungewöhnlich? Sicher.
Aber deswegen ist es doch kein SF. Unwahrscheinlichkeit kann doch kein Kriterium für SF sein.
naja, das ist wirklich ein sehr vages argument. warum soll dann z.b. "der tag an dem die erde still stand" ein sf-film sein? schließlich ist es zwar unwahrscheinlich, dass aliens auf unserer erde landen, aber nicht unmöglich. ;) und schließlich ist dieser film ebenfalls in einem eher realistischen setting angesiedelt.


Was die Einordung anderer Quellen angeht: In der IMDB ist TDK (http://www.imdb.com/title/tt0468569/) nur den Genres Action, Crime und Thriller zugeordnet. Es gibt also auch andere Stimmen.
stimmt. natürlich gibt es andere stimmen. sonst gäbe es ja auch diese diskussion und die von mir verlinkten artikel nicht. ;) aber auch bei der imdb wurden dem dunklen ritter noch weitere plot-keywords zugeordnet.


Die ersten Argumente des Artikels sind für mich völlig daneben. Ich kann die Einordnung von TDK doch nicht von dem abhängig machen, was irgendwann mal in einem Comic passiert ist. ...
damit wären wir bei einer diskussion, die wir hier schon an anderer stelle bezüglich star trek führen: wie wichtig ist der canon in einer spezifischen erzählwelt? interessanterweise findet corny bei star trek den canon enorm wichtig, beim dunklen ritter spielt er aber anscheinend keine rolle mehr. denn selbst wenn nolan das batman-universum in einem neuen stil präsentiert, baut er doch auf dem über jahrzehnte etablierten canon auf. und dazu gehört nunmal ein ganz schon pralles paket an sf-, fantasy- und mystery-elementen. nolan geht damit zwar sehr sparsam um, dennoch gehören sie zu seinem batman genauso wie du dem aus burtons oder schumachers filmen.


Aber interessant, dass in den Comics scheinbar mitunter deutlich mehr SF/Fantasy/Mystery drin gesteckt hat, als das mir, der nur den über die Bildschirme flimmernden Batman kennt, bewusst war.
ja, und genau das meine ich: es ist nicht die beste argumentationsgrundlage nach vagen erinnerungen, beiläufigen eindrücken oder bauchgefühlen zu urteilen.

TDK hat von allem etwas: viel action, viel drama, aber eben genauso deutlich elemente aus scifi, fantasy und mystery. wenn man aber die figur des batman und die erzählwelt drumherum als grundlage betrachtet, stehen die zuletzt genannten elemente klar im vordergrund.
und man sieht ja auch bei den einordnungen der bisherigen nominierungen, wie der film vom großteil des publikums wahrgenommen wurde.


.

Teylen
14.01.2009, 17:28
Ein weiter Aspekt, neben den ganzen Superhelden/-Villian Aktionen und der Technik ist doch das zumindest TDK sich selbst, im Film, betont als Superhelden-Mythos oder von mir auch nun SuperAntihelden-Mythos versteht.

Im ersten Teil wird der mystische Aspekt von der Tatsache betont das da nun ein relativ gestörter in einem Flederaus Kostüm Verbrechern nach stellt. Es wird auch gerade gegen Ende betont das es an sich zwar gut sein mag, letztlich aber nur andere schwer gestörte, eingeschränkt menschliche, Kreaturen auf den Plan ruft wie den Joker.
Auch macht beim stiften gehen Batmans der Film keinen Hehl daraus das er ein Superheld / Beschützer der Stadt ist, ob nun in weißer Rüstung oder eben schwarzer. Aber Held, bleibt Held, bleibt,...

Was so Filme wie Batman, egal in welcher Inkarnation, Iron Man, X-Men, Wolverine Origin, Unbreakable, Inspektor Gadget, Sin City auch sehr deutlich von Agenten Filmen, sei es Bond, Bourne oder andere auf relativ unmöglichen Missionen, abhebt. Bond ist, selbst mit Autos drum und dran, ein relativ normaler Mensch. Er setzt sich keine lustigen Masken auf, er baut sich keinen hoch technischen Vollkörperpanzer der ihm Superfähigkeiten verleiht. Nichtmals bei Moonraker.
Was man vom Schrecken wo die Nacht durchflattert nun nicht sagen kann. Dort hat man dann nicht nur Action, futuristische Technologie, unmögliche Stuns sondern auch noch eine Persönlichkeit die letztlich Superheld ist und bleibt.
Selbst wenn man die Comics nie gesehen hat.

OT

Den Laser fand ich furchtbar. Aber wenn er dir realistisch erscheint, was ist mit dem unsichtbaren Auto? Oder den Diamanten im Gesicht, die angeblich nicht wegoperiert werden können. Nee, nee, also das war kein Bond-Actionfilm mehr. Der hätte locker auch in die Kategorie SF-/Fantasy-/Mysterie gepasst.
Hö? Ich habe selbst geschrieben das ich den Bond Moonraker für einen SF Agenten Film halte.

In wie weit das auf die neuen zu trifft, kA. Den letzten den ich sah war iirc Der Morgen stirbt nie. Da erinnere ich mich an keine unsichtbaren Autos und Diamanten im Gesicht? Das sich ein Diamant aus dem Gesicht net operieren läßt mag sein. Die kriegen ja noch nichtmals bei mir die Glasscherben raus die vermutlich weniger fett sind als ein Bond-Diamant. Vielleicht läßt man den auch aus Schmuck da? So ein Diamant im Gesicht hat ja vielleicht was?

Falcon
14.01.2009, 20:24
naja, wenn man mal eine liste anfertigt, sind die sf-elemente beim dunklen ritter sicherlich nicht so klitzeklein. was meinst du, warum gerade bei diesem film diese diskussion aufkommt? es gab sicherlich vorher auch schon überdrehte actionfilme, siehe james bond. aber gerade bei dark knight ist die ambivalenz zwischen pseudo-realistischem action-thriller und sf-film sehr stark ausgeprägt.

Ich denke, die "Liste" wird nicht allzu lang. Stark hervorstechen tut in meinen Augen eigentlich diese Handyortung. Ansonsten vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten und das war's.
Dass diese Genre-Diskussion gerade bei TDK hat wohl eher mit dem Bauchgefühl ;) der Leute zu tun. Viele assoziieren vermutlich automatisch Batman -> Comic-Superheld -> SF/Fantasy ohne das näher zu ergründen. Hinzu kommt dann sicherlich auch noch die scheinbar SF-lastigeren Comics.
Viele werden die Einordnung SF/Fantasy gemacht haben bevor sie überhaupt den Film gesehen haben, sie beruht also eigentlich nicht primär auf den Filminhalt, sondern quasi auf "Vorurteilen".


naja, das ist wirklich ein sehr vages argument. warum soll dann z.b. "der tag an dem die erde still stand" ein sf-film sein? schließlich ist es zwar unwahrscheinlich, dass aliens auf unserer erde landen, aber nicht unmöglich. ;) und schließlich ist dieser film ebenfalls in einem eher realistischen setting angesiedelt.

Dachte mir schon, dass sowas als Antwort kommt. Aber ein Irrer mit etwas Farbe im Gesicht (oder andere Gestalten in seltsamen Kostümen und Hang zur Kriminalität) ist für mich schon eine andere Kategorie als Aliens.
Ein Serientäter im Clown-Optik mag zwar nicht alltäglich sein, passt aber recht problemlos in die Welt, wie wir sie kennen. Das Auftauchen von Aliens hingegen würde die gesamte Welt auf den Kopf stellen.



stimmt. natürlich gibt es andere stimmen. sonst gäbe es ja auch diese diskussion und die von mir verlinkten artikel nicht. ;) aber auch bei der imdb wurden dem dunklen ritter noch weitere plot-keywords zugeordnet.
Plot-Keywords ist jetzt aber nochmal was anderes als Genre. Abgesehen davon ist keines der 253 keywords science-fiction.



damit wären wir bei einer diskussion, die wir hier schon an anderer stelle bezüglich star trek führen: wie wichtig ist der canon in einer spezifischen erzählwelt? interessanterweise findet corny bei star trek den canon enorm wichtig, beim dunklen ritter spielt er aber anscheinend keine rolle mehr. denn selbst wenn nolan das batman-universum in einem neuen stil präsentiert, baut er doch auf dem über jahrzehnte etablierten canon auf. und dazu gehört nunmal ein ganz schon pralles paket an sf-, fantasy- und mystery-elementen. nolan geht damit zwar sehr sparsam um, dennoch gehören sie zu seinem batman genauso wie du dem aus burtons oder schumachers filmen.
Ich bestreite ja auch gar nicht, dass man Batman als Gesamtwerk bei SF einordnen kann, aber hier geht's speziell um TDK und für dessen Einordung sollte primär der Filminhalt herangezogen werden. Was da mal in irgendeinem Comic vorkam spielt bestenfalls eine untergeordnete Rolle.


ja, und genau das meine ich: es ist nicht die beste argumentationsgrundlage nach vagen erinnerungen, beiläufigen eindrücken oder bauchgefühlen zu urteilen.

Das ändert aber nichts an meiner Argumentation. Habe auch bewusst meine erste Einschätzung stehen lassen nachdem ich später gelesen hatte, dass die Comics SF-lastiger waren. Die Genreeinordung eines Werkes spielt dessen Inhalt die entscheidende Rolle und nicht die Werke mit denen es irgendwie verbunden sein mag.


TDK hat von allem etwas: viel action, viel drama, aber eben genauso deutlich elemente aus scifi, fantasy und mystery. wenn man aber die figur des batman und die erzählwelt drumherum als grundlage betrachtet, stehen die zuletzt genannten elemente klar im vordergrund.
Das ist der springende Punkt, an dem wir uns wohl schlicht nicht einig werden. Es mag ein paar SF/Fantasy/Mystery-Elemente geben, aber die stehen in meinen AUgen eben gerade nicht im Vordergrund, sondern sind recht unbedeutend für den Film.




Ein weiter Aspekt, neben den ganzen Superhelden/-Villian Aktionen und der Technik ist doch das zumindest TDK sich selbst, im Film, betont als Superhelden-Mythos oder von mir auch nun SuperAntihelden-Mythos versteht.

Im ersten Teil wird der mystische Aspekt von der Tatsache betont das da nun ein relativ gestörter in einem Flederaus Kostüm Verbrechern nach stellt. Es wird auch gerade gegen Ende betont das es an sich zwar gut sein mag, letztlich aber nur andere schwer gestörte, eingeschränkt menschliche, Kreaturen auf den Plan ruft wie den Joker.
Auch macht beim stiften gehen Batmans der Film keinen Hehl daraus das er ein Superheld / Beschützer der Stadt ist, ob nun in weißer Rüstung oder eben schwarzer. Aber Held, bleibt Held, bleibt,...
Schön und gut. Aber dass ein (Super-)Held im Mittelpunkt steht ist doch kein Kriterium für SF.
Die meisten Charaktere die man allgemein hin als Superheld bezeichnet haben natürlich einen ausgeprägten SF oder Fantasy Background. Aber zwingend ist dies nicht bzw. ist es dann eben eine Definitionssache.

CU Falcon

P.S.: Wo TDK bei den Awards jetzt eingruppiert wird ist mir eigentlich recht egal, aber immerhin hat's uns eine umfangreiche Diskussion beschert.

Teylen
14.01.2009, 20:49
Dachte mir schon, dass sowas als Antwort kommt. Aber ein Irrer mit etwas Farbe im Gesicht (oder andere Gestalten in seltsamen Kostümen und Hang zur Kriminalität) ist für mich schon eine andere Kategorie als Aliens.
Im Film, dem ersten, also den bevor TDK wurde explizit hervorgehoben das das auftauchen des Joker überhaupt gar nicht normal ist sondern eine Folge von Batmans agieren als Superheld.

Vor Batmans Entscheidung Gothams dunkler Rächer zu werden, wäre so etwas wie der Joker nicht möglich gewesen bzw. höchst unnatürlich.
In die Welt von Batman, passt vor Batman, kein Joker.
Der Joker ist zudem kein Krimineller der auch in die normale Welt passen würde sondern ein ideologischer Täter mit einer sehr bizarren Ideologie. (Keine Macht, Geld, Sex sondern einfach nur Chaos um der Zerstörung bzw. des Chaos selbst willen)

Insofern ist der Joker schon in gewisserweise 'Alien'.


Ich bestreite ja auch gar nicht, dass man Batman als Gesamtwerk bei SF einordnen kann, aber hier geht's speziell um TDK und für dessen Einordung sollte primär der Filminhalt herangezogen werden. Was da mal in irgendeinem Comic vorkam spielt bestenfalls eine untergeordnete Rolle.
Aber gänzlich ignorieren kann man es auch nicht.
Wenn ich einen Star Trek Film sehe, der sich um Realismus bemüht, keine Ahnung ein relativ normales Leben auf einem Planeten zeigt, das zudem noch einige durchaus typische Elemente verwendet (Kostüme, Charaktere, Technik), kann man doch kaum ignorieren das es relativ unrealistisch ist, in der Zukunft spielt und da Raumschiffe rumfliegen.

Was den Comic betrifft.
Es ist ja nicht so das man Batman gar nicht mehr wieder erkennen würde. Die phantastischen Thematiken des Comics sind immer noch da. Tolle Rüstung, noch tollere Technik und Leute die eine psychische Störung haben.
Was man auch im Film sieht.
Naja und dann ist da einfach noch die Tatsache das Batman sich die Welt teilt mit,...
Dem Sandman
John Constantin
Superman
Dem Marsianer
Der Gerechtigkeits Liga
Und vermutlich anderen DC Figuren die mir spontan nicht einfallen.
Selbst wenn diese nicht explizit erwähnt werden.

Die Comics sind nicht unbedingt SF lastiger als der Film.


Aber dass ein (Super-)Held im Mittelpunkt steht ist doch kein Kriterium für SF.
Ehm, es geht nicht um einen (Super-)Held sondern um einen Superheld.
Nun und von den Filmen und Comics die ich kenne, kenne ich keinen Superhelden Comic der nicht SF, Fantasy oder Mystery zuzuordnen ist.

Einfach weil das Super beim gewöhnlichen Helden das auf eine phantastische Ebene hievt. Ansonsten wäre es kein Superheld.
Definitionsache ist das höchstens in wie weit sich der Superheld an den Klischees des Genres bedient bzw. in welches er sich einkuschelt.


P.S.: Wo TDK bei den Awards jetzt eingruppiert wird ist mir eigentlich recht egal, aber immerhin hat's uns eine umfangreiche Diskussion beschert.
Volle Zustimmung :)

cornholio1980
14.01.2009, 23:48
Ok Leute, die Umfrage bleibt zwar noch bis Sonntag offen, aber bei einem aktuellen Stand von 8:3 ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich das Erebnis noch mal dreht. Werde daher den umstrittenen Dark Knight-Passus aus dem Nominierungsthread streichen.

Einer Comicfilmabstimmung stehe ich aber auch weiterhin skeptisch gegenüber. Warum sollte man sich gerade dieses Genre herauspicken? Dann könnte genau so gut der nächset kommen, und eine Abstimmung für den besten Horrorfilm fordern. Der nächste wünscht sich eine eigene Actionfilm-Kategorie, und dann nehmen wir auch noch Komödien mit hinein, dann Thriller, dann machen wir eine eigene Abstimmung für Animationsfilme... wie soll man jemandem erklären, warum man eine eigene Comicfim-Abstimmung macht, jedoch keine zu anderen Genres? Ich finde, der Trennstrich muss hier schon deutlich und verständlich sein. Dass in einer SF-Communtiy zusätzlich zum betsen Film generell auch zum besten SF-Film abgestimmt wird, wird jedem verständlich sein. Aber wir sind nun mal nicht die CC ;).

Thandor
04.02.2009, 22:50
Bei 6 von 9 Nominierungen steht Ellen Page auf Platz 1 (taucht bei den übrigen 3 dagegen aber nicht mal auf!). Ich glaube das wird der deutlichste Sieg bei den diesjährigen Awards, wirklich.