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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist eigentlich die "wissenschaftliche Methode"?



Reiner
03.02.2009, 15:48
Die Wissenschaftliche Methode und Kritiken

Da es immer wieder noch solche Dinge gibt:

"Leute, die immer noch an einem Perpetuum Mobile bauen und der Meinung sind, der Energieerhaltungssatz sei genauso willkürlich (und könne genauso leicht "übertreten" werden) wie die 60km/h Begrenzung auf Autobahnbaustellen. Oder die Leute, die glauben, Einstein hätte seine berümte allg.RT morgens unter der Dusche erfunden, einfach so, weil diese Kombination so nett aussah, mit dem "e" am Anfang und nur ein Quadrat am Ende."

Nein, deshalb:

"Bei der wissenschaftlichen Methode handelt es sich um ein objektives Verfahren der Wissenschaften wie der Physik, um unverfälschte, unvoreingenommene Ergebnisse zu erzielen, aus denen sich wie ein Puzzle das naturwissenschaftliche Weltbild zusammensetzt."

http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/wissen.html


"Die (natur-)wissenschaftliche Methode besteht aus drei Teilen, die unabhängig voneinander
ausgeführt werden: Das Sammeln von Daten, das Deuten von Daten und damit die Aufstellung einer
Hypothese, und ausgehend von der Hypothese die Aufstellung einer Theorie."

http://www.aravaeth-onan.de/doc/wissmethode-21-09-1998.pdf


"Wissenschaft ist, kurz gesagt, eine Methode, um wiederkehrende Muster in der Realität beschreibbar, damit voraussagbar und schließlich manipulierbar zu machen. "

http://kamenin.wordpress.com/2008/06/23/wi...nd-ihre-gegner/ (http://kamenin.wordpress.com/2008/06/23/wissenschaft-for-the-win-1-naturalismus-die-wissenschaftliche-methode-und-ihre-gegner/)

Einwände gegen die Wissenschaft

Die Wissenschaft kann auch nicht alles erklären
Stimmt - das ist auch nicht ihr Anspruch. Aber einige Dinge kann sie sehr gut erklären, besser jedenfalls, als es die Religion könnte. Vor allem kann sie Dinge erklären, ohne sich dabei in logische Widersprüche zu verwickeln und ohne sich auf ein blindes Vertrauen auf Dinge zu berufen, die man nicht weiß oder nicht wissen kann (= Glauben).

Die Wissenschaft kann z. B. den Ursprung der Welt nicht erklären
Ja - aber der Gläubige kann das auch nicht. Etwas erklären können heißt, die Geschichte eines Dings rekapitulieren zu können und es auf bereits bekannte Dinge zurückzuführen. Da wir über Gott nichts wissen und er für uns "unerforschlich" ist, bedeutet es, wenn man sagt, Gott habe die Welt erschaffen, dass man Unerklärliches im Übermaß in seiner "Erklärung" hat, was bedeutet, es handelt sich um eine Scheinerklärung.

Die Wissenschaft irrt häufig
Ja, aber im Gegensatz zur Theologie ist jeder entdeckte Irrtum ein Triumph der Wissenschaft.

Wissenschaft ist auch "nur" ein Glauben
Wieso "nur"? Bedeutet dies, dass Glauben eben doch keine Tugend ist, sondern etwas Schlechtes? Wieso berufen sich die Gläubigen dann darauf, wenn sie doch meinen "nur" zu glauben? Und wenn die Gläubigen meinen, es sei gut, sich auf den Glauben zu berufen, wieso dürfen es denn dann die Wissenschaftler nicht auch?

Benutzt man den Begriff "Glauben" wie in der Umgangssprache, nämlich, etwas zu vermuten und es nicht genau zu wissen, einen Irrtumsvorbehalt zu haben, so glauben auch Wissenschaftler. Benutzt man Glauben im religiösen Sinne als "blindes Vertrauen in Dinge, für die es keine Evidenzen gibt und die nicht rational zu rechtfertigen sind", so glauben die Wissenschaftler nicht

http://www.dittmar-online.net/religion/ess...ssenschaft.html (http://www.dittmar-online.net/religion/essays/religion_wissenschaft.html)


Es ist also eine Methode um möglichst objektiv und fehlerfrei die Umwelt zu beschreiben und zu erfahren. Über 400 Jahre erfolgreiches Vorgehen und die Übernahme der Methode z.B. in die Medizin oder Psychologie ist Beleg für deren Erfolg und Richtigkeit der Erkenntnis.