Der Zugang wird überhaupt nicht erschwert, da in den entsprechenden geschlossenen KiPo-Communities dann einfach die IP Adressen der Server verlinkt werden, statt die geblockten Domains.
Tatsächlich wird die meiste KiPo "konventionell" gehandelt - z.B. über verschickte DVDs - der Dreck den es im Internet gibt steht zum größten Teil auf Servern in Ländern wie den USA, welche allesamt entsprechende Kinderschutzgesetze haben. Ein Kinderschutzverein hat das auch mal ausgetestet und bei 20 zufällig ausgewählten Seiten bei fast Allen (95 %) eine Löschung der beanstandeten Seiten durch die Webhoster binnen weniger Tage erreicht.
Ergo kreiert man ein Gesetz was nachweislich - auch von den eigenen Experten der Regierung bestätigt - nichts bringt, anstatt bereits vorhandene Rechtswege zu nutzen die tatsächlich funktionieren und die Inhalte wirklich löschen (statt nur eine Domain zu sperren).
Die einzig logische Erklärung für das Zustandekommen dieses Gesetzes ist daher, dass es dabei gar nicht um Kinderpornografie geht. Die dient - wie auch der "Terrorismus" anderorten - nur als Einfallstor für die Ausweitung staatlicher Kontrolle über das Internet. Das Rechtsstaatsprinzip wurde hierbei praktischerweise schon außer Kraft gesetzt, da diese Sperrlisten nicht nur geheim und von niemandem einsehbar sind, es existiert auch keine Kontrollinstanz (Richter, Bundesprüfstelle) welche die Rechtmäßigkeit von Sperrungen überprüft. Was gesperrt wird, entscheiden die Beamten im BKA in Eigenregie - und die unterstehen Wolfgang Schäuble.
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