Zitat Zitat von Falcon Beitrag anzeigen
Was verstehst Du denn unter "Nachrichten Specials"?
Wenn nach der Tagesschau ein Thema nochmal aufgegriffen und etwas ausführlicher diskutiert wird. Die Nachrichten dazu an die ich mich erinnern sind allerdings mindestens eine Woche her. Aktuell steht die Wirtschaftskrise in allen Facetten wieder im Vordergrund.

Da wird lediglich in einem(!) Halbsatz kurz erwähnt, dass der Begriff "Kinderpornographie" mitunter recht schwammig eingesetzt wird und je nach Lesart sehr weit gefasst werden kann.
In dem Telepolis Artikel ja, im Hintergrund beschäftigt man sich unter dem Thema "Worum geht es überhaupt" über mehrere Absätze hinweg mit dem Thema das bei der Diskussion sowohl reale Kindesmisshandlung als auch fiktive unter den Begriff der Kinderpornographie zusammen gefasst aus.

Eine Bewertung davon, ob eine weitreichende Definition nun gut oder schlecht ist, findet gar nicht statt, geschweige denn, wie von Dir behauptet, eine Verharmlosung.
Der Hintergrund Text hält sich damit zurück, der TP Artikel, meiner Meinung nach, nicht. Da wird im selben Halbsatz noch betont das dadurch kein Kind zu schaden kommt. Die These das auch die fiktive Darstellung von Kindesmissbrauch negative Folgen haben kann und eingeschränkt werden sollte wird anschließend vehement bestimmt und als absurd dargestellt.

Woraus, aus meiner Sicht, folgt das die Autorin weder eine Gefahr oder gar einen Strafbestand in der Verbreitung von Texten oder fiktiven Bildern die solche Themen haben sieht.

Über die Textstelle mit den armen Länder kann man ja von mir aus noch streiten, wobei Dein Zitat da wirklich sinnentstellend ist.
Es gibt bei der Textstelle m.E. keinen Sinn den man entstellen kann.
Ob gewollt oder nicht betont der Punkt / Absatz zu vorderst die Notwendigkeit der Kinderprostitution für das Überleben der Kinder.
Das danach ein Konstrukt über den Wohlstands unterschied gemacht wird ist korrekt, macht es aber nicht besser.

Da wird doch nirgends behauptet, dass Kindesmissbrauch eine Bagatelle sei, also bitte!
Ich muss zugeben das ich die Stelle über die Definition des STGB über deutlich milderen Paragraphen in den falschen Hals bekommen habe.

[Verfolgung in anderen Ländern]

Wo steht denn das?! Die ganzen Texte zeigen doch gerade das Gegenteil auf, nämlich dass die meisten Server sehr wohl in Ländern stehen, wo eine Strafverfolgung möglich ist. Ich glaube, Du hast da was missverstanden.
Hm, also diese Auslegung:
Die Quelle, auf die sich das Ministerium hier stützt ist eine Studie der Organisation “Missing Kids”, die einen sehr weit gefaßten Kinderpornogrphiebegriff verwendet: [..] Dies umfaßt also auch rein textuelle Schilderungen wie Romane und Comics.

Darüberhinaus verlangt diese Studie Sondergesetze für kinderpornogrphische Schriften überpüft dabei aber nicht, ob allgemeine Reglungen gegen Kindesmißhandlung und deren Darstellungen bereits vorliegen.

Das heißt die schwierige Herausforderung welche das Ministerium stellt resultiert daraus das das Verständnis weitgefasst wird und die textuelle Schilderung umfasst.

Zwar stellt der Bericht fest das:
Dabei zeigt eine britische Studie aus dem Jahre 2003 bereits, daß die Rechtslage in fast allen Ländern der Welt ausreichend ist, wenn auch nicht immer mit speziellen Gesetzen. Die UN hat weltweit gültige Standards zum Kinderschutz definiert, die praktisch überall ratifiziert sind.

Das heißt das reale Kinderpornographie weitesgehend überall verboten ist.
Schränkt jedoch ein:

Nicht erfaßt werden dabei fiktive Darstellungen und Schriften, sondern stets der reale Mißbrauch von Kindern.
Das heißt wenn ein Anbieter im Ausland, just als Beispiel, einschlägige Hentai Anime oder Manga zur Verfügung stellt, gibt es dagegen keine Handhabe. Außer vielleicht einer copyright bezogenen.

Zum einen bezweifele ich, dass sich die Nachfrage mit der Sperre bedeutsam verringern lässt. Zum anderen stellt sich die Frage, was das bringt, selbst wenn es funktionieren würde.
Das zumindest der private Tausch von alten Daten behindert wird.

Nach Aussagen von unterschiedlichen Quellen scheint es sowas wie eine Industrie, die Kinderpornos herstellt und davon "lebt" nicht zu geben.
Es gibt eine Industrie dahingehend das, wenn man den Begriff auf fiktive mit fasst, durch z.B. unterschiedliche Grenzen und Gesetzgebung, Material produziert das unter den Begriff fällt.
Es gibt wohl auch dahingehend eine Industrie die Offline vom Missbrauch von Kindern 'lebt'. Wie sehr die durch sowas dann eingeschränkt wird, scheint tatsächlich zweifelhaft.


Wobei mich der C't Artikel auch durchaus überzeugen konnte das es kurz gesagt gefährlicher Dummfug ist was das Ministerium dort probiert.


Da man ohne Anmeldung nicht nach sehen kann.
Ist es öffentlich wer die Petition unterzeichnet?