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Thema: Beamten- bzw. Ämterschikane

  1. #61
    Dauerschreiber
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    @ Simara

    Kein Wort, dass Max heute 17 ist und das Schreiben mit der Frage nach der Schwangerschaft noch zu DDR-Zeiten war.
    Nein das schreiben habe ich letztes Jahr im Dezember erhalten.

    Allerdings musst du Bedenken, dass die von dir empfundenen Ungerechtigkeiten von anderen nun mal nicht als sooo ungerecht empfunden werden, eben weil es z. B. Verkäufer/innen auch nicht anders geht (z. B. die 350 EUR zum Leben).
    Ich habe auch nicht wegen 350 euro Beschwerde eingelegt, oder?

    Wie schon mal gesagt, der eine fühlt sich schnell schikaniert, beim anderen dauert es etwas länger. Die Leute auf dem Amt haben aber ihre Vorschriften, an die sie sich halten müssen. Die gehen nicht morgens zur Arbeit und überlegen, "Wem kann ich den heute zu Leid leben".
    Ja, sie haben Vorschriften, aber ich glaube nicht, dass in denen drin steht, dass sie unhöflich zu den Leuten sein sollen und ihnen potentiel erst einmal vorwerfen sollen, dass sie wegen Diebstahl die Arbeit verloren haben.
    Wie die Richterin des Sozialgerichtes in einem meiner Fälle anmerkte: "Es gibt soziale Härtefälle und die müssen und sollten anders geregelt werden und auch dafür gibt es Regelungen."

    Die Krankenkasse ist kein Amt.
    Das ist mir klar, gehörte aber nunmal mit dazu.

    Arbeitslosenhilfe ist natürlich weniger als ALG I, aber wenn es ihr nunmal vom Gesetz aus nicht zusteht? Ich seh die Schikane hier nicht, sorry.
    Habe ich auch nicht erwähnt, allerdings benötigt man für diese Feststellung sicher nicht 3 Monate. Hätte spätestens auffallen müssen, als meine Freundin den Antrag abgab und der Mitarbeiter ihn mit ihr durch ging.

    Die zuständige Mitarbeiterin hat den Auftrag, die Langzeitarbeitslose zu vermitteln. Nichts anderes versucht sie. Du wirft ihr eigentlich vor, dass sie ihre Arbeit macht.
    Klar sind die Umstände bei deiner Freundin bescheiden, aber die Mitarbeiterin kann vermutlich nicht einfach sagen: "Okay, du kannst nicht arbeiten, also bewilligen wir weiter". Diese Beamten und Angestellten auf Ämtern (denn nicht alle die auf nem Amt arbeiten sind Beamte) haben nun mal ihre Vorschriften. Die können sie nicht einfach so außer Acht lassen. Und wenn es das Gesetzt vorschreibt, dass Pflegegeld als Einkommen anzurechnen ist ... was soll sie bitte dann tun?
    Das Beispiel mit Bafög hatte ich ja schon angeführt. Hier liegt der Fehler in der Politik.
    Wie schon oben erwähnt, es gibt soziale Härtefälle und die sollten gesondert behandelt werden. Dann hätte sie zu einer Bearbeiterin vermittelt werden sollen, die dafür zuständig ist.
    Und das Gesetz schreibt nicht vor, dass das Pflegegeld abzurechnen ist. Im Gesetz steht, das Pflegegeld nicht als Einkommen zählt und nicht in die Berechnungen mit rein genommen werden darf. Und das sollte man schon wissen.

    Ich wiederhole mich: Die Kasse ist kein Amt. Wie die ihre Leistungen zuteilen, weiß ich nicht.
    Siehe oben, gehörte für mich in der Aufzählung mit dazu. Auch Krankenkassen habe Härtefälle und können zu gunsten des Kranken entscheiden. Habe ich auch schon erlebt, als es darum ging, dass Max für 3 Wochen zu einer Stoffwechselerkrankung ins Krankenhaus musste und die Kasse es ablehnte, weil es man es auch ambulant machen kann.
    Die Schule und mein Arbeitgeber wären begeistert gewesen, wenn wir früh später, mittags länger weg und nachmittags früher gegangen wären.

    Wieso meinst du das? Das kommt für mich als Unterstellung rüber.
    Nicht, wenn sich die Mitarbeiterin dahin gehend geäußert hat. O-Ton: "Schieben sie nicht immer ihr Kind vor, nur weil sie nicht arbeiten gehen wollen."
    Ist kein Einzelfall... Mir wurde vorgeworfen, sich die Krankheiten für Max nur ausgedacht zu haben und die Mitarbeiterin wollte Einsicht in krankenakten, da sie den ärztlichen Bescheinigungen der verschiedenen Ärzte nicht glaubte und ich sollte das Kind vom Amtsarzt untersuchen lassen. Der könne dann auch gleich ein psychologisches Gutachten erstellen. Der Amtsarzt war übrigens Allgemeinmediziner.

    Dann kommt das Gejammer über die Rückforderung.
    Und da die Mitteilungsbereitschaft der Menschen sich in Grenzen hält, muss eben kontrolliert werden. Und schon wird diese Kontrolle als Schikane angesehen.
    Ich habe letztes Jahr jeden Monat meine Verdienstbescheinigung eingereicht und auch die Kopie des Arbeitsvertrages zugeschickt. Nach einer erneuten Zahlung im März habe ich erneut darauf hingewiesen, das ich arbeite und das Geld nicht mehr brauche.
    Jeden Monat habe ich schriftlich um korrekte Abrechnung gebeten. Im Juni (nach 6 Monaten) bekam ich endlich die Abrechnung, in der fest gestellt wurde, dass mir auch vom April bis Juni noch Geld zustand, da ich bei meinem Vollzeitjob nicht genug verdiente. So kam es nur zu einer Überzahlung von 46 Euro und in dem Schreiben behaupteten sie noch, ich hätte das Geld unrechtmäßig bezogen und nicht rechtzeitig mitgeteilt, dass ich wieder arbeiten gehe. Ich bin den Leuten 6 Monate hinterher gerannt, ihre Fehler zu korrigieren!
    Ein paar Tage später bekam ich einen erneuten Bewilligungsbescheid für den Monat Juli und August. Hatte gar keinen Antrag gestellt und habe mich durch mehrere Abteilungen gekämpft, damit die mir das Geld nicht überweisen.

    Hmmm ... also hier soll geprüft werden, bei deiner Freundin nicht? Hört sich nach zweierlei Maß an.
    Aber traurig, dass der Kerl so leicht davon kommt. Ist ne Sauerei.
    Habe ich auch nicht behauptet. Aber anstatt meiner Freundin Arbeitsfaulheit zu unterstellen und sie zu Terminen einzuladen, wo vorher bekannt war, dass sie da arbeiten oder zu Arztterminen ist (O-Ton Mitarbeiterin: "Sie bezeichnen diese 10 Stunden die Woche doch nicht als Arbeit."), hätte man sich besser auf ihn konzentrieren sollen und mal überprüft, ob er wirklich drei ! Jahre lang der treusorgende Vater war.
    "Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")

    "Wichtig ist nur, was du mit der Zeit anfängst, die dir in deinem Leben gegeben ist." (Gandalf zu Frodo in Moria, HdR- Die Gefährten)

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  2. #62
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von Demona Beitrag anzeigen
    @ Simara

    Nein das schreiben habe ich letztes Jahr im Dezember erhalten.
    Ich blick da nicht mehr durch. Wills aber auch gar nicht mehr.


    Zitat Zitat von Demona Beitrag anzeigen
    Ich habe auch nicht wegen 350 euro Beschwerde eingelegt, oder?
    Könnte sein, dass das von nevermore kam. Ist mir jetzt aber auch egal.

    Zitat Zitat von Demona Beitrag anzeigen
    Nicht, wenn sich die Mitarbeiterin dahin gehend geäußert hat. O-Ton: "Schieben sie nicht immer ihr Kind vor, nur weil sie nicht arbeiten gehen wollen."
    Ist kein Einzelfall... Mir wurde vorgeworfen, sich die Krankheiten für Max nur ausgedacht zu haben und die Mitarbeiterin wollte Einsicht in krankenakten, da sie den ärztlichen Bescheinigungen der verschiedenen Ärzte nicht glaubte und ich sollte das Kind vom Amtsarzt untersuchen lassen. Der könne dann auch gleich ein psychologisches Gutachten erstellen. Der Amtsarzt war übrigens Allgemeinmediziner.
    Solche Auflagen (Gutachten eines Amtsarztes) kommen oft vor. Aber eigentlich nur, wenn das Amt Zweifel hat. Wie soll es denn seine Zweifel ausräumen, wenn nicht durch ein ärztliches Gutachten?

    Wie dem auch sei, von meiner Seite her ist alles gesagt.

    .


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  3. #63
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von Demona Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt, hatte ich dieses Thema hier mal angeführt, weil ich zeigen wollte, dass die Hartz-IV-Bezieher nicht nur solche Leute sind, wie sie im Fernsehen gerne gezeigt und in Talkshows vorgeführt werden.
    Andere wollten nur einmal aufführen das es auch Beamte und Angestellte in Behörden gibt die keine bösartigen, unfähigen Menschen sind die ihre Berufung darin sehen den lieben langen Tag Menschen zu schickanieren.
    (Wie es in Talkshows, im Fernsehe oder auch hier mal gerne dargestellt wird)

    Einerseits gibt es hier welche die auf Ämtern nicht nur an die A* geraten sind.
    Andererseits gibt es hier welche die auf Ämtern arbeiten und sich vielleicht nicht gerne als A* abstempeln lassen.

    Hinzu kommt, dass hier von einigen der Eindruck rüber kam, dass die ALG II Empfänger arbeitsfaul sind und ich es somit leid.
    Nun, ein solcher Eindruck revidiert sich nicht unbedingt wenn zunächst der Eindruck besteht das es nur um Querelen mit dem Arbeitsamt geht.

    Gekündigt, bevor sie erfuhr, dass sie schwanger war. Freund und Vater des Kindes stellt sich als Faultier und Säufer heraus.
    Das ist natürlich schlecht.
    Kann aber doch kaum ein Problem des Amts sein?
    Natürlich, könnte man darauf hoffen das das Amt besuche tätigt um heraus zu finden in wie weit die Beziehung gesund ist. Ebenso könnte man selbst einen klaren Schlussstrich unter die Sache ziehen und zur Not den ehmaligen Partner entsprechend verklagen.

    Kampf mit der Krankenkassen wegen des Behindertenstatus.
    Krankenkassen sind, wie Simara bereits anmerkte, keine Behörden und da sitzen keine Beamten. Insofern erschließt sich mir nicht der Zusammenhang.

    Normalerweise sollte es jedoch möglich sein einen Behinderten Ausweis in einem Zeitraum der unter zwei Jahren liegt zu erhalten. Wofür nicht nur Krankenkassen zuständig sind sondern auch die entsprechenden Ärzte.

    Der Vermerk bei der Kl. 1 das man Bus und Bahn benutzen kann dient, meines Wissens nach, für die Grundlage der Befreiung von den Kosten für den Freifahrtausweis vom Versorgungsamt.
    Über den der Betroffene, sowie oftmals eine Begleitperson, kostenlos bestimmte Strecken fahren darf.

    In wie weit das Kind in der Lage gesehen wird zu gehen, bzw. welche Art der Behinderung mit dem Schein ausgewiesen wird, sieht man an den Buchstaben. Das heißt in dem Fall "G" oder "aG",

    Bevor der Vorwurf kommt, ich habe mehrere Verwandte die den Ausweis beantragen mussten (wegen Blindheit, sowie für Kinder).
    Sie stellt Antrag auf ALG I. Nach drei Monaten fällt den Leuten vom Arbeitsamt ein, dass ihr nach 3 Jahren Erziehungsurlaub kein ALG I mehr zusteht, also erhält sie Arbeitslosenhilfe.
    Die Leute vom Arbeitsamt können doch aber im Grunde nicht mehr als dies festzustellen, oder?

    Bei den Bescheiden wird gleich mal das Pflegegeld für Behindertenstufe 1 mit als Einkommen berechnet und das das Kind, weil behindert eigentlich anders eingestuft wird ach das weiß doch diese arbeitsfaule Frau sowieso nicht.
    Manchmal unterlaufen Menschen fehler, wie die Berechnung, ohne das sie einen persönlich als arbeitsfaul oder dergleichen beleidigen wollen. Auch das die Fahrtkosten nicht erstattet werden, sofern es kein Fehler war, wird sich die Bearbeiterin kaum selbst ausgedacht haben.

    Die Dame von der Arge hat auch nichts mit der Krankenkasse zu tun, wenn diese überprüft ob ein Kind / Person noch ein Pflegefall ist. Es ist doch nicht so das die von der Arge die Kasse anruft und anfragt ob man der 'faulen' nicht noch mal einen Besuch abstatten könnte.

    Ach ja, zum Vater... Der kann ja nicht auf Montage arbeiten gehen, da er ja ein behindertes Kind hat. Keiner der Mitarbeiter hatte bis dato überprüft, ob er sich um das Kind kümmert und die diversen Termine wahr nimmt, wie er immer behauptet.
    Vielleicht sollte man dann den Vater einfach anzeigen?
    Die Mitarbeiter dazu bringen das sie ihn überprüfen?
    Einerseits überprüft die Behörde zu viel.
    Andererseits wird sich beschwert wenn sie zu wenig prüft.

    Wenn der Vater verlangt das er eine Bescheinigung über gutes Betragen will, die nicht ausstellen sondern einen Bericht mit der Wahrheit verfassen und an den Verantwortlichen weiterleiten?

  4. #64
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
    Wieso fühlst du dich angegriffen?
    Von dir und deiner beruflichen Situation war von meiner Seite nie die Rede.
    Insofern, als du geschrieben hast, ich hätte wohl ein falsches Bild, mit was für Ansprüchen ein Vollzeitarbeitender es zu tun hat. Gefolgt von der Aussage, es sei eine Frechheit, dass eine Verkäuferin noch einen Nebenjob suchen solle. Erstens habe ich nie gesagt, dass die Verkäuferin das soll, sondern lediglich, dass sie es kann, und dabei nicht den Großteil wieder vom Gehalt abgezogen bekommt. Ein Hartz IV Empfänger bekommt ca. 80 Prozent wieder abgezogen (ich weiß nicht, welcher Prozentsatz derzeit genau gilt; die ca. 80 Prozent waren es vor drei Jahren). Er hat somit deutlich weniger Möglichkeiten, sein Einkommen aufzubessern, als die Verkäuferin (im Übrigen gilt auch für ihren Sohn, wenn der eine Arbeit finden sollte, dass sein Einkommen angerechnet würde, weswegen die Aufforderung, die weiter vorn von jemandem kam, warum sich der keinen Job sucht, die Situation auch nicht verbessern würde) . Zweitens kenne ich genügend Leute, die neben anstrengenden Jobs her noch einen Nebenjob machen. Ich habe das selber schon getan, und deshalb verstehe ich nicht, was an der Aussage, man könne das tun, eine "Frechheit" sein sollte.


    Ach weißt du, manche Leute fühlen sich schnell schikaniert.
    Und mit "manche Leute" meinst du hier Demona, oder nicht? Wenn nicht, warum triffst du diese Aussage dann in diesem Zusammenhang, in diesem Thread, wo es um ihre Situation geht? Hast du nach allem, was sie geschrieben hat, immer noch den Eindruck, dass es hier um "normales Verhalten" geht, das bei ihr bloß falsch ankommt? Aussagen wie, sie solle eine Bestätigung bringen, dass sie nicht wegen Klauens von PCs gekündigt wurde, sondern weil die Zeitarbeit sie grade nicht vermitteln konnte, empfinde ich als Schikane. Ebenso Fragen, wie es zu der Schwangerschaft gekommen ist. Offenbar sehen das auch die Vorgesetzten dieses Sachbearbeiters so, sonst wäre er nicht strafversetzt worden. Ist also Demona zu empfindlich? Glaubst du, dass sie die einzige ist, die so behandelt wurde?

    Meine Güte, komm mal wieder runter. Du bringst hier Unterstellungen hervor, die - zumindest nach meinem Empfinden - nie direkt an Demona gegangen sind.
    Siehe oben. Sie hat den Thread eröffnet, die Reaktionen kamen auf ihren Beitrag. Stell dir mal vor, du würdest einen Thread eröffnen über Arbeitsverhältnisse beim Staat, und würdest sofort als Reaktion ein halbes Dutzend Beiträge bekommen, dass viele Beamte und andere öffentlich Bedienstete ja Faulenzer sind und sich bloß auf ihrem sicheren Job ausruhen. Frag dich mal, wie du darauf reagieren würdest. Würdest du dich angesprochen fühlen, oder nicht? Ich kann dir versichern, dass ich mich in dem Fall genauso aufregen würde. Ich habe etwas dagegen, wenn ganze Berufs- oder Bevölkerungsgruppen auf Basis von Pauschalurteilen und Halbwissen abqualifiziert werden.

    Entschuldige bitte, aber das kam aus dem Post nicht heraus. Sie schreibt, dass sie Ärger mit der ARGE hat und das ein SB sie gefragt hat, wie sie schwanger wurde und jetzt erfahre ich, dass das Jahre auseinander liegt.
    Denn die ARGE gab es ja wohl zu DDR-Zeiten nicht. Also hab nicht ich das in einen Topf geschmissen.
    Nein, sie schrieb nur, ihr Sohn sei "damals" 13 Jahre alt gewesen. Was bedeutet, er ist heute älter. Der Streit mit dem Sachbearbeiter war aber letztes Jahr. Beides ging aus ihren Beiträgen hervor, also kann die Aktion des Sachbearbeiters nicht Resultat ihrer gegenwärtigen Schwangerschaft gewesen sein. Die Schwangerschaft war vor 20 Jahren in der Ex-DDR, und der Sachbearbeiter wollte in seinem Schreiben im letzten Jahr wissen, wie es seinerzeit dazu kam.

    Wieso ich mich aufrege, ist das Un- oder Halbwissen, mit dem hier die tollsten Postulate aufgestellt werden, und Leute abgeurteilt werden. Das ist jetzt nicht an dich speziell gerichtet, sondern im Allgemeinen. Ich habe jetzt bestimmt schon dreimal geschrieben, es gibt keine Zuschüsse mehr für Fernseher, Waschmaschinen etc., und Demona hat dies bestätigt. Ich habe in einer wissenschaftlichen Studie über ein Jahr über Hartz IV gearbeitet, Demona ist Hartz IV -Empfängerin. Ich glaube kaum, dass wir uns beide irren. Ich mag Kleinigkeiten vergessen haben, wie dass GEZ ganz oder teilweise erlassen wird, und es mag sich im Detail in den letzten zwei Jahren das eine oder andere geändert haben, nachdem dieses Projekt abgeschlossen wurde, aber solche grundlegenden Dinge nicht. Trotzdem wird hier immer wieder dieselbe Behauptung aufgestellt, um zu argumentieren, wie gut es doch Hartz IV-Empfängern geht. Mich widert dieser Sozialneid an. Wenn die Löhne in schlecht bezahlten Berufen zu niedrig sind, kann das doch keine Rechtfertigung sein, dass man den Hartz IV-Empfängern die Leistungen noch mehr streicht. Was ist denn das für ein Solidaritätsverständnis, wenn selbst die Schwachen noch nach den noch Schwächeren treten? Von manchen hier habe ich solche Beiträge hier erwartet, aus früheren Erfahrungen, aber ehrlich gesagt nicht von dir.
    Geändert von nevermore (10.06.2009 um 21:51 Uhr)
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  5. #65

    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Was ist denn das für ein Solidaritätsverständnis, wenn selbst die Schwachen noch nach den noch Schwächeren treten? Von manchen hier habe ich solche Beiträge hier erwartet, aus früheren Erfahrungen, aber ehrlich gesagt nicht von dir.
    Wären Menschen wie Simi und viele Andere nicht auf diese Art und Weise manipuliert, wären die gesellschaftlichen Verhältnisse auch nicht so, wie sie sind. Repressalien gegen Arbeitslose sind eben mehrheitsfähig.

    Würde ich der Elite angehören, würde ich beispielsweise die aktuellen Rekordwahlergebnisse für die FDP - DIE neoliberale Partei schlechthin - als Bestätigung des "Weiter so!" interpretieren. Wie sonst sollen Politiker und Wirtschaftseliten die Entscheidungen des Wahlviehs auch anders interpretieren?

    Die Wirtschaftskrise schlägt in Deutschland deshalb wesentlich härter durch als in unseren Nachbarländern, weil unsere Politik systematisch seit vielen Jahren den Binnenmarkt zugunsten der Exportwirtschaft schwächt. Der Binnenmarkt ist ein Anker in einer globalen Krise, unser Binnenmarkt wird mehr und mehr abgewürgt durch Niedriglohnpolitik, Mehrwertsteuererhöhungen und Vieles mehr.

    Deshalb wäre es auch Unsinn und kontraproduktiv den Millionen Transferempfängern weitere Leistungen zusammenzustreichen, da diese ebenfalls Konsumenten sind und einen guten Teil der Steuerknete die sie bekommen wieder in unseren Wirtschaftskreislauf reinvestieren.

  6. #66
    Forenjunkie
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Wenn ich mir den Thread hier durchlese, weiß ich wieder, warum ich mich an politischen Diskussionen im Internet meist nicht beteilige...

  7. #67
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von Falcon Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir den Thread hier durchlese, weiß ich wieder, warum ich mich an politischen Diskussionen im Internet meist nicht beteilige...
    ich auch. aber ich hab es wieder getan ... da eines meiner lieblingshobbies zeitverschwenden ist und ich jetzt zum ziel habe reich-ranicki II. zu werden. um es nochmal zu sagen: diese diskussion ist absolut grrrrrrrrrässsslich! nicht auszuhaaaalten! :motz:


    .
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  8. #68
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Reich-Ranicki ist viel cooler als du
    Und der Mann hat imho auch mehr getan das er es sich leisten kann / man ihm sowas glaubt :rock:

  9. #69
    Forenjunkie
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    diese diskussion ist absolut grrrrrrrrrässsslich! nicht auszuhaaaalten! :motz:
    Wobei Du daran auch Deinen Anteil hast.

  10. #70
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Ein letztes Mal noch ....

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Insofern, als du geschrieben hast, ich hätte wohl ein falsches Bild, mit was für Ansprüchen ein Vollzeitarbeitender es zu tun hat.
    Den Eindruck hatte ich aber. Ich habe mich nämlich bei der zuständigen Sachbearbeiterin erkundigt. Wohngeld bekommt man nur wenn man hier ein monatliches Nettoeinkommen von 800,00 EUR hat. Also Netto in dem Sinne, dass die Sozialversicherungen abgezogen sind. Miete und der ganze andere Kram muss davon noch bezahlt werden.


    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Gefolgt von der Aussage, es sei eine Frechheit, dass eine Verkäuferin noch einen Nebenjob suchen solle. Erstens habe ich nie gesagt, dass die Verkäuferin das soll, sondern lediglich, dass sie es kann, und dabei nicht den Großteil wieder vom Gehalt abgezogen bekommt. Ein Hartz IV Empfänger bekommt ca. 80 Prozent wieder abgezogen (ich weiß nicht, welcher Prozentsatz derzeit genau gilt; die ca. 80 Prozent waren es vor drei Jahren).
    Stimmt, du hast geschrieben "kann".
    Allerdings hatte ich den Eindruck, die Verkäuferin kann ruhig nen Nebenjob haben, ihr wird ja nix abgezogen, aber für einen H4-Empfänger lohnt es sich nicht. Und ich verstehe die Empöhrung darüber nicht. Der H4-Empfänger lebt von nicht selbst erarbeitetem Geld. Ich weiß nicht wie ich es noch deutlicher schreiben soll. H4 ist eine Hilfe, die dann zurückgeschraubt wird, wenn der Hilfeempfänger eigenes Einkommen hat. Was ist daran falsch?


    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    [...] Zweitens kenne ich genügend Leute, die neben anstrengenden Jobs her noch einen Nebenjob machen. Ich habe das selber schon getan, und deshalb verstehe ich nicht, was an der Aussage, man könne das tun, eine "Frechheit" sein sollte.
    Keine Ahnung, warum du das dermaßen in den falschen Hals bekommen hast, denn - wie auch ich weiter vorne schrieb - habe ich auch seit Jahren einen Nebenjob. Da brauch ich mir auch von niemandem was sagen zu lassen.


    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Und mit "manche Leute" meinst du hier Demona, oder nicht?
    Nein. Absolut nicht. Sonst hätte ich es direkt geschrieben.

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Wenn nicht, warum triffst du diese Aussage dann in diesem Zusammenhang, in diesem Thread, wo es um ihre Situation geht?
    Ja soll ich es in einem Thread über Torchwood schreiben?
    Sie hat den Thread eröffnet, als Beispiel ihre Situation geschildert und hat dann die allgemeine Frage nach Beamtenschikane gestellt.
    Und auf das "sich schikaniert fühlen" kommt von mir lediglich: Die einen fühlen sich schneller schikaniert als die anderen.

    Was mir aber inzwischen auffällt ist, dass du viel heftiger auf die ganze Sache reagierst wie Demona.

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Hast du nach allem, was sie geschrieben hat, immer noch den Eindruck, dass es hier um "normales Verhalten" geht, das bei ihr bloß falsch ankommt?
    Also geht es in dem Thread hier nicht um allgemeine Beamtenschikanierung, sondern einzig und allein um Demonas Fall?


    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Aussagen wie, sie solle eine Bestätigung bringen, dass sie nicht wegen Klauens von PCs gekündigt wurde, sondern weil die Zeitarbeit sie grade nicht vermitteln konnte, empfinde ich als Schikane.
    Darauf bin ich gar nicht eingegangen. Und werde ich auch nicht.
    Ich hab geschrieben, dass es auf den Ämtern Blinzen gibt und habe auch einen Fall aus dem eigenen Umfeld geschildert. Trotzdem greifst du mich an. Was soll der Scheiß!
    Nur weil ich nicht in die Hetze gegen die ARGE einstimme?

    Kann und will ich nicht. Weil ich auch die andere Seite kenne von Hilfeempfängern die Lügen, wenn sie den Mund aufmachen. Die falsche Atteste bringen und die Sozialhilfebetrug begehen.

    Also warum wirfst du mir vor, dass ich die andere Seite auch vorstelle?


    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    [...]
    Stell dir mal vor, du würdest einen Thread eröffnen über Arbeitsverhältnisse beim Staat, und würdest sofort als Reaktion ein halbes Dutzend Beiträge bekommen, dass viele Beamte und andere öffentlich Bedienstete ja Faulenzer sind und sich bloß auf ihrem sicheren Job ausruhen.
    Ähm... aber genau das passiert doch gerade. Der Thread wurde eröffnet um gegen Beamtenschikane zu wettern. Aber nicht alle Beamten schikanieren. Und genau das beweisen die ein oder anderen Berichte.


    Nein, sie schrieb nur, ihr Sohn sei "damals" 13 Jahre alt gewesen. Was bedeutet, er ist heute älter. Der Streit mit dem Sachbearbeiter war aber letztes Jahr. Beides ging aus ihren Beiträgen hervor, also kann die Aktion des Sachbearbeiters nicht Resultat ihrer gegenwärtigen Schwangerschaft gewesen sein. Die Schwangerschaft war vor 20 Jahren in der Ex-DDR, und der Sachbearbeiter wollte in seinem Schreiben im letzten Jahr wissen, wie es seinerzeit dazu kam.
    Nein. Aus ihrem Ausgangspost ging das alles nicht hervor. Kannst du ja nachlesen. Die zeitliche Diskrepanz kam später raus.
    Und nicht nur ich habe Demonas OP wohl nicht richtig verstanden. Denn Teyl z. B. hat das mit dem Geld missverstanden.


    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    [...]Trotzdem wird hier immer wieder dieselbe Behauptung aufgestellt, um zu argumentieren, wie gut es doch Hartz IV-Empfängern geht.
    Nicht gut. Aber auch nicht so schlecht. Das ist ein Unterschied.


    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Mich widert dieser Sozialneid an. Wenn die Löhne in schlecht bezahlten Berufen zu niedrig sind, kann das doch keine Rechtfertigung sein, dass man den Hartz IV-Empfängern die Leistungen noch mehr streicht.
    Also deiner Meinung nach werden die Leistungen für H4-Empfänger in unzumutbarer Weise gestrichen? Du meinst, mit 350,00 EUR kann man nicht leben?
    Gut.
    Und alles was ich sagte war, dass eine ... nehmen wir wieder die Verkäuferin auch nicht mehr hat. Und die muss auch davon leben und kann sich nicht beschweren. Und wenn sie 900,00 EUR bekommt kann sie kein Wohngeld mehr beantragen. Zumindest nicht hier bei mir.


    @Bademeister: Ich bin keineswegs manipuliert!

    .


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  11. #71
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
    Ein letztes Mal noch ....
    ich wette, dass es nicht das letzte mal sein wird. das hast du nun schon 3mal angekündigt. wer wettet mit? ich setze einen komplett gefüllten gelben sack.


    .
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  12. #72
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    @ Simara

    Dann hat die dich aber sehr schlecht beraten. Ich benötigte vor 7 Jahren einen Wohnberechtigungsschein für diese Wohnung. Ich habe damals sehr gut verdient und netto (incl. Kindergeld) knapp 1.550 Euro. Und ich bekam für 3 Monate über 300 Euro Wohngeld.
    Bei mir kam zwar eine andere Berechnungsgrundlage zustande, da ich alleinerziehend war und da noch ein Betreuungsbetrag für Max mit rein gerechnet wurde, aber da kann etwas nicht stimmen.

    Max hätte ein anderes Praktikum haben können. Dabei hätte er 400 Euro dazu verdient. Geblieben wären ihm davon ca. um die 100 Euro. Allerdings wären die für die Fahrkosten drauf gegangen und die werden nicht mit verrechnet, was geschehen wäre, wenn er 401 euro verdient hätte. Ab 401 euro wird SV-Beitrag abgezogen und dann steht einem die Erstattung der Fahrkosten zu.
    Ich gehe mal davon aus, dass du dafür Verständnis hast, wenn ich ihm sagte, dafür lohnt es sich nicht. Dies hat sogar der zuständige Sachbearbeiter als unmachbar erklärt.

    Wie gesagt, meine Ex-Chefin hat meine Situation reichlich ausgenutzt. Ich bin zum Teil auch Samstag und Sonntag gefahren, um für 2 bis 4 Stunden zu arbeiten.

    Was mir aber inzwischen auffällt ist, dass du viel heftiger auf die ganze Sache reagierst wie Demona.
    Sicher nicht. Ich ignoriere es nur, da es ansonsten nur meiner Gesundheit schadet. Ich habe wegen des ständig ändernden Wetters schon genug Migräneattacken, da muss ich mir nicht noch mehr Aufregung an die Backe binden, sorry.

    Also deiner Meinung nach werden die Leistungen für H4-Empfänger in unzumutbarer Weise gestrichen? Du meinst, mit 350,00 EUR kann man nicht leben?
    Wenn ich die 350 euro zum leben hätte ja. Nach allen Abzügen habe ich 200 Euro im Monat für Lebensmittel, Hygieneartikel und Katzenfutter. Aber Katzen sind ja eh Luxus, wie man mir sagte. Das meine Katze ein Luxustierchen ist wusste ich schon immer, die steht nämlich nicht auf Aldi-futter im Gegensatz zu mir.

    So und nun ist Schluss. Vllt. sollten wir den Thread einfach schließen und ich werde mich zu solchen Dingen nicht mehr äußern.
    Außerdem muss ich noch ne Klageschrift formulieren.
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  13. #73
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
    Den Eindruck hatte ich aber. Ich habe mich nämlich bei der zuständigen Sachbearbeiterin erkundigt. Wohngeld bekommt man nur wenn man hier ein monatliches Nettoeinkommen von 800,00 EUR hat. Also Netto in dem Sinne, dass die Sozialversicherungen abgezogen sind. Miete und der ganze andere Kram muss davon noch bezahlt werden.
    Ach, du meinst Wohngeld-Anspruch! Ich dachte, du meinst Anspruch an die Arbeitsleistung, die erwartet wird. Nun, da habe ich dich missverstanden, tut mir leid.
    Es gibt im www genügend kostenlose Wohngeldrechner, mit denen man ausrechnen kann, wieviel Wohngeld einem in etwa zusteht. Letztlich ist die Sachlage recht einfach: Wenn sie mit Nettoeinkommen plus Wohngeld weniger als Hartz IV hat, hat sie Anspruch auf Aufstockung durch Hartz IV.

    Stimmt, du hast geschrieben "kann".
    Allerdings hatte ich den Eindruck, die Verkäuferin kann ruhig nen Nebenjob haben, ihr wird ja nix abgezogen, aber für einen H4-Empfänger lohnt es sich nicht. Und ich verstehe die Empöhrung darüber nicht. Der H4-Empfänger lebt von nicht selbst erarbeitetem Geld. Ich weiß nicht wie ich es noch deutlicher schreiben soll. H4 ist eine Hilfe, die dann zurückgeschraubt wird, wenn der Hilfeempfänger eigenes Einkommen hat. Was ist daran falsch?
    Was daran falsch ist, ist ein allgemeiner Kritikpunkt, der von Wirtschaftswissenschaftlern jeder Coleur an Hartz IV geäußert wird (die Zuverdienstmöglichkeit ist ja erst auf Druck von Gutachten überhaupt geschaffen worden): Es wird zuviel angerechnet, d.h. die sog. Transferentzugsrate, wie das im Fachjargon heißt, ist zu hoch. Hierdurch mindert man die Anreize, sich einen Nebenjob zu suchen. Ein Nebenjob ist für die Chancen auf dem Arbeitsmarkt aber immer noch besser, als gar kein Job. Selbst neoliberale Wissenschaftler sehen das so.

    Keine Ahnung, warum du das dermaßen in den falschen Hals bekommen hast, denn - wie auch ich weiter vorne schrieb - habe ich auch seit Jahren einen Nebenjob. Da brauch ich mir auch von niemandem was sagen zu lassen.
    Dann erklär mir bitte mal, wieso du es als "Frechheit" betrachtest, zu erwähnen, dass man sich einen Nebenjob suchen kann.

    Also geht es in dem Thread hier nicht um allgemeine Beamtenschikanierung, sondern einzig und allein um Demonas Fall?
    Wenn die Threadöffnerin schreibt, sie wurde schikaniert, und dann kommt die Antwort, "manche" fühlen sich eben schnell schikaniert, liegt es recht nahe, dass man das auf die Threadöffnerin bezieht.

    Darauf bin ich gar nicht eingegangen. Und werde ich auch nicht.
    Ich hab geschrieben, dass es auf den Ämtern Blinzen gibt und habe auch einen Fall aus dem eigenen Umfeld geschildert. Trotzdem greifst du mich an. Was soll der Scheiß!
    Nur weil ich nicht in die Hetze gegen die ARGE einstimme?
    Ja, nicht drauf eingehen auf einen Fall, der offensichtlich Schikane ist, ist dann auch das einfachste. Ich greife dich nicht an, weil du nicht in die "ARGE-Hetze" einstimmst, sondern weil du auf die Frage von mir, was du tun würdest, wenn man dir jeden Bescheid falsch berechnet und dich ansonsten dauernd herumschikaniert (was klar erkennbar auf Demona bezogen war), geantwortet hast: Ach, weißt du, manche fühlen sich schnell schikaniert. Auf wenn soll ich denn das beziehen, wenn nicht auf Demona?

    Ähm... aber genau das passiert doch gerade. Der Thread wurde eröffnet um gegen Beamtenschikane zu wettern. Aber nicht alle Beamten schikanieren. Und genau das beweisen die ein oder anderen Berichte.
    Nein, es wurden konkrete Fälle erwähnt, und es wurde nach eigenen Erfahrungen gefragt. Demona schrieb sogar ausdrücklich, dass ihre jetzige Bertreuerin hilfreich ist. An keiner Stelle wurde geschrieben, dass "die Beamten" ja nur schikanieren, oder dass man ja als Beamter so bequem lebt und so beneidenswert ist, wie das hier über Hartz VI-Empfänger geschieht. Aber man merkt ja, wie du dich bereits durch diese Diskussion von ganz konkreten Fällen angegriffen fühlst.

    Kann und will ich nicht. Weil ich auch die andere Seite kenne von Hilfeempfängern die Lügen, wenn sie den Mund aufmachen. Die falsche Atteste bringen und die Sozialhilfebetrug begehen.
    Auch das kann man sehr leicht so interpretieren, dass Demonas Aussagen ja vielleicht gar nicht stimmen.

    Nein. Aus ihrem Ausgangspost ging das alles nicht hervor. Kannst du ja nachlesen. Die zeitliche Diskrepanz kam später raus.
    Und nicht nur ich habe Demonas OP wohl nicht richtig verstanden. Denn Teyl z. B. hat das mit dem Geld missverstanden.
    Es ging ihrem zweiten Beitrag hervor, der vor deinem ersten kam. Das kannst du zeitlich nachlesen. Dass Teylen das mit dem Geld offenbar missverstanden hat, zeigt nur, dass sie überhaupt keinen Begriff hatte, wieviel Geld einem Hartz IV-Empfänger eigentlich zur Verfügung steht. Sonst wäre nicht erst von "unter 1000 Euro" und dann von etwa fünfhundert Euro nach Abzug der Miete die Rede gewesen. Wie man auf solche Beträge kommen kann ist mir ein Rätsel, aber es ist auch ein gutes Indiz, was für irrwitzige Vorstellungen über die Hartz IV-Regelungen herrschen.

    Also deiner Meinung nach werden die Leistungen für H4-Empfänger in unzumutbarer Weise gestrichen? Du meinst, mit 350,00 EUR kann man nicht leben?
    Habe ich nicht weiter oben geschrieben, dass ich meine, mit 350 Euro kann man zeitweilig über die Runden kommen, dass es aber langfristig schwierig wird?

    Und alles was ich sagte war, dass eine ... nehmen wir wieder die Verkäuferin auch nicht mehr hat. Und die muss auch davon leben und kann sich nicht beschweren. Und wenn sie 900,00 EUR bekommt kann sie kein Wohngeld mehr beantragen. Zumindest nicht hier bei mir.
    Ein alleinstehender Hartz IV-ler hat bei weitem keine 900,- Euro, sondern vielleicht 700.-. Demona und Max sind zu zweit. Eine Verkäuferin, die nicht alleinstehend ist, bekommt in der Regel Kindergeld und hat damit letztendlich über 1000,- Euro. Wenn sie ein Kind hat, dürfte ihr bei dem Einkommen auch Wohngeld zustehen. Müsste man mal ausrechnen lassen. Wenn sie immer noch drunter ist, kann sie wie gesagt Hartz IV-Aufstockung beantragen. Sie liegt in keinem Fall unter Hartz IV.


    Was das allgemeine Thema Ämter-Schikane ist: Eine meiner engsten Freundinnen hat ein Steuerberatungsbüro. Da kann man eigentlich Ämter-Schikane fast an der Tagesordnung mitbekommen. In einem Fall, wieder Hartz IV, weigert sich die ARGE, Schuldzinsen fürs Haus bei der Einkommensberechnung zu berücksichtigen (bevor es jetzt wieder losgeht, "was, die können sich einen Steuerberater leisten", es handelt sich um ein befreundtes Kleinunternehmerpaar, die schon lange von ihr betreut sind und jetzt pleite gegangen sind und vor der Zwangsversteigerung ihres Hauses stehen). In einem anderen Fall hat ebenfalls ein KMU das "Verbrechen" begangen, im europäischen Ausland ein Zweitunternehmen zu eröffnen, um den dortigen Aufenthaltsvorschriften für Arbeitnehmer gerecht zu werden. Dem haben sie jetzt die Steuerfahndung auf den Hals gehetzt, mit Argumenten, von denen jeder Steuerfachmann, der den Fall kennt, sagt, dass sie keinerlei Aussicht auf Erfolg beim Finanzgericht haben. Ein grundehrlicher Mann, der dem Finanzamt noch nie einen Euro schuldig geblieben ist. Der war letztes Jahr mit Verdacht auf Herzinfarkt im Krankenhaus wegen der Sache und hat inzwischen in Deutschland alle Mitarbeiter entlassen und das deutsche Unternehmen liquidiert. Herzlichen Glückwunsch, noch ein paar Arbeitsplätze weg.
    Geändert von nevermore (11.06.2009 um 10:55 Uhr)
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  14. #74
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    In einem anderen Fall hat ebenfalls ein KMU das "Verbrechen" begangen, im europäischen Ausland ein Zweitunternehmen zu eröffnen, um den dortigen Aufenthaltsvorschriften für Arbeitnehmer gerecht zu werden. Dem haben sie jetzt die Steuerfahndung auf den Hals gehetzt, mit Argumenten, von denen jeder Steuerfachmann, der den Fall kennt, sagt, dass sie keinerlei Aussicht auf Erfolg beim Finanzgericht haben. Ein grundehrlicher Mann, der dem Finanzamt noch nie einen Euro schuldig geblieben ist. Der war letztes Jahr mit Verdacht auf Herzinfarkt im Krankenhaus wegen der Sache und hat inzwischen in Deutschland alle Mitarbeiter entlassen und das deutsche Unternehmen liquidiert. Herzlichen Glückwunsch, noch ein paar Arbeitsplätze weg.
    Da kannst du wirklich herzlichen Glückwunsch sagen. Da hätten die ehemaligen Arbeitnehmer meine volle Zustimmung, wenn sie das Finanzamt verklagen würden.
    Es trifft immer wieder die Kleinen in solchen Dingen. Große Unternehmen kassieren da Subventionen von Deutschland und verlegen dann den Firmenhauptsitz ins Ausland, um in Deutschland keine Steuern mehr zu zahlen und dürfen auch noch die Subventionen behalten.
    Das ist Gerechtigkeit in Deutschland.
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  15. #75

    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Herzlichen Glückwunsch, noch ein paar Arbeitsplätze weg.
    Ja, wo sind sie denn hin???
    Gesucht wird: der Arbeitsplatz von Kleinunternehmer Hänschen Meier.

    Die verschwinden doch nicht einfach.


    Zitat Zitat von Demona Beitrag anzeigen
    ...und Katzenfutter. Aber Katzen sind ja eh Luxus, wie man mir sagte. Das meine Katze ein Luxustierchen ist wusste ich schon immer, die steht nämlich nicht auf Aldi-futter im Gegensatz zu mir.
    Ich sehe es nicht als Luxus, eine Katze zu halten. Aber mit dem Anschaffen jeden Tieres ist auch das Übernehmen von Verantwortung eben diesem Tier gegenüber verbunden. Und da Dir ja offenbar durchaus klar ist, dass Du mit dem Geld, was Dir der Staat zur Verfügung zu stellen bereit ist, nicht wirklich auskommst, kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wovon Du z.B. evtl. anfallende Tierarztrechnungen und Medikamente für die Katze bezahlen willst? Es kann doch nicht gut sein für eine Katze, wenn ihr Leistungen verweigert werden, weil sonst euer Kühlschrank leer bleibt? Andersrum ist es Deinem Sohn nicht zuzumuten, den halben Monat nix zu fressen zu haben oder keine Winterjacke zu bekommen, weil gerade mal wieder die Katze krank war und der VET nunmal nicht für umsonst arbeitet. Das macht der einmal, vielleicht zweimal, aber dann ist auch Schluss mit Dienstleistung.

    Versteh mich nicht falsch, ich halte selbst zwei Katzen, von denen eine auf Spezialfutter angewiesen ist. Das kostet mich 50 € alle zwei Monate und ist nur über den Tierarzt zu beziehen. Gerade heute morgen kam der Kater mit deutlicher Erkältung nach Hause. Gut, das schaue ich mir noch ein paar Tage an, ob es von allein besser wird (aber das hat keinen finanziellen Hintergrund, sondern mehr sein Verhalten in der Praxis *hüstel*), aber im Notfall sind das mit Behandlung dann auch wieder 80 bis 100 €. Mal eben zwischendurch.

    Aber wahrscheinlich ist es ja doch wieder so, dass Du das Tier angeschafft hast, als die Welt gerade mal für ein paar Monate viel besser aussah, nicht wahr?


    Zitat Zitat von Demona Beitrag anzeigen
    Max hätte ein anderes Praktikum haben können. Dabei hätte er 400 Euro dazu verdient. Geblieben wären ihm davon ca. um die 100 Euro. Allerdings wären die für die Fahrkosten drauf gegangen und die werden nicht mit verrechnet, was geschehen wäre, wenn er 401 euro verdient hätte. Ab 401 euro wird SV-Beitrag abgezogen und dann steht einem die Erstattung der Fahrkosten zu.
    Ja, wunderbar. Warum sich dann nicht dahinter klemmen, mit dem Arbeitgeber reden und den einen Euro mehr aushandeln (mit Begründung)? Das sind auch nur Menschen und die kennen auch nicht immer alle Regeln und Vorschriften. Aber sie sind Menschen.

    Alles, was Du so nach und nach hier an Infos gegeben hast, gibt mir den Eindruck, dass Du durchaus bereit und willens bist, zu Deinen Bedingungen arbeiten zu gehen, aber eben nur zu diesen.
    Was hat denn Dein Sohn aus der Aktion, den Praktikumsplatz abzulehnen gelernt? Hast Du ihn mal gefragt? Von außen betrachtet doch sicherlich nicht, dass man eben Arbeit annehmen und sich auch für kleines oder kaum Geld richtig reinknieen kann und auch daraus Chancen ziehen und jede Menge lernen kann.


    So, und jetzt prügelt nur wieder auf mir Mittelstandsopfer rum. Ist schon ok. Ich zahle schließlich jeden Monat ca. 500 € in die Sozialversicherung ein, damit andere in diesem Land in Ruhe ihre Kinder großziehen können. Ich erkaufe mir meine Freiheiten mit eben jenen Anteil am Gemeinwohl. Und hoffe, dass ich das Geld nie brauche, außer für die KV. Aber Moment, beim Arzt bin ich ja auch Mensch 2. Klasse so als gesetzlich Versicherte.


    Macht doch, was ihr wollt. Ich gebe zu, ich bin kein ausgesprochener Gutmensch. Ich lebe mein Leben und versuche, möglichst wenigen auf die Füße zu latschen oder der Allegemeinheit auf der Tasche zu liegen.
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  16. #76
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von Dashan Beitrag anzeigen
    Ja, wo sind sie denn hin???
    Gesucht wird: der Arbeitsplatz von Kleinunternehmer Hänschen Meier.

    Die verschwinden doch nicht einfach.
    Sag mal, ist die Frage jetzt dein Ernst? Die Mitarbeiter des deutschen Unternehmens wurden entlassen, und das Unternehmen wurde liquidiert, was bedeutet, es existiert nicht mehr. Der Unternehmer verdient sein Geld mit dem anderen Unternehmen im Ausland.
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  17. #77
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    @ Dashan

    Ich sehe es nicht als Luxus, eine Katze zu halten. Aber mit dem Anschaffen jeden Tieres ist auch das Übernehmen von Verantwortung eben diesem Tier gegenüber verbunden. Und da Dir ja offenbar durchaus klar ist, dass Du mit dem Geld, was Dir der Staat zur Verfügung zu stellen bereit ist, nicht wirklich auskommst, kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wovon Du z.B. evtl. anfallende Tierarztrechnungen und Medikamente für die Katze bezahlen willst? Es kann doch nicht gut sein für eine Katze, wenn ihr Leistungen verweigert werden, weil sonst euer Kühlschrank leer bleibt? Andersrum ist es Deinem Sohn nicht zuzumuten, den halben Monat nix zu fressen zu haben oder keine Winterjacke zu bekommen, weil gerade mal wieder die Katze krank war und der VET nunmal nicht für umsonst arbeitet. Das macht der einmal, vielleicht zweimal, aber dann ist auch Schluss mit Dienstleistung.
    Ähm meine Katze ist mittlerweile 12 und hat den Tierarzt nur bei ihrer kastration und 2 x zum Impfen gesehen. Sie erfreut sich bester Gesundheit und ist kein Freigänger mehr. Des weiteren hat Max damals in seiner schweren Zeit sehr geholfen. Ich versuche Angebote zu kaufen, was ich auch so mache.
    Mein Sohn muss nicht hungern und ich bin mittlerweile sehr einfallsreich was verschiedene Nudel- und Reisgerichte betrifft.
    Was seine Klamotten betrifft, er trägt auch Sachen von ALDI, die von der Qualität genauso gut sind, wie die Markenklamotten. Auf die hat er auch noch nie gestanden.

    Alles, was Du so nach und nach hier an Infos gegeben hast, gibt mir den Eindruck, dass Du durchaus bereit und willens bist, zu Deinen Bedingungen arbeiten zu gehen, aber eben nur zu diesen.
    Was hat denn Dein Sohn aus der Aktion, den Praktikumsplatz abzulehnen gelernt? Hast Du ihn mal gefragt? Von außen betrachtet doch sicherlich nicht, dass man eben Arbeit annehmen und sich auch für kleines oder kaum Geld richtig reinknieen kann und auch daraus Chancen ziehen und jede Menge lernen kann.
    Er ging zu dem Zeitpunkt noch zum Berufskolleg und ich wollte, dass er sich eher darauf konzentriert.
    Max übernimmt auch verschiedene Arbeiten bei Freunden, wie zum Beispiel Gartenarbeit bei einer Freundin und dafür ist er dann in ihrem Salon Haarmodel. Oder er geht mit Hunden Gassi, weil er Tiere mag und dies lässt er sich auch nicht bezahlen.

    Ich habe jahrelang für wenig Geld gearbeitet und nicht zu meinen Bedingungen. Ich habe andere gesehen, die mit meiner Qualifikation für weitaus mehr Geld arbeiten gegangen sind. Auch habe ich viele Jahre für Zeitarbeitsfirmen gearbeitet und da wirst du zum Teil nicht sehr gut bezahlt.

    So, und jetzt prügelt nur wieder auf mir Mittelstandsopfer rum.
    Wo haben wir denn hier auf die Mittelstandsopfer herum geprügelt?
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  18. #78
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Dass Teylen das mit dem Geld offenbar missverstanden hat, zeigt nur, dass sie überhaupt keinen Begriff hatte, wieviel Geld einem Hartz IV-Empfänger eigentlich zur Verfügung steht.
    Wie wäre es wenn du meine Beiträge sorgfältig ließt anstelle mir irgendwelche absurden Aussagen unter zu schieben?

    Ich habe geschrieben das ich, nach Abzug der Miete, unter 1000 Euro zur Verfügung hatte. Wohl gemerkt nicht nach Hartz IV sondern mit einer Anstellung in Vollzeit. Das ich davon nach Abzug der Lebenshaltungskosten, für ein teils durchaus nicht schlechtes Leben, rund um 500 Euro zur freien Verfügung habe.

    Wenn mir nun jemand schreibt das es fast ~1200 Euro gibt und ich davon das was mir als Mietpreise bekannt ist abziehe, komme ich zu dem Schluss das zumindest ich davon noch leben könnte wenn ich die eigenen (Luxus) Ansprüche runterschraube.
    Auch wenn nach Miete und Haushaltsrechnung nur etwa 350 Euro bleiben. Wobei eine Wohnung von knapp 700 Euro Unterhalt mir schon recht teuer erscheint.

    Eine Verkäuferin, die nicht alleinstehend ist, bekommt in der Regel Kindergeld und hat damit letztendlich über 1000,- Euro.
    Zumindest die Friseusen in Deutschland mit denen ich so beim frisieren ins Gespräch kam, würden sich nach 1000 Euro Netto alle zehn Finger lecken.
    Denen zu unterstellen die hätten mehr, nach Abzug der Miete, als vielleicht 500 Euro ist als würde ich behaupten das Hartz'ler alle 2 Wohnungen haben, 1 Auto und dauernd neue Sache.

    Kann man machen, geht aber an der Realität vorbei.
    Zumal die Friseuse dafür dann auch noch den ganzen Tag stehen und arbeiten muß.

    In einem anderen Fall hat ebenfalls ein KMU das "Verbrechen" begangen, im europäischen Ausland ein Zweitunternehmen zu eröffnen, um den dortigen Aufenthaltsvorschriften für Arbeitnehmer gerecht zu werden.
    Das ist doch die nette Formulierung von:
    "Tschüß Deutschland, ich mag im Ausland die Arbeiter zu den Bedingungen dort anstellen." Nach der Beschreibung glaube ich kaum das der Interesse hatte das deutsche Unternehmen zu halten.


    Nun zu der Frage was wäre wenn man selbst so schickaniert worden wäre. Natürlich hätte man sich auch beschwert und sich das eigene Recht erkämpft. Naja und in den beschriebenen Fällen wäre ich nicht nur gegen das Amt gegangen sondern auch gegen die entsprechenden Väter.

    Ich bin allerdings kein Mensch der sich vorstellen kann das ich mich irgendwann auf den Punkt stelle das ich mit dem gemeinen Fußvolk nicht mehr reden will kann. Das ist eine Einstellung die sich mir, für mich, nicht wirklich erschließt.
    Nun oder wie man es schafft nur an die fiesen Angestellten einer Behörde, Firma oder Versicherung zu geraten.
    Das der ein oder andere mal fies ist, obwohl man total freundlich, lieb und nett auf den zugeht, passiert. Aber das dann alle so sind? Irgendwo fehlt es mir da etwas an der Vorstellungskraft wie man nur an Leute gerät die einem erstmal was wollen.

    Ich bin aktuell mit meiner Versicherung noch arg uneins, weil die mir für den Unfall im Oktober letzten Jahres immer noch nicht wirklich Geld zahlen wollen (weil sie die Polizei Akte nicht rangeschafft kriegen). Aber deswegen würde ich nicht alle Versicherungen verteufeln oder nur noch mit den Vorgesetzten reden.
    Nun bald darf ich wohl auch rumrennen um mein Auto mal umzumelden.
    Was beim belgischen Staat vermutlich wieder ein munteres tauschen unterschiedlich farbiger Dokumente mit diversen Stempel Sammlungen wird. Das mag zwar schikanös wirken, vielleicht auch sein, aber ich würde deswegen nicht die Leute die dafür nix können und nur ihren Job machen verteufeln.


    Die Anschaffung eines Haustier ist, meiner Meinung nach, ein Luxus.
    [Bevor es kommt, Blinden Hunde sind natürlich kein Luxus.
    Aber ich kann z.B. aktuell keine Katze halten, obwohl ich gerne eine hätte, weil sie doch nicht gerade preiswert sind und eine größere / andere Wohnung bräuchten]
    Was nicht heißt das man einmal angeschaffte Tiere einfach so abschaffen könnte.

  19. #79
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    @ Teylen

    Das ist doch die nette Formulierung von:
    "Tschüß Deutschland, ich mag im Ausland die Arbeiter zu den Bedingungen dort anstellen." Nach der Beschreibung glaube ich kaum das der Interesse hatte das deutsche Unternehmen zu halten.
    Und da behauptest du, niemanden etwas zu unterstellen? Herzlichen Glückwunsch!

    Was nicht heißt das man einmal angeschaffte Tiere einfach so abschaffen könnte.
    Danke, dass du mir gestattest meine 12 Jahre alte katze zu behalten und sie nicht ins Tierheim abzuschieden. *sarkasmusaus*
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  20. #80
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    Standard AW: Beamten- bzw. Ämterschikane

    Teylen, was die "absurde Aussage" betrifft, die ich dir angeblich untergeschoben habe:
    Das ist doch, pardon, Bullshit.
    Wenn ich meine Miete bezahlt habe hatte ich von meinem, eigentlich guten Gehalt, keine 1000€ übrig und konnte dennoch was beiseite legen. Neben meinem normalen Leben
    So. Hier ist klar von 1000 EURO NACH Abzug der Miete die Rede, und dieser Beitrag kam als Antwort auf einen von Bademeister, in dem von "staatlich verordneter Armut" die Rede war. Wenn das nicht ein Vergleich mit einem Hartz IV-Empfänger war, dann habe nicht ich ein Problem mit dem Lesen, sondern du hast eins damit, dich klar auszudrücken.

    In deinem zweiten Beitrag hieß es dann:
    Du schriebst doch davor das du, so wie ich das verstanden habe, netto 1100 Euro hast. Wenn ich davon meine Miete abziehe, und versuche auf den Monat um zu rechnen was so an Versicherungen anfällt, komme ich durchaus noch auf etwa ~500 Euro zur Verfügung. Also für Essen, Kleidung, Hobbies und den Rest.
    Immerhin ist dir hier zumindest klar geworden, dass das mit den 1000 Euro nach Abzug der Miete wohl nicht sein kann. Dennoch ist es wieder ein Beweis, dass du nicht die geringste Ahnung hast, wie Hartz IV berechnet wird. Die 1100 Euro kommen zustande, indem man den Grundbedarf für zwei Leute addiert und dann den Mietzuschuss hinzuzählt. Das mit einer alleinstehenden Person zu vergleichen, die 1100 Euro bekommt, ist Äpfel mit Birnen verglichen, denn eine alleinstehende Person bekommt keine 1100 Euro. Sie bekommt nur den Grundbedarf für eine Person und auch weniger Mietzuschuss als ein zwei-Personen-Haushalt. Sie bekäme etwa 700 oder 750 Euro, inklusive aller Zuschüsse.

    Zumindest die Friseusen in Deutschland mit denen ich so beim frisieren ins Gespräch kam, würden sich nach 1000 Euro Netto alle zehn Finger lecken.
    Denen zu unterstellen die hätten mehr, nach Abzug der Miete, als vielleicht 500 Euro ist als würde ich behaupten das Hartz'ler alle 2 Wohnungen haben, 1 Auto und dauernd neue Sache
    Vielleicht nimmst du endlich mal zur Kenntnis, dass "netto" bedeutet: "Vor Abzug der Miete", und dass zum Nettogehalt bei Leuten mit Kindern noch das Kindergeld hinzuzurechnen ist. Ich habe nirgendwo behauptet, eine Friseurin hätte mehr als 1000 Euro vor Kindergeld, oder mehr als 500 nach Abzug der Miete.

    Auf deine Unterstellungen diesem Unternehmer gegenüber einzugehen spare ich mir. Bodenlos, solche Urteile zu fällen nach den Informationen, die du hier bekommen hast.


    EDIT: Ich habe diesen Beitrag geschrieben, bevor deiner von dir selbst oder jemandem aus dem Mod-Team von den übelsten Beleidigungen und Unterstellungen bereinigt wurde. Ich habe meinen entsprechend angepasst. Da ich den ursprünglichen Beitrag gelesen habe, ist dies dennoch mein letzter Beitrag an dich.
    Geändert von nevermore (11.06.2009 um 17:33 Uhr)
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