Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
Entschuldige, aber wie das administrativ abgewickelt ist, ist doch völlig irrelevant. Entscheidend, dass es im Unterschied zu dem, was Teylen glaubte, zu dem ALG2-Betrag von 1178 Euro hier keine Zuschüsse mehr gibt.
Halt, ich habe geschrieben das ich angenommen habe das die 1178 Euro Netto sind. Was sich, der Diskussion hier nach, auch als tatsächlich so heraus gestellt hat. (Das Netto, nicht der exakte Betrag)

Netto ist das was nach Abzug der "Zwangsversicherungen" bleibt und wovon danach eben Miete, Zusatz Versicherungen, Lebensunterhalt abgehen. Mit 1178 Euro kann man, meiner Ansicht nach, durchaus noch relativ bequem, mit Internet Anschluss und allem nötigen, leben.

Ein Auto ist je nach Region unnötig, lässt sich aber mit unterhalten.
Eine Garage ist imho Luxus.

Interessant finde ich allerdings, dass du in deinem ersten Beitrag von 1000 Euro nach Abzug von Miete ausgingst, als du sagtest, du könnest davon gut leben - als sei das der Betrag, der einen Hartz IV-Empfänger zur Verfügung steht. In Wahrheit sind es 350 Euro. Kleiner Unterschied.
Hä? Ich habe gesagt das nach Abzug der Miete *weniger* als 1000 Euro Netto bleibt - und das war auch nur mit Abzug der Miete.
Also Auto Versicherungen / Steuer, Hausversicherungen, Telefon, Fernseh, Klamotten, Hygiene Artikel, Essen, Sprit usw. usf. außen vor.
Davon was weniger bleibt beinhaltet "gut leben" für mich ein monatlich etwa 500 Euro auf dem Sparbuch zu lassen oder in Comics / Hobbies zu investieren.

Insofern ist es kein Unterschied.
Imho sind 350 Euro monatlich, nach Abzug der Miet bezogenen Kosten etwas wovon man, meiner Meinung und Erfahrung nach, durchweg gut leben kann. Ohne jetzt den Berg von Comics, bzw. Sparguthaben und vielleicht preisbewusster beim einkaufen. Aber etwas das von der Armut weit entfernt sind. Zumal derjenige dafür auch nicht arbeitet.

Da klingt für mich mal wieder die Haltung durch, wie auch bei Teylen, dass man als HartzIV-Empfänger ohnehin nichts wert ist und sich gefälligst jede Schikane gefallen lassen muss.
Nein, mich irritiert nur das Wohlstandsgeheule.
Als müsste man jemanden bemitleiden der um die 1000 Euro im Monat zum leben (von der Miete bis zur Versorgung) hat oder nach Abzug der Miete 351. Meiner Meinung kann man damit dauerhaft über die Runden kommen und im Verhältnis zur Arbeitsleistung auch durchaus gut leben.

Es ist ja schön für euch, wenn ihr noch nie in so einer Situation wart.
Ach? Ich bin seit März arbeitssuchend.
Nun und ich bekomme seit März auch gerade mal überhaupt kein Geld mehr.
(Zugegebenerweise weil es einen Sozialplan gab) Ab September werde ich auf Geld vom Staat angewiesen sein.
Sollte ich bis dahin es nicht geschafft haben Arbeit zu finden.

Ich bin jedoch der festen Überzeugung das ich, wenn ich will, und sogar wenn der IT Markt kollabiert, wieder arbeit finden werde. Es interessiert mich nun auch irgendwo wenig wie jemand in die Situation kam, man kommt imho so oder so wieder raus.