@ Simara
Erst einmal zu deinem letzten Einwurf. Schwanger wurde ich, da war ich voll berufstätig und nicht arbeitslos. In Anbetracht des Alters meines Sohnes, stellt sich mir die Frage, was das soll. M.E. ist die Frage auch unverschämt.
Ich habe mich auch noch gegen die ARGE wehren müssen, als ich wieder arbeiten ging.
Meine erste Situation mit ALG II kam ich, da ich wegen der gesundheitlichen Situation meines Sohnes nur teilzeit gehen konnte. Kein Arbeitgeber macht es mit, wenn du wegen diverser Facharzt und anderer Termine nicht arbeiten kannst. Und meinem Arbeitgeber hat es damals nicht gefallen und er konnte mir auch nicht Teilzeit gewähren.
Anfang 2007 war alles soweit geklärt, dass ich wieder Vollzeit gehen konnte. Vorab hatte ich nur noch eine kleine OP vor mir, die ich noch nach hinten geschoben hatte, da meine Chefin über Karneval frei nehmen wollte. Leider stellte sich dann die OP nicht als klein raus.
Die Diagnose war Krebs und meine Chefin war nicht bereit zu warten, bis ich wieder gesund war.
Letztes Jahr war ich wie gesagt wieder im Berufsleben und benötigte jedoch dann besser Englischkenntnisse als ich sie hatte. Da ich noch nicht lange genug im vollen Berufsleben war musste ich mich an die ARGE wenden. Ich bekam den Kurs gewährt, allerdings dauerte es 3 Monate bis ich ihn antreten konnte.
Jetzt suche ich seit April wieder.
Was meinen Sohn betrifft, der ist seit letztem Jahr mit der Schule fertig. Bei ihm dauerte es länger, da er 2 x krankheitsbedingt zurück gestuft wurde.
Er hat mehrere Bewerbungen auf Ausbildung laufen und wenn alles klappt macht er demnächst ein Praktikum. Bewährt er sich, bekommt er eine Ausbildung.
Was mein Auto betrifft, es ist ein 12 Jahre alter Corsa und meine Eltern haben ihn vor 6 Jahren vorgeschossen und ich habe ihn in mtl. Raten abgezahlt. Für meiner Teilzeitjob habe ich ihn gebraucht, da ich zu diesem Job nur mit dem Auto kommen konnte. Dorthin kam ich von mir aus nicht mit Bus, Bahn oder dem Fahrrad.
Um jetzt noch ein letztes Mal auf den eigentlichen Grund der dieses Themas zurück zu kommen. Ich habe das ganze hier nur geschrieben, weil ich auch einmal zeigen wollte, dass nicht jeder Hartz-IV-Empfänger ein Schmarotzer ist und arbeitsunwillig, wie es in den Medien und im Fernsehen so gerne gezeigt wird.
Es gibt immer Situationen, in die man ungewollt gerät und die man sich leider nicht aussuchen kann.
Ich habe immer versucht, für Max und mich ohne Hilfe zu sorgen. Ich könnte jetzt hier noch etwas zu zahlungsunwilligen Vätern einwerfen, da Max sein Vater auch nie gezahlt hat. Dies tue ich aber nicht.
Allerdings bin ich der Meinung, dass ich mich nicht wie ein Mensch zweiter Klasse behandeln lassen muss.






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