In einem anderen Fall hat ebenfalls ein KMU das "Verbrechen" begangen, im europäischen Ausland ein Zweitunternehmen zu eröffnen, um den dortigen Aufenthaltsvorschriften für Arbeitnehmer gerecht zu werden. Dem haben sie jetzt die Steuerfahndung auf den Hals gehetzt, mit Argumenten, von denen jeder Steuerfachmann, der den Fall kennt, sagt, dass sie keinerlei Aussicht auf Erfolg beim Finanzgericht haben. Ein grundehrlicher Mann, der dem Finanzamt noch nie einen Euro schuldig geblieben ist. Der war letztes Jahr mit Verdacht auf Herzinfarkt im Krankenhaus wegen der Sache und hat inzwischen in Deutschland alle Mitarbeiter entlassen und das deutsche Unternehmen liquidiert. Herzlichen Glückwunsch, noch ein paar Arbeitsplätze weg.
Da kannst du wirklich herzlichen Glückwunsch sagen. Da hätten die ehemaligen Arbeitnehmer meine volle Zustimmung, wenn sie das Finanzamt verklagen würden.
Es trifft immer wieder die Kleinen in solchen Dingen. Große Unternehmen kassieren da Subventionen von Deutschland und verlegen dann den Firmenhauptsitz ins Ausland, um in Deutschland keine Steuern mehr zu zahlen und dürfen auch noch die Subventionen behalten.
Das ist Gerechtigkeit in Deutschland.