Ja, wo sind sie denn hin???Herzlichen Glückwunsch, noch ein paar Arbeitsplätze weg.
Gesucht wird: der Arbeitsplatz von Kleinunternehmer Hänschen Meier.
Die verschwinden doch nicht einfach.
Ich sehe es nicht als Luxus, eine Katze zu halten. Aber mit dem Anschaffen jeden Tieres ist auch das Übernehmen von Verantwortung eben diesem Tier gegenüber verbunden. Und da Dir ja offenbar durchaus klar ist, dass Du mit dem Geld, was Dir der Staat zur Verfügung zu stellen bereit ist, nicht wirklich auskommst, kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wovon Du z.B. evtl. anfallende Tierarztrechnungen und Medikamente für die Katze bezahlen willst? Es kann doch nicht gut sein für eine Katze, wenn ihr Leistungen verweigert werden, weil sonst euer Kühlschrank leer bleibt? Andersrum ist es Deinem Sohn nicht zuzumuten, den halben Monat nix zu fressen zu haben oder keine Winterjacke zu bekommen, weil gerade mal wieder die Katze krank war und der VET nunmal nicht für umsonst arbeitet. Das macht der einmal, vielleicht zweimal, aber dann ist auch Schluss mit Dienstleistung.
Versteh mich nicht falsch, ich halte selbst zwei Katzen, von denen eine auf Spezialfutter angewiesen ist. Das kostet mich 50 € alle zwei Monate und ist nur über den Tierarzt zu beziehen. Gerade heute morgen kam der Kater mit deutlicher Erkältung nach Hause. Gut, das schaue ich mir noch ein paar Tage an, ob es von allein besser wird (aber das hat keinen finanziellen Hintergrund, sondern mehr sein Verhalten in der Praxis *hüstel*), aber im Notfall sind das mit Behandlung dann auch wieder 80 bis 100 €. Mal eben zwischendurch.
Aber wahrscheinlich ist es ja doch wieder so, dass Du das Tier angeschafft hast, als die Welt gerade mal für ein paar Monate viel besser aussah, nicht wahr?
Ja, wunderbar. Warum sich dann nicht dahinter klemmen, mit dem Arbeitgeber reden und den einen Euro mehr aushandeln (mit Begründung)? Das sind auch nur Menschen und die kennen auch nicht immer alle Regeln und Vorschriften. Aber sie sind Menschen.
Alles, was Du so nach und nach hier an Infos gegeben hast, gibt mir den Eindruck, dass Du durchaus bereit und willens bist, zu Deinen Bedingungen arbeiten zu gehen, aber eben nur zu diesen.
Was hat denn Dein Sohn aus der Aktion, den Praktikumsplatz abzulehnen gelernt? Hast Du ihn mal gefragt? Von außen betrachtet doch sicherlich nicht, dass man eben Arbeit annehmen und sich auch für kleines oder kaum Geld richtig reinknieen kann und auch daraus Chancen ziehen und jede Menge lernen kann.
So, und jetzt prügelt nur wieder auf mir Mittelstandsopfer rum. Ist schon ok. Ich zahle schließlich jeden Monat ca. 500 € in die Sozialversicherung ein, damit andere in diesem Land in Ruhe ihre Kinder großziehen können. Ich erkaufe mir meine Freiheiten mit eben jenen Anteil am Gemeinwohl. Und hoffe, dass ich das Geld nie brauche, außer für die KV. Aber Moment, beim Arzt bin ich ja auch Mensch 2. Klasse so als gesetzlich Versicherte.
Macht doch, was ihr wollt. Ich gebe zu, ich bin kein ausgesprochener Gutmensch. Ich lebe mein Leben und versuche, möglichst wenigen auf die Füße zu latschen oder der Allegemeinheit auf der Tasche zu liegen.
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