Eigentlich ist zwar von meiner Seite alles gesagt, aber wenn ich direkt angesprochen werde ....
Wehren gegen Ungerechtigkeit ist dein gutes Recht. Ich habe ebenso ein Beispiel meiner Freundin aufgeführt, wo beide Seiten Fehler gemacht haben.
Allerdings musst du Bedenken, dass die von dir empfundenen Ungerechtigkeiten von anderen nun mal nicht als sooo ungerecht empfunden werden, eben weil es z. B. Verkäufer/innen auch nicht anders geht (z. B. die 350 EUR zum Leben).
Wie schon mal gesagt, der eine fühlt sich schnell schikaniert, beim anderen dauert es etwas länger. Die Leute auf dem Amt haben aber ihre Vorschriften, an die sie sich halten müssen. Die gehen nicht morgens zur Arbeit und überlegen, "Wem kann ich den heute zu Leid leben".
Manche sind es, manche sind es nicht. Meiner Freundin hab ich auch mal gesagt, dass sie langsam den Eindruck auf mich macht, als wolle sie gar nicht mehr arbeiten. Sie war natürlich entrüstet, aber den Eindruck bekam ich einfach, weil sie alles, was man ihr vom Amt vorschlug ablehnte.
Nicht in deinen Eröffnungspost. Dort schriebst du:
Kein Wort, dass Max heute 17 ist und das Schreiben mit der Frage nach der Schwangerschaft noch zu DDR-Zeiten war. Das kam erst durch nevermores Beitrag raus und daraufhin kam dann mein Einwand, dass es zu DDR-Zeiten die ARGE noch nicht gab.
Kommen wir zu der Geschichte deiner Freundin.
An der ganzen Vorgeschichte - also Kündigung, Vater Säufer, im Stich gelassen, - kann kein Amt was dafür.
Die Krankenkasse ist kein Amt.
Arbeitslosenhilfe ist natürlich weniger als ALG I, aber wenn es ihr nunmal vom Gesetz aus nicht zusteht? Ich seh die Schikane hier nicht, sorry.
Ich wiederhole mich: Die Kasse ist kein Amt. Wie die ihre Leistungen zuteilen, weiß ich nicht.
Die zuständige Mitarbeiterin hat den Auftrag, die Langzeitarbeitslose zu vermitteln. Nichts anderes versucht sie. Du wirft ihr eigentlich vor, dass sie ihre Arbeit macht.
Klar sind die Umstände bei deiner Freundin bescheiden, aber die Mitarbeiterin kann vermutlich nicht einfach sagen: "Okay, du kannst nicht arbeiten, also bewilligen wir weiter". Diese Beamten und Angestellten auf Ämtern (denn nicht alle die auf nem Amt arbeiten sind Beamte) haben nun mal ihre Vorschriften. Die können sie nicht einfach so außer Acht lassen. Und wenn es das Gesetzt vorschreibt, dass Pflegegeld als Einkommen anzurechnen ist ... was soll sie bitte dann tun?
Das Beispiel mit Bafög hatte ich ja schon angeführt. Hier liegt der Fehler in der Politik.
Wieso meinst du das? Das kommt für mich als Unterstellung rüber.
Und auch das ist keine Schikane, sondern Vorschrift.
Es steht immer dabei, dass Veränderungen in den Lebensumständen mitgeteilt werden müssen. Was glaubst du, wie viele das machen? Weniger als die Hälfte. Manche denken einfach nicht dran - wie meine Freundin -, andere freuen sich darüber, endlich etwas mehr Geld zu haben, bis die Änderung rauskommt. Dann kommt das Gejammer über die Rückforderung.
Und da die Mitteilungsbereitschaft der Menschen sich in Grenzen hält, muss eben kontrolliert werden. Und schon wird diese Kontrolle als Schikane angesehen.
Ich komm noch mal auf die Familie zurück, die alle drei Jahre umgezogen ist.
Die waren nämlich so schlau, dass sie jedesmal in einen anderen Zuständigkeitsbereich gezogen sind. Der neue Sachbearbeiter hat die Sachlage nicht geprüft und die neue Maschine bewilligt. Nach dem dritten oder vierten Umzug ist es dann mal einem aufgefallen und eine Sozialarbeiter wurde hingeschickt um den Zustand der Maschine zu prüfen und da kams dann raus. War dieser Hausbesuch auch Schikane?
Hmmm ... also hier soll geprüft werden, bei deiner Freundin nicht? Hört sich nach zweierlei Maß an.Ach ja, zum Vater... Der kann ja nicht auf Montage arbeiten gehen, da er ja ein behindertes Kind hat. Keiner der Mitarbeiter hatte bis dato überprüft, ob er sich um das Kind kümmert und die diversen Germine wahr nimmt, wie er immer behauptet.
Aber traurig, dass der Kerl so leicht davon kommt. Ist ne Sauerei.
Ich habe dir darauf eine andere Sichtweise geschrieben. Vielleicht hilft sie dir weiter.Soweit zum eigentlich Thema und dem was ich hier fragte - Beamten- bzw. Ämterschikane.
Du kannst mir aber auch gern schreiben, worin genau die Schikanen bestanden.
Wenn der Dr. Hirni sich raushält kriegen wir vielleicht wieder einen anständigen Meinungsaustausch raus.
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Mein Wutschrei im Treppenhaus war nicht von schlechten Eltern und danach gingen mir verschiedene Vorschläge durch den Kopf, um ihm die Entstehung menschlichen Lebens zu erklären.
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