Hab ihn gestern auch gesehen, und er war so wie erwartet überflüssig. Nicht schlecht, nicht nervig, aber weder sonderlich unterhaltsam noch sonst in irgendeiner Art und Weise bemerkenswert. Lediglich die fast unkenntliche Rose McGowan als böse Hexe fand ich gut umgesetzt (auch wenn das mit der Klauenhand natürlich schamlos von Freddy geklaut war), und he, es gab sogar ein paar nackte Brüste - in 3D!- aber der Rest des Films war einfach nur "meh". Jason Momoa machte seine Sache zwar nicht schlecht, aber ihm fehlt das Charisma eines Arnold Schwarzenegger (zudem war Arnie damals noch in voller Bodybuilder-Blüte und enorm enorm
- da kann Momoa trotz allen sicher harten Trainings nicht mithalten). Die Action war wie schon bei Pathfinder überwiegend grauenhaft inszeniert, was sich vor allem in 3D gerächt hat, wo man ja aufgrund der beiden Bilder noch etwas länger braucht, um eine Szene erfassen zu können. War teilweise viel zu hektisch geschnitten und vor allem zu stark rangezoomt. 3D zahlt sich ohnehin eigentlich nur in Weitwinkel-Aufnahmen aus. Dort kann es seine Stärke ausspielen, da die Dimensionen und die Tiefe einer Szene deutlich wird. Je näher man am Geschehen ist, desto weniger Wirkung hat es. Darauf hat Nispel überhaupt keine Rücksicht genommen - oder aber er wusste damals auch noch einfach nicht, dass der Film nachträglich konvertiert werden würde. Auch schlitzt sich Conan zwar fleißig durch seine Gegner und skalpiert und/oder köpft den einen oder anderen Gegner (Conan der Babier wäre wohl auch ein durchaus passender Titel gewesen
), aber es fehlt dieser "heightened sense of reality"; es ist nicht übertrieben genug, um als Fun-Splatter überzeugen zu können. Der Soundtrack von Tyler Bates ist leider einfach ein 08/15-Action-Fantasy-Gedudel. Ich hatte zwar ohnehin nicht erwartet, dass er an Basil Pouledouris genialer Arbeit für die ersten beiden würde anknüpfen können, aber das war mir dann doch zu wenig. Der Film ist auch nicht trashig/pulpig/tongue-in-cheek-ig genug. Vor allem der erste ist ja Edel-Trash, und auch wenn ich noch keinen einzigen Conan-Comic gelesen habe, schien man mir damit dessen Essenz gekonnt auf die große Leinwand übertragen zu haben. Der neue Conan bemüht sich zwar in manchen Szenen, vor allem zu Beginn bei der "Geburt", in ähnliche Gefilde vorzudringen, nimmst sich aber insgesamt zu ernst und ist mit zu wenig Selbstironie umgesetzt. Vor allem aber weiß er auch einfach nicht, was für ein Film er sein will - und insbesondere der Prolog, der nicht nur dank Elrond-Stimme Wolfgang Condrus an HDR erinnert und damit unnötigerweise an ein kongeniales Fantasy-Epos erinnert, bei dem "Conan" im Vergleich unweigerlich - und überdeutlich - den Kürzeren ziehen muss.
Schwanke noch zwischen 3 und 4/10 reinblütigen Jungfrauen...
PS: Apropos... brauchten die nun eine reinblütige, eine Jungfrau, oder beides? Weil wenn letzteres, konnte sie ihnen ja eigentlich am Ende gar nicht mehr vonnutzen sein![]()






- aber der Rest des Films war einfach nur "meh". Jason Momoa machte seine Sache zwar nicht schlecht, aber ihm fehlt das Charisma eines Arnold Schwarzenegger (zudem war Arnie damals noch in voller Bodybuilder-Blüte und enorm enorm
- da kann Momoa trotz allen sicher harten Trainings nicht mithalten). Die Action war wie schon bei Pathfinder überwiegend grauenhaft inszeniert, was sich vor allem in 3D gerächt hat, wo man ja aufgrund der beiden Bilder noch etwas länger braucht, um eine Szene erfassen zu können. War teilweise viel zu hektisch geschnitten und vor allem zu stark rangezoomt. 3D zahlt sich ohnehin eigentlich nur in Weitwinkel-Aufnahmen aus. Dort kann es seine Stärke ausspielen, da die Dimensionen und die Tiefe einer Szene deutlich wird. Je näher man am Geschehen ist, desto weniger Wirkung hat es. Darauf hat Nispel überhaupt keine Rücksicht genommen - oder aber er wusste damals auch noch einfach nicht, dass der Film nachträglich konvertiert werden würde. Auch schlitzt sich Conan zwar fleißig durch seine Gegner und skalpiert und/oder köpft den einen oder anderen Gegner (Conan der Babier wäre wohl auch ein durchaus passender Titel gewesen

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