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Thema: Star Wars - Live Action Serie

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Standard AW: Star Wars - Live Action Serie

    Eine Show die 5 Millionen $ pro Episode kostet refinanziert sich aber auch nur, wenn sie international erfolgreich verkauft werden kann, wir reden hier von einem erforderlichen weltweiten Erfolg wie bei CSI oder LOST. Das ist schon leicht illusorisch, denn in den letzten 10 Jahren kam keine Science Fiction Serie auch nur in die Nähe der Zuschauerzahlen dieser Serien (Enterprise hatte im ersten Jahr 5.9 Mio Zuschauer, was 4x so viel ist wie SG-U Heute, aber immer noch nur ein Drittel der LOST-Zuschauer der ersten Staffeln).

    Ich denke am Besten würde Star Wars mit einem Konzept wie "Firefly" fahren, denn "Firefly" war im Endeffekt das Szenario Imperium hat gesiegt, Han Solo wird wieder Schmuggler. Im Star Wars Universum zwischen den Trilogien könnte sowas wunderbar funktionieren, und wäre auch sicher billiger als große, epische Geschichten zu erzählen.

    Eine TV-Serie ist eben keine Kinoproduktion.

    Noch etwas bezüglich der Zahlen die hier genannt werden: Man kann natürlich nicht die Kosten eines Kinofilms mit denen einer TV Serie vergleichen. Ein großer Teil dieser Kosten geht auf Einmalinvestitionen wie Setbauten zurück, die in Serien aber immer wieder verwendet werden können - denkt mal an Star Trek, die selben Gips-Höhlen die schon in TNG eingesetzt wurden bekamen wir selbst 10 Jahre später in Voyager immer mal wieder vorgesetzt. Auch gibt es in Serien keine Stars wie Natalie Portman oder Samuel L. Jackson, mit den entsprechenden Gehaltsvorstellungen. Und diese Serien werden Heute meist in Kanada gedreht, wo es deutlich günstiger ist als in Hollywood.

  2. #2
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    Standard AW: Star Wars - Live Action Serie

    Was die Zuschauerzahlen betrifft: Natürlich darf man die DVD-Verkäufe, digital downloads etc. auch hier nicht vernachlässigen.

    Dennoch, ich nehme auch an, dass bereits bei einem Budget von 4 oder 5 Millionen je Episode Lucas massiv Gefahr läuft, bei dem Projekt draufzulegen. Meine Vermutung ist deshalb, dass man versucht, die Kosten unter diesen Betrag zu drücken. Da wie gesagt ein Großteil der Einmal-Investitionen in Form von Entwicklung von CGI-Modellen für Planeten wie Geonosis, Camino, Coruscant sowie für einige CGI-Charaktere bereits getätigt wurden, sollte das auch machbar sein.
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  3. #3
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    Standard AW: Star Wars - Live Action Serie

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen

    Eine TV-Serie ist eben keine Kinoproduktion.
    Das ist der springende Punkt den Lucas nicht berücksichtigt. Lucas will im Prinzip einen wöchentlichen Kinofilm mit einer länge von etwa 1 Stunde (inkl. Werbung). Nur die nötigen (und völlig irwitzigen) Kosten von ca. 35-50 Mio. USD. pro Folge will er nicht bezahlen.

    Natürlich sagt man sich nun, TV braucht kein so hohes Budget es reicht doch auch ein Zehntel. Und das ist auch die Wahrheit. Aber Lucas ist nun mal Lucas und Lucas ist ein sturer Bock. Er sieht sich das an was für 5 Mio. USD produziert werden kann und sagt "NO!". Dann lässt er darüber nachdenken, wie man 90% der Kosten (seiner Vorstellung) einsparen kann und muss feststellen, dass das nicht möglich ist. Daraufhin stellt er dann einfach die Produktion ein. Denn Lucas hat weder Bock, noch hat er es nötig, von seinen Vorstellungen abzuweichen.

    Genau das ist das Problem, das wir gerade haben. Nichts Anderes.

    Ich denke übrigens, dass es tatsächlich so ist, dass Lucas den Schreiberlingen die PTs und SEs gezeigt hat und ihnen dann sagte was für Geschichten er will und dass sie optisch und vom Aufwand her zu den Filmen passen müssten.

    Daher glaube ich wirklich, dass es diese Serie zu den Lebzeiten von George Lucas nicht mehr geben wird.
    Ich denke vielmehr dass er nach neuen Wegen suchen wird die seine Geschichten zu erzählen. Sei es im Kino oder im TV. Und das Einzige, was an Lucas Vorstellungen heranreichen kann sind meiner Meinung nach Filme oder Mini-Serien. Denn hier kann er unter enormem Aufwand seine Vorstellugen verwirklichen ohne dass die Kosten ins Aberwitzige abtriften.

  4. #4
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Star Wars - Live Action Serie

    Zitat Zitat von Yoda_FDS Beitrag anzeigen
    ...
    Natürlich sagt man sich nun, TV braucht kein so hohes Budget es reicht doch auch ein Zehntel. Und das ist auch die Wahrheit. Aber Lucas ist nun mal Lucas und Lucas ist ein sturer Bock.
    ...
    Genau das ist das Problem, das wir gerade haben. Nichts Anderes.
    ...
    ich finde, mit dieser behauptung lehnst du dich etwas zu weit aus dem fenster. auch wenn du schon jahrzehntelanger starwars-fan bist, hast du doch letztlich keinen genauen einblick in die planungsprozesse, die hinter den kulissen ablaufen. wenn man sich die produktionsgeschichte von filmen und serien anschaut, sieht man oft, wie kompliziert das ist (gutes beispiel: "superman returns") und dass dabei viele dinge eine rolle spielen, die man sich als laie gar nicht vorstellen kann. um wirklich sagen zu können "Genau das ist das Problem, das wir gerade haben. Nichts Anderes.", müsste man schon selbst jahrelange erfahrung in dem bussines haben.

    mich wundert es z.b. überhaupt nicht, dass "star wars" so lange braucht, um als live-action-serie ins fernsehen zu kommen. die verantwortlichen hinter diesem franchise wollen ihr baby sicherlich nicht mit unbedachten kreativen entscheidungen oder einer schlechten finanzierung verheizen. live action ist eine größere herausforderung als solcher kinderkram wíe clone wars.

    das hauptproblem ist wahrscheinlich, dass die leute heute einfach keine geduld mehr haben. die fans brauchen ständig neues futter. dieser effekt wurde durch die fließband-berichterstattung im internet noch verstärkt. wenn es zu einem thema nicht alle paar wochen zumindest ein neues gerücht gibt, gilt es schon als tot. schaut man aber mal in die vergangenheit der kino- und tv-geschichte, findet man zahlreiche beispiele, die belegen, dass eine lange entwicklungszeit kein schlechtes omen sein muss.


    .
    Geändert von Dr.BrainFister (15.05.2010 um 14:54 Uhr)
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  5. #5
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    Standard AW: Star Wars - Live Action Serie

    Ich halte das für äußerst unwahrscheinlich, dass Lucas nicht klar war, was in einer TV-Serie machbar ist und was nicht.

    Also bitte. Der Mann ist einer der ältesten Hasen in diesem Geschäft, und er hat neben Clone Wars auch schon die Young Indiana Jones TV-Serie und Ewoks und einen Haufen anderer TV-Produktionen ausführend produziert.
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  6. #6
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Yoda_FDS
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    Standard AW: Star Wars - Live Action Serie

    Das Problem liegt meiner Meinung nach bei Lucas selbst, nirgendwo anders.

    Lucas ist, auch gegenüber den Fans ein sehr schwieriger Mensch. Er weiss was er will und wie er es will, oder zumindest behauptet er das immer. Was irgendjemand anderes möchte ist ihm egal. Beispiele hierfür gibt es zu Hauf.

    Aber im Nachhinein stellt sich oft heraus, dass Lucas eben nicht wusste was er wollte. Und dass er auch gerne mal seine "endgültigen" Entscheidungen über den Haufen wirft. Das Einzige bei dem er auch im Nachhinein KEINE Kompromisse macht ist die technische Perfektion. Ich denke Lucas will als der Mann, der das Kino (und das Fernsehen) mehrfach revolutionierte in die Geschichte eingehen.

    Als Beispiel für seine Egozentrik mochte ich mal einen der problematischten Bereiche des aktuellen SW-Universums anführen: Das Expanded Universe (EU). Bis auf ganz wenige Aussnahmen entstand das EU erst seit 1990 (VÖ von "Erben des Imperiums" und "Dark Empire"). Seither ist es stetig gewachsen und wurde auch recht unübersichtlich, obwohl alles von Lucas Licening überwacht und koordiniert wird. Soweit so gut. Richtig problematisch wurde es erst seit 2002 als die ersten Publikationen zu den Klonkriegen herauskamen: Zuerst kam eine sehr unfangreiche Comic-Reihe die sehr viele Fakten schuf und sehr beliebte Charaktere einführte. Paralell dazu folgten Spiele und Romane. Eine der eifrigsten Autorinnen war Karen Travis die in ihren Büchern die Mandalorianer als Kriegerisches Volk darstellte. Dann folgte die Zeichentrickserie Clone Wars (Gesamtlaufzeit der Serie: ca. 2 Stunden) deren Finale (Staffel 2) direkt in den Beginn von Episode 3 mündete. Doch damit nicht genug: 2008 startete Lucas TCW. Dieses Mal jedoch nicht mit 2 Folgen a 5 Minuten, sondern mit angestrebten 100+ Folgen a 20 Minuten. Schon allein die Einführung von Asoka Tano, Anakins Padawan steht diese Serie im Widerspruch zu allem was es vorher gab. Genau so tauchen (bisher) keine EU-Charaktere in der neuen Serie auf. Doch der ABSOLUTE WIDERSPRUCH ist die Darstellung der Mandalorianer: Wie gesagt sind die Mandies in den Travis Romanen Krieger, doch in TCW sind sie, bis auf eine Terror-Gruppe, Pazifisten.

    Die Fans hatten natürlich erwartet, dass Lucas dem Produktionsteam von TCW die Weisung erteilen würde die Serie in das EU einzuflechten, doch Lucas reagierte gerade gegenteilig: Er gab die Anweisung das EU zu ignorieren. Und wenn er auf das EU angesprochen wird, dann antwortet er üblicherweise "Ich kenne das EU nicht!"

    Ob die Aussage mit der Finanzierung nun die Wahrheit oder nur ein Vorwand ist kann wohl nur Lucas selbst beantworten. Denkbar wäre es. Aber vielleicht hat Lucas auch einfach kein Interesse mehr an der Serie oder musste erkennen, dass seine Idee die Serie als charakterbasiertes Drama ohne bekannte Charaktere aus den Filmen einfach nicht funktioniert.

    Dass es hier ein Problem mit Ungeduld gibt, kann man wohl verneinen. Die Serie war seit mittlerweile 5 Jahren angekündigt und in diesen 5 Jahren gab es einfach keinerlei Infos. Weder mehr als das Allergröbste in Richtung Handlung noch Infos zum Produktionsstand. Das Ding war definitiv schon lange tod und wurde nur vom Netz noch am Leben gehalten, da jede SF und SW-Seite jede noch so kleine Äusserung irgendwelcher, meist unbeteiligter, Personen zu News aufblähte.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass wir irgendwann die Geschichten der Realserie noch zu sehen bekommen, es sei denn Lucas ist der Meinung dass sie nicht funktionieren.
    Aber eswird Meiner Meinung nach eine andere Form sein. Vielleicht, wie schon gesagt als Film oder Mini-Serie. Oder vielleicht auch wieder komplet in CGI, nur dieses mal realitätsnah wie Final Fantasy oder Beowolf.

    Abschliessend noch ein Wort zur Finanzierung:
    Lucas finanziert ausschliesslich zu 100% selbst. Dies macht er, damit ihm niemand in seine Projekte reinreden kann.

  7. #7

    Standard AW: Star Wars - Live Action Serie

    Zitat Zitat von Yoda_FDS Beitrag anzeigen
    Was irgendjemand anderes möchte ist ihm egal. Beispiele hierfür gibt es zu Hauf.
    Was auch der Hauptgrund für das kreative Scheitern hinter allen drei Prequelfilmen war.

  8. #8
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