Wohl war, doch ganz so einfach isses auch nicht. Wir alle haben ja auch erlebt wie schnell und vergesslich der deutsche Wähler ist. Oder kann es nur sein, dass er schon so von BLÖD-Zeitung und TV-Talk Shows verblödet ist, dass es zum „mündigen Bürger“ nicht mehr reicht. Gut, das wäre natürlich im Sinne der Politiker und Kapitalisten, die „Brot und Spiele“ fürs Volk wünschen und für sich das Geld und die Macht teilen.

Es soll bloß nicht jeder kapieren und erkennen, dass z.B. die FDP just in den Tagen den Neoliberalismus und Anglo-Amerikanischen Kapitalismus a la „alle Macht den Märkten“ weiter propagandierte als die Finanzkrise gerade zeigte wohin das führt. Hey, Bingo … die Augenwischerei der Mächtigen funktionierte bestens und bescherte der FDP around 15 % Stimmen. Cool nur, das es hinterher keiner gewesen sein will und manchen es bedauerten dort das Kreuz gemacht zu haben, als – wie versprochen – die Steuern gesenkt wurden, Nun, dummerweise reichte es nur für Hoteliers – manch einer dankte es mit Millionenspende – aber immerhin kann niemand mehr sagen, sie hätten keine Steuern gesenkt.
Nun schachert und rochiert man dort die Posten, ganz harmlos alles, aber eigentlich eine Beleidigung der Kanzlerin und etwas was sie gar – gemäß Verfassung – gar nicht mitmachen musste. Die Minister sucht sich der Kanzler(in) aus und nicht die Minister suchen sich die Posten selbst aus. Peinliche Posse.

Der aktuelle Hype um die Grünen … auch nur eine Frage der Zeit bis man merkt das die auch nur mit Wasser kochen und sobald sie ihren Posten haben sich schnell zurückerinnern, dass Wahlversprechen an der Wirklichkeit zu messen sind, die da lautet „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ Man muss es nur gut verkaufen können.

Politikverdrossenheit – ein Wort nur doch es zeigt wie abgehoben und selbstherrlich die Herren im Bundestag sind. Wer es dahin geschafft hat, hat es geschafft. Sicheres Einkommen von rund 8000,- Euro monatlich fürs nix tun. Dazu ein Büro und eine Sekretärin damit man die gelegentlichen Termine zum Abstimmen im Bundestag auch nicht vergisst. Man kann ja kaum zumuten den Kalender selbst zu führen bei den Nebentätigkeiten der Leute. Ach, das hohe Gehalt wird begründet mit der nötigen Unabhängigkeit vor Korruption, dabei wird nebenbei ganz offiziell diesem mit Lobbyismus Vorschub geleistet. Rechnen wir dazu, dass sie Damen und Herren vom Steuerzahler anschließend eine stattliche Rente bekommen und wir uns den Luxus des Föderalismus leisten, so sollte man man ne Rechnung aufmachen:

Runden wir einfach und rechnen nicht die Minister und Kanzler:
Ca. 660 Abgeordnete mal 8000,- Euro sind 5 280 000 (über 5 Millionen monatlich) Gehalt, ääh Diäten, … sind im Jahr
63 360 000 Euro (rund 63 Mio !)
Plus – runden wir ab 10 Minister mit rund 15 000,- sind im Jahr
1 800 000 (rund 2 Mio Euro!)
Plus Kanzler – sagen wir 1 mal 25 000 im Monat sind
300 000 Euro
Zusammen kostet und der Bundestag im Jahr also – nur an Diäten – rund
66 000 000,- (66 Mio Euro)
Das sind die aktuellen Kosten drumherum - wie Flugbereitschaft, KFZ, etc. nicht mitgerechnet. Auch nicht die Renten aller Ausgeschiedenen, die die Summe um ein vielfaches erhöhen. Etwas was immer mehr wird.

Dazu leisten wir uns Bundesländer. Hier kann man oft von rund 100 bis 300 Abgeordneten reden. Wir haben heute 16 Bundesländer.
Nehmen wir einfach mal 5000 Euro als Durchschnitt im Monat und gehen von 200 im Landesparlament aus. Und jetzt … wir sind bei sagenhaften
192. 000 000,- (192 Mio Euro) im Jahr.

Auch hier nicht mitgerechnet die Lobbyleistungen, die Dienst-KFZ-Nutzung, Flugzeug und schon gar nicht die Renten.
Wie lange wir uns das noch leisten können oder wollen?

Bis es kollabiert.

Aber vielleicht kollabiert ja vorher was anderes noch schneller, wenn ich mir Euro und Europa so ansehe …