Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
Stimmt, wobei ich nicht finde, dass das irgendwas mit schlechter Charakterentwicklung der Autoren zu tun hat. Winonas Charakter ist ja nicht unrealistisch. Solche Frauen gibt's auch im wahren Leben en masse. Wahrscheinlich spielt sich das, was Raylan mit ihr verbindet, eher auf der horizontalen Ebene ab. Nunja, einerseits das und andererseits wohl der Thrill ihrer unterschwelligen hysterisch-egomanen Ader. Das verleiht Winona vielleicht diesen Reiz des Kontrollverlusts, der für Mister Givens ein spannendes Kontrastprogramm zu seinem Job darstellt. Oder es ist einfach nur das Übliche, was wahrscheinlich ziemlich viele Päärchen verbindet, die den Absprung nicht schaffen: Gewohnheit.
Na ja, Ava, seine Schnecke aus der ersten Staffel die nun mit Explosivmeister Shane Vandrall, ich meine natürlich Boyd Crowder zusammen ist, schlägt ja in dieselbe Kerbe. Frauen mit Hang zur Selbstzerstörung.

Da auch der Marshall einen gewissen Hang zum destruktiven Verhalten hat, kommt da lediglich zusammen was zusammen gehört.

Margo Martindale, die Mafia-Mamma Mags Bennett spielte, gewann übrigens für diese Rolle einen hochverdienten Emmy als beste Nebendarstellerin. Eine echt tolle Frauenrolle, was ja auch Heute immer noch eine Seltenheit ist in Film und Fernsehen. In der Regel werden solche "toughen" Charaktere nach wie vor mit Männern besetzt.

Ich hatte vor einigen Wochen die Gelegenheit per Zufall mit einem Amerikaner über die Serie zu sprechen. Der lebt in Kentucky und meinte die in "Justified" porträtierten Zustände wären ziemlich realistisch geschildert. Es ist eben doch das wirtschaftlich ziemlich desolate Hinterteil Amerikas.