Ich war schon recht gespannt auf diese Hommage an die Star Wars Fans. Wie war es damals noch, anno 1998? Es gab die Originaltrilogie zzgl. der jeweiligen Special Editions, einige erbärmliche Spin-offs und eine gigantische Merchandise-Industrie, und in den Startlöchern stand "Episode 1 - Die dunkle Bedrohung".
Einem Schnäppchen bei Saturn ist es zu verdanken, dass ich die DVD nun mein Eigen nenne.
Da meine Frau gleich das Abendessen auf den Tisch bringen möchte, fasse ich mich kurz: Ich bin enttäuscht. Die Charaktere sind völlig trivial und oberflächlich, werden zeitweise ins Lächerliche gezogen, und der Funke mag zu keinem Zeitpunkt wirklich überspringen. Besonders ärgerlich ist die Verhöhnung der Trekkies, die als absolute Vollidioten dargestellt werden - inkl. Sprachfehler und einem abstoßenden Äußeren. So etwas brauchen wir nun wirklich nicht.
Liest man die Inhaltsangabe des Films, hat man schon hohe Erwartungen. Nichts davon wird erfüllt, und selbst der Cameo von William Shatner konnte mich nicht mehr erfreuen. Es ist tatsächlich so, dass ich mich in den 87 Minuten Laufzeit vielleicht nur 2 Minuten gut unterhalten fühlte. So z.B. in der Szene, als der Ober-Trekkie um die zerstörte Kirk/Khan-Statue trauert oder als die von Carrie Fisher verkörperte Ärztion ein Küsschen bekommt. Davon kann jedoch keine Komödie leben, und schon gar nicht ein Film, der als Liebeserklärung zum Fandom daherkommen will.
Jetzt ärgere ich mich über die Geldverschwendung... Hätte ich mir doch lieber 'nen Döner geholt!