District 9

USA 2009
Regie: Neill Blomkamp
Mit: Sharlto Copley, Jason Cope, Nathalie Boltt, John Sumner, William Allen Young u.a.

Kinostart: 10.09.2009




Inhalt
Vor ungefähr 20 Jahren erschien über Johannesburg plötzlich ein Raumschiff. Als man dieses geentert hat, fand man halb verhungerte und heruntergekommene Außerirdische, denen man schon bald den Namen "Shrimps" gab. Nach einigen Zwischenfällen zwischen Menschen und Aliens wurden die Shrimps in ein Lager gesteckt, dennoch kam es auch weiterhin zu gelegentlichen Übergriffen, und die Menschen in Johannesburg wurden mit ihren "Gästen" zunehmend unzufriedener. Daher sollen die Shimps nun in ein neues Lager außerhalb der Stadt umgesiedelt werden. Für diese Aktion ist der Bürokrat Wikus Van De Merwe von der Organisation MNU zuständig. Doch als er sich bei einer Hausdurchsuchung einer Flüssigkeit aussetzt, beginnt er sich in einen Shrimp zu verwandeln. Eine Entwicklung, die ihn natürlich sehr verängstigt, in der einige Organisation aber eine große Chance sehen – sind doch die Waffen der Shrimps durch einen biologischen Code geschützt und können nur von ihnen abgefeuert werden. Wikus könnte nun dabei helfen, diese Hürde zu überwinden - doch als man ihn dafür auf recht radikale Art und Weise untersuchen will, gelingt ihm die Flucht. Von der Regierung gejagt, versteckt er sich am einzigen Ort, an dem er sich in Sicherheit glaubt: Disctrict 9.
Um diesen Film wurde in den letzten Monaten ja ein mordsmäßiger Hype betrieben. Ganz gerecht ist "District 9" diesem meines Erachtens nicht geworden. Hier mein Fazit:
Die vielerorts verkündete Revolution des Science Fiction-Kinos ist ausgeblieben. "District 9" ist über weite Strecken ein sehr guter Film, der jedoch den hohen Ansprüchen an ein Meisterwerk des Genres nicht gerecht wird. Denn während im ersten Teil die sozialkritischen Untertöne und die originelle Erzählweise zu überzeugen wissen, schlägt "District 9" mit zunehmender Laufzeit immer konventionellere Bahnen ein, um zuletzt selbst vor der Bedienung übelster Klischees nicht halt zu machen. Zudem werden die anspruchsvolleren Elemente im weiteren Verlauf des Films zunehmend in zwar packender, aber nichtsdestotrotz eher hohler Action erstickt. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sich Blomkamp nicht entscheiden konnte, welche Art von Film er abliefern will, eine Analogie auf die Apartheit in Südafrika, oder die Halo-Verfilmung (für die er eine Zeit lang im Gespräch war). Das Ergebnis ist ein etwas schizophrener Film, der das vorhandene Potential nur bedingt ausschöpft. Nichtsdestotrotz ist „District 9“ ein guter SF-Film mit einer interessanten (wenn auch nicht gänzlich gelungenen) Mischung aus Tiefgang und Action, den man sich als Fan des Genres nicht entgehen lassen darf.

Das komplette Review findet ihr hier.

Und wie ist eure Meinung?

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