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Thema: District 9

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  1. #1

    Standard AW: District 9

    Donnie Darko: D'accord. Ich denke aber nicht dass er mit SciFi als Genre richtig bedient ist, würde ihn eher in die Richtung Mystery/Surrealismus stellen wie David Lynch, wobei er auch stark satirische Elemente hat (der Strahlemann der sich als Pädophiler herausstellt, der alberne Leistungswahn der High School Wettbewerbe usw.).

    Watchmen: Durchschnittliche Comicverfilmung, hat mich überhaupt nicht berührt. Ich kann nicht mal genau erklären wieso, das Produktionsniveau war hoch und Charaktere wie Rorschach durchaus origineller als die Superhelden-einheitskost. Irgendwas fehlte einfach.

    Children of men: Guter Film, aber eher ein Actionreißer als klassische Hard Scifi wie "Moon".

    Sunshine: Welch ein ärgerlicher Film, eine grandiose erste Hälfte und in der Zweiten wird er zu einem stereotypen "Fang das Monster auf dem Raumschiff"-Slasher. Dieser Film ist Jekyll und Hyde in Celluloidform! Riesen-Enttäuschung damals. Ich glaube ich habe immer noch einen gepfefferten Verriss in meinem Worddokumenteordner, den ich niemals fertiggeschrieben habe.

    V for Vendetta: Würde ich auch eher als Comicverfilmung deklarieren und nicht als SciFi Film. Er ist eher eine klassische Dystopie, quasi 1984 meets Comichelden.

    Klassische Scifi ist für mich in der Tat eher so etwas wie Moon, 2001, Solaris oder, ja, auch die erste Hälfte von Sunshine. Filme die sich weniger mit Action beschäftigen, sondern mit der menschlichen Psychologie, der Gruppendynamik in der Isolation.

    Es gab da auch noch ein paar andere Filme wie Sphere oder Mission to mars, welche ebenfalls eher halbgare Kritiken hatten und am box office gefloppt sind. Dieses Genre wird wohl immer ein Nischendasein führen, weil es einfach nur wenige Menschen anspricht und schlecht vermarktbar ist.

    Mit "Enders game" und "Foundation" ist die Verfilmung zweier klassischer Hard Scifi-Epen geplant, ich habe allerdings auch da die Befürchtung dass man diese Stoffe eher zu massentauglicher Action verwursten wird.

  2. #2
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    Standard AW: District 9

    Und warum gratulierst du dann nicht auch James Cameron? Zumal es meines Erachtens allein in der letzten Dekade deutlich bessere SF-Filme gegeben hat als District 9 (oder auch Avatar, wenn wir schon dabei sind)...
    Die Nominierung von Avatar war meiner Meinung nach angesichts der Vorzeichen (James Cameron produziert nach mehr als 10 Jahren Entwicklungszeit den teuersten Film aller Zeiten) nahezu unvermeidlich, es sei denn, der Film wäre komplett in die Hosen gegangen. Sie ist alles andere als aussagekräftig darüber, dass ein Science Fiction-Film heute Chancen auf eine Oscar-Nominierung hat.

    Die Nominierung von District 9 ist eine sehr erfreuliche Überraschung, weil sie zeigt, dass auch ein relativer Newcomer mit einem vergleichsweise sehr geringen Budget und ohne Topstarbesetzung heute mit einem Science Fiction Film in die Nominierungen kommen kann.
    "Our thoughts form the universe. They always matter." (Citizen G'Kar)

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  3. #3
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    Standard AW: District 9

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Donnie Darko: D'accord. Ich denke aber nicht dass er mit SciFi als Genre richtig bedient ist, würde ihn eher in die Richtung Mystery/Surrealismus stellen wie David Lynch, wobei er auch stark satirische Elemente hat
    Na ja, immerhin gehts um Zeitreisen und 'ne Art Paralleluniversum. Das ist für mich SF genug

    Watchmen: Durchschnittliche Comicverfilmung, hat mich überhaupt nicht berührt.
    Tut mir leid für dich. Kann ich nicht behaupten .

    Children of men: Guter Film, aber eher ein Actionreißer als klassische Hard Scifi wie "Moon".
    Hard SF mags nicht unbedingt gewesen sein - aber wie viele Filme sind das schon? - aber er war sicherlich auch nicht der typische belanglose Actionkracher - ganz im Gegenteil!

    Sunshine: Welch ein ärgerlicher Film, eine grandiose erste Hälfte und in der Zweiten wird er zu einem stereotypen "Fang das Monster auf dem Raumschiff"-Slasher.
    Mir gefällt nach wie vor auch der zweite Teil sehr gut. Ja, der Film ist ziemlich schizophren, aber ich find's gut so.

    V for Vendetta: Würde ich auch eher als Comicverfilmung deklarieren und nicht als SciFi Film.
    V wie Vendetta ist eine Dystopie und natürlich SF. Genauso wie z.b. auch der von dir genannte 1984, oder Brazil. SF muss ja nicht zwangsläufig Weltraum heißen

    Klassische Scifi ist für mich in der Tat eher so etwas wie Moon, 2001, Solaris oder, ja, auch die erste Hälfte von Sunshine.
    Ich weiß nicht, ich sehe SF hier schon etwas weitfächiger.

    Im übrigen möchte ich noch erwähnen, dass das nur jene Filme waren, die mir aus dem Stand eingefallen sind. Wenn ich ein wenig drüber nachdenken bzw. in meiner Sammlung stöbern würde, würden mir bestimmt noch ein paar weitere unterkommen...

    Filme die sich weniger mit Action beschäftigen, sondern mit der menschlichen Psychologie, der Gruppendynamik in der Isolation.
    Das tun meines Erachtens alle der von mir genannten...

    Es gab da auch noch ein paar andere Filme wie Sphere oder Mission to mars, welche ebenfalls eher halbgare Kritiken hatten und am box office gefloppt sind.
    Mission to Mars gefiel mir sogar recht gut, aber als osarwürdig(er als District 9) würde ich ihn nicht einstufen.

    Dieses Genre wird wohl immer ein Nischendasein führen, weil es einfach nur wenige Menschen anspricht und schlecht vermarktbar ist.
    Da hast du wohl leider recht...

    Mit "Enders game" und "Foundation" ist die Verfilmung zweier klassischer Hard Scifi-Epen geplant, ich habe allerdings auch da die Befürchtung dass man diese Stoffe eher zu massentauglicher Action verwursten wird.
    Zu Foundation gibts nun schon seit mindestens 10 Jahren Gerüchte - ich glaub da ehrlich gesagt nicht mehr dran. Ender's Game könnte aber in der Tat interessant werden, wenn es denn wirklich kommt...
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


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