Dass die Faschisten auch in Brandenburg aus dem Landtag geflogen sind, ist für mich - neben den 2 % für die Piratenpartei und den Gewinnen für die Linkspartei - eine der wenigen positiven Entwicklungen dieser Wahl.
Erstmals in der Geschichte unseres Landes stellen die Nichtwähler mit 29 % der "Stimmen" nun die größte "Partei". Die Amerikanisierung unserer Politik schreitet damit erst einmal weiter fort.
Da die Union nun dank verfassungswidriger Überhangmandate auch in Schleswig-Holstein die Regierung stellt (obwohl sie mit der FDP zusammen nur 46 % der Zweitstimmen gegenüber den 48 % der anderen Parteien erringen konnte), ist auch der Bundesrat fest in schwarz-gelber Hand.
Wir dürfen uns auf vier harte Jahre einstellen, die aber auch Chancen für die SPD bietet, endlich ihre Schröderianer abzuschütteln und wieder Inhalte anzubieten für die man sie einstmals gewählt hat: Sozialdemokratische Politik.
Dass Steinmeier offenbar der mächtige Posten des Fraktionschefs zugetragen wird, lässt allerdings erst einmal nichts Gutes erwarten.
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