Zitat Zitat von Reiner Beitrag anzeigen
... nur kürzen?
Wer hier nicht leben will, ... sollte die Koffer packen. punkt. (bzw. wie die verstorbene Fr. Heisig ergänzte ... "wir können gerne noch beim Kofferpacken helfen".)
Und wie stellst Du Dir das vor?

Selbst Gaddafi dem wir immerhin einige hundert Millionen Euro Steuergelder dafür bezahlen dass er die Schwarzafrikaner die an unseren Küsten landen, zurücknimmt und in Konzentrationslager sperrt, wäre ob der Aussicht, zwei Millionen "Integrationsverweigerer" aufzunehmen, wohl nicht eben begeistert. So viele neue KZ kann der Wüstendiktator gar nicht bauen.

Neben der Tatsache dass die meisten dieser Integrationsverweigerer entweder den deutschen Pass haben oder schon seit mehreren Generationen hier leben, stellt sich auch die Frage welches Land uns eigentlich diesen kriminellen und ungebildeten Pöbel abnehmen will. Die Türkei dürfte z.B. eher wenig Interesse haben Deutschtürken aufzunehmen die kein Türkisch können, keine Ausbildung haben und ein Vorstrafenregister so lang wie die Gebetsreihen in der Hagia Sophia. Auch der Libanon hat vermutlich eher keine Lust, die kriminellen Mafiaclans zurückzunehmen die den Berliner Drogenhandel kontrollieren.

Faktisch lassen sich von diesen "Integrationsverweigern" also nur ein Bruchteil in Herkunftsländer zurückführen. Der weit überwiegende Teil wird in Deutschland bleiben, und es braucht stichhaltige Konzepte um diese Menschen vom Rand der Gesellschaft wegzuholen, damit nicht noch weitere Generationen in diesem Dunstkreis aus Arbeitslosigkeit, Desinteresse und Kriminalität aufwachsen.

Eine biologistische Argumentation à la Sarrazin (die Muslime sind halt dumm weil's in deren muslimischen Genen steckt) schiebt aber letztlich sowohl die Verantwortung des Einzelnen als auch der Gesellschaft ab - auf ein unabänderliches Abstellgleis der mangelhaften Erbgesundheit unserer Migranten. Dies ist auch nicht mehr als eine bequeme Ausrede um nicht das notwendige Geld in die Hand nehmen zu müssen dass eben notwendig ist, wenn man den wachsenden Rand unserer Gesellschaft wieder einer produktiven Teilnahme zuführen will. Menschen wie Sarrazin können die Konsequenzen dieser Strohmanndiskussion auch egal sein, da Herr Sarrazin weder öffentliche Verkehrsmittel benutzen, noch in den Problemstadtteilen leben muss wo er mit den kriminellen Elementen in Kontakt kommen könnte die das Resultat dieser Politik sind.

Übrigens ist es, wenn man das ganze Gewäsch um einseitig interpretierte oder gleich frei erfundene Statistiken einmal weglässt, ziemlich genau dasselbe Argumentationsmuster der Eugenik welches auch Alfred Rosenberg und andere Begründer des modernen Antisemitismus im frühen 20. Jahrhundert schon einmal verwendet haben. Sarrazins Buch liest sich dann auch verblüffend ähnlich verglichen mit den Werken Rosenbergs und Co.