Und wieder ein Punkt für Sarrazin, doch anders als die Überschrift erst verspricht:
Arzt verhängt Kopftuchverbot
http://www.fr-online.de/rhein-main/a...4/-/index.html
“...
Der Vizepräsident der Landesärztekammer Hessen, Martin Leimbeck, hält das Verhalten des Wächtersbachers für „extrem bedenklich“. Nach der Berufsordnung für Ärzte müssten Mediziner ihre Patienten gleich und ohne Ansehen von Religion, Nationalität, ethnischer Herkunft oder Geschlecht behandeln. ...“
Die Antwort der Landesärztekammer ist der Aufreger und ein Beispiel das die Leute zu Befürwortern von Sarrazin macht. Das ist das Problem!
In der Türkei gilt eben, wenn man es so nennen will, „Kopftuchverbot“ in öffentlichen Räumen und Gebäuden. Religion ist Privatsache und muss zuhause gelassen werden. Es würde eben keiner türkischen Angestellten in den Touristengebieten im Service einfallen ein Kopftuch auf die Arbeitskleidung zu tragen, noch geschied dies sonst wo. Toleranz hört da auf, wo es andere stört. Das ist die Grundregel. Wenn es also eine Mehrheit stört, dass man als z.B. Lehrerin Kopftuch trägt, obwohl die Schüler keine Beeinflussung erhalten sollen und gar Staat und Religion in Deutschland getrennt sein sollen, dann bitte haben sich auch alle daran zu halten.
Auch wenn es wieder polemisch klingt, doch es ist nunmal zur Realität geworden:
In Bayern wurden die Kruzifixe in Schulräumen abgehängt, aber in NRW bekam ein einzelner Schüler einen Gebetsraum. Oder auf den Punkt gebracht: Wenn ich beim Besuch einer Moschee die Schuhe ausziehen soll/muss, dann darf ich auch erwarten, dass umgekehrt eine Schülerin das Kopftuch auszieht, wenn es eine staatliche Schule betritt oder eine öffentliche Arztpraxis besucht.
(Natürlich wird also obiger Arzt den Patienten unabhängig von Herkunft etc. behandeln, doch dazu braucht man kein Kopftuch aufhaben und notfalls muss man sogar nötigerweise mehr ausziehen ...)
Doch das sind die Dinge, die weiterhin in Sarrazins Hände spielen.
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