Nachtrag zu einer Debatte, die nichts Positives einbrachte, sondern nur Hass und Spaltung geschürt hat:
ARD Mediathek: Dokumentation und Reportage - Sarrazins Deutschland - Dienstag, 10.01.2012 | rbb Fernsehen
Schon am Anfang der Doku zeigt sich, für welche Geisteshaltung Thilo und seine Jünger stehen: Wir Deutschen sind eine edle Pferderasse und die Migranten sind Ackergäule, mit deren unwerten Genen man sich besser nicht vermischen sollte. Wer nach solchen Aussagen immer noch meint, diese Debatte sei nicht von Rassismus und Diskriminierung geprägt, der ist entweder vom eigenen Alltagsfrust völlig verblendet oder einfach nur dumm. Profitiert haben von diesem ekelhaften Spektaktel nicht die tatsächlich Betroffenen, sondern vor allem die ewig Gestrigen, die sich dadurch wichtig und bestätigt fühlen durften. Als einziger echter Sieger geht daraus aber letztlich nur Herr Sarrazin selbst hervor, dessen Konto sich seitdem bestimmt über jede Menge edlen Nachwuchs freuen durfte. Diejenigen, die sich sein Buch gekauft haben, scheinen jedenfalls nicht zur sozial benachteiligten Gesellschaftsschicht zu gehören. Denn wer für gequirlte Scheiße Geld ausgeben kann, dem muss es wohl zumindest finanziell noch ziemlich gut gehen. Übrigens, wem der Kauf dieses Machwerks mittlerweile - zurecht - peinlich ist, der kann es nun wenigstens kunstvoll entsorgen: http://www.zeit.de/2012/03/Biennale-Sarrazin
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