Mirrors

USA 2008
Regie: Alexandre Aja
Mit: Kiefer Sutherland, Paula Patton, Cameron Boyce, Erica Gluck, Amy Smart, Mary Beth Peil u.a.



Inhalt
Der frühere Polizist Ben Carson heuert in einem ehemaligen Einkaufszentrum als Nachtwächter an. Dort kam es vor Jahren zu einem verheerenden Brand, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sind. Nicht nur deswegen ist die Ruine ein unheimlicher Ort: Vor allem auch die zahlreichen und teilweise sehr großen Spiegel, die überall im Einkaufszentrum herumhängen, geben ihm eine ganz eigentümliche, bedrückende Stimmung. Anfangs ist Carson davon zwar noch ziemlich unbeeindruckt, doch als er dann im Spiegel seltsame Dinge sieht, beschließt er, der Sache uaf den Grund zu gehen. Er erfährt, dass sich der Nachtwächter, der davor im Einkaufszentrum gearbeitet hat, sich angeblich das Leben genommen hat, in dem er sich mit der Glasscherbe eines Spiegels die Kehle durchgeschnitten hat. Anfangs kann und will Ben Carson zwar noch nicht glauben, dass das was er in den Spiegeln sieht wirklich real ist, doch nach immer mysteriöseren Ereignissen ist er davon überzeugt, dass irgendein Fluch auf den Spiegeln des Einkaufszentrums liegt. Als sich die seltsamen Bilder jedoch in weiterer Folge auf alle Spiegel ausbreiten und beginnen, seine Familie zu bedrohen, setzt er alles daran die Hintergründe des Flammenmeers in Erfahrung zu bringen, in der Hoffnung, damit den Fluch aufheben zu können.
Fazit:
Für mich persönlich sind Filme mit Szenen, in denen in einem Spiegel nicht das zu sehen ist, was man sich eigentlich erwarten würde, sondern dieser quasi ein Eigenleben entwickelt, immer eine besonders beängstigende Angelegenheit. Ich weiß nicht warum, aber der Gedanke, so etwas könnte auch in Wirklichkeit passieren, jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken. Möglicherweise liegt das auch daran, dass dieses Konzept im Vergleich zu anderen Schauergeschichten, wie Vampiren, Geistern oder ähnlichem, noch nicht so ausgereizt ist, und verhältnismäßig frisch wirkt. Nach "Mirrors" hat man aber das Gefühl, dass es danach nicht mehr viel gibt, was man mit dieser Grundidee anstellen kann. Alexandre Aja nutzt die Möglichkeiten von Spiegeln, uns durch unnatürliche und beängstigende Bilder in Angst und Schrecken zu versetzen, sehr gekonnt aus, und lässt doch den einen oder anderen originellen Einfall in den Film einfließen. Nichtsdestotrotz ist "Mirrors" nicht optimal. Trotz der beängstigenden Grundidee und der atmosphärischen Inszenierung hat er es nur sporadisch geschafft, mir das fürchten zu lehren. Zudem kann er trotz einiger origineller Einfälle doch nicht ganz den Eindruck eines "Malen nach Zahlen"-Horrorfilms vermeiden. Fans des atmosphärischen Horrors kann dank seiner Stärken trotzdem dazu geraten werden, bei Gelegenheit den Blick in diesen Spiegel zu wagen, oder sich überhaupt gleich das Original "Geoul sokeuro" (dass ich jedoch Mangels Kenntnis selbst noch nicht beurteilen kann) anzusehen.
Wertung: 7/10

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