Für mich ganz klar die erste richtig, richtig gute Folge der Serie, wenn der Besuch eines Gefangenen in Deutschland auch Erinnerungen an eine Fringe-Folge der 1. Staffel weckt. Diesen Kritikpunkt wollen wir aber schnell mal wieder vergessen, da das ganze hier aus meiner Sicht grandios umgesetzt wurde. Nicht nur nahm man auch wirklich deutsche Schauspieler, wodurch das ganze ungemein an Authentizität gewinnt, die Handlung rund um den Nazi, der den entscheidenden Hinweis zur entschlüsselung des Geheimnisses rund um den FF in Händen halten könnte, war wirklich perfide ausgearbeitet, und glänzte mit einigen tollen schauspielerischen Momenten - auch von Joseph Fiennes, sehr zu meiner Überraschung. Auch Rudolf Geyer war klasse. Und irgendwie hab ich ja die Vermutung, was er in seinem FF sieht ist alles nur gestellt - aber das werden wir ja ev. noch herausfinden . Sein Hinweis war dann nicht ganz so der Knüller, bringt das Team aber in weiterer Folge auf eine interessante Spur. Jedenfalls war die letzte Szene der Episode echt ein Knüller...

Eine etwas persönlichere Handlung, die sich mehr mit den Auswirkungen des FF auf die Menschen auseinandersetzt, liefert man rund um Mark's Freund Aaron, der ja im Flash Forward seine totgeglaubte Tochter gesehen hat. Das Zusammentreffen mit seiner Ex-Frau ist sehr gut geschrieben und gespielt, und wie er sich an diesem Strohhalm klammert - der am Ende der Episode abzubrechen scheint - durchaus bewegend. Interessant auch, was das für Auswirkungen auf die FF's und ihre Bedeutung haben könnte. Hat er z.B. während seinem FF geschlafen, und nur einen Traum gesehen? Sehr interessant.

Jedenfalls fand ich "137 Sekunden" toll geschrieben und gespielt. Es bot einige bewegende Szenen und Entwicklungen, und hatte auch die iene oder andere Offenbarung zu bieten. Und die letzte Szene macht wirklich Lust auf mehr!
9/10