Beim Kampf gegen den Flatratepuff ging es allerdings nicht um den Schutz der armen ausgebeuteten Arbeitnehmerinnen (welche die Konservativen sonst keinen Pfifferling interessieren), sondern um Durchsetzung des erzkonservativen Würschtlebergerischen Weltbildes gegen den Sündenpfuhl Bordell.
Generell finde ich alle Löhne unter 10 Euro einen Witz, zumindest für westdeutsche Großstädte. Unsere Nachbarländer bewegen sich beim Mindestlohn zwischen 8.50 € und 10 €, so bekommt jeder Franzose, egal welchen Job er nun ausübt, dafür mindestens 9 Euro bezahlt. Diese von mir angesprochenen 10 Euro sind beileibe kein spektakuläres Entgelt, erlauben jemandem der 40 Std. die Woche plackt aber wenigstens, davon halbwegs vernünftig zu leben und etwas am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Ein Land in dem die zweitmeisten Millionäre und Milliardäre der Welt leben, und in dem die obersten zehn Prozent zwei Drittel des Volksvermögens halten, könnte sich das durchaus leisten - wenn es denn wollte.
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