Womit wir auch den Grund hätten, warum du ihm 7/10 und ich ihm nur 6/10 gegeben habe - wobei das soooo weit entfernt ja dann auch wieder nicht ist. Einen gewissen Respektabstand zum Original (9/10) muss ich schon einhalten
.
Sehe ich nicht so. Ich sehe nichts schlimmes, verwerfliches oder gar bestrafenswertes darin, zu versuchen, uns von der Geisel von Krankheiten wie Krebs, Alzheimer etc. zu befreien.Auch die Idee rund um das Heilmittel fand ich gelungen: weil die Menschen ihre Vergänglichkeit nicht akzeptieren können, beschwören sie letztlich den eigenen Untergang herauf.
Aber mindestens genauso altDiese fast schon zynische Pointe ist wesentlich interessanter und beklemmender als die ausgenudelte Anti-Kriegs-Thematik.
Burton hat das quasi gänzlich ignoriert. Jedenfalls ist das im Prinzip einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks, und auch der zeiten, in der wir leben. Heutzutage sind diese Wissenschaftskritischen Filme irgendwie grade wieder "in" und daher nicht gerade originell, während die Anti-Kriegs-Thematik in den letzten Jahren eher geruht ist. Generell stimme ich mit letzterer halt mehr und stärker zu als ersterer; wohl auch deshalb gefällt sie mi einfach besser. Aber das ist nichts, was in meine Bewertung eingeflossen ist.Worin hätte denn der Reiz gelegen, wenn "Prevolution" diese Untergangsvariente nochmals aufgreifen würde, nachdem alle vorher entstandenen "Planet der Affen"-Filme das bereits zur Genüge getan haben (an die Ausgangslage in Burtons Version kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern)?!
Anti-Kriegs-Thematiken richten sich - im Gegensatz zur "einseitigen Wissenschaftskritik", die fast ausschließlich immer einen größenwahnsinnigen oder zumindest übermotivierten Wissenschaftler ins Zentrum stellt - eigentlich nie gegen die (Fuß-)Soldaten, sondern ihre "Auftraggeber".Es gibt eben auch viele andere, oft weniger offensichtliche Wege, mit denen die Menschheit sich erheblichen Schaden zufügen kann. Das halte ich nicht für "einseitige Wissenschaftskritik". Ansonsten könnte man die Anti-Kriegs-Idee ja auch als "einseitige Militärkritik" bezeichnen. Schließlich ist jeder Soldat genauso wenig nur ein Mörder wie jeder Wissenschaftler nur ein Gutmensch ist, der immer das Beste für unsere Erde will und tut.
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