Mir gefiel diese Episode ebenfalls besser als die Vorangegangenen. Das lag aber weniger an der etwas vorhersehbaren B-Story um den Mini-Gangster Willy Adama, sondern mehr an der A-Story die sich diesmal erfreulicherweise weder um die Lehrerin, noch um Zoe oder Lacey drehte.
Eine schöne Szene gab es allerdings auch in der B-Story, wenn Dr. Graystone den Vorstandsmitgliedern erklärt "holoband is over" - die Parallele zur Musik- und Filmindustrie mit ihrem Kampf gegen die digitalen Windmühlen ist kaum übersehbar. Man hätte den Visionär vom Dienst auch Jobstone nennen und ihm einen schwarzen Rollkragenpulli verpassen können.
Die A-Story mit dem Schauplatz des virtuellen Capricas ist weit interessanter als das echte Caprica mit seiner freundlichen Atmosphäre einer sauberen, hippen Szenestadt. Hier ist der Look, die Mischung aus dystopischen Elementen mit Film Noir (man beachte das ins Farblose gehende color grading) und Cyberpunk, zum ersten Mal konsistent mit dem Caprica dass uns im Vorspann präsentiert wird. Dies ist das eigentliche Caprica der Verruchtheit und Dekadenz wie ich es mir vorgestellt habe. Tamaras' Geschichte erinnert dabei zwar ein bischen an Neo, dennoch hoffe ich dass wir von dieser virtuellen Welt noch mehr zu sehen bekommen.
Ich vergebe 8 von 10 Punkten.





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