-- Hauptschauplatz --

Sonntag

Ich wachte am letzten Tag, zumindest den letzten geplanten Tag, in meiner Wohnung auf weil mein Wecker gegen 7 Uhr los fiepte (Musik spielte). Ich fuehlte mich erschlagen und der erste Schritt aus dem Bett verdeutlichte mir wo jeder Arm und Bein Muskel war, dazu fand ich herraus das ich irgendwie blaue Flecken kassiert hatte und mich nicht fit fuehlte.

Erschoepft ging es duschen, ich wusste ja nicht ob die neue Wohnung vielleicht kein Wasser hat und dann erstmal in's Internet.

Gegen 9 Uhr hatte ich mich soweit wach gesurft das ich startete. Der Stechkarren bekam nur einen kurzen Blick, heute war das Auto dran. Also vor die Tuer geparkt und auf, den TV geschnappt.
An dieser stelle machte sich der leichte Flachbild TV ein weiteres mal bezahlt. Leider war es so sperrig das ich fast nichts sah und da der Stech karren mitten im Zimmer stand auch gaaar nicht so einfach ihn raus zu tragen.

Auf zur Tuer hinaus, ein paar Nachbarn waren frueh auf "Hoho, pass ja auf das du den nicht fallen laesst". Ich dachte ueber eine Antwort nach waehrend ich das TV Monster durch die Tuer versuchte zu bugsieren.
Das heisst Tuer aufstossen ohne sie sehen zu koennen.
Kraeftiger Tritt Richtung Tuer um sie aufzu halten.
Knapper Blind-Sprint durch die Tuer nachdem sie aufgestossen wurde damit der TV nicht eine Bekanntschaft mit der zuschlagenden Tuer macht.
Es klappte.

Bei der naechsten Tuer half der Nachbar und so kam der TV ins Auto, das Auto geschaetzte 800 Meter spaeter zur neuen Wohnung. Wo er schadenfrei hoch geschelppt wurde.

Als ich raus ging setzte der Niesel Regen ein staerker zu werden.
Also wurde das Auto erneut vorgefahren, beladen, mit allerlei Klamotten Stuff und es ging dawei mit Regenschirm wieder zurueck.

Wo sich dann das Hauptkunststueck des Tages anbahnte.
Ein Auto das mit etwa 8 Einkaufstueten und 2 Bananenkisten beladen ist mit Hilfe eines Regenschirms in eine Wohnung zu entladen die im zweiten Stock liegt und zwischen der drei Tueren, ein Aufzug und noch zwei Tueren liegen.
Heisst das Auto wurde aufgesperrt.
Die 2-3 Tueten raus gepackt waehrend mit der freien Hand der Schirm gehalten wurde, irgendwie mit Ellebogen, Fuessen das Auto zu gemacht, rueber in die Eingangshalle geschleppt. Tour wieder holt.
Schirm in der Eingangshalle geparkt mit einem Stossgebet in der Richtung: "Jungs, klaut den nicht - 90% aller verbrechen geschehen in Brussel und davon bin ich 25 km weg".
Tueten durch die Eingangstuer gezerrt, Richtung Aufzug, reingesetellt und Richtung Appartment entladen.
Im Appartment wurde die Eingangshalle mit Tueten zugestellt sowie die Klamotten Tueten direkt ueber dem Bett entleert.

Das ganze Schauspiel wiederholte sich sicherlich 7 vielleicht auch 12 mal und neben den Arm und Bein Muskeln die sich im Regen gut erholten meldete sich mein Ruecken. >_>
Ich konnte mir beim alt werden quasi zu spueren.

Das relativ gesehen aufregenste war noch der Umzug meines Geschirr - sorgfaeltig in Bubblewraps eingepackt.
Ich hatte tierisch Angst - doch es klappte. Ohne einen Kratzer.
Auch wenn eine Tasse fast das Auspacken nicht ueberlebte.

Gegen 21 Uhr war ich koerperlich ziemlich fertig. Dafuer alles bis auf einen Buero Stuhl, ein Fahrrad, mein Bettzeug, ein - Schock - Hometrainer, Putzzeug/Staubsauger und mein Laeppi plus Tele drueben.

Ich beschloss etwas zu surfen und die letzte Nacht doch noch zu Hause zu verbringen.

Immerhin hatte sich der Vermieter nicht gemeldet und in meinem neuen Heim sah es wie nach einem Bomben Anschlag aus. Zwar waere die Klippan Couch Schlaffertig gewesen. Aber da wollte ich noch nicht drin aufwachen.

Andaechtig surfend nahm ich innerlich von meiner Ex-Wohnung Nun-Wieder-Mit-Hall Abschied und schlief aeusserst schlecht ein.