Mein größter Kritikpunkt an der Folge ist, wie mühelos Sayyid den japanischen Kung fu-Meister erledigt - dies ist immerhin derselbe Mann der ihn zu Anfang der Folge im Zweikampf besiegt, und dann aus unerfindlichen Gründen nicht selbst tötet. Stattdessen ersinnt er einen absurden und risikoreichen Plan um Sayyid von Smokey töten zu lassen, was natürlich nur schiefgehen kann, da dieser - wie auch Mr. Samurai - sofort das böse Potenzial in Sayyids Seele erkennt und für sich zu nutzen weiß. Der Tempel-chef ahnt dann auch ziemlich genau welches unmoralische Angebot Smokey Sayyid gemacht hat, muss ergo vermuten dass Smokey dafür eine Gegenleistung haben will: Seinen Tod. Trotzdem lässt er sich von unserem irakischen Folterer beim Pool-chat übertölpeln und mit geringem Widerstand ersäufen.
Nein, das kaufe ich ihm nicht ab. Auch finde ich es schade dass Sayyids Sinneswandel zum Bad guy "off screen" passiert und wir absolut nichts davon mitbekommen. Dies ist die einschneidenste Veränderung dieses Charakters in sechs Jahren, wo sonst über jeden Pups aus seinem Hintergrund berichtet wurde - und das wird einfach übergangen?
Besser war da schon die B-Story um den Alternative Realität-Sayyid, wenn auch die Auflösung (er ermordet den Bösewicht) von Anfang an völlig vorhersehbar war. Alles in Allem bot diese Folge aber mehr Action als das übliche Dahingetropfe der Handlung, so wie man es von einer finalen Staffel eigentlich erwarten kann.
Ich vergebe 7 von 10 Eisbären.





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