Ich denke die SG-U Macher genießen beim Budget und beim Einfluss des Senders auf den kreativen Prozess wesentlich mehr Freiheiten als der Newbie JMS damals. Wir sollten bei solchen Vergleichen nicht vergessen dass sich JMS stets den Wünschen des Senders nach mehr Sex und Action und weniger komplexen Stories erwehren musste, und das war nicht immer erfolgreich (siehe Crusade oder die Absetzung nach Staffel 4 welche ganz erheblich den Handlungsbogen beeinflusste).

Unsere Stargateautoren sind nun seit über 10 Jahren dabei und haben auch ein entsprechendes Budget zur Verfügung um etwas Ansprechendes zu erzählen, alleine an der Kreativität mangelt es, und das in einer Zeit, wo der Fernsehzuschauer so anspruchsvoll und ungeduldig ist wie nie zuvor. Man konkurriert als Dramaserie eben nicht mehr mit Star Trek The Next Generation, sondern mit HBO und Showtime.

Wer es in einer ganzen Staffel mit 20 Episoden nicht schafft die Zuschauer in den Bann zu ziehen, hat fast schon verloren. Die zweite Staffel kann man hier schon als zweite Chance begreifen, wenn es auch dort nicht aufwärts geht, wird die Serie einen ähnlichen Kurs wie Enterprise nehmen.