Geändert von Dr.BrainFister (18.05.2010 um 22:36 Uhr) Grund: quote korrigiert
*Aha* - und wer will unbedingt "krach-rumms-aaiiiiiieeeee-turbobooost"...?
Ich komm auch ganz gut ohne sowas aus - aber da offensichtlich überhaupt nix Interessantes is, kann man den Film tatsächlich fast schon abhaken.
Klar, ein Trailer ist nicht alles & der beste Trailer kann einen in den blödesten Film reinlocken, wie ja Epi1 bewies.
Da waren echt die Trailer vor allem um Darth Maul absoluter Hammer & der Film unter jeglicher, wirklich jeglicher Kanone von der Story über Fx bis sogar zum Sound (!).
Ich würd das so sehen: Wie aus einem guten Drehbuch kein guter Film werden muß, muß ein geiler Trailer auch keinen guten Film ankündigen.
JEDOCH
Aus einem schlechten Drehbuch wird nicht wirklich ein guter Film & aus einem nichtssagenden, uninteressanten Trailer auch nicht wirklich ein guter Film.
"Social SF"...warum nicht gleich "SF-Drama" - also auf deutsch Ödesse pur ?
Kennt eigentlich wer gute, "massentaugliche" Scifi, die weder coole Trailer hatte, noch sonderliche Action aufwies ?
Outland - Planet der Verdammten, vielleicht ?
Sonst fällt mir da nicht viel ein.
Im Horror-Genre kann man da eher was "vorweisen": The Grudge-Remake hat herzlich wenig Action, reißt einen aber mit, wenn man sich darauf einläßt & eine Schwäche für Atmo-Musik hat.
Und ganz allgemein:
Dieser Geruch nach Momo und Charmed is schon penetrant...
Da sollte man schon was bieten, will man nicht unfreiwillig komisch bis kindisch wirken...
:goodnight:
Fancy Destroyer
Gerade den Trailer gesehen und meiner Meinung nach recht interessat. So ziemlich das was ich von einer PKD Kurzgeschichte erwarte.
Ich kenne es nur als Begriff für SF Bücher wie 1984, Clockwork Orange oder auch Schöne neue Welt. Also Science Fiction die sich eher mit der Psyche des Menschen oder möglichen sozialen Entwicklungen anstelle von einer großen Technikfixierung.
Ursula LeGuin würde ich, auch wenn es die Fans vielleicht möglich, klar dem Bereich Fantasy zu ordnen. Also ganz normaler Fantasy.
Soweit ich das sehe du :PZitat von Fancy
Zumindest glaub ich nicht das dir was gefallen könnte wo man nach- oder mitdenken muß @.@
Gehts um anspruchsvolle Dinge a la Schiwago & noch "stärker" - ja.
Davon halte ich mich fern.
Ist nicht mein Genre, oder etwas, wofür ich ins Kino gehen würde.
Tatsächlich gebe ich aber diversen Filmen durchaus guten Noten, eben weil ich da mehr mitdenke, als andere.
Bsp Tm4:
Man beschwerte sich drüber, daß man sich in der Zukunft relativ ungefährdet bewegen konnte & nicht überall Armeen von Termis rumlatschten:
Das war voll ok.
Eine Frage der Relation.
Usa und Welt ist eine gewaltige Fläche.
Skynet ist für Kriege gedacht gewesen - und nicht für die militäarische, totale Weltherrschaft.
Dafür bräuchte es nämlich Millionen und Abermillionen an Termis - einfach weil das Gebiet so gigantisch is.
Mein Gott, die mächtige usa heute schafft es ja nichtmal ihre Grenzen zu Mexiko ordentlich zu bewachen.
Und die Usa haben Drohen, mega-Armee usw. .
Ein Schuß in den Tank in Tm4 läßt das Auto nicht explodieren.
Ist realistisch. Das passiert tatsächlich nicht.
Abgesehen davon sind genug einzel-Termis überall unterwegs, daß trotz allem im Wasser, aus der Luft und aus jeder Ecke potentiell einen Kugel verpasst bekommen könntest.
Klar, alles per se nicht viel zum Mitdenken - aber andere denken nichtmal soviel mit...
Babylon 5: Die komplexeste und storymäßig dichteste Serie aller Zeiten.
Die fast actionlose und daher extrem storylastige 5. Staffel wurde von mir gierig wie nix anderes "verschlungen".
Event Horizon: Neeeet wirklich viel Action, aber für mich ein absolut "wuchtiger" und grandioser Film.
Oder anders:
G.I. Joe: Der Action-Orga...: Reines krach-tschinn-bumm: In meinen Augen reiner, dummer und öder (!) Müll.
"Brüste Suchen Gucker": Außer Action und viel Sex (bis gar zu echten Softporno-Szenen) nicht viel zu berichten.: Hat meine vollste Verachtung.
Hitman: Dumme Action: Volle 0 von 10 Punkte.
usw.
Fazit: Action is gerne willkommen - aber muß nicht sein, wenn man anders gut unterhalten wird.
Wenn man aber Ödesse; bzw. 0-Action, KLischees und 0-auch-nur-Irgendwas hat & das dann plötzlich als eigenes "Genre" "Drama" verkaufen will, bzw. einen einfach nur verar... will, werd ich sehr ungemütlich.
Und zum Thema:
Mir geht hier ja nicht die Action ab.
A bissl "Butterfly Effekt" würd schon reichen.
So ist er offenbar lieblos präsentiert, gelangweilt runtergekurbelt & man scheint mangels interessanter Story sich wiedermal auf den Star zu verlassen, der ja nichtmal wirklich ein Star ist; geschweige denn schauspielern kann.
Das da draus was Cooles wird, wär eine gewaltige Überraschung.
Da ist das übliche, strunzdumme Starvehikel wesentlich wahrscheinlicher.
Und was war eigentlich bei RH 2010 ?
Action war nicht sooo wenig dabei.
Und was hab ich davon gehalten ?
Genau garnix.
Oder: Mit "Krach-tschinn-bumm" allein gewinnst bei mir keinen Blumentopf - eher noch Spott & co, wie es ja "Brüste Sind G..großartig" am Übelsten erfahren müssen...:banned:
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Fancy Destroyer
Wie Terminator 4?
Das fällt für mich nicht gerade unter Filme zum denken sonden der Krach-Bumm-Action.
Erstens Serie kein Film.Babylon 5: Die komplexeste und storymäßig dichteste Serie aller Zeiten.
Zweitens so gut Babylon 5 auch war, die komplexte und storymäßig dichteste Serie ist es imho nicht.
Ich glaube das eine PKD Verfilmung die nun nicht direkt in die Blade Runner Schiene fällt für dich zu Action und/oder Bombast los ist. Auch wenn es ein paar Action Filme gibt die dir nicht gefallen,..Fazit: Action is gerne willkommen - aber muß nicht sein, wenn man anders gut unterhalten wird.
*Aha*
Und was bitte is NOCH storymäßig dichter, als B5 ?
Und ist Unterhaltung für eine etwas ausgesuchtere Masse ?
Das-würd-mi-jetzt-aber-echt-interessieren.
Klar ist Tm4 eher ein Action-Film.
Der Clou daran ist aber, daß man dennoch da eine ganze Menge mitdenken muß, da der Film recht detailreich ist.
Sonst versteht man nicht, warum der Film genau so, wie er ist, recht logisch, realistisch (im Rahmen natürlich) und ok. ist.
Oberflächliche Menschen sehen nur krach-tschinn-bumm & können die Story eben nicht nachvollziehen, weil sie keinen Gedanken ans "Universum" und die "tiefere" Logik verschwenden (können) & daher glauben, sie sähen einen völlig unlogischen Mist.
Oder, noch einfacher:
Oberflächliche Menschen sehen nur den Krawall an der Oberfläche & alles andere is ihnen schnurz: Tm4 is Mist*Punkt* - weil für sie mangels Mitdenken der Film keinen Sinn ergibt.
Ich denke aber wenigstens ein bissl mit (was erforderlich ist) und freue mich über die datailreichen Zusammenhänge: Tm4 is nicht übel.
TAB ist natürlich nicht actionreich.
Das ist aber nicht soooo das Problem.
Es geht einfach um nix Interessantes.
Ein paar fanatsy-Heinis, die leider ein "kindisches" bzw. äußerst triviales Klischee erfüllen warnen vor irgendwas.
Es kommt nichtmal soviel Sinn raus, wie bei "Butterfly Effect 1".
Sooo die totale Action war da ja auch nicht angesagt.
Wie gesagt:
Der Trailer kündigt einen belanglosen, öden und mit nur etwas Pech auch unfreiwillig komischen Film an mit einem Hauptdarsteller, der weder Star, noch - mangels Mimik - gut is .
Und DAS ist das Problem.
Es ist alles zu verzeihen - aber keine Story, die sogar schon bei der Ankündigung so belanglos, wie schwach erscheint. <.<
:banned:
Fancy Destroyer
Ich glaube das der Trailer dich leider schon ueberfordert hat.
Weil besonders mysterioes oder unklar ob der Handlung ist er doch nicht.
Es gibt da Wesen die das Leben der Menschen minutioes verfolgen und vorraus planen.
Es gibt einen Menschen der in diesem Plan an eine unerwartete Abzweigung gelangt, und nun versuchen die Wesen den Mensch zum Wohle aller auf den richtigen Weg / Plan zurueck zu fuehren.
Der Mensch sieht das aber nicht ein und versucht dennoch seinen Willen durchzusetzen.
Was meiner Meinung nach eine interessante Thematisierung des Bereich "Freier Wille" vs. "Deterministisches System" ist.
Ähmm, sorry, ich gehe hier jetzt gleich off topic, aber das kann nicht unerwidert bleiben (auch wenn ich es leider erst so spät entdeckt habe ;-)):
Ursula LeGuin hat *auch* Fantasy geschrieben, aber dadurch ist nicht automatisch alles, was sie schreibt, Fantasy. Sie ist u.a. - völlig zu Recht - mit drei Werken in der Reihe SF Masterworks vertreten (The Dispossessed, The Left Hand of Darkness und The Lathe of Heaven). Das sind, wohlgemerkt, nicht ihre einzigen SF-Bücher, sondern bloß jene, die Klassikerstatus erreicht haben. Und The Dispossessed und The Left Hand of Darkness sind Bilderbuchbeispiele für Social SF.
(Sorry, falls ich hier überreagieren sollte - aber gerade Autorinnen werden immer wieder gerne bei der 'soften, weiblichen' Fantasy statt der 'harten, männlichen' SF eingeordnet, auch wenn sie waschechte SF schreiben, und das nervt mich ein bißchen. ;-))
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