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Ein Viertel des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel wird mit EC-Kartenzahlung abgewickelt, Tendenz stark steigend.
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"Absolut inakzeptabel"
Anders als Famila weist Rewe die Vorwürfe allerdings als "haltlos" zurück: Die Praxis entspreche den Regeln des Lastschriftverfahrens und sei mit Datenschützern abgestimmt, erklärt eine Firmensprecherin. Lediglich Daten, die für die Abwicklung der Zahlung notwendig seien, würden verwendet - dies umfasse Ort und Zeit des Einkaufs, den Betrag und die Kontonummer. "Personenbezogene Daten wie Name und Vorname werden nicht weitergegeben", argumentiert Rewe. Der Dienstleister, der sich um die Zahlungsabwicklung kümmere, dürfe diese Daten auch zu keinem anderen Zweck verwenden, dies sei "vertraglich ausgeschlossen".
Eine Argumentation, die Schleswig-Holsteins Datenschutzbeauftragter Thilo Weichert nicht gelten lässt: Über andere Auskunfteien, etwa die Schufa, sei es einfach, die Datensätze zu ergänzen und Profile etwa über die Zahlungsfähigkeit der Kunden anzulegen. Dies sei "absolut inakzeptabel".
Verbraucherschützer empfehlen daher, Systeme mit Geheimzahleingabe zu bevorzugen, sie seien deutlich sicherer. Weil sie für die Einzelhändler aber auch deutlich teurer sind, bieten viele Firmen nur die Variante mit Unterschrift an.
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