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Thema: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

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  1. #1
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

    ich hoffe, dass diesmal auch die Linke geschickt agiert und sich nicht wieder selbst ins bein schießt, so wie zuletzt bei dem dümmlich-gestrigen DDR-gesülze im vorfeld der nrw-sondierungsgespräche. wenn diese partei doch einen eigenen kandidaten aufstellt anstatt Gauck zu unterstützen, ist das nur ein weiterer beleg, dass Oskars kindergruppe noch ein weilchen braucht bis sie endlich in die grundschule gelassen werden darf. einen kandidaten wie Gauck mitzunominieren, wäre auch ein klares bekenntnis zur ablehnung der DDR-diktatur und hätte für die Linke somit eine längst überfällige signalwirkung.

    also, liebe Linke, die entscheidung liegt bei euch: wollt ihr weiterhin eine pseudo-provokative, unprofessionelle klamaukpartei sein, die wirkt wie ein haufen besoffener studenten? oder wollt ihr tatsächlich ernsthaft am politischen geschehen teilnehmen und konstruktiven einfluss auf die schwarz-gelbe chaos-koalition nehmen?


    .
    Geändert von Dr.BrainFister (07.06.2010 um 17:06 Uhr)
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  2. #2
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    Standard AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

    Ich dachte, die Linke hätte Gauck schon als "nicht wählbar" abgestempelt? Haben sie sichs nochmal anders überlegt?

    Angesichts der Altersstruktur würde ich übrigens eher von Rentner- als von Studentenhaufen sprechen....
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  3. #3
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    Standard AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Ich dachte, die Linke hätte Gauck schon als "nicht wählbar" abgestempelt? Haben sie sichs nochmal anders überlegt?
    bis heute vormittag hieß es in den nachrichten noch, dass die Linke die nominierung eines eigenen kandidaten überdenken und eventuell doch Gauck unterstützen will. nun tun sie´s aber scheinbar doch und schicken - oh wie mutig :sleep2: - eine frau ins rennen:
    http://www.sueddeutsche.de/politik/k...entin-1.954879

    angeblich ist damit eine unterstützung Gaucks trotzdem nicht ausgeschlossen.

    Angesichts der Altersstruktur würde ich übrigens eher von Rentner- als von Studentenhaufen sprechen....
    auch rentner können sich wie besoffene studenten verhalten.


    .
    Geändert von Dr.BrainFister (07.06.2010 um 18:44 Uhr)
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  4. #4
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    Standard AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

    Das sind vielleicht Deppen... eine chancenlose Kandidaten ins Rennen zu schicken.

    Was soll das jetzt - erst Gauck blockieren mit dieser Stimmenabfang Kandidatin, und wenn es dann zum zweiten Wahlgang kommt, ihn doch unterstützen? Kann mir jemand die Logik erklären - wollen sie nun lieber Gauck als Wulff, oder nicht?

    Und ihr Problem ist, dass Gauck "ein Mann der Vergangenheit" ist?! Ich dachte bisher, die Linke sei eine Partei der Vergangenheit. Zumindest, so lang es nicht um ihre eigene geht.
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  5. #5
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    Standard AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    ...
    Was soll das jetzt - erst Gauck blockieren mit dieser Stimmenabfang Kandidatin, und wenn es dann zum zweiten Wahlgang kommt, ihn doch unterstützen? Kann mir jemand die Logik erklären - wollen sie nun lieber Gauck als Wulff, oder nicht?
    die antwort darauf ist wahrscheínlich so simpel wie ernüchternd: die Linke weiß nicht, was sie will. unter den mitglieder herrscht leider nicht die nötige parteidisziplin, um ihre persönliche egozentrik hinwegzusehen. deshalb treffen sie lieber faule kompromisse anstatt entscheidungen mit politischer wirkungskraft zu fällen.

    Und ihr Problem ist, dass Gauck "ein Mann der Vergangenheit" ist?! Ich dachte bisher, die Linke sei eine Partei der Vergangenheit. Zumindest, so lang es nicht um ihre eigene geht.
    ein dümmeres argument als das mit dem "mann der vergangenheit" hätten sie sich beim lustigen stammtischumtrunk wirklich nicht einfallen lassen können. da bekommt man den eindruck, dass die öffentlichen statements dieser partei eher durch aulosen beim flaschendrehen als über kompetente pressearbeit entstehen.


    .
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  6. #6
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    Standard AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

    Die Linke haben doch schon zuvor einen eigentlich Chancenlosen Kandidaten aufgestellt. Was ich nun so im demokratischen Sinne nicht schlecht finde. Weil damit hat man etwas das man waehlen kann wenn einem weder Gauk noch Wulff waehlen mag.

    Das manche Leute die unzufrieden mit der Be-/Abhandlung der DDR durch die "Gauk Behoerde" waren weder diesen noch Wulff als Praesidenten haben moechten ist meiner Meinung nach nachvollziehbar.

    Eigentlich ist die Linke keine Partei der Vergangenheit sondern eine der Zukunft. Sie haben ja schon genug damit zu tun klar zu machen das sie nicht mehr die SED sind, das sie da keinen Praesi haben wollen der ggf. denkt das es alles noch SED Fraeggels sind ist imho verstaendlich.

  7. #7
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    Standard AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Die Linke haben doch schon zuvor einen eigentlich Chancenlosen Kandidaten aufgestellt.
    stimmt, es dient sicherlich der image-pflege, sich auch diesmal zum deppen zu machen.

    Was ich nun so im demokratischen Sinne nicht schlecht finde. Weil damit hat man etwas das man waehlen kann wenn einem weder Gauk noch Wulff waehlen mag.
    politik ist ein strategischer prozess und kein "wir wollen es allen rechtmachen"-spielchen. die Linke hat das ziel, die schwarz-gelbe koalition zu schwächen. mit der klaren unterstützung Gaucks könnten sie diesem ziel näher kommen, mit einer eigenen kandidatin jedoch nicht. SPD und Grüne haben das verstanden und deshalb eine strategisch geschickte nominierung abgegeben. so schafft man, sich aus der politischen bedeutungslosigkeit heraus zu manövrieren.

    Das manche Leute die unzufrieden mit der Be-/Abhandlung der DDR durch die "Gauk Behoerde" waren weder diesen noch Wulff als Praesidenten haben moechten ist meiner Meinung nach nachvollziehbar.
    dass eine diktatur nicht mit samthandschuhen "abgewickelt" wird, ist allerdings ebenfalls nachvollziehbar. um einer vernichtung der wichtigen daten zuvor zu kommen, musste damals schnell und durchschlagend gehandelt werden. auch die PDS hat in der nachwendezeit viele fehler gemacht und musste sich erstmal finden. es wäre also ziemlich doppelmoralig, genau das jemandem wie Gauck vorwerfen zu wollen.

    die frage ist hierbei viel eher, ob die Linken weiter das schmollende kind spielen oder endlich erwachsen werden wollen.

    Eigentlich ist die Linke keine Partei der Vergangenheit sondern eine der Zukunft. Sie haben ja schon genug damit zu tun klar zu machen das sie nicht mehr die SED sind, das sie da keinen Praesi haben wollen der ggf. denkt das es alles noch SED Fraeggels sind ist imho verstaendlich.
    die Linke hat sich bisher nicht eindeutig von der DDR-vergangenheit distanziert und duldet auch weiterhin ehemalige SED-mitglieder in ihren reihen. solange dieser zustand beibehalten wird, bleibt die Linke eine partei der vergangenheit.


    .
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  8. #8
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    die Linke hat sich bisher nicht eindeutig von der DDR-vergangenheit distanziert und duldet auch weiterhin ehemalige SED-mitglieder in ihren reihen. solange dieser zustand beibehalten wird, bleibt die Linke eine partei der vergangenheit.
    Das, und dann das ewige Recycling uralter "Reformvorschläge" und sonstiger Ideen, die in grauer Vergangenheit von anderen schon hinreichend durchdiskutiert und aus guten Gründen aufgegeben worden sind. Wann habe ich denn schonmal was Neues von denen gehört.
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  9. #9
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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    politik ist ein strategischer prozess und kein "wir wollen es allen rechtmachen"-spielchen.
    Fuer die einen ist Politik halt rein strategische Machtspielchen, fuer die anderen hat es in Deutschland noch etwas mit Demokratie zu schaffen.
    Das heisst die legen ihr Recht auf eine Meinungsaeusserung nicht zu Gunsten stupider Macht Spielchen welche das einzige Ziel haben die eigene zu mehren nicht ab.

    Die Linke hat nicht das Ziel die Schwarz-Gelbe Koalition - oder andere Parteien - zu Schwaechen sondern die Linke hat das Ziel fuer ihre Wahl Versprechen und ihre Aufgaben zu kaempfen.

    Wenn man nur den politischen Gegner schwaechen will bekommt man doch keine Politik mehr hin und manovriert sich in's Abseits bzw. erhoeht die Verdrossenheit, wie FDP und SPD beweisen.

    dass eine diktatur nicht mit samthandschuhen "abgewickelt" wird, ist allerdings ebenfalls nachvollziehbar.
    Womit man Gruende fuer Gauk hat, wenn einem das Vorgehen hart genug war.
    Womit man Gruende gegen Gauk hat, wenn einem das Vorgehen zu hart war.

    Nur daraus jetzt den Linken ein paar Jubel Perser vor den Latz zu parken und sie zwingen zu wollen Gauk zu waehlen ist doch absurd.

    die Linke hat sich bisher nicht eindeutig von der DDR-vergangenheit distanziert und duldet auch weiterhin ehemalige SED-mitglieder in ihren reihen. solange dieser zustand beibehalten wird, bleibt die Linke eine partei der vergangenheit.
    Das ist schlichtweg Unsinn.
    Nur weil du die Vergangenheit nicht aus dem Geist bekommst ist weder Die Linke und auch nicht die PDS zuvor eine Partei der Vergangenheit.

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