Darüber hinaus fehlt mir bei der schieren Menge guter fiktiver Stoffe auch einfach der unbedingte Drang des Fans, ein einzelnes Werk bis in alle Ecken und Enden zu ergründen.
Das ist eine Geschmacksfrage. Mir geht es eher umgekehrt. Ich lese lieber weniger und diskutiere darüber intensiv.

Ich habe vor langen Jahren mal Asimovs Foundation-Trilogie gelesen und während sie mir gefallen hat, habe ich mir keine allzu großen Gedanken darüber gemacht. Vor etwa zwei Jahren habe ich sie dann in einem Lesezirkel wiedergelesen - eine völlig neue Erfahrung. Ich habe inzwischen schon gar keine große Lust mehr, ohne Diskussionsrunden irgendwas zu lesen oder anzuschauen. Mir gibt das im Austausch mit anderen einfach viel mehr.

Ich habe eine ganze Reihe Star Wars Bücher, aber so fasziniert dass ich darüber Doktorarbeiten durchackern will hat mich dieses Werk der Massenunterhaltung noch nicht.
Ich glaube nicht, dass das bei den Star Wars Büchern was bringen würde. Nicht wenn es um die Interpretation der Filme geht. Denn die Bücher sind zwar lizensiert, aber nicht autorisiert. Sprich, es ist legalisierte Fanfiction. So ist diese Buchreihe jedenfalls entstanden. Lucas sagte selber, er lese sie nicht, somit haben sie keinerlei Einfluss auf irgendetwas, was in den Filmen auftaucht. Eine Reihe der Bücher sind gut, aber im Hinblick auf die Filme geben sie im besten Fall gute Rahmenhandlungen, aber keine vertieften Einblicke in die Filme her.