Die Story hatte (und das bitte nicht als Gleichsetzung werten) das grundsätzliche Potenzial wie die Rolle des Michael Corleone in Godfather I und II. Ich beziehe mich dabei auf die nachvollziehbare Entwicklung eines eigentlich aufrichtigen und sympathischen jungen Mannes, der durch Schicksalsschläge, falsche Entscheidungen und die zu schwere Last der Verantwortung zu einem absolut amoralischen Mörder wird.
Die größte Schwäche von Episode III war es, diese Verwandlung ex und hopp innerhalb von 5 Minuten abzuhandeln - insbesondere durch den krassen Tabubruch des massenhaften Mordes an hilflosen Kindern. Dem Zuschauer auf diese Holzhammermethode reinzudrücken dass der sympathische Kerl der letzten Filme nun auf einmal ganz böse ist, rief bei mir eher Achselzucken hervor, da dieser abrupte "Sprung" in den Massenmörder einfach nicht nachvollziehbar war. Da war selbst Darth Vaders langsames Abfallen von der dunklen Seite in "Return of the Jedi" wesentlich nachvollziehbarer und spannungsgeladener dargestellt.
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