Wer ein Zweifamilienhaus erbt, ist relativ schnell Millionär.
Es gibt nicht alzu viele Bürger, die Häuser in Millionenhöhe erben.

Bitte entschuldigt, wenn ich nicht beim Titel "Professor für Wirtschaftswissenschaften" sofort vor Ehrfurcht in Ohnmacht falle. Ich habe selber auf dem Gebiet gearbeitet und Jarass ist nicht wirklich als Experte auf dem Gebiet "Analyse von Vermögensverteilungen" bekannt. Genau genommen habe ich von ihm bisher noch gar nichts zu dem Thema gehört.
Das kann ich nicht beurteilen, da ich den Mann ebenfalls nicht kenne. Seine Aussagen sind für mich aber auch keine Neuigkeiten.

Die Zahlen zur Vermögensverteilung auf die er sich bezieht kommen vom DIW, dem größten Wirtschaftsforschungsinstitut Deutschlands.

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ETA: Drollig auch die Aufregung, dass Vermögensmillionäre keine Steuern zahlen - angesichts dessen, dass die Vermögenssteuer in Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit schon vor mehr als 10 Jahren abgeschafft worden ist. Ich warte immer noch auf einen konkreten Vorschlag der Linken, wie eine mit den Vorgaben des BVerfG und den EU-Vorgaben konforme Wiedereinführung aussehen soll. Aber vielleicht ist das ja auch nur an mir vorbeigegangen?
Wenn Gesetze verfassungswidrig sind, schreibt der Bundestag einfach die Verfassung um und beschließt das Gesetz dann noch mal. Das hat alleine Merkel schon mehrmals gemacht - was nicht passt, wird passend gemacht. Ergo taugt dieses Argument gegen die Vermögensbesteuerung rein gar nichts. Es wird nicht gemacht weil CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne keinerlei politischen Willen dazu haben, im Gegenteil: Die Vermögenden werden immer noch weiter entlastet, siehe die neue Erbschaftssteuerreform, die einzige Großtat der FDP bisher neben dem Mehrwertsteuergeschenk an ihre Spender aus der Hotelierbranche.