"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"







Immerhin ist im Nachhinein gut, dass Merkel zum Argentinien-Spiel nach Südafrika geflogen ist. Sonst wäre sie ja nun gar nicht präsent gewesen.
Und wenn auch hierzulande von einigen ihre offen zur Schau gestellte Begeisterung verlacht wurde, entnehme ich Pressestimmen und Forenbeiträgen aus dem Ausland, dass das dort in der Regel anders aufgenommen wurde. Auch sie hat da - sicherlich völlig unbeabsichtigt - internationale Sympathien für Deutschland erworben. Die wir immer noch bitter nötig haben.
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Nun, waren auch immerhin ebenso andere Staatsoberhäupter / Repräsentanten da. ^.^ Insofern fand ich es okay das Merkel in Ermangelung ordentlicher dt. Königsgeschlechter hinfuhr.
Die deutsche Obsession mit dem was das Ausland über uns denkt finde ich immer wieder amüsant. Die paar Sympathien die sie mit ihrem Anbiedern an "unsere Jungs" wieder eingeheimst hat, hatte sie vor ein paar Wochen bei ihrem peinlichen Umgang mit der Griechenlandkrise erst kaputt gemacht.
Das Anschmiegen an junge Sympathieträger (man erinnere sich jüngst an Wulff und Lena) ist natürlich keine Spezialität von Angela Merkel, das war bei Schröder und Kohl nicht anders. Auch der Dicke stürmte schon mal die Kabine um unsere Jungs nach dem verlorenen WM-Finale zu trösten.
Generell finde ich diese penetrante Vermischung von Sport und Politik eher störend.
wer sich über merkels "zur schau gestellte" begeisterung lustig macht, scheint untersetzte, nicht perfekt gebaute menschen generell als witzfiguren zu betrachten. ihre gestik kommt nicht davon, dass sie kanzlerin oder cdu-mitglied ist, sondern von ihrer körperstatur. aber dass es in unserer ach so modernen gesellschaft viele oberflächliche, vom jugendwahn geplagte menschleins gibt, ist nix neues. die können sich stattdessen ja die edelkörper der fußballer anschauen und in "kraft durch freude"-fantasien schwelgen.
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Dachte mir schon, dass so ein Kommentar von dir kommt. Vielleicht wirst du auch noch irgendwann begreifen, dass das Image einer Nation in der internationalen Politik eine Rolle spielt. Und auch in der internationalen Wirtschaft. Leider tragen wir hier immer noch die Altlasten des Hitlerdeutschlands ab.
Du vergisst, dass Merkel eine Frau ist. Das macht in diesem Fall den Unterschied.Das Anschmiegen an junge Sympathieträger (man erinnere sich jüngst an Wulff und Lena) ist natürlich keine Spezialität von Angela Merkel, das war bei Schröder und Kohl nicht anders. Auch der Dicke stürmte schon mal die Kabine um unsere Jungs nach dem verlorenen WM-Finale zu trösten.
Es ist nunmal eine Tatsache, die man auch nicht ändert, indem man sie als "störend" empfindet. Fussballvereine sind vom Staat subventioniert. Die Nationalmannschaft sind inoffizielle Botschafter. Ebenso wie Lena. Wie sie Deutschland vertreten, hat enorme Wirkung auf die internationale Wahrnehmung, sicher mehr als irgendwelche politischen Entscheidungen in der EU, die vom Normalbürger im Ausland eh nur am Rande zur Kenntnis genommen werden. Das kann dir gefallen oder nicht, ist aber nunmal so.Generell finde ich diese penetrante Vermischung von Sport und Politik eher störend.
Das "zur Schau stellen" war von mir nicht negativ gemeint. Ich bin sicher, ihre Begeisterung war ehrlich.Zitat von dr.brainfister
Merkel als Person ist mir nicht unsympathisch. Ich teile nur ihre politischen Einstellungen in weiten Teilen nicht.
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politikwissenschaft und politikpraxis sind eben zwei unterschiedliche paar (fußball)schuhe.ich tendiere eher zu letzterem und finde es deswegen auch nachvollziehbar, dass merkel an einem solchen event teilnimmt.
so hab ich deinen kommentar auch nicht aufgefasst. ich dachte, du spielst hier auf die vorwürfe ("zurschaustellung"...) derjenigen an, die sich über merkels "performance" lustig machen.Das "zur Schau stellen" war von mir nicht negativ gemeint. Ich bin sicher, ihre Begeisterung war ehrlich.
geht mir genauso.Merkel als Person ist mir nicht unsympathisch. Ich teile nur ihre politischen Einstellungen in weiten Teilen nicht.
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Von Politikwissenschaft habe ich nur rudimentäre Ahnung, da ich nur drei oder vier Vorlesungen gehört habe. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass man dort die Bedeutung der internationalen Wahrnehmung unterschätzt. Aber ich kann gerne mal einen Kollegen fragen, der an einem Politiklehrstuhl an der LMU beschäftigt ist.
Von Politikpraxis dagegen habe ich relativ viel Ahnung, denn ich arbeite seit über 10 Jahren in der (wissenschaftlichen) Politikberatung, Fachbereich Wirtschaftspolitik. Und ich kann versichern, dass die Frage, "wie kommt das an", im Inland wie im Ausland, da eine große Rolle spielt.
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Geändert von Dr.BrainFister (09.07.2010 um 01:22 Uhr)
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Solides theoretisches Wissen ist unerlässlich. Was Politökonomie betrifft, habe ich dieses solide Wissen. Wann immer ich an einen Punkt komme, dass ich Themen behandeln muss, die einen politischen Bezug außerhalb der Politökonomie haben, kostet mich das Wochen unbezahlter Arbeitszeit, mich kundig zu machen. Aber das muss nunmal sein. Das ist der Preis interdisziplinärer Arbeit.
Durch nichts zu ersetzen ist der Austausch mit im anderen Fachgebiet spezialisierten Kollegen. Erlebe das im aktuellen Projekt grade wieder.
Wie das Sprichwort sagt: "Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber keiner weiß, warum". Man muss dahin kommen, dass man versteht, was warum funktioniert oder nicht. Das lernt man (leider) nicht im Studium.
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ich weiss gar nicht was du hast, ich mag den mann vom beckenrand. mit dem kann man seitenweise diskutieren, ohne das es langweilig wird. hach, wies hier früher böse hin und her ging. allein der ganze möllemannkram. wieso gibts hier eigentlich keine israelschiffsblockadeweristderböse diskussion?
da ists mir eigentlich egal woher er seine meinung hat. ob nun durch viel bücher lesen, oder durch den besuch von fdp kundgebungen, oder jahrelange arbeit in der kommunalpolitik. so lange er sie einigermassen humorvoll vertritt, übersehe ich sogar das er aus bayern kommt!
"Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."
…
ich mag ihn doch auch.die kritik ist rein inhaltlicher natur und nicht persönlich gemeint.
mir ist das nicht egal. meinungen sind in zeiten des internet zu dutzendware geworden. da muss also umso mehr die spreu vom weizen getrennt werden. meinungen, die mit praxiswert unterfüttert sind, haben zumindest für meinen geschmack einen höheren (informations- und unterhaltungs)wert. um zum fußball zurückzukommen: die praxisarmen meinungen sind ungefähr so wie das stammtischgegröhle der fans, die vor´m fernsehen hocken und immer alles besser wissen. würden die aber selber mal auf dem platz stehen, ging ihr biergenährter popo wahrscheinlich schnell auf grundeis... ähhh... bzw. auf rasengrün.da ists mir eigentlich egal woher er seine meinung hat.
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Ich habe keine Ahnung von @Bademeisters Curriculum. Bis vor 2 Stunden wusste ich nicht mal, dass er anscheinend Politik studiert.
Anyway, Studenten zwischen dem 3. und 7. Semester sind diejenigen, die Dozenten Alpträume bereiten![]()
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Ebenso wie ich mir dachte, dass so ein Kommentar von Dir kommt. Es war natürlich absehbar welchen Teil meines Beitrags Du nicht zitierst - nämlich den Bereich unseres außenpolitischen Auftretens, der für unseren Ruf bei der internationalen Wirtschafts- und Politikelite wesentlich wichtiger ist als ein paar Fussballspiele.
Dass der Fussball beim Normalbürger im Ausland ein positives Bild eines Landes transportieren kann, habe ich auch nirgendwo bestritten, das war bereits bei der WM 2006 klar zu erkennen. Die heutige Mannschaft ist noch mal ein Stück bunter in Punkto Multikulti (weshalb sie von unseren braunen Mitbürgern auch verabscheut wird). Das macht natürlich einen guten Eindruck, ebenso wie die Jugendlichkeit und die Torfreude unserer jungen Mannschaft.
Merkel war - anders als Schröder - nie ein Fussballfan. Sie hat es dennoch geschafft sich dem Thema unverfänglich zu nähern und wird nun auch von den meisten Stammtischproleten als "Mit-Fan" akzeptiert. Dass sie vom Sympathiebonus der Nationalmannschaft wirklich nachhaltig profitieren kann glaube ich allerdings nicht. Solche Auftritte geben sicherlich ein paar Tage lang nette Bilder und Presse die von der Regierungstristesse erst mal ablenken, aber werden nicht dauerhaft die Eckpunkte des medialen Agenda Settings verändern. Auch dies sehe ich unabhängig von Merkel. Meines Erachtens überschätzen unsere Volksvertreter den Wert solcher Auftritte für den eigenen Sympathiebonus.Du vergisst, dass Merkel eine Frau ist. Das macht in diesem Fall den Unterschied.
Die Wahrnehmung von Joe Sixpack und jener von Vorstandsvorsitzenden, Präsidenten und Premierministern differiert zum Teil erheblich. Du mischt hier einige Ebenen der Außenwahrnehmung durcheinander, ebenso unterschätzt Du wie der "Normalbürger im Ausland" "irgendwelche politischen Entscheidungen" "zur Kenntnis" nimmt - das Beispiel Griechenland habe ich nicht umsonst genannt. Unsere Beziehungen zu unseren Partnerländern waren selten so schlecht wie unter Merkel, insbesondere was unsere Nachbarn in der EU angeht. In der Wirtschaftspolitik ist unsere Regierung völlig überkreuz mit den meisten Partnern. Das Deutsch-französische Tandem liegt mit kaputten Reifen am Wegesrand. Die Amerikaner sind konsterniert über unsere saudämliche Binnenmarktpolitik. Die Griechen, und in geringerem Maße auch die anderen PIIGS Staaten bekamen eine Dosis des "hässlichen Deutschen" verabreicht. Eine Europäerin ist Merkel nicht, anders als ein Helmut Kohl, dem man sonst Vieles vorwerfen kann, der aber immer ein überzeugter Europäer war und die europäische Einigung vorantrieb.Es ist nunmal eine Tatsache, die man auch nicht ändert, indem man sie als "störend" empfindet. Fussballvereine sind vom Staat subventioniert. Die Nationalmannschaft sind inoffizielle Botschafter. Ebenso wie Lena. Wie sie Deutschland vertreten, hat enorme Wirkung auf die internationale Wahrnehmung, sicher mehr als irgendwelche politischen Entscheidungen in der EU, die vom Normalbürger im Ausland eh nur am Rande zur Kenntnis genommen werden. Das kann dir gefallen oder nicht, ist aber nunmal so.
Das wird wohl so sein, sie ist ja kein Menschenfresser.Das "zur Schau stellen" war von mir nicht negativ gemeint. Ich bin sicher, ihre Begeisterung war ehrlich.
Mit solchen Einordnungen bin ich eher vorsichtig, denn ich kenne sie nicht persönlich um beurteilen zu können ob sie ein sympathischer oder unsympathischer Mensch ist - ich kenne nur ihre eigene Außendarstellung, und wie diese durch unsere Medien transportiert wird.Merkel als Person ist mir nicht unsympathisch. Ich teile nur ihre politischen Einstellungen in weiten Teilen nicht.
George Bush zum Beispiel wird von vielen Menschen die mit ihm zusammengearbeitet haben als ausgesprochen witziger Kumpeltyp beschrieben der sich selbst nie zu ernst nimmt, was auch der wesentliche Grund für seine Popularität beim Jedermann war. Dessen ungeachtet kann man nicht ausblenden, wie viel Leid seine politischen Entscheidungen über Millionen Menschen gebracht haben. Eine Führungspersönlichkeit die ausschließlich gute oder böse Charaktereigenschaften hat, gibt es nicht. Selbst Extrembeispiele wie Hitler sind eben keine Knoppschen Monstren oder Dämonen, sondern reale Menschen mit einer komplexen Psyche so wie jeder Normalbürger auch. Letztlich müssen wir sie an ihrer Funktion messen und wie sie diese ausfüllen, das was Du unter "nur" abhakst ist eben der weit relevantere Teil bei der Einordnung einer Person wie Merkel. Ob sie ein sympathischer Mensch ist, ist nachrangig.
Werden diese immer gleichen, gönnerhaft aufgeführten ad personam Argumente eigentlich nicht selbst Dir irgendwann zu doof? Dieses Ritual, dass Du so gerne im Doppelspiel mit anderen Usern ausführst, diskreditiert dabei jedes Mal nur Deine eigene Argumentation. Ad personam Attacken sind eine typische Troll-Taktik, wie Dir auch selbst Bestens bekannt ist. Letztlich hast Du keine Ahnung welchen theoretischen oder praktischen Background ich habe, ebenso wie Du nicht mehr als ein rudimentäres Verständnis meines Studienfaches hast. Du mischt einen Haufen Mutmaßungen über meine Person zusammen, statt Dich mit der Sache auseinanderzusetzen.
Angesichts Deiner Lernresistenz bei diesem Thema erwarte ich allerdings auch in Zukunft nicht, dass Du Dir eine ernstzunehmendere Diskussionskultur zulegst. Diese billige Provomasche war eben schon immer Dein Ding. Diese Penetranz ist auch durchaus drollig, aber in der Sache bringt sie uns nicht weiter.
Bei Deinem Beißreflex gegen die Politikwissenschaft in leibhaftiger Gestalt meiner Person hast Du allerdings übersehen, dass ich gar nicht der Kanzlerin Reisegewohnheiten per se kritisiert habe, sondern deren Zeitpunkt. Bisher war es eben Usus, dass so eine (teure) Reise vom Regierungschef nur zum Finale angetreten wird, und nicht zu einem Viertelfinale. 2002 beispielsweise reisten neben Schröder und Fischer auch eine ganze Reihe anderer Spitzenpolitiker zum Finale nach Japan, darunter sein Kanzlerkandidatengegner Stoiber und einige Leute von der FDP. Es war ein Auslandsbesuch im überparteilichen Rahmen der folglich auch von den politischen Gegnern mitgetragen wurde. Bei Merkel liegt der Fall anders. Merkel hat ihre Anreise spezifisch und völlig unüblich zum Viertelfinale terminiert um in einem kritischen Moment endlich wieder positive Schlagzeilen für sich und die Regierung zu produzieren. Das war eine Reise für die Bundesregierung, keine für Deutschland, weshalb sich die Opposition auch weigerte bei dieser Merkel-Show mitzumachen. Dass die Opposition in dieser Situation Kritik äußert mag Parteitaktik sein, ändert aber nichts daran dass Merkel hier übliche Konventionen gebrochen hat. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Dass den Außenstehende nicht sehen und diese causa eher als Korinthenkackerei abhaken ("was sind schon 200.000 Euro?" - siehe nevermore) kann ich nachvollziehen, nur ändert das Nichts an den Tatsachen.
Letztlich ist dies dennoch nur ein Randthema in Bezug auf unsere Regierung, an dem ich mich auch nicht weiter abarbeiten will - da gibt es weit wichtigere Kritikpunkte als einen Fußballfreiflug der Kanzlerin. Von meiner Seite ist damit zu dem Thema Alles gesagt.







Den habe ich erwähnt - wenn auch nicht als Zitat - einen Beitrag später. Und auch kommentiert. Falls du das für so erforderlich hältst, zitiere ich ihn gerne auch wörtlich:
Die paar Sympathien die sie mit ihrem Anbiedern an "unsere Jungs" wieder eingeheimst hat, hatte sie vor ein paar Wochen bei ihrem peinlichen Umgang mit der Griechenlandkrise erst kaputt gemacht.
Zufrieden?
Und welches Problem hast du jetzt damit?Dass der Fussball beim Normalbürger im Ausland ein positives Bild eines Landes transportieren kann, habe ich auch nirgendwo bestritten, das war bereits bei der WM 2006 klar zu erkennen. Die heutige Mannschaft ist noch mal ein Stück bunter in Punkto Multikulti (weshalb sie von unseren braunen Mitbürgern auch verabscheut wird). Das macht natürlich einen guten Eindruck, ebenso wie die Jugendlichkeit und die Torfreude unserer jungen Mannschaft.
Achja. Hast du mit ihr darüber gesprochen?Merkel war - anders als Schröder - nie ein Fussballfan.
Ja. Meines Erachtens überschätzen sie ihn nicht.Sie hat es dennoch geschafft sich dem Thema unverfänglich zu nähern und wird nun auch von den meisten Stammtischproleten als "Mit-Fan" akzeptiert. Dass sie vom Sympathiebonus der Nationalmannschaft wirklich nachhaltig profitieren kann glaube ich allerdings nicht. Solche Auftritte geben sicherlich ein paar Tage lang nette Bilder und Presse die von der Regierungstristesse erst mal ablenken, aber werden nicht dauerhaft die Eckpunkte des medialen Agenda Settings verändern. Auch dies sehe ich unabhängig von Merkel. Meines Erachtens überschätzen unsere Volksvertreter den Wert solcher Auftritte für den eigenen Sympathiebonus.
Wie überaus nett, dass du ihr wenigstens das zugestehst.Das wird wohl so sein, sie ist ja kein Menschenfresser.
Gemessen daran bringst du aber in deinen Beiträgen einen ansehlichen Hass herüber.Mit solchen Einordnungen bin ich eher vorsichtig, denn ich kenne sie nicht persönlich um beurteilen zu können ob sie ein sympathischer oder unsympathischer Mensch ist - ich kenne nur ihre eigene Außendarstellung, und wie diese durch unsere Medien transportiert wird.
Was faselst du eigentlich hier zusammen? Wo habe ich ich dich als Person attackiert?Werden diese immer gleichen, gönnerhaft aufgeführten ad personam Argumente eigentlich nicht selbst Dir irgendwann zu doof? Dieses Ritual, dass Du so gerne im Doppelspiel mit anderen Usern ausführst, diskreditiert dabei jedes Mal nur Deine eigene Argumentation. Ad personam Attacken sind eine typische Troll-Taktik, wie Dir auch selbst Bestens bekannt ist. Letztlich hast Du keine Ahnung welchen theoretischen oder praktischen Background ich habe, ebenso wie Du nicht mehr als ein rudimentäres Verständnis meines Studienfaches hast. Du mischt einen Haufen Mutmaßungen über meine Person zusammen, statt Dich mit der Sache auseinanderzusetzen.
Dir passt meine Meinung nicht, und damit kannst du nicht umgehen. Argumente dagegen hast du ja nicht.
Ich habe dir schon mehrmals geraten, du sollst in die Forenregeln aufnehmen, dass der Forenleitung nicht widersprochen werden darf. Danke für die erneute Bestätigung. Warum machst du das nicht endlich, dass die Leute wenigstens wissen, wo sie dran sind, wenn sie sich hier anmelden?Angesichts Deiner Lernresistenz bei diesem Thema erwarte ich allerdings auch in Zukunft nicht, dass Du Dir eine ernstzunehmendere Diskussionskultur zulegst. Diese billige Provomasche war eben schon immer Dein Ding. Diese Penetranz ist auch durchaus drollig, aber in der Sache bringt sie uns nicht weiter.
An dem Punkt habe ich aufgehört zu lesen. Es ist einfach zu lächerlich. Warum sperrst du mich nicht einfach, wenn dir meine Meinungen so sehr zuwider gehen.Bei Deinem Beißreflex gegen die Politikwissenschaft ...
Überleg dir mal, ob deine Diskussionskultur vielleicht was damit zu tun hat, dass das Forum nicht so läuft, wie es laufen könnte.
Ich jedenfalls habe die Schnauze jetzt voll von dir. Kannst dich freuen, ich bin weg.
Geändert von nevermore (09.07.2010 um 02:40 Uhr)
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Du solltest meinen Beitrag noch mal durchlesen, dann fällt Dir auf dass diese Absätze nicht an Dich gerichtet sind.Was faselst du eigentlich hier zusammen? Wo habe ich ich dich als Person attackiert?
"Die Forenleitung", also Brain und Ich in diesem Fall, betrachten uns innerhalb der Foren als ganz normale Forenmitglieder wie jedes andere Mitglied auch. Brain wurde z.B. vor einigen Wochen von einem User attackiert - ich glaube das war im Stargateforum oder im Spartacus-Thread - dass es "unprofessionell" sei sich als Admin oder Mod in Diskussionen einzumischen. Wir sind aber kein "Profi"-Forum und haben dies schon immer so gehandhabt. Admin und Mods sind ganz normaler Teil des Userstamms, nutzen die Forenrechte nicht um in Diskussionen zum eigenen Vorteil einzugreifen, und sind wegen des Rechtestatus auch nicht als höherwertig anzusehen als jeder andere User.Ich habe dir schon mehrmals geraten, du sollst in die Forenregeln aufnehmen, dass der Forenleitung nicht widersprochen werden darf. Danke für die erneute Bestätigung.
Persönlich erwarte ich auch nicht dass mir Mitglieder mehr Respekt zollen nur weil ich einen Adminstatus habe, denn in den Foren wo ich selber User bin gehe ich mit Admins auch nicht anders um als mit jedem anderen Mitglied auch.
Du kannst sicher meine Meinung kritisieren, allerdings administriere ich das Forum hier nun seit 10 Jahren (mit Unterbrechungen), und Du wirst bestimmt keinen Beleg dafür finden dass ich jemals meine Adminrechte missbraucht habe um Mitglieder mit einer anderen Meinung zu zensieren oder Diskussionen zu manipulieren.
Ich halte es mit Rosa Luxemburg:
"Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden".
Es fällt mir schwer Menschen nachzuvollziehen die über eine ausgezeichnete Bildung verfügen, aber dennoch vom aktuellen politischen und gesellschaftlichen Geschehen völlig kalt gelassen werden. Wir befinden uns in dern größten Systemkrise zu unseren Lebzeiten, und Du machst nicht den Eindruck als ob Dich das irgendwie kratzen würde. Allerdings kenne ich auch Deine soziale und ökonomische Situation nicht - wenn Du zur Minderheit der Gewinner der sich massiv beschleunigenden Umverteilung gehörst, macht Deine Haltung natürlich Sinn. Wenn nicht, kann ich sie nicht nachvollziehen, denn für uns Otto-Normalos haben Merkels aktuelle Entscheidungen sehr spürbare Auswirkungen für unsere Lebensqualität in diesem Land.Gemessen daran bringst du aber in deinen Beiträgen einen ansehlichen Hass herüber.
Ich versuche mich eigentlich immer in Personen hineinzuversetzen die Positionen vertrete welche ich nicht teile, allerdings ist unsere Kommunikation hier in Schriftform über anonyme Nicknames auch derart begrenzt dass oft ganz einfach wichtige Informationen fehlen um sich "zu verstehen".
Geändert von DerBademeister (09.07.2010 um 03:13 Uhr)







@Bademeister
ich schlage vor, wir klären das per PM, oder gar nicht.
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Ohne mich in die eigentliche Diskussion einmischen zu wollen - Bademeisters Absatz weiter oben über den Diskussionsstil, der hier teilweise vorherrscht, kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Es ist ja schön und gut wenn man auf den eigenen Hintergrund hinweist und von mir aus auch den Experten raushängen lässt, aber andere Meinungen runterzumachen nur weil die entsprechenden Personen über diesen Background nicht verfügen, wie ich es hier in diesem Forum immer wieder erlebt habe, halte ich für völlig indiskutabel. Wir alle hier dürfen eine Meinung haben und diese auch vertreten. Einige werden fundierter sein als andere, und auf Fehler/Irrtümer in der Argumentation darf natürlich gerne hingewiesen werden. Aber niemand hier hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, und ein Forum lebt nun mal vom Austausch von Meinungen. Und wenn hier immer nur jene zu etwas posten dürfen, dass sie studiert oder zu dem sie praktische Erfahrung mitbringen, können wir das Forum gleich einstampfen...
Im übrigen ist mir nicht verständlich, warum Bademeister seine Meinung nicht genauso vehement vertreten darf wie andere, bloß weil er Admin ist.Einen Missbrauch seiner Rechte konnte jedenfalls auch ich noch nirgends ausmachen. Weder wurden Beiträge editiert noch gelöscht noch jemand der nicht seiner Meinung war verwarnt oder gar gesperrt. Widersprechen wird er ja wohl noch dürfen, oder?
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"I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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ich hab, wie gesagt, auch kein problem, sie als mit-fan zu akzeptieren. bin ja auch selber erst später zur fan-gemeinschaft hinzugekommen.es gibt sicherlich viele, die erst mit der wm 2006 interesse an fußball verspürten. inzwischen ist es bei mir nicht mehr nur dieses "dabei sein wollen"-gefühl, sondern ein echtes mitfiebern. schon interessant, denn vor ca. 5 jahren hatte ich noch null interesse an dem sport, von ein paar spielen in der dorfjugend mal abgesehen. irgendwann fiel mir aber auf, dass fußballgenuss mehr sein kann als nur besoffen gröhlen. diese spiele sind, wenn man sich drauf einlässt, richtig spannend.
wie merkel das empfindet, weiß ich nicht. aber ihr wird es im stadion so gehen wie fast jedem anderen menschen: die atmosphäre dort reißt einfach mit.
stimmt, das wirkt sicherlich albern auf dauer. aber gerade beim thema "aktives ausüben von politik" ist da bei mir so ein wunder punkt.Werden diese immer gleichen, gönnerhaft aufgeführten ad personam Argumente eigentlich nicht selbst Dir irgendwann zu doof?
...
Bei Deinem Beißreflex gegen die Politikwissenschaft in leibhaftiger Gestalt meiner Person ...ich hab im laufe meiner bescheidenen politischen "karriere" bisher einfach zu viele menschen (vor allen studenten) kennen gelernt, die zwar rhetorisch perfekt über politik theoretisieren und ihre idealvorstellungen diskutieren könnnen - aber nicht den kleinsten versuch machen, all dieses angehäufte wissen auch mal in die praxis umzusetzen. es gibt so viele möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen. es muss ja nicht unbedingt eine partei sein. auch organisationen wie attac, greenpeace, amnesy international, die fairtrade-verbände, transparancy international und viiiiele andere bieten zahlreiche möglichkeiten, sich als bürgerIn am politischen/gesellschaftlichen geschehen zu beteiligen. ich halte es eben eher mit jfk, der sagte "Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" ganz so einseitig sehe ich es zwar nicht, denn man muss unbedingt auch fragen, was der staat/das land tun kann. dennoch ist man teil des ganzen und man ändert rein gar nix, wenn man nur am stammtisch oder in politikwissenschaftlicher diskussionsrunde nörgelt. gerade aufgrund der von dir beschriebenen krisensituation ist es mir nicht nachvollziehbar, wieviele leute trotzdem nicht den hintern hoch kriegen und passiv bleiben - obwohl sie ja scheinbar eine politische meinung haben.
das, was man im gemeinsamen zellebrieren von fußball erlebt, lässt sich auch gut auf politische aktionen übertragen: dabei kann nämlich ebenfalls ein sehr starkes, mitreißendes wir-gefühl entstehen. je nach dem wie sehr einem das jeweilige politische ziel am herzen liegt, kann es sich wie der sieg bei einer wm anfühlen, wenn man es dann gemeinsam erreicht hat. natürlich gibt es auch die andere seite, nämlich dann wenn man eine niederlage erlebt. aber mit diesen niederlagen müssen wir ja auch beim fußball leben. es wird wahrscheinlich kaum jemand sagen "ich bin fußballverdrossen, weil unsere mannschaft nicht ins wm-finale eingezogen ist." - in bezug auf politische aktivität wird diese argumentation jedoch vergleichsweise oft angewandt.
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Geändert von Dr.BrainFister (09.07.2010 um 10:40 Uhr)
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