Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
Ich meine mich an einen Film mit einem Jungen (10-14 Jahre alt?) zu erinnern der an der selben Krankheit leidet wie der Mann bei "Elephant man",
wie gesagt, ich weiß nichts von einer neuverfilmung. dass auch andere filme gibt, die sich mit dieser erkrankung beschäftigen, ist aber sicherlich möglich.

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Nur ein bisschen mehr Inhalt hätte nicht geschadet.
wäre es dir lieber gewesen, wenn zu dem amoklauf eine triviale geschichte hinzugedichtet worden wäre, nur um den sehgewohnheiten der zuschauer zu genügen? der regisseur/autor ist mit dem thema respektvoll umgegangen, indem er es nicht trivialisiert hat.

Wodurch sollte er schocken?
schock ist ein gefühl. menschen fühlen unterschiedlich. mich hat der film geschockt. dich nicht. 'nuff said.

Denn letztlich zeigt er die Täter doch als Personen die von dem Umfeld weniger ausgrenzt wurden als anzunehmen ist, die eine desolate Familie haben, einen Fetisch für Waffen, Ego-Shooter spielen während der eine Beethoven zum besten gibt [in der Szene hätte nur noch ein Clockwork Orange Plakat im Hintergrund gefehlt], die sich für das dritte Reich interessieren und die (scheinbar) Homosexuell sind.

Stimmt, die Darstellung der Täter als homosexuelle, waffenvernarrte Ego Shooter Spieler ist total defizil und ansprechend. Ein Schock für das konservative Amerika - die werden sich vermutlich gedacht haben "Ha! wir wussten es - schockierend das alle Klischees zu treffen"
ich hab das anders empfunden. hast du dich überhaupt mal mit den biografien der täter beschäftigt? wenn sie tatsächlich waffenvernarrt waren und im konflikt mit ihrer homosexualität standen, bildet der film letztlich nur die bekannten fakten ab. stell dir vor: die realität besteht oftmals aus klischees. gerade in der pubertät. "elephant" versucht nicht, das alles zu erklären oder den moralischen zeigefinger zu erheben. der film bildet es nur ab und überlässt den zuschauern ihr eigenes urteil.

Imho ist dieses selbstverliebte Stück Möchtegern Arthouse Kino weder die beste noch die seriöseste Möglichkeit sich dem Thema anzunähren.
warum?

Aber vermutlich glaubt man so was, und nimmt so eine Selbstdarstellung als intellektuell war, wenn der meiste des Beitrags nur daraus besteht auf tiefen Niveau persönlich zu werden. Hauptsache selbst dargestellt, hüben wie drüben.
schön, dass du wieder die leute runtermachen musst, die anderer meinung sind als du. und traurig, dass du selbst vor dem hintergrund der aufarbeitung eines themas wie dem columbine-amoklauf davor nicht zurückschreckst. dir hat der film nicht gefallen, ok. reicht diese aussage nicht? warum hast du es nötig, dann diejenigen, die damit was anfangen können, als selbstdarstellerisch zu bezeichnen?


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