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Insgesamt bin ich leider ziemlich enttäuscht von "BSG: Blood & Chrome". Inhaltlich wurde nicht viel Interessantes oder Wissenswertes geboten und auch die Effekte konnten oftmals nicht überzeugen. Einige CGI-Szenen wirkten sehr billig und wie mit heißer Nadel gestrickt. Vor allem ein Cylon-Schlüsselmoment in der letzten Webisode ist derart schlecht gemacht, dass es schon fast peinlich wirkt. Erinnerte mich an stocksteife Plastik-Rendersequenzen aus über 10 Jahre alten Videospielen. Wer die Webisode sieht, wird wissen, was ich meine.
Trotz all der Enttäuschungen gab es in "Blood & Chrome" auch einige gute Ansätze, die durchaus ausbaufähig sind: die Chemie zwischen Husker und Coker, der kurzweilige Erzählstil, die Anspielungen auf das alte/neue BSG, das vertraute Design der Uniformen und Raumschiffe, einige gelungene musikalische Momente... Wenn die Macher es schaffen, diese positiven Aspekte mehr hervorzuheben und die bisherigen Kinderkrankheiten auszubessern (ich sage nur: Blendeffekte ), könnte aus "Blood & Chrome" noch eine sehenswerte Webserie werden. Zwar sicherlich kein echtes Highlight für das BSG-Universum, aber immerhin ein leicht verdaulicher Snack für Zwischendurch solange es nix Besseres gibt.
Kurz gesagt: Insgesamt leicht überdurchschnittlich, aber mit zu vielen handwerklichen Schwächen.
Für alle 10 Webisoden zusammen würde ich 5,5 von 10 Toastern vergeben.
Geändert von Dr.BrainFister (08.12.2012 um 09:59 Uhr)
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Ich bin ja erst vor kurzem ins BSG-Universum vorgestoßen. Aktuell hänge ich in der 4. Staffel fest, nachdem ich feststellen musste, dass meine DVD-Box falsch bestückt ist und ganze 4 Episoden fehlen, dafür aber der Abschlussdreiteiler doppelt drin ist.
Blood & Chrome kam mir nun gerade recht, um die Zeit zu überbrücken, bis ich die Umtausch-Box (voraussichtlich heute Nachmittag) abholen kann. Im Wesentlichen kann ich mich Brainy's Meinung voll und ganz anschließen. Der große Wurf ist die Serie (bzw. die Filmfassung) nicht. Inhaltlich ohnehin nicht innovativ, fehlen auch die ganzen mystischen und zwischenmenschlichen Elemente, die BSG so großartig gemacht haben. Weiterhin merkt man dem Handlungsbogen und den Schnitten ihren Episoden-Charakter teilweise sehr deutlich an. Und auch wenn mir Husker und Coker als Team ganz gut gefallen konnten und beide Darsteller ihre Sache recht gut machen, nehme ich Luke Pasqualino den jungen Adama einfach nicht ab. Ob das nun Adama oder ein anderer junger Pilot ist, spielt eigentlich gar keine große Rolle. Die übertriebenen Lensflares wie die größtenteils misslungenen CGI-Sequenzen haben auch mich sehr gestört. Somit kann Blood & Chrome auch visuell längst nicht an die Vorlage anknüpfen.
Insgesamt gebe ich 5 / 10 Toastern.
Ich liebe die Dunkelheit und die Schatten, wo ich mit meinen Gedanken allein sein kann.
nosferatu, danke für dein Feedback!
Nachdem "Battlestar Galactica: Blood & Chrome" nun nach fast 4 Jahren auch endlich in Deutschland für's Heimkino erhältlich ist, gibt es bei fictionBOX dazu ein Gewinnspiel, in dem sowohl die DVD- als auch die Bluray-Fassung verlost wird:
Allen Teilnehmern viel Glück!
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
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