So sehr toll war "The Expendables" allerdings nicht. Ein Film bei dem noch Dolph Lundgren der beste Darsteller zu sein scheint (zumindest hatte er sichtlich viel Spaß in seiner Rolle, so das er uns auch mal den Gefallen tut einen zweiten Gesichtsausdruck drauf zu haben, nähmlich ein Lächeln) sollte sowieso auf andere Qualitäten setzen. Leider haperts hier auch teilweise an der Action. Wieder mal furchtbare Wackelkamera, die zwar lange nicht Paul Greengrass- (Bourne) oder Michael Bay-Niveau erreicht, aber doch so gar nicht nach 80er-Action wirken will. Dazu noch unpassender Einsatz von CGI bei Blut, Explosions oder Einsturzeffekten, die anscheinend direkt aus einem 90er Jahre Computerspiel entnommen wurden (ich dachte der Film hat ca. 70 Mille gekostet, ist wahrscheinlich alles für den Arnold Cameo draufgegangen). Wenn mal keine Action im Bilde ist (was insbesondere für den Großteil der ersten Stunde gilt), ist der Film furchtbar lahm. Man versucht sich zwar durchaus in Onelinern, aber wenn mal wieder Stallone die Fresse nicht aufbekommt (jaja Gesichtslähmung) und nur Blablubb herauskommt, ist Schluss mit lustig. Überhaupt hätte mehr (viel mehr) Ironie nicht geschadet.
Die letzten 20 Minuten waren dann aber doch durchaus unterhaltsam, rechtfertigen aber nicht die lahme erste Stunde.
5/10
Wie man aber Knuddelbär David Zayas als bösen General casten konnte will mir nicht in den Kopf.
Ich hoffe Rodriguez und Danny Trejo machen das besser. Nach dem Trailer zu urteilen ist das durchaus drinn.
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